Mobilfunk-Newsletter vom 28.08.2004

Mobilfunkbetreiber blenden Realität aus

Unten ein Zeitungsartikel der Neuen Presse, Coburg zur Naila- Studie mit einem Interview des vodafone Pressesprechers

http://www.buergerwelle.de/pdf/rueckkehr_zur_sachlichen_diskussion_teil1.jpg

und http://www.buergerwelle.de/pdf/rueckkehr_zur_sachlichen_diskussion_teil2.jpg

und ein Leserbrief dazu von Hrn. Neckermann

http://www.buergerwelle.de/pdf/wer_bezahlt_vodafone_pressesprecher.jpg .

Dabei sieht man deutlich, wie die Betreiber die Realität ausblenden, die gehäuften und inzwischen auch statistisch fassbare Häufung von ungewöhnlichen Krankheitsfällen, insbesondere auch Krebsfälle, im engen Radius um die Sendestandorte ignorieren, oder auf andere Umwelteinflüsse ausschließlich dem Mobilfunk zurückführen.

Dabei treten bisher die drastisch verlaufenden Krebs- Erkrankungen, wie bei uns in Westhausen, die inzwischen 4 letale Fälle in einem Radius von wenigen hundert Metern um "unsere" Anlage auf, bei Belastungen bis unter 100 mikroWatt/m2.

Dies ist gegenüber dem zulässigen Grenzwert für D- Netzanlagen in Höhe von ca. 4.500.000 mikroWatt/m2 nur ein geringer Bruchteil, genauer ist es 1/45000, also fast ein fünfzigtausendstel des Grenzwertes wo der schädigende Einfluss offenbar wirkt.

Wen schützt der Grenzwert?

Die Betreiber vor Haftung für Gesundheitsbeeinträchtigungen oder die Anwohner vor den Auswirkungen der Sendestationen?

Uns als betroffenen Anwohner kann dieser Wert nicht schützen, dazu müsste die zulässige Belastung unterhalb derjenigen sein, die als Schädigungspotential in der PRAXIS erkannt wird und somit inklusive Vorsorge etwa im Bereich von 1 Mikrowatt/m2 liegen.

Dazu ein Brief an den Bundeskanzler, von vor ca. 2,5 Jahren.

Heute am Freitag, 27.8. findet am Marschberg in Coburg eine Demonstration statt und alle Mobilfunkkritiker im Raum Bamberg, Coburg, Hildburghausen, Eisfeld, Kronach sollen sich trotz des wenig einladenden Wetters auf den Weg machen!

PS: Um die Unschädlichkeit von Mobilfunkstrahlung zu belegen, üben sich betreibernahe Forscher darin, menschliche Muskeln z.B. die des Oberarmes mittels Handy und dessen Strahlung zu kontrahieren. Da dies wissenschaftlich wenig Sinn macht, und im Versuch auch nicht gelingt, leiten sie daraus eine pauschale Unbedenklichkeit für Mobilfunkstrahlung ab. Echt toll!

Landesverband  Thüringen, Bürger gegen  Elektrosmog, Öffentlichkeitsarbeit, Bernd Schreiner, Freier Architekt AK Thüringen http://www.buerger-gegen-esmog.de

mail@landesverband-thueringen.de

98663 Westhausen/Thüringen

 

10.01.2002

Herrn Bundeskanzler, Dr. Gerhard Schröder, Bundeskanzleramt, 11012 Berlin

Gesch.Z. 312 – K – 613 918/01/0001

Mobilfunk

Ihr Schreiben vom 02.01.2002

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

besten Dank für den o.g. Brief, den mir Herr Kalff auf mein Fax hin in Ihrem Auftrag geschrieben hat.

Die darin erkennbare Haltung der Bundesregierung und die mit den Mobilfunk-Betreibern getroffenen Vereinbarungen tragen in bestürzender Weise nicht den Tatsachen und offenkundigen Erfordernissen Rechnung.

Diese Tatsachen habe ich in einer Anlage (nochmals...) zusammengestellt und übersende sie beigefügt.

Wegen der Tragweite der Diskrepanz zwischen verfassungsgemäßem aktiven Schutz der Bevölkerung durch die Regierung und Ihrem Handeln erlaube ich mir, im Folgenden die sonst gebotene Contenance einmal etwas einzuschränken:

Die Vorgänger-Regierung hat eine Situation wie "Weißer Mann in Afrika" hinterlassen: eine auf lückenhafter und gefälschter Basis erstellte Gesetzeslage für Bau und Betrieb von Mobilfunkanlagen, damit eine Freibeuter-"Lizenz zum Senden", unter Entmündigung der  Betroffenen, des Umweltschutzes, Gesundheitswesens und der Kommunen, und in den maßgebenden Gremien (z.B. Strahlenschutzkommission) eine latent korrumpierte Personenausstattung, die den Betreibern unverantwortbaren Vorschub leistet: "Bock zum Gärtner", die Gewohnheit eingeführt, alles was einem nicht passt, mit oder ohne Ausrede zu ignorieren, zu unterschlagen, zu verwässern, auszusitzen oder madig zu machen;

Ihre Regierung hat leider im gleichen Stil weitergemacht; und sie hat nur genau noch in dieser Legislaturperiode Zeit und Gelegenheit, das zu beenden; sonst ist sie nicht-abweisbar mitschuldig am bestehenden und sich verstärkendem Gesundheitsdesaster (Alter Spruch: "Wer unrecht sieht und hindern kann, und doch nichts tut, hat Schuld daran").

