Mobilfunk-Newsletter vom 29.03.2005

EU-Studie belegt Zell-Schäden durch Handy-Strahlung

http://omega.twoday.net/stories/592612/

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Sonnabend, 26. März 2005

Norderstedt 

Machtkampf in der Erlöserkirche

Henstedt-Ulzburg: Vorsitzende des Kirchenvorstandes zurückgetreten. Pastor Reimann räumt Fehler ein.

Von Jörg Malitzki

Henstedt-Ulzburg

Rund sechs Monate nach Beginn der Affäre um die Mobilfunkantenne im Turm der Erlöserkirche ist in der Gemeinde offenbar ein Machtkampf entbrannt: Annemarie Winter, die Vorsitzende des 15köpfigen Kirchenvorstandes, ist von ihrem Amt zurückgetreten. Pastor Lars Reimann hat im Rahmen eines Gottesdienstes erstmals eingeräumt, Fehler gemacht zu haben, und hat sich wenig später in einen sechswöchigen Erholungsurlaub verabschiedet. Und schließlich haben die Pfarrbezirke Henstedt und Ulzburg unter Führung ihrer einflussreichen Vorsitzenden Wolfgang Keuffel und Peter Fleck am Kirchenvorstand vorbei und gegen den Wunsch der Mehrheit der Kirchgänger beschlossen, den Gemeindebrief abzuschaffen.

Überraschend kam der Rücktritt Annemarie Winters nicht. Bereits seit Wochen hatten viele Henstedt-Ulzburger darüber spekuliert, wie lange sich die Frau an der Spitze des Kirchenvorstandes würde halten können. Winter hatte das Amt erst vor gut zwei Jahren übernommen und musste die Krise managen, in die die Kirchengemeinde geraten war, als im Spätsommer 2004 bekannt wurde, dass der Kirchenvorstand im April 2000 heimlich einen Vertrag mit dem Mobilfunkbetreiber Viag Interkom (heute O2) geschlossen hatte, damit dieser gegen Zahlung von 8000 Mark jährlich und einer einmaligen Summe von 30 000 Mark eine Antenne im Turm der Erlöserkirche installieren und 20 Jahre lang betreiben darf.

Der Vertrag trägt die Unterschriften des damaligen Vorstandsvorsitzenden Keuffel und die von Pastor Reimann. Ausbaden aber musste das Problem vor allem Annemarie Winter, die seinerzeit noch nicht einmal Mitglied im Kirchenvorstand war. Unterstützung von jenen Männern, die für die Entscheidungen verantwortlich waren, erfuhr sie kaum. So hatte sie beispielsweise im Herbst einen Termin für eine öffentliche Diskussion angesetzt, um Befürworter und Kritiker der Antenne an einen Tisch zu holen. Auf Druck ihrer Vorstandskollegen fand das Treffen, das Alex Janke, der Sprecher der um ihre Gesundheit besorgten Anwohner, im Nachhinein als wenig erhellend befand, aber hinter verschlossenen Türen statt. Janke war es auch, der im November 2004 als erster öffentlich den Rücktritt Winters gefordert hatte, und zwar mit der Begründung, sie sei eine Marionette von Pastor Reimann.

Winter wollte sich gegenüber der Norderstedter Zeitung nicht über ihre Motive, ihr Amt abzugeben, äußern. Spekulationen, Keuffel und Reimann hätten sie zu diesem Schritt gedrängt, weil sie einen Sündenbock suchten, wollte sie ebenfalls weder bestätigen noch dementieren: "Dazu möchte ich nichts sagen. Ich will nur, dass jetzt endlich Ruhe einkehrt." Auch Wolfgang Keuffel, selbst schon seit fast 30 Jahren im Kirchenvorstand, gibt sich wortkarg: "Das ist doch ganz normal, dass jemand sein Amt nach einer gewissen Zeit auch mal wieder zurückgibt."

