Mobilfunk-Newsletter vom 29.12.2005

Handys: "Erhöhtes Krebsrisiko"

(Die Presse) 29.12.2005

Ministerium fordert Einführung strahlungsarmer Kinder-Handys.

Gibt es bald strahlungsarme Handys für Kinder? | (c) Die Presse (Fabry)

Wien (awe).

Das Gutachten wurde am Mittwoch präsentiert und beinhaltet einen acht Punkte umfassenden Maßnahmenkatalog, in dem die Ministerin vor allem Kindern einen stark eingeschränkten Umgang mit Handys empfiehlt (siehe Kasten). "Ab sofort werden die Flugblätter in Schulen, bei Ärzten aber auch in Handyshops aufliegen", so Rauch-Kallat.

Universitätsprofessor Kundi ortet ein erhöhtes Gehirntumor-Risiko bei Viel-Telefonierern. Und: "Wegen des dünnen Schädelknochens ist dieses Risiko bei Kindern besonders hoch."

Ernst Wolner, Vorsitzender des Obersten Sanitätsrats (OSR), ging noch einen Schritt weiter. "Wenn sich die Hinweise in nächster Zeit verstärken, sollte man die Mobilfunkbetreiber dazu zwingen, spezielle Geräte für Kinder am Markt anzubieten." Solche würden sich durch besonders geringe Strahlen-Emissionen von anderen unterscheiden.

Wolner warnte jedoch vor Panikmache. "Damit Studien wissenschaftlich aussagekräftig sind, müssen sie auf statistisch signifikante Steigerungen hinweisen. Eine solche wurde bisher noch bei keiner einzigen Untersuchung festgestellt."

Omega was bei der Beteiligung der Mobilfunkindustrie für die Qualität der wissenschaftlichen Aussagen der Studien herauskommt erleben wir seit Jahren, nämlich gar nichts. Damit wissenschaftliche Studien aussagekräftig sein können, müssen sie von wirtschaftlichen Interessen frei sein. Wer wird den Bock zum Gärtner machen?

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=w&id=528908

Omega siehe dazu auch „Ärztekammern und Mobilfunk“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/1104181/

http://omega.twoday.net/topics/Wissenschaft+zu+Mobilfunk/

dazu auch

Sicherer Umgang mit dem Handy

Ärztekammer Wien

Es gibt Hinweise darauf, dass ein "deutlicher Zusammenhang zwischen der Intensität der Nutzung von Handys und Symptomen" wie Kopfweh und Schlafstörungen besteht.

Wenn am 31.12. die Zeiger gegen 0.00 Uhr wandern, werden die Handys der Österreicher wieder "heiß" laufen. Der Oberste Sanitätsrat riet nun dazu, Neujahrswünsche eher per SMS zu verschicken - dabei sei das Handy weiter weg vom Kopf. Einen gesicherten wissenschaftlichen Nachweis für gesundheitliche Schäden durch Handystrahlen gebe es zwar nicht, Experten riefen bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien jedoch zu "vernünftigem Umgang" mit der Technologie auf.

Langzeitstudien fehlen

In der Erforschung der Auswirkung von magnetischen Feldern auf Menschen fehlen Langzeitstudien. Untersuchungen mit Kinder gebe es überhaupt nicht, erklärte Michael Kundi, Umwelt- und Hygieneexperte der Universität Wien.

Omega es gibt Langzeitstudien zur Auswirkung von Mobilfunkstrahlung auf den menschlichen Organismus. Siehe z.B. „Die Naila-Mobilfunkstudie“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/283426/

Die aktuellen Empfehlungen des Obersten Sanitätsrats (OSR) würden kaum von denen abweichen, die schon 2002 gegeben wurden. Innerhalb der aktuellen Grenzwerte bestehe keine Gefahr, betonte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V).

Omega „SPÖ sieht Verharmlosung

Für den SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier sind "die locker formulierten Tipps [...] eine Verharmlosung dieses Problems" unter Verweis auf eine Studie der Ärztekammer. In zwölf Leitlinien mache die Interessensvertretung der Mediziner klar, dass sehr wohl unabwägbare Gesundheitsgefährdungen bestünden.

