Mobilfunk-Newsletter vom 29.10.2004

Police Chief defends Tetra

http://omega.twoday.net/stories/381953/

 

Magnetoreception and electrosensitivity

http://omega.twoday.net/stories/382168/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

BUND: eplus Mobilfunk Glashütten

Pressemitteilung 28.10.2004

BUND kritisiert Informationspolitik in Glashütten:

Mobilfunksender von e-plus soll am 31.12 in Betrieb gehen

Der BUND Ortsverband Königstein-Glashütten ist verwundert über die Informationspolitik der Glashüttener Stadtverwaltung: sowohl Umwelt- als auch Bauzuständige hätten am heutigen Tage dementiert, dass eine 50 Meter hohe Mobilfunkanlage am zweiten Rundweg des Glaskopfes oberhalb des Parkplatzes Mallmannstein im Naturpark Hochtaunus errichtet werden soll. Gleichzeitig erhielt der BUND von e-plus bereitwillig die Auskunft, dass der Mobilfunksender am 31.12.2004 in Betrieb geht.

Der BUND frage nun,  ob dieser Sender im Außenbereich mit einer Höhe von 50m nicht genehmigungspflichtig sei, und der Gemeinde Glashütten sehr wohl Unterlagen zu dem geplanten Bauvorhaben vorliegen müssten. Nach Ansicht des BUND hätten Umweltverbände und Naturschutzbeirat eingebunden werden müssen. Es sei sehr verwunderlich, dass den Bürgern Informationen hierüber vorenthalten würden. Der BUND fordere von der Gemeinde Glashütten den Bürgern alle aktuellen und geplanten Mobilfunkstandorte transparent offen zu legen. Zudem stelle sich die Frage, wie hoch der Naturverbrauch für die Errichtung des überdimensionierten Masten sein werde. Es sei möglich, dass der geplante Mast den Gipfel des Glaskopfes (686m) überragen werde - neben der zusätzlichen Verstrahlung der Bürger im beliebten Naherholungsgebiet werde hier der Landschaftsschutz mit Füßen getreten.

Der BUND kämpfe nun sowohl in Glashütten als auch in Königstein gegen die flächendeckende Aufstellung von Mobilfunkmasten. Die Praxis, jedem Mobilfunkbetreiber die Errichtung eines eigenen Masten zu erlauben, erreiche langsam die Grenze des Zumutbaren. Die Zahlungen von e-plus an die Gemeinde Glashütten könnten den Schaden, der hier entstehe, nicht aufwiegen.

Die Auswirkungen der Strahlung auf die Menschen seien Gegenstand intensiver Forschungsbemühungen. Solange nicht ausgeschlossen werden könne, dass für die Menschen eine gesundheitliche Beeinträchtigung zu befürchten sei, sollte nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Vorsorgeprinzip greifen. Das hieße für Königstein und Glashütten die Mobilfunkstandorte zu minimieren und die Bürger über Standorte und Auswirkungen der Strahlung aufzuklären.

Fragen beantwortet:

Dr. Claudia Weiand Tel: 06174-969309

e-mail: bund.koenigstein-glashuetten@bund.net

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Belastung durch Handymasten in Kärnten gering

Aber langfristig negative Auswirkungen auf Wohlbefinden nicht auszuschließen - Ambrozy kritisiert Bund

Die Belastung durch Handymasten ist relativ gering, dennoch können langfristig negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen nicht ausgeschlossen werden. Dies sind die Ergebnisse einer Studie, welche der Kärntner Gesundheitsreferent LHStv. Peter Ambrozy (S) in Auftrag gegeben hatte.

Ergebnisse

Experten des Institutes für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien haben in Zusammenarbeit mit der Unterabteilung Umweltmedizin und Gesundheitsförderung des Landes zwischen September 2000 und April 2001 in Faak am See, Greifenburg, Preitenegg, Weißbriach und Winklern die Untersuchungen durchgeführt. Ziel dabei war es, die tatsächliche Belastung der Bevölkerung hinsichtlich der Exposition gegenüber Mikrowellen von Mobilfunkbasisstationen im ländlichen Raum zu ermitteln. Auch sollte herausgefunden werden, ob es Hinweise für Auswirkungen dieser Exposition in der Umgebung von Basisstationen auf Gesundheit und Wohlbefinden gebe.