Tatsache ist, dass der Vorstand bei der Wahl seinen neuen Vorsitzenden ausgerechnet Winters Vorgänger Keuffel dazu auserkoren hat, die Kirchengemeinde aus der Krise zu führen. Auch Winters bisheriger Stellvertreter Tile Abel gab sein Amt ab. Zum neuen Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Pastor Reimann gewählt.

Dass Reimann sich in dieses neue Amt hat wählen lassen, ist insofern überraschend, als dass er Ende Februar während eines Gottesdienstes unter Tränen etlicher Zuhörer erklärte, er habe versagt, Fehler gemacht und werde auf Anraten seiner Ärzte künftig kürzertreten. In diesem Zusammenhang sprach er vom Burn-out-Syndrom. Daher ließ er sich für die Zeit vom 25. Februar bis 18. März außer Dienst stellen und wird eigenen Ankündigungen zufolge nach Ostern noch einmal drei Wochen Urlaub nehmen.

Bereits seit einigen Monaten hatte Reimann in Henstedt keine Bibelstunde mehr abgehalten und zog sich sogar aus der von ihm aufgebauten Pfadfinderarbeit zurück. Nach den Worten des für ihn zuständigen Pfarrbezirksvorsitzenden Peter Fleck hat Reimann sein Vorgehen eng mit ihm abgestimmt: "Wir haben ihn gebeten, das zu tun. Es gibt eine ganze Menge Leute, die sich Sorgen um seinen Gesundheitszustand machen."

erschienen am 26. März 2005 in Norderstedt

http://www.abendblatt.de/daten/2005/03/26/414178.html

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Mobilfunk: Kommunen sollen mitreden dürfen

26.03.2005 04:39

Waiblingen/Leutenbach (teb)

In Leutenbach ist Netzanbieter Vodafone D2 auf die Nase gefallen: 36 Meter sollte der Sendemast werden. Zu hoch, zu unschön der Bauantrag ging im Technischen Ausschuss nicht durch. Wäre die Antenne niedriger gewesen, hätten die Mobilfunker weniger Probleme gehabt. Solche Anlagen sind genehmigungsfrei.

 

Den Kommunen war das nicht recht. Denn wo Mobilfunkbetreiber eine Sendeanlage hinstellen wollen, ist in der Regel eines sicher: Ärger. Vor fast zwei Jahren wurde ihnen deshalb versprochen, dass sie auch künftig mitreden dürfen Bauverfahren hin oder her.

Jetzt gibt es eine entsprechende freiwillige Vereinbarung. Danach sieht das Ganze so aus: Soll eine Sendeanlage gebaut werden, gilt "ein detailliertes Abstimmungsverfahren". Dieses ist in einem Abkommen geregelt, das Innenminister Heribert Rech und Staatssekretär Dr. Horst Mehrländer unterzeichneten und jetzt vorstellten.

Darin haben sich Mobilfunker und die kommunalen Landesverbände unter Vermittlung beider Ministerien "darauf geeinigt, dass die Gemeinden frühzeitig in die Standortplanung für die Errichtung neuer Antennen einbezogen werden. Durch regelmäßige Informationen und frühzeitige Sondierungen werden die Städte und Gemeinden in die Lage versetzt, rechtzeitig Einfluss auf die Standortfrage zu nehmen. Sie können sowohl Bedenken gegen vorgesehene Standorte vorbringen als auch eigene Alternativstandorte vorschlagen."

Hinter dieser Formulierung steckt eine klare Regelung des Ablaufs: Hat der Mobilfunkanbieter einen Standort gefunden, erhält das Rathaus "einen Suchkreis, der das mögliche Areal für eine Sendeanlage beschreibt, oder einen konkreten Standortvorschlag". Dann hat die Kommune vier Wochen lang Zeit, sich zu äußern. Und sie kann auch Alternativen anbieten.