So habe die Ärztevertretung empfohlen, dass Kinder unter 16 Jahren Handys nicht benutzen sollen und "dass Handys in der Hosentasche oder SMS unter der Schulbank versenden die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte". Rauch-Kallat weise nicht auf diese Gefahren hin.“

[Futurezone / APA]

http://futurezone.orf.at/it/stories/79301/

„Welchen Wert haben Grenzwerte beim Mobilfunk?“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/1005975/

Omega siehe dazu auch „Nachweis für Gesundheitsrisiko durch Mobiltelefone“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/516185/

"Das einzig Neue: Vielleicht - wenn man lange telefoniert, das Endgerät heiß wird und an die Schläfe gehalten wird, wo bei Kinder die Schädeldecke noch dünn ist - kann es möglicherweise vermehrt zu Tumoren kommen", sagte Ernst Wolner, Präsident des OSR.

Omega leider vermittelt auch Ernst Wolner, Präsident des Obersten Sanitätsrates (OSR) in Wien, den Eindruck, dass Gesundheitsgefahren nur von den thermischen Wirkungen des Handy ausgehen. Selbst wenn klare Ursache/Wirkungs-Nachweise über die athermischen (biologischen) Wirkungen des gepulsten Mobilfunks vorhanden sind, drückt sich die Politik/Medizin/Wissenschaft wider besserer Kenntnis oft vor konstanten, reprodozierbaren Aussagen. Bei diesem Hin- und Hergeplänkel zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und wirtschaftlichem Interesse, je nach Bedarf, ist es für den Anwender dieser Technik schwer eine klare Aussage für sich selbst zu gewinnen. Dieses Taktieren der Verantwortlichen nach politischer bzw. wirtschaftlicher Interessenlage muss im Hinblick auf die Gesundheit der Mobilfunkanwender endlich ein Ende finden.

Dass es auch anders geht und dass viele schädliche Wirkungen des gepulsten Mobilfunks schon seit Jahrzehnten bekannt sind und nicht weiter erforscht werden müssen, kann man unter „Wirkmodell für athermische Bioeffekte von EMF“ unter: http://omega.twoday.net/stories/1323574/

Omega siehe dazu auch „Umweltmedizin: Harmlose Handys?“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/527820/

Keine Entwarnung

Infoblatt

Sehr wohl aber gebe es Hinweise darauf, dass ein "deutlicher Zusammenhang zwischen der Intensität der Nutzung von Handys und Symptomen" wie Kopfweh und Schlafstörungen besteht. In zwei Jahren solle man die Situation wieder evaluieren und Gutachten einholen, forderte Wolner. Ab sofort liegt bei Ärzten, in Geschäften und Schulen ein Infoblatt des Gesundheitsministeriums mit Tipps rund ums Telefonieren mit dem Handy auf.

Das Gesundheitsministerium rät:

* Festnetz dem Handy vorziehen

* Kurz fassen

* Nicht bei schlechtem Empfang telefonieren

* Möglichst wenig im Auto telefonieren

* Beim Verbindungsaufbau warten, erst danach Handy an Kopf führen

* Headsets benutzen

* Beim Schlafen das eingeschaltene Handy weder am Kopfpolster noch am Nachttisch liegen lassen.

* SMS schicken, anstatt zu telefonieren.

Artikel vom 28.12.2005

http://kurier.at/multimedia/1226959.php

Omega dazu auch

Diskussion um Handystrahlung

http://openpr.de/news/73194

http://www.news4press.com/1/MeldungDetail.asp?Mitteilungs_ID=92290

http://omega.twoday.net/stories/1333794/

 

http://omega.twoday.net/stories/311977/

 

Wahnsinn Mobilfunk, Betroffene berichten

http://omega.twoday.net/stories/1326240/

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Strahlende Aussichten?

Mobilfunkmast Drechselberg: Vilsecker Stadtrat gibt Widerstand auf

Von Hubertus Stumpf

Nachdem er zunächst dagegen stimmte, hat der Vilsecker Stadtrat nun doch für einen Mobilfunkmast bei Drechselberg votiert. Die BI reagiert mit Unverständnis und Empörung.

Vilseck.

Ausweisung von Positivstandorten

Als Argumente führten die Gegner an, dass der Mast hier aus städtebaulicher Sicht nicht tragbar sei. Denn er beeinträchtige das Landschaftsbild um die Wallfahrtkapelle und den dorthin führenden Kreuzweg durch eine Jahrhunderte alte Lindenallee massiv.