Die Studie habe gezeigt, dass sich durch den Mobilfunk die Immission an hochfrequenten elektromagnetischen Feldern insgesamt deutlich erhöht habe, teilte Ambrozy am Donnerstag in Klagenfurt mit. Die Immissionen durch die Mobilfunk-Basisstationen seien aber auch in den Wohnungen in unmittelbarer Umgebung gering und würden den in der parlamentarischen Mobilfunk-Petition geforderten Richtwert von einem Milliwatt pro Quadratmeter nur in einzelnen Fällen überschreiten. Auch sei ermittelt worden, dass es in der Bevölkerung nur eine Minderheit von zehn Prozent gebe, die starke Befürchtungen habe, dass von der Basisstation nachteilige gesundheitliche Auswirkungen ausgehen könnten. 58 Prozent hätten diesbezüglich gar keine Befürchtungen.

Beeinträchtigung

"Trotz der niedrigen Exposition kann nicht ausgeschlossen werden, dass die langfristige Exposition das Wohlbefinden beeinträchtigt", meinte Michael Kundi vom beauftragten Institut. Symptome wie Kopfschmerzen, Zittern, Verdauungsbeschwerden, rasche Erschöpfung und in geringerem Maß auch Beeinträchtigungen des Schlafes würden einen Zusammenhang mit der Exposition zeigen. Diese Zusammenhänge könnten nicht auf die Angst vor der Basisstation oder andere bekannte Störvariablen zurückgeführt werden.

 

Omega 1 mW/m² = 1000 µW/m² ist viel zu hoch. Der neue Salzburger Vorsorgewert von 1Mikrowatt (µW)/m² (1 µW/m² = 0,001 mW/m²) muss eingeführt werden. Siehe „Der Salzburger Vorsorgewert“ unter: http://omega.twoday.net/stories/302147/

Forderungen

Außerdem forderte Ambrozy, dass bei der Errichtung von Basisstationen nicht nur wirtschaftliche und funktechnischen Kriterien sowie die Anforderungen des Landschafts- und Ortsbildschutzes zu erfüllen seien, sondern auch glaubhaft Vorsorge für die Gesundheit betrieben werden müsse. Deshalb appellierte er an die Betreiber und Gemeinden, die Bevölkerung vor der Errichtung von Basisstationen umfassend zu informieren und in die Wahl von alternativen Standorten einzubinden. Rechtliche Belange des Mobilfunks würden in die Bundeskompetenz fallen und seien im Telekommunikationsgesetz festgehalten. Dabei würden aber bis dato weder Anrainerrechte noch Grenzwerte definiert sein, kritisierte der Gesundheitsreferent.

28. Oktober 2004

http://derstandard.at/?url=/?id=1839856

 

Angst vor Elektrosmog treibt Anlieger um

Geplante neue Trafostation in der City-Ost stößt auf Widerstand / ESWE: Anderer Standort käme zu teuer

Vom 28.10.2004

Ein geplantes Trafohäuschen in der Bertha-von-Suttner-Straße bringt die Anwohner in Rage. Eine Unterschriftenliste kursiert, man fürchtet außer einer baulichen Verschandelung nebst willkommener Graffitifläche vor allem gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Elektrosmog.

Von Kurier-Redakteurin Birgit Emnet

Auf einmal ging´s ruckzuck, schildert Gisela Welden, direkte Anwohnerin der Ecke Bertha-von-Suttner-/Gertrud-Bäumer-Straße. Auf dem Gehweg vor ihrem Haus wurden Farbmarkierungen angebracht, dann Halteverbotsschilder aufgestellt. Gestern nun überschlugen sich die Ereignisse: Erst sollte mit den Arbeiten losgelegt werden, am Nachmittag hieß es plötzlich Baustopp wegen Ortstermins des Oberbürgermeisters (der von Gisela Welden als ESWE-Aufsichtsratsvorsitzender angeschrieben worden war), dann wurde der Gehweg doch aufgerissen. Heute soll nun ein Ortstermin stattfinden. Allerdings ohne OB, so die Anliegerin enttäuscht.

