Mobilfunk-Newsletter vom 28.12.2004

Message to the Operators and Government

http://omega.twoday.net/stories/453827/

 

Happy New Year - Let the onslaught begin

http://omega.twoday.net/stories/453690/

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Ungeliebte Nachbarn

GESUNDHEIT /

Seine Lieblings-Romanfigur? Franz Dyckmanns fiele wohl spontan Don Quichotte ein. Während der Ritter von der traurigen Gestalt gegen Windmühlen ankämpft, zieht Franz Dyckmanns unermüdlich gegen diverse Mobilfunknetzbetreiber und das Bauordnungsamt zu Felde. Seit Mai 2002 liegt er, wie er selbst sagt, "mit der Stadt im Clinch". Mittlerweile füllt der Schriftwechsel mit Rechtsanwälten und Behörden einen dicken Ordner. Als vor wenigen Wochen in Dyckmanns Nachbarschaft an der Alten Hauptstraße in Burgaltendorf ein weiterer Mobilfunkmast - es ist bereits der dritte - auf das Dach eines Hochhauses gesetzt wurde, kam ein Brandbrief an die Stadtteilpolitiker hinzu. "Wir werden als Anlieger vor vollendete Tatsachen gestellt", schimpft Franz Dyckmanns und fürchtet um seine Gesundheit.

Der Antennenwald, er wächst. Nicht nur in Burgaltendorf. 244 Standorte für Mobilfunkanlagen nennt die Stadt auf ihren Internetseiten zum Thema Mobilfunk. Stand: Mai 2003. Wie viele es bis heute sind, vermag auf NRZ-Anfrage in der Verwaltung niemand mit letzter Sicherheit zu sagen; und dies trotz der freiwilligen Vereinbarung, wonach sich die Betreiber verpflichtet haben, die Kommunen über ihre Pläne zum Netzausbau detailliert zu informieren. Soviel ist bekannt: Alle 1,5 Kilometer soll ein Mast zum Stehen kommen und die Stadt damit wie ein wabenförmiges Netz überziehen.

Nicht jeder ist damit einverstanden. Als an der Alten Hauptstraße die ersten Mobilfunkantennen aufgestellt wurden, beschwerte sich Franz Dyckmanns beim zuständigen Bauordnungsamt und erhielt prompt Schützenhilfe. Die Behörde erklärte die Anlagen formell für illegal und untersagte den Betreibern per Ordnungsverfügung die Nutzung. Das war im April 2003. Wie Franz Dyckmanns erfahren musste, hat sich die Gesetzeslage inzwischen geändert. Laut Landesbaugesetzordnung ist die Errichtung von Mobilfunkanlagen seit August 2003 genehmigungsfrei. Lediglich "sensible" Bereiche sollten freigehalten werden, heißt es. Andernfalls bedürfen die Betreiber einer ausdrücklichen Befreiung durch das Bauordnungsamt.

"Aber was heißt ,sensibler Bereich´?", fragt Franz Dyckmanns und verweist auf drei Kindergärten und ein Seniorenheim in der Nachbarschaft. Auch ohne solche Einrichtungen gelten reine Wohngebiete bereits als sensibel, sagt dazu Detlef Robrecht von der zuständigen Bauaufsicht.

Kann der Netzbetreiber jedoch nachweisen, dass er auf eben diesen Standort für eine Antenne angewiesen ist, um das Netz zu schließen, könne die Stadt ihm die Befreiung nicht verweigern.

27.12.2004

http://www.nrz.de/nrz/nrz.nachbarstadt.volltext.php?kennung=on1nrzPOLStaEssen38347&zulieferer= nrz&kategorie=POL&rubrik=Stadt&region=Essen&auftritt=&dbserver=1

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Printausgabe vom 28.12.2004

Antenne sendet nicht, aber Anwohner klagen

Von Boris Schöppner

Sossenheim.

Omega siehe dazu „Die Mobilfunkantenne sendet noch nicht, aber die Anwohner klagen bereits über Beschwerden“ unter: http://omega.twoday.net/stories/454167/

Unwohl fühlt sich auch Beate Mohr, selbst wenn sie davon ausgeht, dass die erst kürzlich montierte Anlage noch nicht sendet. Was die 42-Jährige beunruhigt, ist, dass es keine gesicherten Erkenntnisse zur Schädlichkeit der Strahlen gibt, die von einer solchen Anlage ausgehen. «Keiner kann sagen, wie die Strahlung schädigt. Aber auch keiner sagt, es ist unschädlich», fasst die Mieterin die Ergebnisse ihrer Recherche zusammen. Auf der Homepage der Stadt findet sich unter der Überschrift «Elektromagnetische Felder und Gesundheit» ebenso nicht wirklich Erhellendes: «Obwohl mehr als 20 000 wissenschaftliche und mehrere Hundert zusammenfassende Untersuchungen vorliegen, sind manche Fragen noch nicht abschließend zu beantworten. Derzeit werden national und international weitere Forschungsvorhaben durchgeführt, unter anderem ein großes Programm der Weltgesundheitsorganisation.»

