Mobilfunk-Newsletter vom 29.09.2004

Mobile Phones and Brain Damage

http://omega.twoday.net/stories/346178/

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28.09.2004

STADTRAT KULMBACH DEBATTIERT ÜBER MOBILFUNK

Wohin mit den Antennen?

KULMBACH – Das Thema Mobilfunk wird den Stadtrat Kulmbach noch eine Weile beschäftigen. In der jüngsten Sitzung einigte sich das Gremium nach längerer Diskussion auf einen Vorschlag von WGK-Fraktionsvorsitzendem Stefan Schaffranek, demzufolge die Stadtverwaltung mit den Mobilfunk-Betreibern über die Zusammenfassung von Sendeanlagen für verschiedene Netze an einheitlichen und damit wenigen Standorten verhandeln soll. Der Vorschlag Schaffraneks wird nun zunächst von der Verwaltung geprüft. Im Oktober soll darüber entschieden werden. Zuvor war ein weitergehender Antrag von SPD-Fraktionsvorsitzender Cornelia Taubmann abgelehnt worden, gleich darüber zu entscheiden, ob auf städtischen Gebäuden weitere Mobilfunkanlagen installiert werden dürfen.

Omega siehe dazu „Mehr Antennen, weniger Strahlung?“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/328525/

Ausgangspunkt der Diskussion war ein Antrag von Grünen-Stadtrat Volker Wack, der auf wenig Gegenliebe im Rat stieß. Wenn es nach Wack gehen würde, sollte die Stadt Kulmbach bis auf weiteres keine städtischen Liegenschaften für die Errichtung von Mobilfunk-Antennen mehr zur Verfügung stellen. Zweitens soll der Stadtrat den Bürgern empfehlen, auch auf ihren Privatgrundstücken keine Antennen mehr errichten zu lassen. Drittens soll die Verwaltung beauftragt werden, auf Grund der Erkenntnisse der Nailaer Studie eine Kündigung bestehender Verträge zwischen der Stadt Kulmbach und den jeweiligen Mobilfunkbetreibern und die Abschaltung bereits in Betrieb befindlicher Sendeanlagen anzustreben.

Auf dem Weg zur „mobilfunkfreien Zone“ sah Ingo Lehmann (SPD) die Stadt Kulmbach für den Fall, dass der Antrag von Volker Wack umgesetzt würde. Sicherlich, so Ingo Lehmann, sei eine Grundsatzentscheidung nötig. Aber wenn der Rat dem Antrag so zustimme, würde Kulmbach zur mobilfunkfreien Zone.

Dies wiederum, so Jörg Kunstmann (CSU), wäre der „Todesstoß für den Standort Kulmbach“. Eben weil sich jeder Sorgen um mögliche Schäden durch Strahlung mache, gelte es nun, unbedenkliche Standorte zu finden.

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Wenn mehrere Betreiber auf einem Mast kommen, dann erhöht sich die Strahlenbelastung durch mehrere Antennen auf dem Mast. Somit werden dann zwar einige weniger bestrahlt, dafür bekommen aber andere mehr Strahlung ab. St. Florian lässt grüßen! Dieser Vorschlag ist also auch keine Lösung.

Da nun die Sendeanlagen noch in mehreren Kilometern Entfernung Leistungen bringen, bei denen heute schon bekannt ist, dass Menschen und Tiere dadurch erkranken können, dann gibt es doch nur eine Lösung: weg mit dieser Technik! Es müssen Techniken gesucht werden, die unschädlich sind.

Der Antrag von Stadtrat Volker Wack ist der einzig richtige Ansatzpunkt, wenn es eine Stadt erst meint und den Schutz ihrer Bürger vor den kommerziellen Zielen Anderer stellt. Auch wäre mit dem Vorschlag von Herrn Wack Kulmbach keine mobilfunkfreie Zone und auch kein Todesstoß für die Stadt verbunden, denn dann könnte eben nicht mehr in jedem Keller telefoniert werden. Außerdem gibt es ja noch Standorte, die nicht auf städtischem Grund sind. Und wer telefoniert denn soviel? Ca. 60% der Betreiberumsätze machen Kinder und Jugendliche! Und der Großteil der anderen 40% ist auch nicht erforderlich. Die Wenigen, die Funktechnik wirklich brauchen, z.B. der ärztliche Notdienst, können mit anderer Technik versorgt werden.