Um mehr Mitspracherechte bei der Aufstellung von Mobilfunkantennen zu bekommen, beschloss der Stadtrat darum die Ausweisung von so genannten Positivstandorten, die den Mobilfunkbetreibern zur Aufstellung von Masten angeboten werden können. Grundlage der Ausweisung war ein Gutachten, das bei der Landesgewerbeanstalt in Nürnberg (LGA) in Auftrag gegeben wurde. Nachdem dieses Gutachten aber zu dem Schluss kommt, dass aber der Drechselberg der am besten geeignete Positivstandort ist, änderte der Stadtrat vor einigen Tagen mehrheitlich (17 zu drei Stimmen) seinen Kurs um 180 Grad: Das Gremium votierte nun für die Aufstellung des Masten an ebendiesem Ort. Dies geschieht in der Hoffnung, dadurch die Errichtung von weiteren größeren Masten in Zukunft verhindern zu können.

Das aber bezweifelt Franz Kohl, Sprecher der „BI Mobilfunkgegner Gittermast Drechselberg“: „Es gibt keine diesbezügliche vertragliche Reglung mit dem Mobilfunkbetreibern.“ Kohl und viele seiner rund 15 Mitstreiter – die meisten wohnen in der unmittelbaren Nähe des geplanten Mastenstandortes – fühlen sich vom Stadtrat im Stich gelassen. „Mit dieser Wende haben wir nicht gerechnet“, so Kohl. Dabei, so vermutet er, will der Mobilfunkbetreiber mit dem neuen Masten nicht einmal so sehr die Vilsecker selbst, sondern vor allem die Handybenutzer unter den Amerikanern im wenige Kilometer nördlich gelegenen Vilsecker Südlager des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr bedienen. Kritik übt Franz Kohl auch an der Informationspolitik der Stadtverwaltung. So habe man sich dort geweigert, der BI ein Exemplar des Gutachtens zur Verfügung zu stellen.

In der offiziellen Argumentation der Gegner werden in erster Linie die städtebaulichen und denkmalschützerischen Aspekte angeführt. Doch auch die Angst vor möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen bewegt die Mobilfunkgegner. Nur taucht dieses Argument in der öffentlichen Diskussion weniger auf als die städtebaulichen Belange, da gesundheitliche Bedenken aufgrund der geltenden Grenzwertbestimmungen leichter zu widerlegen sind.

Omega es gibt Langzeitstudien zur Auswirkung von Mobilfunkstrahlung auf den menschlichen Organismus. Siehe z.B. „Die Naila-Mobilfunkstudie“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/283426/

Nun bleibt für Franz Kohl und die BI nur die Hoffnung, das vielleicht doch noch das Landratsamt als zuständige Genehmigungsbehörde der Errichtung des Masten die Zustimmung verweigert.

„Bedenken nicht vom Tisch zu wischen“

Vilsecks Bürgermeister Hans-Martin Schertl (Freie Wähler) gibt im Gespräch mit der Rundschau zu, dass er auch nicht ganz glücklich mit dem Standort Drechselberg ist: „Die Bedenken sind nicht vom Tisch zu wischen.“ Er ist aber auch sicher: „Wenn wir nicht diesen Standort realisieren würden, bräuchten wir noch zwei oder drei zusätzliche Masten, die das Landschaftsbild genauso beeinträchtigen würden.“

Schertl verwies auf das LGA-Gutachten, das den Standort Drechselberg aufgrund seiner topographisch exponierten Lage als ideal ausweise. Demzufolge würde ein hoher Mast auf einem hoch gelegenen Geländepunkt weniger Strahlenbelastung abgeben als ein tiefer gelegener. „Die Sender lassen sich so einstellen, dass sie über die Wohngebiete hinwegstrahlen“, glaubt Schertl.

http://www.donau.de/SID_bf2cea78200903de1d96db52519f23f1/nachrichten/rundschau/amberg/meldu ng.shtml?rubrik=rs&id=54906

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Partykiller Handy?

http://omega.twoday.net/stories/1333964/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Kafka in Europa

http://omega.twoday.net/stories/1327399/

 

Die EU und die Entführungen und Gefängnisse der CIA

http://omega.twoday.net/stories/1327406/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk-Newsletter/