Mobilfunk-Newsletter vom 29.10.2003

Freiburger Appell II

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben die Tagung in St. Märgen hinter uns, die vor allem dazu diente, den Verlauf des Freiburger Appells aufzuzeichnen und die kritischen Aspekte offen zu legen. Damit verfolgten wir das Ziel, dass die zahlreichen Dissonanzen aufgehoben werden und die Arbeit in Zukunft effektiver gestaltet werden kann.

Es wird einen "Freiburger Appell II" geben, in dem nochmals die neuesten Aspekte und Ziele zusammengefasst werden, um unsere Forderungen bei den Entscheidungsträgern klar zu stellen.

Dazu ist es nötig, dass die sehr vielen Gruppen, Vereine und Initiativen näher zusammenrücken und die Schwierigkeiten hinter sich lassen. Das wurde auf der Veranstaltung am 24. und 25.10.2003 deutlich.

Im Zuge dieser Neuorganisation werden standardisierte Fragebögen angeboten und die zahlreichen Erkrankungsfälle mit entsprechenden Messprotokollen gesammelt, ausgewertet und aufgearbeitet.

Bezüglich der Retikulocyten-Messungen werden im Frühjahr erste Ergebnisse auf der Basis von 600 Personen erfasst sein. Damit ist der Schritt zu einer größeren Studie frei, die dann evtl. mit dem SSK oder dem BfS zusammengestellt wird.

Frau Brigitte Alexander aus Buschenburg 7, 42389 Wuppertal, 0202 /608384 regte an, dass die zahlreichen Verbände und Gruppen in einem echten Bundesverband repräsentiert sind, der dann aktiv auftreten kann und somit die Zerrüttungsneigung eindämmen hilft. Sie hat es geschafft, Gesundheitsämter zu informieren und die Koordination herzustellen. Wir möchten Sie bitten, Ihr entsprechende Informationen, Kommentare und Vorschläge zu senden.

Ich möchte betonen, dass es einzig und allein darum geht, die vorhandenen Kräfte zu sammeln und zu koordinieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Peter Germann, Köhlerstr.14, 67549 Worms, fon:06241/58437, fax:06241-593844

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"Nähe zur Bevölkerung ist einzigartig"

Bürgerinitiative ruft zu Privatklagen vor Zivilgerichten auf / Mehr als 700 Unterschriften für Abschaltung des Senders

Mainhausen (op) - Das Hessisch/Bayrische Umweltbündnis gegen den Radiosender Mainhausen informierte beim jüngsten Stammtisch über den Stand in Sachen Sendefunkanlage und den Kampf der Gemeinde Valley bei Holzkirchen.

"In Holzkirchen wurde auf verschiedenen Ebenen gekämpft", berichtete Cornelia Ehmes, Sprecherin der Bürgerinitiative. "Die dortige BI und die Gemeinde machten sich bei übergeordneten Gremien und vor Gericht stark für die Belange der Bürger, riefen den Petitionsausschuss des Bundestags an. Die Gemeinde klagte sogar vor dem amerikanischen Gerichtshof in Washington."

Die Gefahren für die Gesundheit seien nicht zu unterschätzen. Neben technischen Störungen im Haushalt träten häufig Probleme bei Kraftfahrzeugen auf. Dies könne negative Auswirkungen auf die Kfz-Elektronik von auf der A3 fahrenden Autos haben. Die Autobahn verläuft etwa in der Mitte zwischen Mittelwellensender und Zellhausener Bebauungsgrenze.

Um Langzeitmessungen zu ermöglichen, hält BI-Sprecher Jürgen Hauptmann die Anschaffung eines Monitoring-Systems für den Frequenzbereich des Senders für notwendig. "Sollte uns eine Herstellerfirma ein solches Gerät für einige Zeit leihweise überlassen, blieben uns Anschaffungskosten von 5 000 bis 10 000 Euro erspart."

Der Rechtsanwalt der Gemeinde, Dr. Bernhard Tremml, will mit der Einreichung von Privatklagen vor Zivilgerichten nun einen weiteren Kampfplatz eröffnen. "Je mehr Betroffene bereit sind, die Gemeinde und die Bürgerinitiative durch eine Privatklage zu unterstützen, um so besser", wirbt Ehmes: "Gemeinsam sind wir stark." Dr. Tremml prüfe vorher, ob vorhandene Rechtsschutzversicherungen die Kosten eines solchen Verfahrens übernehmen. Ehmes bittet Bürger, die gesundheitliche Probleme haben und sich zu diesem Schritt entscheiden, sich bei der Gemeinde oder bei der BI zu melden.