 

"Auch die Nachbarn sind stinkesauer", so die Anliegerin, die bereits 16 Unterschriften in dem Ein- und Zweifamilienhaus-Gebiet sammelte. Empört sei man außer über die optische "Verschandelung" vor allem darüber, dass niemand vorab informiert wurde. Aber das, erfuhr Gisela Welden von einem ESWE-Mitarbeiter, habe Methode: Man wolle Widerstände vermeiden. Da heute niemand solche Einrichtungen in seiner Nachbarschaft haben möchte, wie es hieß, hagele es meist in der Konsequenz Proteste, und die Arbeitsbedingungen würden erschwert.

Man habe aber, beteuert die Anliegerin, nicht nur protestiert, sondern bereits beim Ortstermin im Mai zwischen ESWE und dem Tiefbauamt, den sie zufällig mitbekommen hatte, auch einen Alternativvorschlag gemacht. Warum die Trafostation nicht nahe der Handwerkskammer am Moltkering installieren, wo sie keinen störe? Da wohnten doch keine Anwohner, denen gesundheitliche Risiken drohten, so Gisela Welden.

Wie ESWE-Sprecher Roland Krämer dazu erklärte, sei die Transformator-Station in diesem Bereich dringend notwendig, da der deutlich gestiegene Verbrauch bereits zu Spannungsabsenkungen geführt habe. Das Gebiet, einst typische Einfamilienhaus-Gegend, sei heute auch von Mehrfamilienhäusern und Büros durchsetzt, was den Stromverbrauch um ein Vielfaches gesteigert habe. Der Gehweg an der Ecke Bertha-von-Suttner-/Gertrud-Bäumer-Straße sei breit genug und geradezu ideal, wie eine Ortsbegehung von ESWE und Tiefbauamt ergeben habe. "Wir haben das nicht willkürlich gemacht", so Krämer. An dieser Stelle befänden sich die Stromkabel. Der vorgeschlagene Alternativstandort am Moltkering bedeute eine Zusatzinvestition von 50 000 Euro, da erst Kabel dorthin verlegt werden müssten.

Im Stadtgebiet seien 900 Trafostationen verteilt, so Krämer. Alle entsprächen der Bundesimmissionsschutzverordnung und seien genehmigt, auch die geplante neue Station. "Die Genehmigung ist auch hinsichtlich gesundheitlicher Beeinträchtigungen erteilt." Was die Bedenken wegen Graffitisprayern betrifft, so habe man der Anliegerin für zwei Jahre garantiert, die Kosten für die Beseitigung zu übernehmen. "Man kann dort auch begrünen", so Krämer. Im Übrigen sei die Trafostation mit 1,65 Metern Höhe niedriger als die Mauer des Grundstückes der Beschwerdeführerin.

http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_id=1664638

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

28.10.2004 |  Netzcode: 10632390

Keine Zugeständnisse von Vodafone

In Poppenricht hat sich Bürgerinitiative gegen Sendemast bei Neuhof gegründet - 648 Unterschriften

Poppenricht. (sta)

Bei einem Runden Tisch mit den drei Bürgermeistern Franz Birkl, Hermann Böhm und Hans Erras, Vodafone-Sprecher Michael Heise, Vertretern der Gemeinderats-Fraktionen und Helga Malitzke vom Agenda-21-Arbeitskreis haben die fünf anwesenden BI-Mitglieder ihre Bedenken formuliert. Ein in Sinne der Bürger greifbares Ergebnis gab es bei dem Treffen jedoch nicht.

BI-Sprecher Wolfgang Schmidt verlas eine von der Bürgerinitiative formulierte Erklärung, mit der ein Antrag auf Verlegung des zwischen dem Ortsteil Häringlohe und Neuhof an exponierter Stelle errichteten Mobilfunkmastes verbunden ist. Mittlerweile haben bereits 648 Bürger mit ihrer Unterschrift die Ziele der Erklärung unterstützt. "Auch der Gemeinderat teile einstimmig die Bedenken und Ängste der Bürger der Gemeinde Poppenricht", heißt es darin wörtlich.

