Mobilfunk-Newsletter vom 29.06.2005

Schutz hinterm Hasendrahtzaun

Familie Buchmann errichtet Bollwerk gegen Mobilfunkstrahlen

Kirchheim

Buchmann hofft, mit dem imposanten Zaun endlich Ruhe vor den Strahlen der nahen Mobilfunkantenne auf dem Feuerwehrturm Kirchheim zu haben. Den sechs ersten Metern sollen weitere 15 folgen. Dann hofft die Familie, die seit Monaten nur noch im Keller nächtigt, ihr Grundstück an der Kreuzstraße endlich optimal geschützt zu haben.

Buchmann und ihre Mitstreiter sind überzeugt, dass Schlafstörungen, Unruhe und Herz-Kreislauf-Probleme von der umstrittene Sendeanlage kommen. Jetzt hat die Frau auch die Anlieger an der neuen Sendeanlage am Parsdorfer Weg 10 aufgerufen, an medizinischen Reihenuntersuchungen teilzunehmen: "Um zu einem späteren Zeitpunkt den Nachweis führen zu können, dass durch die Sender Gesundheitsschäden entstanden sind."

Buchmann hat dafür mit dem Kirchheimer Gemeinderat und Praktischen Arzt Thomas Heinik einen Pauschalpreis von 20 Euro pro untersuchter Person ausgehandelt. Heinik wird die Ergebnisse in einem Ordner für eventuelle spätere Verhandlungen und Klagen sammeln.

BR kommt mit Kamerateam

Auch für die Anwohner der Feuerwehr-Sendeanlage ist eine Reihenuntersuchung geplant. Dabei gehe es um den Nachweis von reduzierten "natürlichen Killerzellen". Drei Blutbilder mit sehr schlechten Werten lägen ihr schon vor. Um aber die Aufmerksamkeit des Umweltministeriums zu erhalten, bräuchte man zehn. Die versuche sie jetzt noch zu bekommen, sagt Buchmann.

Ihr eigenes Blutbild und die Werte der Familienmitglieder würden sich ab heute konsequent verbessern, so hofft die Kirchheimerin zumindest: Dann, wenn die ersten sechs Meter des 7,70 Meter hohen Zauns stehen.

Das Bayerische Fernsehen hat sich die ungewöhnliche Zaunerrichtung schon als Termin vorgemerkt und wird heute Mittag mit einem Kamerateam in Kirchheim vertreten sein. Marianne Buchmann sagt, sie wäre nicht traurig, "wenn zu diesem Anti-Mobilfunkanlagen-Event auch noch viele weitere empörte Anwohner kämen".

mm

28.06.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/mnord/art1607,289390.html?fCMS=8b6a5da260137bf3ff 7175b7abf6a16d

Omega siehe dazu auch „Unser „Leben“ am Vodafone D2 Sender“ unter: http://omega.twoday.net/stories/677414/

 

28.6.2005

Ein Mast vorm Fenster?

HANDYMAST

VON RENATE HINTERNDORFER

NEULENGBACH

Der Neulengbacher Stadtrat hat als Baubehörde erster Instanz das Baubegehren der ARGE Telekommunikationsanlagen allerdings abgewiesen. Der Stadtrat hat sich dabei auf ein Gutachten gestützt, wonach sich der Mast nicht harmonisch in das Ortsbild einfügt. Für die Anrainer war damit das Problem gelöst. Vorläufig.

Denn der Bauwerber hat gegen den Bescheid der Gemeinde Berufung eingebracht. Deswegen fürchten die Anrainer am Hauptplatz jetzt, dass doch ein Handymast errichtet wird. Der Ball liegt nun wieder bei der Gemeinde. Christian Kogler, Stadtamtsdirektor-Stellvertreter erklärt: „Das Verfahren läuft in der Berufung. Zuständig ist jetzt der Gemeinderat. Er wird sich in einer der nächsten Sitzungen mit dem Fall beschäftigen. Ob ein zusätzliches Gutachten gemacht wird, kann ich nicht sagen.“

Die Anrainer können jedenfalls eine Stellungnahme abgeben. Die Handymast-Gegner hoffen auf die Unterstützung der Gemeinde: „Uns bleibt nichts anderes übrig, als wieder zum Bürgermeister zu gehen“, so die Neulengbacherin Melitta Brandstetter abschließend.

http://www.noen.at/redaktion/n-wwa/article.asp?Text=176844&cat=323

 

Breiter Protest

NEUMARKT.