Die Stadt Kulmbach könnte ein Signal setzen und den Stein ins Rollen bringen. Nimmt die Stadt Kulmbach die Naila-Studie ernst, so ergibt sich zwingend, dass von Mobilfunkstandorten der Stadt Menschen gesundheitlich geschädigt werden, ja sogar durch Krebs zu Tode kommen. Welcher Stadtvater kann dies verantworten?

Es wird interessant sein, welchen Weg Kulmbach geht.

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/frankenwald/resyart.phtm?id=690074

 

Dienstag, 28. September 2004

Protest gegen Funkmast - Anwohner blockierten Straße

Von Nadine Auermann

CHEMNITZ

Jahrelange Bestrahlung durch einen Funkmast - das kann nach Überzeugung der Anwohner nicht gesund sein. Als Vodafone gestern die ersten Bagger anrollen ließ, sperrten die Südrandsiedler spontan die Zufahrt. Sie waren umso erboster, weil heute eigentlich noch mal Gespräche zwischen Anwohnern und dem Mobilfunk-Riesen geführt werden sollten. „Vodafone hat uns einfach übergangen. Die haben wohl nie wirklich geplant, dass wir uns gemeinsam an einen Verhandlungstisch setzen“, schimpft Anwohnerin Regina Neubert (62).

Seit Monaten protestiert die Bürgerinitiative gegen den Bau des Funkmasts (Morgenpost berichtete). Doch alle Bemühungen waren fehlgeschlagen. Die Stadtwerke verkauften das Grundstück für 136 000 Euro an Vodafone. Und eine Baugenehmigung von der Stadt gab es auch schnell.

Die Befürchtungen der Bewohner sind, dass vom Mast gesundheitsschädigende Strahlen ausgehen und damit zusätzlich der Wert ihrer Häuser sinkt. Doch Helmut Zeitz (43), Vodafone-Beauftragter, dementiert die Anschuldigungen: „Der Mast wird nie Immission ausstrahlen. Es ist nur ein Verteilermast.“

Zeitz versprach gestern Vormittag den Bewohnern einen Baustopp bis heute Abend. Aber stattdessen rollten gestern Nachmittag erneut die Bagger an.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=686779

 

Dienstag 28. September 2004, See

Der Widerstand wächst stetig

Praktisch alle Betroffenen wehren sich gegen die Natel-Antenne

214 Personen haben die Petition gegen die Swisscom-Antenne in Kleingurmels unterschrieben. Nahezu alle aus dem Einspracheradius haben sich beteiligt.

Von PATRICK HIRSCHI

«Wir sind schon ein bisschen überrascht», gibt Thomas Flück gegenüber den FN zu. Er und die drei anderen Initianten haben bei Lancierung der Petition mit etwa 100 Unterschriften gerechnet. Jetzt sind es mehr als doppelt so viele.

Dies sei umso erstaunlicher, weil lediglich acht Parteien gegen das Baugesuch vom Frühsommer Einsprache erhoben hätten. «Der Widerstand ist inzwischen enorm gewachsen», stellt Flück fest. Die anfängliche Zurückhaltung erkläre er sich damit, dass viele Bürger nur selten öffentliche Publikationen wie eben zum Beispiel Baugesuche prüfen würden. Bei ihm sei es vorher nicht anders gewesen. Und dann wisse ja auch kaum jemand, wie man für eine Einsprache vorzugehen habe.

Schützenhilfe erhielten die Petitionäre von der Gemeinde Gurmels. Sie half beim Aufsetzten des Textes. Unterzeichnen konnten aber lediglich all jene, die nicht weiter als 750 Meter von der Antenne weg wohnen. Ebenfalls unterschrieben haben die rund 30 Angestellten der Holzbaufirma Hayoz, welche sich ebenfalls im betroffenen Gebiet befindet.