 

Bleibt Punkt 6 der Vereinbarung: "Wenn die Netzbetreiber sich auf einen bestimmten Standort festgelegt haben, leiten sie den betroffenen Kommunen eine Baubeginnanzeige/Standortinformation zu, bestehend aus: einer Planskizze (Entwurfsplan) mit Gesamtansicht des Gebäudes, Straße und Hausnummer, Lageplan mit eingezeichnetem Antennenstandort zu". Und fangen an zu bauen.

http://www.bkz-online.de/modules/news/article.php?storyid=140215

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"Sendemast ins Gewerbegebiet"

Politik und Mobilfunkbetreiber im Dialog

Porta Westfalica (mt/dh).

"Jeder Sendemast, der nicht gebaut wird, ist ein Erfolg", so Roland Kwiedor, Ratsmitglied der FDP, in einer Pressemitteilung. Kwiedor hatte vor Weihnachten Front gegen die Erweiterung der Mobilfunkanlage an der Georg-Rost-Straße in Lerbeck gemacht. Ein entsprechender Erweiterungsbeschluss, den die meisten Politiker zunächst mittragen wollten, wurde ausgesetzt. Proteste gab es zudem gegen den geplanten Mobilfunkstandort an der Forststraße im Bereich Meißen/Neesen (wir berichteten).

Um die Positionen zu verdeutlichen und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, fand jetzt ein so genannter "Mobilfunkgipfel" statt. Neben Experten von drei Mobilfunkbetreibern (E-Plus, O2 und Vodafone) nahmen auch Vertreter der Verwaltung sowie Abgeordnete von CDU und FDP daran teil.

Ziel: Ein Standort für mehrere Sendestationen

Am Beispiel der Georg-Rost-Straße erläuterte ein Mobilfunkexperte, dass die Strahlenbelastung bei gemeinsamer Nutzung eines Standortes gesenkt werden kann: Demnach beträgt die Immission bei Bestückung eines Standortes mit Sendestationen von drei Betreibern ungefähr das Doppelte einer Einzelbasisstation. Wenn hingegen je ein Betreiber eine Mobilfunkstation auf den nebeneinander stehenden Gebäuden Georg-Rost-Straße 2, 4 und 39 installiert, entsteht die dreifache Strahlenbelastung.

Die Errichtung eines Mobilfunkmastes im angrenzenden Feld in Lerbeck scheidet aus, weil die Belastung der Anwohner dann aus technischen Gründen sogar eher zunehmen würde.

Auch die Situation an der Portastraße in Barkhausen wurde bei dem Treffen erörtert. Vodafone betreibt dort einen Standort in der Nähe von Einfamilienhäusern. Politiker und Verwaltung sind sich einig, dass diese Anlage in das Gewerbegebiet verlegt werden muss. "Der Streit um diesen Standort dauert mittlerweile bereits zwei Jahre", stellt Kwiedor fest.

Wie die Immissionsprognosen zeigten, gebe es kein allgemein gültiges Rezept für Mobilfunksendestationen, so der FDP-Politiker. Für jeden Standort müsse eine Einzelprüfung erfolgen.

Transparenz statt Hochglanz-Broschüren

Einig waren sich alle Teilnehmer, dass der jetzt begonnene Dialog beibehalten wird. Die Belange der Stadt und der Mobilfunkbetreiber müssten in Einklang mit den Belangen der Anwohner gebracht werden.

 

Da es aus rechtlichen Gründen den Mobilfunkbetreibern nicht gestattet ist, zur gemeinsamen Bestückung eines Sendemastes untereinander Kontakt aufzunehmen, schlug Kwiedor der Verwaltung vor, bei Anfrage eines Mobilfunkbetreibers in Sachen Standort auch andere Betreiber zu fragen, ob es Bedarf in diesem Bereich gibt. Hierdurch werde zusätzlich zur geringeren Strahlenbelastung einer "Verspargelung der Landschaft" begegnet, argumentiert der Politiker.