Noch etwas Positives konnte die Initiative den Bürgern, Mitgliedern sowie den Bürgermeisterkandidaten Ruth Disser (SPD) und Dietrich Egner (CDU) vermelden: Bei der Unterschriftensammlung fanden sich bislang mehr als 700 Bürger, die eine Abschaltung des Senders fordern. Die BI bittet die Mainhausener, weiter rege an dieser Aktion teilzunehmen.

Quelle: www.op-online.de (Offenbach-Post v. 28.10.2003)

Homepage: www.mainhausen.org

Nachricht von InfoSendemastZel

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Kommentar von Barbara Eidling zum Artikel:

Der Sender sendet vorerst Wellen der Empörung"

aus Newsletter 0310029

„Ist die Angst vor den strahlenden Antennen begründet? Elektrotechnik-Ingenieur Robert Jahrstorfer, Elektro-Smog- Experte, kennt Fälle, in denen Menschen in Nachbarschaft von Sendemasten gesundheitliche Probleme bekommen haben. Jahrstorfer - er ist selbst Handy-Nutzer - spricht aber auch davon, dass die Strahlung durchs Handy selbst mehr Einfluss haben kann als ein relativ weit entfernter Sendemast. Und er kennt auch Fälle, in denen Menschen Probleme bekamen obwohl der Mast zwar aufgestellt war, aber noch nicht angeschlossen. "Da passiert viel im Kopf", meint er. Ganz kritisch ist er gegenüber den schnurlosen Telefonen, die im DECT-Modus senden und empfangen. "Das ist, als ob Sie einen Sendemast im Haus hätten", sagt er.“

Das mobilfunkkritische nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH macht eine Modellrechnung auf, um die Belastung durch einen Sender abzuschätzen. Die Rechnung geht von einer Sendeleistung von 50 Watt pro Kanal aus. Bei dieser Leistung wird der von nova empfohlene Vorsorgewert (ein Hundertstel des gesetzlich erlaubten Werts) in Hauptstrahlrichtung üblicherweise in einem Abstand von 40 bis 50 Metern von der Antenne eingehalten. Außerhalb der Hauptstrahlrichtung (d.h. insbesondere auch ober- und unterhalb der Antenne) ist die Leistung wesentlich geringer. Hier reichen wenige Meter Abstand zur Einhaltung der Vorsorgewerte. Der neue Sender in Langdorf hat laut e-plus-Sprecher eine Leistung zwischen fünf und 30 Watt.

Der "Vorsorgewert" von nova ist weder ein Gefahrenabwendungswert und schon gar nicht ein Vorsorgewert. Nehmen wir zum Vergleich das D-Netz. Zulässig sind 4700 mW/m². Ein hunderstel davon sind 47 mW/m². Bei 1 mW/m² sind wissenschaftlich schon negative Reaktionen des Körpers innerhalb weniger Minuten nachgewiesen.

Bei längerer Bestrahlung treten Probleme schon ab 0,001 mW/m² auf.

Hier wird also ganz klar, das der Wert vom nova-Institut völlig ungeeignet ist zur Vorsorge.

Der neue "Salzburger Vorsorgewert vom Februar 2002" liegt bei 0,001 mW/m². Ab diesen Bereich kann man erst überhaupt von Gefahrenabwendung sprechen. Der Vorsorgewert müsste noch hundertfach unter dem Gefahrenabwendungswert liegen.

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Zuerst die Gemeinden, dann die Anbieter

Nach Angaben der Biirgerfrequenz beanspruchen 20 bis 30 Prozent der Jugendlichen bis 16 Jahren das Mobilfunknetz für sich.

Letzte Aktualisierung: 29-10-2003 08:09

(yw) - In der Diskussion um den neuen sektoriellen Leitplan zum Bau von Mobilfunk -Basisstationen hat die Vereinigung Biirgerfrequenz den beiden Ministern Michel Wolter und François Biltgen ihre Stellungnahme zu diesem Projekt mitgeteilt.

Die Biirgerfrequenz sei prinzipiell nicht gegen den Mobilfunk, sondern verlange nur, dass die Gemeinderäte über die Autonomie verfügten, den Vorsorgegedanken in den lokalen Bebauungsplänen zu berücksichtigen, erklärt der asbl -Sprecher Pierre Johanns und erinnert an den früheren Innenminister Jean Spautz, der 1994 direkt an die Gemeinderäte Luxemburgs getreten war, mit der Empfehlung, kein Bauland mehr in der Nähe von Hochspannungsleitungen auszuweisen.