Wie Martin Barth, einer der Sprecher der Bürgerinitiative GLÜCKstraße Pölling (BiG), mitteilte, nutzten bei der Unterschriftensammlung viele Pöllinger die Gelegenheit zu einem persönlichen Gedankenaustausch mit den Mitgliedern von BiG und sprachen über ihre Ängste vor einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch die Strahlung der Mobilfunkanlagen. "Einige Pöllinger hegen schon den Verdacht, dass ihre gesundheitlichen Probleme auf die Mobilfunkanlage zurückzuführen sind", erklärte Barth.

Diese Forderungen fanden breite Zustimmung:

Rasche Abschaltung und Verlegung der Mobilfunkanlagen von E-Plus und Vodafone in der Glückstraße.

Die Belastung für die Pöllinger Bürger und Bürgerinnen soll sich minimieren. Im Vordergrund steht der Schutz der Kinder in der benachbarten Schule und im Kindergarten.

Drastische Reduzierung der Grenzwerte.

Generelle Genehmigungspflicht von Mobilfunkanlagen durch die Kommunen.

Information und Einbeziehung der Bürger und Bürgerinnen bei der Planung.

Unabhängige Forschung zum Thema Mobilfunk.

Die Unterschriften werden am Mittwoch an einen Vertreter der Stadt Neumarkt übergeben. Eine Kopie der Unterschriften geht an die Petitionsausschüsse des Landtages und des Bundestages. Diese Gremien sind für die Genehmigungspraxis und die Grenzwerte zuständig.

"Entgegen der Äußerungen von Vertretern der Stadt Neumarkt", so Barth, könnten Kommunen schon jetzt Einfluss auf die Standortwahl nehmen. Geeignete Mittel seien Standortgutachten eines unabhängigen Institutes, Bauleitplanungen und Flächennutzungspläne.

27.06.05

http://www.neumarktonline.de/art.php?newsid=484,2005-06-27

 

27.06.2005, Füssener Blatt

Besorgte Bürger sammeln Unterschriften

Hohe Strahlenbelastung durch Mobilfunk kritisiert

Pfronten (dim).

Ab dem heutigen Montag will man von Haus zu Haus gehen, um Unterschriften einzuholen. Bereits am Samstag waren für diesen Zweck im Ort sechs Stände aufgebaut. Dort wurden aber nicht nur Unterschriften gesammelt, sondern auch Informationen angeboten. In einem Infoblatt von Werner Würfel kann man beispielsweise lesen, dass der Preis für UMTS-High Tech die Errichtung von mehreren 100 000 zusätzlichen Sendemasten bedeute. Außerdem, dass der BMW-Konzern die zulässige Strahlenbelastung für seine Mitarbeiter auf 100 Mikrowatt pro Quadratmeter herabgesetzt und durch technische Maßnahmen erreicht hat. Der gesetzliche Grenzwert liegt dagegen bei 9500 Mikrowatt.

Angelika Erd und Patrick Kunkel verteilten ein kurzes Merkblatt mit dem Titel "Risiko Mobilfunk", in dem auch auf die örtliche Situation eingegangen wird. "Wir unterstützen das Volksbegehren der ÖDP und weisen nachdrücklich darauf hin", so Erd, "weil wir den Schutz der Menschen vor gesundheitlichen Risiken verbessern wollen". In der Unterschriftenliste wird die Zurückstellung des UMTS-Netzausbaus, die Herabsetzung des Grenzwertes für Pfronten sowie die konkrete Planung für das Gemeindegebiet durch ein Fachingenieurbüro zur Minimierung der Strahlenbelastung gefordert.