Copyright © Mindener Tageblatt 2005

http://www.mt-online.de/mt/lokales/porta_westfalica/?sid=d2fa7bd6e4c36096d3dcadd26c675a3c&cnt= 420112

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Mobilfunk: "In Raidwangen ist Qualität schlecht"

Podiumsdiskussion mit Großbettlinger Bürgerforum Mobilfunk - E-plus: „44-Meter-Mast im Staufenbühl, auch für andere Anbieter“

NT-RAIDWANGEN. „In Raidwangen ist die Qualität schlecht. Das haben wir jetzt gemessen. Es müssen neue Stationen aufgebaut werden.“ Von Werner Fischhaber, einem führenden Vertreter von E-plus-Mobilfunk GmbH und Co. KG, OS Regional Network South in München, stammt diese Aussage. Am Dienstagabend gab es eine Podiumsdiskussion zur Mobilfunknutzung in der Raidwanger Mehrzweckhalle.

HORST DIENING

 

Im Gespräch mit der Nürtinger Zeitung akzentuierte Ruoff auf Fragen hin, dass „acht bis neun Watt Eingangsleistung“ im „Durchschnitt“ liege. Auf Grund des „großen Abstands“ vom Staufenbühl nach Raidwangen (ein Raidwanger sprach von teils „30 bis 70 Metern“) befinde man sich im Ort „auf der sicheren Seite“. Aber: Wenn auch andere Betreiber hinzukommen, „dann könnte es kritisch werden“. Auszuschließen sei das jedenfalls nicht. Er biete als Sachverständiger den Bürgern und der Verwaltung seine Hilfe dazu an.

Eine Prognose erbeten

Ortsvorsteher Ruckh will jetzt klären lassen, wer einen alten, bestehenden Masten in Richtung Neckarhausen betreibt, was dort ansonsten möglich und real ist. Außerdem bat er die E-plus-Vertreter um eine „Prognose“ der Strahlenwerte-Belastung, speziell auch für bestimmte Ortslagen. Mitgeteilt wurde, dass die Ortschaftsverwaltung der Gründung einer eigenen Bürger-Info-Ortsgruppe Raidwangen positiv gegenüberstehe und Unterstützung anbiete. Zwei Unterschriften für eine Bürgerinitiative habe es spontan in der Veranstaltung, in der auch Jürgen Groschupp aus Großbettlingen sprach, gegeben.

 

Omega siehe dazu „Ärzte gegen Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/282385/

Über 70 Millionen Handys bundesweit

Die E-plus-Vertreter dagegen: Es gebe heute in Deutschland bereits über 70 Millionen Handys. Vielfach seien Handys lebensrettend. Das alles müsse man sehen.

Omega siehe dazu „Handys können Leben retten“ unter: http://omega.twoday.net/stories/393825/

Kritik gab es aus dem Publikum in der Fragerunde am Ortschaftsrat, der im Dezember 2004 eine Unterrichtung über die aktuellen Mobilfunkpläne in Großbettlingen mit verschiedenen Anbietern „zu schnell abgenickt“ habe. Ortsvorsteher Ruckh räumte ein, dass die „Entscheidung schnell“ oder „zu schnell“ erfolgt sei. Von Ortschaftsräten wurde ergänzt, dass die Kenntnisnahme erfolgt sei; eine Ortschaftsrätin aber war „von Anfang an dagegen“. Das alles habe nun zu der Informations-Veranstaltung geführt.

http://www.ntz.de/lokalnachrichten/nuertingen/index.php?action=shownews&id=531451

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Adresse EU-Beauftragter

Liebe Gallier,

heute befand sich folgende, sehr interessante Kurznachricht in der TZ. Gerne möchte ich da einmal hinschreiben - macht Ihr mit?

Euch allen ein schönes Osterfest - und bis dann!

Manu K.

Weiter unter http://omega.twoday.net/stories/592690/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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Studie lässt Gen-Planzen schlecht aussehen

http://omega.twoday.net/stories/592618/

 

McDonald: Hamburger ohne Einsatz von gentechnisch verändertem Tierfutter anbieten

http://omega.twoday.net/stories/593950/