Mobilfunk-Newsletter vom 28.07.2006

Diplomatische Verwicklungen

VON EMANUEL K. SCHÜRER

Zu schweren diplomatischen Verwicklungen ist es in den vergangenen Monaten zwischen den Bad Uracher Teilorten Hengen und Wittlingen gekommen. Das wurde bei der jüngsten öffentlichen Beratung des Technischen Ausschusses offenbar.

Anlass für die Zwistigkeiten auf der Alb ist die geplante Errichtung eines Mobilfunkmastes im Gewann Erlach. Der Standort gehört laut Tagesordnung zu Wittlingen, war vor der Flurbereinigung aber dem Vernehmen nach Teil der Hengener Markung. Wohl deshalb hatte sich der Hengener Ortschaftsrat mit der brisanten Angelegenheit befasst und sogar einen Ortstermin anberaumt. »Vor Ort haben wir erfahren, dass da schon ein Ortschaftsrat war«, berichtete der Hengener Ortsvorsteher Gerhard Stooß.

Sein Ortschaftsrat habe dem Standort jedenfalls nicht zugestimmt, sei wohl auch nicht zuständig. Obwohl der Mast doch näher an Hengen als an Wittlingen liegt. »In diesem Fall hätten wir weit mehr Kollegialität erwartet«, so Stooß mit Blick auf seinen Wittlinger Kollegen

»So wie's lief, ist es nicht fair«, bemängelte auch der Hengener Dietmar Schrade. Die Hengener Ortschaftsräte hätten beim ersten Ortstermin dabei sein müssen. Zudem: »Der Mast ist vom Hengener Neubaugebiet und von meinem Haus voll einsehbar. Das mit meinem Haus lassen wir lieber weg, das klingt nach Befangenheit.«

Dem überzeugten Bad Uracher Kernstädter Gerhard Steinhart wurde schließlich aus der Talperspektive die ganze Diskussion der Älbler zu viel: »Wenn die Ortsvorsteher mit ihren Gremien geteilter Meinung sind, sollen sie das vorher klären. Das müssen die da oben mit sich selbst ausmachen.« Bürgermeister Markus Ewald fiel da nur noch ein Spruch aus einem Manager-Seminar ein: »Kommunikation ist die halbe Nächstenliebe.«

©  Reutlinger General-Anzeiger, Burgstraße 1-7, 72764 Reutlingen

http://www.gea.de/detail/619084

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Kommunikation - Die geplante Mobilfunkantenne in Rübgarten soll jetzt auf einen Hochspannungsmasten

Besser und strahlungsärmer

VON ANDREAS FINK

PLIEZHAUSEN.

Standort Gromergasse verworfen

Die »Gefahr« einer Mobilfunkanlage in der Gromergasse scheint gebannt. Die Bürgerinitiative und die Verwaltung stellen sich hinter den Standort im Außenbereich, den der Sachverständige Dietrich Ruoff (Erkenbrechtsweiler) vorschlägt. Der Diplom-Ingenieur und Baubiologe, den die Gemeinde beauftragt hat, hat berechnet, dass der Standort Gromergasse nicht nur stark belastend für die Nachbarschaft wäre, sondern vergleichsweise »wirkungslos« zur telekommunikativen Versorgung des Dorfes. Die Sendeleistung im nord(west)lichen Teil von Rübgarten wäre unter Umständen sogar zu schwach.

Nach Ansicht von Dietrich Ruoff bieten sich zwei Hochspannungsmasten der Firma RWE an, die nördlich beziehungsweise nordöstlich von Rübgarten stehen. Die Gemeinde hat den Kontakt zwischen RWE und e-plus bereits hergestellt. Mit Erfolg, wie es scheint: Die Strom-Männer »waren der Idee gegenüber offen«, wie Bürgermeister Dold berichtet, »ich denke, das müsste laufen«.

Konstruktive Zusammenarbeit

Nicht nur mit RWE, sondern auch mit dem Mobilfunkanbieter seien die Gespräche »sehr konstruktiv und positiv« verlaufen, berichten der Ingenieur und der Bürgermeister unisono, »wir haben Einblick in alle wichtigen Daten erhalten«.

Aufatmen in Rübgarten also. Umso mehr, als das Thema Mobilfunkmasten im Ort auch auf längere Sicht vom Tisch zu sein scheint. Im Zuge der Recherchen hat die Verwaltung die Betreiber e-plus, Vodafone, T-Mobile und O2 angeschrieben und aufgefordert, ihre Standortplanungen im gesamten Gemeindegebiet offen zu legen. Das Ergebnis: Derzeit sucht nur e-plus in Rübgarten, die anderen scheinen ihr Netz in Pliezhausen dicht genug geknüpft zu haben.

Thema abgehakt? Nur auf den ersten Blick. Denn »nicht nur Mobilfunkantennen strahlen«, stellte der Sachverständige Dietrich Ruoff klar. Wer etwa ständig in der Nähe eines schnurlosen Telefons arbeitet und lebt (und manchmal sogar schläft) setze sich häufig einer weit höheren Strahlung aus - und das 24 Stunden am Tag.

Nicht nur Masten strahlen

In den Genuss der Risiken und Nebenwirkungen mobiler Kommunikation komme sogar die Nachbarschaft, rechnete Ruoff vor. »So ein Telefon pulst Tag und Nacht - deutlich schwächer, aber in unmittelbarer Nähe«, so Ruoff, »wir haben selber in der Hand, wie wir damit umgehen.«

©  Reutlinger General-Anzeiger, Burgstraße 1-7, 72764 Reutlingen

http://www.gea.de/detail/618923

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Bürgerbegehren gegen den Mobilfunkmasten

Tülau (tru).