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/fu.php?l=de&dom=dom1&id=488210

 

Leipziger Volkszeitung vom Sonntag, 26. Juni 2005

E-Plus nimmt jetzt den zweiten Anlauf

Großsteinberg. Nachdem im Jahr 2002 die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG aus baurechtlichen Gründen keine Mobilfunkanlage errichten durfte, unternimmt jetzt das Unternehmen einen zweiten Anlauf. Beabsichtigt ist, außerhalb der Ortslage zwischen Großsteinberg und Pomßen eine weitere Mobilfunkanlage zu bauen.

Mit einer Unterschriftensammlung gegen eine Mobilfunkanlage hatte 2002 auch eine Bürgerinitiative ihre Ablehnung signalisiert. "Vom neuerlichen Anlauf des Mobilfunkunternehmens werden die Bürger auch diesmal nicht begeistert sein" vermutet Bürgermeister Jürgen Kretschel. Er macht keinen Hehl daraus, dass auch er einer weiteren Anlage skeptisch gegenüber steht. "Wir haben in unserem Bereich bereits eine Anlage an der Autobahn stehen", sagt er. Damit sieht er die Region ausreichend versorgt.

E-Plus aber betrachtet das anders. "Unsere Funkplaner haben für den Raum Parthenstein den dringenden Bedarf für eine neue Anlage ermittelt", erklärt Steffen Branse, Referent für Umwelt und Mobilfunk des Unternehmens. "Wir wollen das Netz verdichten, damit künftig zum Beispiel auch innerhalb von Gebäuden der Mobilfunkempfang in bester Qualität gewährleistet ist. Das ist zurzeit noch nicht überall der Fall."

Parthensteins Gemeinderat wird sich in einer seiner nächsten Sitzungen mit dem Thema befassen. Spätestens bis Ende Juli muss er sich positionieren. Bürgermeister Kretschel hofft, dass sich in der Angelegenheit nun die Naturschutzbehörde stark macht: "Sie hat in dem Fall das entscheidende Wort zu sprechen. Der geplante E-Mobil-Standort liegt im Landschaftsschutzgebiet. Wir wollen uns nicht die schützenswerte Natur verbauen lassen."

(al)

http://www.lvz-online.de/lvz-heute/2411.html

 

Mobilfunk-Gegner funken dazwischen

http://omega.twoday.net/stories/796969/

 

Montag, den 27.06.05 08:59

Bischof kämpft gegen Handys in Kirchen

Handygebimmel aller Orten, das kann mit der Zeit ganz schön nerven. Gerade dann, wenn es an Orten klingelt, an denen es alles andere als angebracht ist.

Spezielle Plakate angebracht

Das hat sich auch ein Bischof im streng katholischen Mexiko gedacht und nun den Kampf gegen Mobiltelefone in den Kirchen aufgenommen. Der Bischof der Diözese Guanajuato, José de Jesús Martínez Zepeda, sagte dem Sender Formato 21, in einigen Kirchen seien bereits Hinweise angebracht worden. Auf den Plakaten stehe beispielsweise: "Gott will mit Dir reden, aber nicht über das Handy".

Viele Gläubige seien bereits genervt vom Geklingel der Mobiltelefone während der Messen, deshalb habe er die Initiative ergriffen.

Hayo Lücke

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/17815

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Aktionskreis Dachau zum Volksbegehren "Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk"

http://omega.twoday.net/stories/801209/

 

Auftaktveranstaltung zum bayerischen Mobilfunkvolksbegehren in Augsburg

http://omega.twoday.net/stories/801222/

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Forderung der Gewerkschaft der Polizei nach höherer Handy-Sicherheit ist begründet und technisch durchführbar

http://omega.twoday.net/stories/797071/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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Protestgruppen können effektiv Druck machen

http://omega.twoday.net/stories/799503/