Kein genereller Kampf gegen Natel-Antennen

Flück betont nochmals, dass man sich nicht generell gegen Mobilfunkantennen zur Wehr setze. Im Petitionstext heißt es denn auch: «Ohne allzu großen Mehraufwand und -kosten hätte die Swisscom Mobile die Möglichkeit, auf einen bestehenden Standort in zirka 500 Meter Entfernung auszuweichen.» Die Rede ist vom Reservoir der Gemeinde Gurmels. Dort steht bereits eine Antenne der Firma Orange. Gemäss Mietvertrag sei Orange verpflichtet, andere Anbieter mitzudulden, heißt es in der Petition.

Omega siehe hierzu „Jeder will ein Handy, keiner eine Antenne“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/318302/

Staatsrat Beat Vonlanthen als Vorsteher der Baudirektion wird von den Unterzeichnenden ersucht, «von der Swisscom die eingehende Prüfung des Alternativstandortes zu verlangen und die Erteilung der Baubewilligung am vorgesehenen Standort zu verhindern.» Falls der Baudirektor entgegen den Erwartungen der Anwohner der Swisscom grünes Licht gibt, wollen die Kleingurmelser die Sache ans Verwaltungsgericht weiterziehen, wie Thomas Flück sagt. Er geht davon aus, dass das Mobilfunkunternehmen ebenfalls rechtliche Schritte unternimmt, wenn es sein Vorhaben nicht durchsetzen kann.

Umstrittene Grenzwerte

Die Swisscom Mobile plant in Kleingurmels die Aufrüstung einer bestehenden Mobilfunkantenne mit neun Sendern (GSM sowie die neuere UMTS-Technologie). Da sich die Anlage in unmittelbarer Nähe eines Wohnquartiers befindet, haben acht betroffene Parteien Einsprache erhoben (die FN berichteten). An einer Einspracheversammlung Ende Juni wies die Swisscom darauf hin, dass die vorgesehene Strahlung unter dem erlaubten Grenzwert liegt. Man wolle den Vorschlag mit der Orange-Antenne gar nicht erst prüfen. Eine Verlegung würde eine Million Franken kosten, lautete die Begründung des Unternehmens.

Die Grenzwerte für die Strahlung von Mobilfunk-Antennen sind heftig umstritten. Weil noch wenig über die Auswirkungen von Elektrosmog bekannt ist, sind viele Direktbetroffene besorgt.

Es stimmt nicht, dass „noch wenig über die Auswirkungen von Elektrosmog bekannt ist“. Siehe „Elektrosmog: Studien zur Elektrosensibilität“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/336272/

http://www.freiburger-nachrichten.ch/smifrontend/artikel.cfm?id=39374&vFront=1

 

28.9.2004

Protest gegen Handymast

STÖRENDE SIGNALE / Anrainer wehren sich gegen Errichtung eines Mobilfunk-Senders in der Jahnstraße. Wunderl veranlasste Infoveranstaltung für 20. Oktober.

VON SABINE FASCHING

HOLLABRUNN, RASCHALA / Eine Infoveranstaltung zur Errichtung eines Mobilfunk-Mastes im Waldstück nahe Jahnstraße wird am 20. Oktober im Dorfhaus Raschala abgehalten Auslöser: Die Proteste der Anrainer bei der Ende August stattgefundenen Bauverhandlung sowie vorgetragene Einwände bei der Sprechstunde von Bürgermeister Mag. Helmut Wunderl.