 

Omega: die Berichte von Schlafstörungen, Stressgefühl, Tinnitus und anderen körperlichen Beschwerden in der Nachbarschaft von Sendeanlagen sind zahlreich. In solchen Fällen verweisen die Mobilfunkbetreiber gerne darauf, dass die amtlichen Grenzwerte weit unterschritten würden. Das stimmt zwar, doch sind diese Grenzwerte extrem hoch, weil sie nur die thermische Wirkung der Strahlung berücksichtigen. Elektromagnetische Wellen können, wie beim Mikrowellenherd, Gewebe erwärmen. Die offiziellen Grenzwerte schützen also vor glühenden Ohren beim Telefonieren, nicht aber vor biologischen Wirkungen der Felder im Körper. Unser Organismus wird von elektrischen Impulsen gesteuert, die in ihrer Frequenz und Stärke der elektromagnetischen Strahlung von Handys ähnlich sind. Kein Wunder also, dass diese Strahlung den Organismus beeinflussen kann. Siehe weiter „Grenzwerte und Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/242821/

In erster Linie, so Heise, gehe es dem Unternehmen um die "Erfüllung des Versorgungszieles" für das D2-Netz. Auf Nachfrage von BI-Sprecher Roger Hoffmann wurde deutlich, dass es von Seiten der Vodafone keine Bereitschaft zu einer Standortverlagerung des Masts gibt. Bei Kosten in Höhe von 265 000 Euro, so Heise, sei dies nicht rentabel. Heise hatte keine Kenntnis, ob sein Unternehmen überhaupt wohnortfernere Standorte geprüft habe.

Helga Malitzke vom Agenda-21-Arbeitskreis erläuterte das Engagement innerhalb der Gemeinde für eine ökologische Ausrichtung des neuen Baugebietes "Am Sonnenhang". Gerade die hier angesprochene Zielgruppe von Grundstückskäufern reagiere sensibel, wenn in der Nähe ihrer künftigen Häuser ein Sendemast steht. Die Planung der Gemeinde, den Grundstückskauf wegen des Baus eines Blockheizkraftwerkes zügig voranzutreiben, könnte dadurch voraussichtlich ins Schleudern kommen, fürchtete Helga Malitze.

Dritter Bürgermeister Hans Erras klopfte den Handlungsspielraum von Vodafone ab: "Was können Sie den besorgten Bürgern anbieten?", fragte er. Das einzige Zugeständnis, das Michael Heise hierzu machen konnte, ist eine Messung der Emissionswerte in den Wohngebieten und Häusern nach Inbetriebnahme des Sendemastes. Bürgermeister Franz Birkl fragte nach, ob Vodafone nur mit Einverständnis der Gemeinde die Anbringung weiterer Sender an dem Mast zulassen werde. Dies, so Heise, müsse in seinem Hause erst noch geprüft werden.

Omega siehe hierzu „Strahlenmessungen“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/326599/

Die Sprecher der Bürgerinitiative stellten unmissverständlich klar, dass sie damit keinesfalls einverstanden seien und forderten eine Verlegung des Mastes in eine "unschädliche Entfernung". Keinesfalls dürfe der wegen der Grenzwerte entbrannte Expertenstreit auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. Ein "Restrisiko von Krebs-, Nerven- und Stoffwechselerkrankungen" sei nicht hinnehmbar.

Schon jetzt kündeten die vom Verhandlungsergebnis am "Runden Tisch" enttäuschten Vertreter der Bürgerinitiative weitere Schritte gegen den Mast an.

http://www.zeitung.org/zeitung/632390-129,1,0.html

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

TV Hinweis

RTL Spiegel TV – Magazin am Sonntag, 31.10.04 ab 23. 00 Uhr

"Handygene - Mobilfunkstrahlung verändern die Erbsubstanz DNA"

(angekündigt als zweiter Beitrag)

M.f.G.

Alfred Tittmann

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Einfluss von Konzernen begrenzen

http://omega.twoday.net/stories/381584/

 

Lotsen und Doppelhüllentanker sollen Ostsee vor Öllecks schützen

http://omega.twoday.net/stories/381802/

 

Die Qual der Wahl

http://omega.twoday.net/stories/381929/