Der "Biirgerfrequenz" zufolge dürfte es somit ersichtlich sein, dass auch Gemeinden die Autonomie besitzen, den Standort der Antennen zu bestimmen. "Wir fordern einen kommunalen Mobilfunkplan, bei dem die Gemeinderäte entscheiden können, wo die Stationen errichtet werden sollen", so Johanns.

Johanns: "Es besteht keine gesetzliche Bestimmung"

Zwar teilt die Biirgerfrequenz die Auffassung, dass der Gesundheitsschutz nicht unbedingt im sektoriellen Leitplan berücksichtigt werden müsse, eine klare Abgrenzung der jeweiligen Kompetenzen müsse aber in diesem Entwurf Eintrag finden . In den Diskussionen, ob Gesundheitsschutz Bestandteil eines sektoriellen Leitplanes sein soll oder nicht, weist die Vereinigung darauf hin, dass bis dato noch keine gesetzliche Bestimmung bestehe.

Rationelle Nutzung des Netzes

Nach Angaben der Biirgerfrequenz beanspruchen 20 bis 30 Prozent der Jugendlichen bis 16 Jahren das Mobilfunknetz für sich. Hier liegt es der Organisation besonders am Herzen, die Kinder "aus dem Netz zu bekommen, da es eine unbestrittene Tatsache sei, dass Kinder und Jugendliche eine beträchtliche Nachfrage nach Netzkapazität verursachen", so der asbl-Sprecher.

Zusehends würden sich auch die Stimmen von Experten häufen, welche vor einer intensiven Nutzung von Mobilfunkgeräten durch Kinder und Jugendliche (unter 16 Jahren) warnen, erklärt Johanns: "Aufgrund der Gesundheitsrisiken sollten die Jugendlichen bis 16 Jahre von der spielerischen Nutzung des Handys abgebracht werden".

http://web.saint-paul.lu/ContentManagement/SilverStream/Pages/lw_index.html?from=headlines&type=detail &id=3669073&column=1

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Neue Mobilfunkantennen genehmigt

Süddeutsche Zeitung

Bauausschuss mehrheitlich für fünf neue UMTS-Sender in Dachau-Ost

Dachau - Auf den beiden Hochhäusern der Stadtbau GmbH wird es künftig statt bisher drei insgesamt acht Mobilfunkanlagen, bestehend aus 24 Einzelantennen, geben. Dies beschloss der Bauausschuss des Stadtrats gestern Nachmittag mit den Stimmen von CSU und SPD. Dieser Beschluss ist die erste konkrete Umsetzung der Ergebnisse aus dem „Runden Tisch Mobilfunk“.

Im Ausschuss erläuterte der von der Stadt beauftragte TÜV-Gutachter Thomas Gritsch, dass die deutschen Grenzwerte klar unterschritten würden, auch die ums zehnfache niedrigeren Werte der Schweiz würden fast überall eingehalten. Für die Grundschule Ost empfahl er den Einbau von Wärmeschutzfenstern als zusätzliche Abschirmung.

http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/dah/A28SL00B/

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Der Bauausschuss genehmigt Sender auf zwei Hochhäusern. Wurden die Menschen die unter den Antennen wohnen müssen überhaupt sachkundig aufgeklärt und dann um ihre Meinung gefragt?

Der Bauausschuss macht es sich sehr einfach. Nach der Devise UMTS muss sein, werden Standorte ausgesucht. Nach dem tatsächlichen aktuellen Wissensstand sind Anlagen wie sie hier genehmigt wurden nicht mehr verantwortbar. Vielleicht sollte der Bauausschuss sich die ICNIRP Richtlinien Kritik von Dr. Cherry bei uns im Internet besorgen und studieren. Auch nach der neuesten niederländischen Studie wird auf eine Schädlichkeit durch UMTS hingewiesen.

Es darf nicht sein, dass die Technik um jeden Preis vorangetrieben wird und die Volksgesundheit auf der Strecke bleibt.

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Lauschangriff im Wellenmeer

T-Online

Eine neuartige Überwachungs-Technologie lehrt Militärs und Datenschützer das Fürchten: Passives Radar sendet keine eigenen Signale aus und kann dennoch Flugzeuge, Schiffe, Autos und Menschen orten - und sogar "Stealth"-Bombern die Tarnkappe entreißen.

Preisgünstiges Radar

Seattle, vergangene Woche: Als der Professor zum Vortrag anhob, spitzten die Geheimdienstler die Ohren. John Sahr von der University of Washington dozierte unter Ausschluss der Öffentlichkeit über ein wundersames Gerät, das in der Lage sei, selbst kleinste Partikel in einer Höhe von 500 Kilometern zu entdecken - und zwar ohne einen eigenen Suchstrahl in den Äther zu schicken. Zudem sei das System "unglaublich billig": 20.000 US-Dollar habe es gekostet - Peanuts im Vergleich zu den 25 Millionen Dollar, die laut Sahr ein vergleichbares konventionelles Radar verschlungen hätte.