„Verhinderung des Mastes“

Einnahmen nicht vorrangig

“Es geht sicher nicht vorrangig um Mieteinnahmen, sondern um die Versorgung der Bürger mit der entsprechenden Technik. Die Gemeinde wäre aber schlecht beraten, wenn sie das Geld nicht nehmen würde.“

Von der Infoveranstaltung machen die Anrainer nun weitere Protestmaßnahmen abhängig. Anders die Situation bei einem weiteren geplanten Handymast-Standort beim Friedhof: „Der ist verhandelt. Hier hat nur ein Anrainer Bedenken geäußert“, so Wunderl.

http://www.noen.at/redaktion/n-hol/article.asp?Text=155629&cat=339

 

28.09.04 - 10:29

VORSICHT VOR MOBILTELEFONEN

Salzgitter:

Omega: Es stimmt nicht, dass es noch keinen wissenschaftlichen Beweis auf biologische Beeinträchtigungen durch Mobilfunk-Strahlung gibt. Siehe dazu: „Handy und Gesundheit“ unter: http://omega.twoday.net/stories/345980/

http://www.ndrinfo.de/pages/news/1,2760,SPM48_CON04x09x27x22-00,00.html

http://www.teltarif.de/arch/2004/kw40/s14986.html

Omega siehe dazu auch „Handy-Hersteller boykottieren Umweltzeichen «Blauer Engel»“ unter: http://omega.twoday.net/stories/346716/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Bürgerinitiativen aus Baden-Württemberg schließen sich zusammen

Presseerklärung zur Gründung des Netzwerkes „Risiko Mobilfunk Baden-Württemberg“ am 25.September in Villingen-Schwenningen.

Am vergangenen Wochenende haben sich Vertreter von Mobilfunk-kritischen Bürgerinitiativen aus ganz Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen getroffen und das Netzwerk „Risiko Mobilfunk Baden-Württemberg“ gegründet.

In Baden Württemberg gibt es nach Auskunft des neuen Netzwerkes über 100 Bürgerinitiativen, die sich kritisch mit dem Thema Mobilfunk auseinandersetzen. Das gemeinsame Ziel dieser Gruppen ist die Verringerung der Strahlenbelastung, welche von Handys, Schnurlos-Telefonen und Mobilfunk-Sendemasten ausgeht.

Diese Strahlung steht im Verdacht, für vielfältige Gesundheitsschäden verantwortlich zu sein. Diese reichen von Kopfschmerzen und ständiger Müdigkeit, über Hyperaktivität und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, bis hin zu Tumorerkrankungen. Neben den gesundheitlichen Schäden tritt nach Erfahrungen der Bürgerinitiativen auch ein Verfall der Immobilienpreise in der Nähe von Mobilfunk-Sendeanlagen ein.

Daher fordert das neu gegründete Netzwerk „Risiko Mobilfunk Baden-Württemberg“ unter anderem den sofortigen Stopp des weiteren Ausbaus von Mobilfunk-Sendeanlagen, so wie die massive Senkung der Grenzwerte und eine generelle Genehmigungspflicht für Sendeanlagen. Zur Information der Öffentlichkeit plant das Netzwerk im kommenden Jahr gemeinsame Informations- und Aktionstage in vielen Städten im Land.

Erreichen kann man das neue Netzwerk „Risiko Mobilfunk Baden-Württemberg“ im Internet unter: http://www.netzwerk-risiko-mobilfunk.de

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Messprojekt: Wie hoch ist die Strahlenbelastung im Bus?

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit übersenden wir Ihnen unsere Pressemitteilung zum Thema Elektrosmog, wie hoch ist die Strahlenbelastung beim handytelefonierten in einem Linienbus. Erstmals ein Projekt, wo Mobilfunkgegner, Industrie und Stadt zusammen kooperiert haben.

http://www.buergerwelle.de/pdf/pressemeldung_messprojekt.pdf

Mit freundlichen Grüßen aus München-Nord

Informationszentrum gegen Mobilfunk

Heidrun Schall

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Handyverbot auf der Alm

http://omega.twoday.net/stories/346645/

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Verfahren zum Abbau von Radioaktivität

http://omega.twoday.net/stories/346238/

 

"Gesteuerte Demokratie? Wie neoliberale Eliten Politik und Öffentlichkeit beeinflussen"

http://omega.twoday.net/stories/346673/

 

Erneut Polizeigewalt gegen GenfoodmäherInnen

http://omega.twoday.net/stories/346248/

 

Wahlhelfer CIA

http://omega.twoday.net/stories/346666/