Omega es gibt gesicherte Erkenntnisse zur Schädlichkeit der Strahlen siehe Mobilfunk und Gesundheit unter: http://omega.twoday.net/stories/303598/http://omega.twoday.net/stories/293807/

Das Bett von Beate Mohr steht lediglich knappe zehn Meter Luftlinie von der Antenne entfernt. Nun befürchtet sie, dass sich Beschwerden einstellen könnten, wenn die Anlage in Betrieb genommen wird. «Ich hoffe, dass ich nicht empfindlich reagiere. Ich weiß nicht, was diese Dauerbelastung im Körper bewirkt.»

Die 42-Jährige ärgert, dass niemand der Anwohner vor dem Montieren der Antenne auf dem Haus Nummer 48 informiert wurde. Binnen eines Tages sei der Mast auf dem Dach gewesen. «Eine bodenlose Frechheit», findet Sofia Karagiozis, die im Erdgeschoss des Hauses Nummer 49 eine kleine Schneiderei betreibt. Schon jetzt habe sie Probleme mit Lunge und Herz, wie werde es wohl, wenn die Strahlenbelastung hinzukomme, fragt sie. «Ich bin empfindlich und sehr beunruhigt.»

Mit ihren Sorgen hat sich Beate Mohr nun an die Ortsvorsteherin Bernadette Weyland (CDU) gewandt. «Wurde die Errichtung dieses Sendemasts mit dem Ortsbeirat abgestimmt?», will sie wissen. Und: «Muss ich als unmittelbare Anwohnerin die Errichtung einfach so hinnehmen?» Die wichtigste Frage ist jedoch: «Wer kann mir garantieren, dass ich keine gesundheitlichen Schäden davon trage?» Zudem möchte die Sossenheimerin wissen, warum solche eine Anlage nicht abseits von bewohntem Gebiet oder auf Kirchtürmen installiert werden, «so dass wenigstens in unmittelbarer Nähe niemand wohnt?»

Omega siehe dazu „Die Schweizer Grenzwerte - Eine Mogelpackung erster Güte“ unter: http://omega.twoday.net/stories/283430/

Die Anwohner über das Aufstellen einer Anlage zu informieren, sei die Aufgabe der Stadt, sagt Fuchs. T-Mobile habe die Kommune informiert. Der Hausbesitzer, der die Dachfläche an das Mobilfunkunternehmen vermiete, sei zumindest rechtlich nicht verpflichtet, die Nachbarn darüber in Kenntnis zu setzen.

Der Sache annehmen will sich der Sossenheimer Ortsbeirat Uwe Serke (CDU). Hoffnung, in der Sache etwas bewegen zu können, macht er sich allerdings nicht. «Der Ortsbeirat hat in dieser Sache keine Befugnisse. Es scheint mir, als dass wir als Lokalpolitiker nichts ausrichten können.»

© 2003 Frankfurter Neue Presse

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2031827

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Initiative kämpft für Frieden in der Nachbarschaft

Sie sagen "Nein" zu Mobilfunk

VON BARBARA SCHLOTTERER

Peiting

Diejenigen, die sich zusammengeschlossen haben, sind davon überzeugt, dass es eine Belastung durch Strahlen bei Mobilfunkantennen gibt. "Sonst gäbe es ja keine Gegenbewegung", macht Petra Asanger-Strobl deutlich. Das Büro der Architektin liegt am Mühlenweg - nur wenige Meter entfernt vom Eisen-Peter-Gebäude, dessen Besitzer bereits einen Vertrag mit T-Mobile unterschrieben hatte und überraschend wieder aus dem Geschäft mit dem Masten ausgestiegen war (wir berichteten). Petra Asanger-Strobl war es, die die Anwohner zusammengetrommelt hat, die jetzt gemeinsam für einen mobilfunkfreien Suchkreis Peiting-Nord kämpfen.

Erfahrungen

Einschlägige Erfahrungen mit den Mobilfunkbetreibern haben viele der Betroffenen bereits gemacht. "Die spielen die Leute hier gegenseitig aus. Jedem erzählen sie: Wenn du`s nicht machst, dann macht`s eben ein anderer", so Max Schweizer vom gleichnamigen Holzfachhandel, der auch im Suchkreis der Betreiber liegt.

Auch andere Anwohner berichten von psychologischem Druck. So argumentieren die Betreiber mit dem Sankt-Florians-Prinzip: "Wenn ein anderer die Antenne aufs Dach macht, sind die Auswirkungen schlimmer für sie, als wenn sie sich selbst dazu entschließen", lautet die Begründung derer, die als Aquisiteure für die Mobilfunkbetreiber bereits seit drei Jahren im Bereich Peiting-Nord unterwegs sind, wie die Anwohner berichten.

Bislang haben sich die Firmen die Zähne an den Peitingern ausgebissen. Und doch bleibt die Angst, "dass doch noch einer mitmacht", so eine Betroffene. Denn: "Die sind sicher weiter auf der Suche, und es sind nicht alle Leute informiert." Und schließlich kann ja auch der finanzielle Aspekt doch recht verlockend sein.