Woher nehmen Sie die Erwartung, dass die Betreiber sich loyal  verhalten werden? Sie sind weiterhin nicht versichert und tun alles, um vollendete Fakten zu schaffen, haben Sie und die Spitzenverbände schon ausgetrickst: die zugesagten besseren Informationen gibt die Regulierungsbehörde TP wegen Datenschutzes nicht heraus, organisieren ihre Unternehmen derzeit so um, dass die Schadensersatzforderungen dann den mittellosen Subunternehmer treffen, sind dabei, auf EU-Ebene prima Interessenschutz-Normen, auf Kosten der offiziellen Wissenschafts-Budgets derart zu etablieren, dass dann letztlich niemand mehr dagegen an kann, auch Gerichte, Parlament und Bundesregierung nicht – und dann?

Die Regierung darf sich nicht erpressen lassen: weder mit Schadensersatzforderungen – denn die Betreiber haben das ja alles so betrieben und längst gewusst, und die Lizenzverkäufe haben nur Frequenzbänder freigegeben, niemand vereinbarte eine  gesundheitsgefährdende Technik, noch mit drohendem Verlust von Arbeitsplätzen – die Probleme sind zwar groß genug, aber: wo sind denn Ihre Konsequenzen aus der Infratest-Studie, die bei der Arbeitsverwaltung seit Frühjahr 2001 im Schrank gehalten wird, über die 30% aus unterschiedlichen Gründen Nicht-Arbeitssuchenden, wo sind die Aktivitäten angesichts der mindestens 800.000 wegen systemimmanenter Unfähigkeit der Arbeitsverwaltung nicht vermittelten Menschen (ich kann da selbst berichten, und s. "Stern" 15.11.2001).

Eigentlich sollten Sie die Angelegenheit der Staatsanwaltschaft übergeben: Vorsätzliche oder grob fahrlässige bzw. wissentlich geduldete, flächendeckende multiple Körperverletzung und Gesundheitsgefährdung, "Geno-Kollateral-Läsion", aus Gewinnstreben und in Dienstpflichtverletzung, verbunden mit dem starken Anfangsverdacht der Bestechlichkeit.

Meinen Sie, die Bürger sehen den deutschen Aktivitäten zur Sicherheit in aller Welt noch weiter positiv-gelassen zu, wenn sie im eigenen Land ungeschützt vor DECT-, GSM- und UMTS-"Kanonen" kollateral-systematisch verletzt werden? Unversehrtheit ist unteilbar.

Gleiches für alle: wenn Sie da nun nicht endlich einschreiten, kann es ja leicht passieren, dass sogar Ihnen oder Ihren Angehörigen ein Sendemast vors Haus gestellt wird, und/oder dass die Nachbarn eifrig DECT-Schnurlose betreiben; da haben Sie dann selbst die leicht  eingeschränkte Auswahl von Kopfschmerz, Schlafstörungen, Trigeminus-Neuralgien, Herz-Kreislauf-Problemen, Leukämie oder Krebs an edleren Stellen, bei sich und Ihren Lieben, oder auch vorzeitigem Alzheimer – aber ach ja, es liegt dann auch bei Ihnen wohl wieder nur an der Pilzsuppe von gestern abend ...

Besuchen Sie doch einmal am Mobilfunk erkrankte Menschen, die keine Hilfe bekommen und keinen Ausweg sehen – ich besorge Ihnen gerne entsprechende Namen.

Was muss denn eigentlich noch passieren und vorgetragen werden – und Sie wissen das doch alles längst ganz genau. Wie heißt es doch in den Amts-Eiden: "... und Schaden von ihm wenden ..."

Ich bitte Sie daher nochmals sehr ernstlich darum, sofort wirksame Maßnahmen zur Beendigung der Gesundheitsbelastungen durch die derzeitige Mobilfunktechnik einzuleiten, die Rechtskorrektheit bei Regelungen und zur Verantwortung für Gefahren und Schäden wieder einzuführen, und letztlich unser Land nicht zum Glacis ganz vordergründiger Wirtschaftsinteressen zu machen – auch die Kosten sollten nicht im Gesundheitsbereich zu unser aller Last verbleiben.