Mögliche Folge Krebs

Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Tinnitus - laut Bürgerwelle nur einige der möglichen Folgen. „Ganz zu schweigen von Krebs“, fügt Irene Brehm hinzu. „Und besonders alte Menschen und Kinder sind gefährdet.“

Keine Information

Bei der Tour von Haus zu Haus haben die drei Frauen festgestellt, dass viele Bürger noch gar nichts wussten von dem E-Plus-Mast südlich von Tülau und dem O-2-Mast südlich von Voitze, dort nur 200 Meter von der Bebauung entfernt. Ihre Hoffnung ist, dass der Rat sich noch mal mit dem Thema befasst und den Firmen Standorte weiter weg anbietet. Geht nicht so einfach, wie Bürgermeister Herbert Lange sagt: „Im Außenbereich dürfen die Anbieter ihre Masten hinstellen, wo sie wollen.“ Mindestabstände gäbe es inzwischen nicht mehr. „E-Plus wollte sogar mitten im Dorf bauen.“ Bei Voitze wird der Mast auf Privatgrund errichtet, da habe die Gemeinde ebenfalls keinen Einfluss.

Veröffentlicht 28.07.2006 05:07 Uhr

http://www.aller-zeitung.de/az-lokal/275075.html

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ln-online/lokales vom 27.07.2006 23:00

Mobilfunk-Mast: Sorge in Göhl wegen Strahlenbelastung

Göhl

Einen Funkmast in unmittelbarer Nähe ihres Wohnortes wollen die Göhler Bürgerinnen und Bürger nicht. Das hatten sie bereits mit ihren 170 Unterschriften zum Ausdruck gebracht, die sie im Juni Bürgermeister Johann Höper überreicht hatten. Entsprechend hoch kochten die Emotionen zu Beginn einer Bürgeranhörung in der Göhler Turnhalle zu diesem Thema, weil sich die Gemeinde trotz des Protestes für die Anlage ausgesprochen hatte.

Anfangs noch durch Zwischenrufe gestört, konnten die geladenen Redner dann ihre Sicht bezüglich der Strahlenbelastung deutlich machen. Matthias Johannes, Diplom-Ingenieur der Firma "O2", schilderte zunächst aus Sicht seines Arbeitgebers die Notwendigkeit zur Aufstellung einer sogenannten Mobilfunk-Basisstation. In einem Radius von Gremersdorf über Heringsdorf, Neukirchen, Grube, Riepsdorf und Oldenburg gäbe es eine Versorgungslücke, die der Konzern mit der Aufstellung einer Basisstation bei Göhl schließen wolle. Kleinere Sendemasten in den genannten Orten sollen dann in der ganzen Region einen besseren Empfang garantieren.

Je nach Standort soll die Anlage zwischen 30 und 40 Meter hoch werden. Die Entfernung zur Wohnbebauung beträgt nach Angabe des potentiellen Betreibers rund 700 Meter. "Wir haben der Bauvoranfrage zugestimmt, weil eine solche Anlage laut Baugesetzbuch im Außenbereich zulässig ist", erläuterte Höper im Vorfeld der Diskussion. Ein "Ja" der Gemeindevertretung sah Höper auch in der Einführung des Digital-Funks ab 2007 (siehe nächste Seite) und dem damit für die Gemeinde verbundenen Sicherstellungs-Auftrag begründet. "Bei einer analogen Alarmierung gingen kostbare Minuten verloren", argumentierte Höper. Ein weiteres Argument: "Wenn wir der Außenanlage nicht zustimmen, kann O2 auf den bestehenden E.on-Mast im Ort aufbauen - und dann haben wir die Strahlungsquelle mitten im Dorf. Höper betonte, dass sich die Gemeindevertretung auch mit anderen Bauvorhaben wie bei dem Umspannwerk oder Stromleitungen viel Mühe gegeben habe, Sicherheitsabstände auch über das übliche Maß zu garantieren.

Karsten Fels vom staatlichen Umweltamt Kiel erwartet indes keine nennenswerten Belastungen, die von dem Stahlgittermast ausgehen könnten. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) lägen die Strahlungswerte deutlich unterhalb der zulässigen Grenzwerte. Fels: "In einer Entfernung ab 500 Metern liegt die Belastung bei einem Tausendstel des zulässigen Grenzwertes."

Omega siehe dazu „Strahlung unterm Grenzwert“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/749085/

Einige Bürger hingegen wollten dieser Darstellung nicht folgen: "Ich habe andere Untersuchungen im Internet gelesen, die über erhebliche Belastungen und höhere Krankheitsraten berichten. Wir wissen nicht, welchen Untersuchungen wir glauben können und haben einfach Angst", äußerte sich ein Bürger besorgt. "Jeder, der ein Handy hat, dürfte eigentlich nicht unterschrieben haben", zeigte eine andere Bürgerin Verständnis für die Gemeindevertretung, die sich jetzt auf ihrer nächsten Sitzung nochmals mit dem Thema befassen will.

Von Thomas Klatt, LN

© nordClick GmbH & Co. KG, 24103 Kiel, Fleethörn 1-7

http://www.kn-online.de/news/regional/ostholstein.htm/1912162

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Handy-Turm: Königstein kocht, Soden kassiert

http://freepage.twoday.net/stories/2446479/

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Genpflanzen verringern nicht den Pestizid-Verbrauch

http://freepage.twoday.net/stories/2447339/

 

Gen-Weizen bedroht Erbe der Menschheit

http://freepage.twoday.net/stories/2447530/

 

Umweltbelastung der Luftfahrt: EU-Parlament fordert Maßnahmen gegen Billigflieger

http://freepage.twoday.net/stories/2447559/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/