Die Verlockung

So verlockend, dass eine der Betroffenen sich einst schon intensiver mit dem Gedanken beschäftigt hat. Zum Scheitern kamen die Überlegungen, als die Dame vom Betreiber eine schriftliche Bestätigung forderte, dass eine Antenne dem Herzschrittmacher des Mannes nicht schade. "Ich komme in sechs Wochen wieder", soll der Mobilfunk-Vertreter daraufhin gesagt haben. Er sei bis heute nie mehr gesehen worden, weiß die Frau.

So wurde die Betroffene um eine Erfahrung reicher - ein Ziel, das die Anwohner-Gemeinschaft Peiting-Nord sich jetzt zum Ziel gesetzt hat. "Wir wollen, dass sich die Leute Gedanken machen - die große Masse denkt nämlich so wie wir, sagt aber nichts", so Petra Asanger-Strobl. Die Bürger sollen aufgerüttelt werden. Um des Friedens willen an der Münchener Straße. Dort ist man sich einig: "Wir wollen auch in Zukunft in Ruhe gelassen werden!"

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/schongau/art1609,235163.html?fCMS=eea9c29bace6b eb0fcba148f53a12edc

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„Nein“ zur neuen Antenne

Niesky.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=747815

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Handy löste tödlichen Brand aus

Montag, 27. Dezember 2004 18:50 -- Tages-Anzeiger Online

Ein überhitztes Handy hat in einem Wohnmobil in Hellbühl einen Schwelbrand ausgelöst. Ein 55-jähriger Mann erstickte im starken Rauch.

http://www.tagi.ch/dyn/news/schweiz/450821.html

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E-Plus-Manager: UMTS hat sich noch nicht gelohnt

Leipzig (dpa) - Das Mobilfunkunternehmen E-Plus betrachtet die UMTS-Technik erst auf lange Sicht als Erfolgsmodell. «Bislang, das muss man einfach so sagen, hat sich UMTS noch nicht gelohnt», sagte der bei E-Plus für Technik zuständige Geschäftsführer Thorsten Dirks, der «Leipziger Volkszeitung».

Die neue Mobilfunktechnik sei ein Marathonlauf, eine langfristige Sache, die sich nicht kurzfristig auszahle. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) steht für eine neuen Mobilfunk-Generation, die deutlich mehr Datenmengen übertragen soll.

Als im Sommer 2000 die Lizenzen versteigert wurden, sei die Situation durch «den Börsenhype und eine - aus heutiger Sicht - übertriebene Euphorie» gekennzeichnet gewesen. «Das mündete in einem Preis von 16 Milliarden D-Mark für eine UMTS-Lizenz. Diese Summe würde jetzt keiner mehr dafür ausgeben», sagte Dirks. Für die breite Masse sei UMTS derzeit noch kein Thema. Dennoch hoffe E-Plus, künftig gute Geschäfte mit dieser Technik zu machen. Deshalb investiere das Düsseldorfer Unternehmen auch weiterhin kräftig. Der Bedarf werde sich schrittweise entwickeln. E-Plus setze dabei vor allem auf die Vielfalt der Anwendungen. Dirks nannte drei Wachstumsbereiche: Kommunikation wie E-Mails und Ähnlichem als Weiterentwicklung der heutigen SMS, klassische Internetangebote wie ebay per Handy sowie die Navigation für Autofahrer. Nach Angaben von Dirks hatte das Unternehmen per Ende September 9,1 Millionen Kunden. Damit liege E-Plus unter den Mobilfunk-Anbietern mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent auf Platz drei.

http://www.lvz-online.de/multimedia/drc.html?p=4699_88791.html

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Buchbesprechung "Tatwaffe Handy"

Omega siehe "Tatwaffe Handy" unter: http://omega.twoday.net/stories/354473/

Mit freundlicher Empfehlung wurde mir von Credence GSA, Mrs. Ora S.James, München, das Buch "Tatwaffe Handy, Das (un-)heimliche Legat" überlassen. Weihnachten hatte ich etwas Zeit, darin zu lesen. Dabei folgt dem Elektrosmogteil ein Literaturhinweis in eigener Sache (Credence GSA) und 6 Anhänge mit Themen, die der Gesunderhaltung dienlich wären. (Weitere Buchinhalte: Chemtrails, Schwermetallbelastung, Ernährung und Körperpflegeprodukte).

In Anhang 1 wird das Willau Tronic Chip vorgestellt, welches auch auf Seite 210 wie folgt zum Schutz gegen Handystrahlung empfohlen wird:

"die Benutzung eines Handys schädigt das Gehirn sowie den Seh-Gehörnerv- Handys also NUR im Notfall und mit strahlungsreduzierendem Zubehör verwenden (siehe Anhang 1)" ...

Wie ich mich erinnern konnte, wurde hierüber folgende Referenz veröffentlicht:

http://omega.twoday.net/stories/439211/ oder direkt

http://www.powerwatch.org.uk/news/20041213_willautronic.asp

Ich habe Body Conservation in München in Kopie gesetzt. Vielleicht wäre eine Stellungnahme von Frau Ora James hierzu möglich. Danke.

Marianne Kirst