Treffen der Radar-Experten

Handverlesene Experten aus aller Welt, Rüstungs- und Kommunikationsunternehmen stellten ihre jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet des Passivradars vor. Der bemerkenswerte Aufmarsch hatte einen guten Grund: Es ging um das Ortungssystem der Zukunft Radar, kurz für "radio detection and ranging", funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Man sendet ein starkes Signal aus und berechnet anhand des Echos die Entfernung des Ziels. Fortschrittliche Systeme können auch die Geschwindigkeit eines Objekts messen, indem sie Verschiebungen in der Frequenz des Signals auswerten - den so genannten Doppler-Effekt, der im Alltag hörbar wird, wenn ein Krankenwagen mit heulender Sirene vorbeirast.

Echos aus der Wellensuppe

Als der Erfinder Christian Hülsmeyer 1904 mit dem ersten funktionierenden Radar Schiffe auf dem Rhein ortete, war es noch recht still im Äther. Heute aber überschwemmen Radio- und Fernsehsender, Satelliten und Mobilfunkanlagen die Atmosphäre mit einer Flut an elektromagnetischen Wellen. Flugzeuge, Schiffe, Autos, einzelne Personen: Praktisch jedes Objekt bewegt sich durch die Wellensuppe wie ein Fisch durchs Wasser - und wirft zwangsläufig messbare Echos zurück.

Unsichtbare Lauscher

Schon lange versuchen Ingenieure, sich diesen Effekt für ein Ortungssystem nutzbar zu machen. Die Vorteile eines solchen passiven Radars sind verlockend: Man könnte alle möglichen Objekte verfolgen, ohne sich selbst durch eigene Suchsignale zu verraten. Leistungsstarke Sendeanlagen wären überflüssig, was die Kosten enorm senken würde. Allerdings verursachen tausende von Sendern aller Art und Myriaden von Reflexionen ein Wellenchaos, dessen Entschlüsselung nur mit Hilfe gigantischer Rechenpower vorstellbar ist.

Konzerne forschen eifrig

Keine Ortung möglich

Passives Radar ist für Militärs äußerst interessant. Da es kein eigenes Signal aussendet, sind Anti-Radar-Raketen, die auf dem Ortungsstrahl von Luftabwehrbatterien "surfen", nutzlos. Kampfjet-Piloten könnten nicht einmal ahnen, dass ihre Bewegungen überhaupt verfolgt werden. Die US-Strategen dürften der neuen Technologie mit entsprechend gemischten Gefühlen entgegen sehen, denn der Himmel über den Krisenregionen der Welt gehört nahezu ausschließlich amerikanischen Flugzeugen. Es würden in erster Linie die militärischen Underdogs von der spottbilligen Passivradar-Technologie profitieren. Ein früher "Celldar"-Prototyp von 1999 etwa bestand aus einem handelsüblichen PC und den Innereien zweier Handys. Kostenpunkt laut Roke Manor: weniger als 3.000 Euro.

Was den Planern im Pentagon aber noch größere Sorgen bereiten dürfte, ist die Tatsache, dass die sündhaft teuren Tarnkappenbomber vom Typ B-2 und F-117 ihren entscheidenden Vorteil verlieren könnten. Die "Stealth"-Flugzeuge sind für gegnerisches Radar nahezu unsichtbar, weil sie keine klaren Echos zurückwerfen. Das Ortungssignal wird durch die beinahe nahtlose Hülle, die spezielle Lackierung und die besondere Form der Jets in alle Winde zerstreut. Ein passives Radarsystem, das die Echos zahlreicher Quellen auswertet, könnte nach Ansicht von Experten dagegen sehr wohl einen "Stealth"-Bomber orten. Die B-2 und die F-117 besitzen keine Waffensysteme zur Selbstverteidigung und fliegen ohne Begleitschutz in feindliches Territorium - einzig geschützt durch ihre Unsichtbarkeit. Wäre sie verschwunden, böten die schwerfälligen Tarnkappenbomber leichte Ziele.

Kniffliges Ziel

Die von Lockheed Martin genutzten Rundfunkssender haben zwar mit rund 200 Kilometern eine zehn Mal höhere Reichweite als die "Handy-Spargel", doch letztere sind wesentlich kleiner und in großer Zahl flächendeckend über das ganze Land verteilt - was sie für Luftangriffe zu einem kniffligen Ziel macht. Stattdessen könnten die Kampfflieger selbst zur Zielscheibe werden, ohne auf die für Anti-Radar-Raketen unsichtbaren Lauscher feuern zu können.