Mit der Erwartung positiver Handlungen und freundlichen Grüßen

Anlage

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Handymast Hamisch Gatterl:

Mobilfunkbetreiber gibt Standort vor Aussichtsbank auf

27.08.2004 - 11:09 Uhr

Bei der gestrigen Diskussion um Anrainerrechte und Gesundheitsrisiken von Mobilfunkanlagen der Grünen bezeichnete Harald Daspelgruber von Hutchison 3 G Austria („3“) den Sendemastenstandort am Hamisch Gatterl vor der Aussichtsbank und neben dem Kulturdenkmal als „schrecklich.“ Er entschuldigte sich für den Fehler seiner Firma, bei der Standortwahl nur nach technischen Gesichtspunkten vorgegangen zu sein. Hutchison verspricht das bereits errichtete Fundament in absehbarer Zeit abzutragen und den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen.

Stadtrat Stefan Hindinger (Grüne) spricht von einem ersten Erfolg. Die von den Grünen initiierte Protestaktion hat sich bereits ausgezahlt. Die Unterschriftenaktion – bisher über 400 Protestunterschriften - geht aber weiter, bis der Standort endgültig gefallen ist, d.h. das Fundament weg ist (unterschreiben kann man im „Weltladen“ oder online unter http://www.voecklabruck.org ).

Schwierig wird sich die Suche nach Alternativstandorten gestalten. Die Firma prüft andere Möglichkeiten, wie die Mitbenutzung einer Anlage am Bahnhofsgelände und Standorte weiter östlich von der Landwirtschaftlichen Fachschule. In zwei Wochen werden die Ergebnisse den Gemeinderatsfraktionen vorgestellt.

 

http://www.juhe.at/presse/article/V%C3%B6cklabruck/1093597776.html

 

Mobilfunk: Antennen sollen abgebaut werden

Vom 27.08.2004

red. INGELHEIM

Mit den Betreibern der anderen drei Anlagen gibt es noch juristische Auseinandersetzungen um ihren Abbau.

Allgemeine Zeitung

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1589910

 

An 32 Standorten stehen Masten

Eschweiler

Insgesamt befinden sich in Eschweiler 32 Standorte mit Sendern. Dies geht aus der Datenbank der Regulierungsbehörde hervor, in der alle Senderstandorte in Deutschland erfasst sind. Die höchste Anlage mit 130 Metern steht am Weisweiler Kraftwerk, die niedrigste befindet sich in St. Jöris gerade zehn Meter über den Grund.

 

Der massive Protest in Hehlrath führte zu einem Stopp des Genehmigungsverfahrens. Dort ist vor allem die Nähe des Sendemastes zum Kindergarten Ursache für den Widerstand. «Niemand vermag zurzeit beurteilen, ob der Betrieb dieser Anlage wirklich aufgehalten werden kann», sagt Albert Schiffer von den Bündnisgrünen. Die Partei fordert darum, in Zukunft die Standorte mit mehr Sensibilität auszuwählen.

Die Eschweiler Grünen, die das Kataster im Rat beantragten, haben nun ihrerseits eine Liste mit sämtlichen Standorten ins Internet gestellt. Die Datenbank der Regulierungsbehörde ist im Internet zu finden unter der Adresse: emf.regtp.de.

(pan)

http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?id=375097&_wo=Sport:Fussballnews&_wobild=me nue_sport.gif&template=detail_standard_azan

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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27.08.2004

MAST MITTEN IM ZENTRUM

Ahorner ärgern sich über die neue Mobilfunkstation

AHORN

Nun entsteht der Mast des Mobilfunkunternehmens Vodafone auf dem Grundstück der Firma Voit. „Es ist nicht leicht, etwas dagegen zu unternehmen“, meinte der Bürgermeister. Manche Anwohner empören sich vor allem darüber, dass sich in etwa 200 Meter Entfernung der Kindergarten befindet. Die Schädlichkeit der Strahlung durch solche Anlagen ist allerdings sehr umstritten und wird in der Regel von den Betreibern entschieden verneint, aber es gibt viele Menschen, die diesen Aussagen nicht trauen und deshalb Vorbehalte gegen neue Funkstationen haben.

Bereits im Oktober 2003 hat Vodafone die Gemeinde mit einem Brief über den beabsichtigten Bau einer Mobilfunkbasisstation unterrichtet. In dem Brief wird betont, dass die Marktentwicklung und die Anforderungen der Kunden nach einer flächendeckenden und kapazitätsgerechten Netzabdeckung und schnellen Datendiensten es nötig machen, die neue Station zu errichten. Das Unternehmen beruft sich außerdem auf eine bereits erfolgte bautechnische Begehung.

 

http://projekt3.infotankstelle.de/nachrichten/regional/resyart.phtm?id=675408

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Verwaltung unbelehrbar und weit weg von den Menschen

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend unsere Pressemitteilung im Stadt Kurier, welche auch als Leserbrief im Bruchköbeler Kurier am 26-08-04 erschien und die abstruse Situation in Sachen Mobilfunk in Bruchköbel beschreibt.

M.f.G.

Alfred Tittmann

c/o IMOWOB e.V.

http://www.buergerwelle.de/pdf/verwaltung_unbelehrbar_und_weg_von_den_menschen.pdf

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