"Man kann ein ganzes Land überwachen"

Sicherheitsbehörden versprechen sich vom Passivradar den Vorstoß in neue Dimensionen der Überwachung. Mit einem "Celldar"-System an Bord eines "Awacs"-Flugzeugs ließe sich nach Worten von Roke-Manor-Entwicklungschef Peter Lloyd "ein ganzes Land verdeckt überwachen", nur indem man an seinen Grenzen entlang fliegt. In einer Pressemitteilung behauptete die britische Firma gar, "Celldar" könne auch einzelne Menschen "auf militärisch nutzbare Entfernungen" verfolgen. Das Dokument sorgte für reichlich Wirbel unter britischen Medien und Datenschützern - und wurde von Roke flugs zurückgezogen.

Chance für Hobbybastler

Die Big-Brother-Szenarien, die bei dieser Gelegenheit beschworen wurden, könnten allerdings wahr werden. Denn passive Radarsysteme dürften in absehbarer Zeit selbst für Hobbybastler erschwinglich werden - eben jene Klientel, die sich heute einen Spaß daraus macht, mit so genannten Scannern den Polizeifunk und das Schnurlostelefon des Nachbarn anzuzapfen. Zwar ist die Lauscherei illegal, doch das schert wenige - man sendet schließlich kein verräterisches Signal. So lange der Lauscher passiv in seinem stillen Kämmerlein sitzt, wird er unbemerkt bleiben.

http://www2.onkarriere.t-online.de/dyn/c/11/08/64/1108648.html

http://www2.onkarriere.t-online.de/dyn/c/11/08/66/1108666.html

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Schutz vor Elektrosmog soll verbessert werden

Ärzte Zeitung

BERLIN/BRÜSSEL (rv/cl).

Die neue Richtlinie muss von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. Sie legt Expositionshöchstwerte fest und wird Arbeitgeber künftig verpflichten zu bewerten, inwieweit ihre Angestellten durch elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz gesundheitlich gefährdet sind.

Die Felder und Wellen treten beispielsweise bei Rundfunk-, Fernseh- und Mobilfunkantennen, Radaranlagen und bei Stromerzeugung auf. Interferenzen mit medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern sollen bei der Beurteilung berücksichtigt werden.

29.10.2003

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/10/29/195a0606.asp?cat=/medizin/umweltmedizin

oder

http://tinyurl.com/stp2

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Und Protest lohnt sich doch!

Liebe Cyberaktivistin, Lieber Cyberaktivist,

wir schreiben Euch heute, weil es zwei Erfolge zu verkünden gibt:

Der US-amerikanische Gentechnik-Konzern Monsanto zieht sich zurück. Ein Firmensprecher gab bekannt, dass Niederlassungen in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Tschechien geschlossen werden. Ein großer Erfolg für aktive Verbraucher in Europa, denn endlich hat auch Monsanto eingesehen, dass der europäische Markt mit Gentechnik nicht zu erobern ist. Lest mehr dazu auf der Greenpeace-Homepage:

http://www.greenpeace.org/deutschland/news/gentechnik/monsanto-macht-einen-rueckzieher

Der zweite Erfolg bezieht sich auf eine unserer letzten Mitmachaktionen. Gestern sollte die EU über die Kennzeichnung von Saatgut abstimmen. Politischer Druck hat nun jedoch dazu geführt, dass der Termin verschoben wurde und die EU-Kommission einen neuen Vorschlag vorlegen wird. Auch unsere Mitmachaktion hat also Wirkung gezeigt und kann nicht oft genug verschickt werden. Weist also Freunde und Bekannte darauf hin und schickt ihnen den Link. Wir haben Zeit gewonnen und sollten sie auch nutzen:

http://act.greenpeace.org/ams/de?a=985&s=gen_de

Bis bald,

Euer EinkaufsNetz-Team

EinkaufsNetz, Greenpeace e.V., Grosse Elbstrasse 39, 22767 Hamburg

http://www.greenpeace.de/einkaufsnetz

Tel. + 49 40 30618-246

Fax + 49 40 30631 111

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Irak-Konflikt

Die Mehrheit der Europäer ist der Meinung, dass die USA den Wiederaufbau im Irak finanzieren sollten. Eine aktuelle europaweite Umfrage zeigt, dass die meisten Europäer den Irak-Krieg für ungerechtfertig halten und den Amerikanern beim Wiederaufbau und der Herstellung der Sicherheit nicht vertrauen.

http://www.telepolis.de/tp/deutsch/special/irak/15958/1.html