Mobilfunk-Newsletter vom 27.11.2004

In the last 20 years, since the introduction of mobile phones, the incidence of brain cancers has gone up by 40%

http://omega.twoday.net/stories/414029/

 

TETRA REFUSED

http://omega.twoday.net/stories/414625/

 

PETITION TETRA MAST PITTENWEEM PRIMARY SCHOOL

http://omega.twoday.net/stories/415697/

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Die Wende ist eingeläutet

Die Basler Regierung hat gestern 17.11.04 vom Grossen Rat (Parlament) den verbindlichen Auftrag erhalten, in Bern eine Standesinitiative zum Schutz der Bevölkerung vor nichtionisierender Strahlung (Elektrosmog) einzureichen.

Hans-U. Jakob, Gigaherz.ch 18.11.04

Der Leittext dazu lautet:

Bis die biologischen Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung auf den Menschen wissenschaftlich einwandfrei geklärt sind, sollen in der ganzen Schweiz keine neuen GSM- und UMTS- Antennen mehr gebaut werden.

Regierungsrätin Barbara Schneider musste den Auftrag gegen ihren Willen und gegen denjenigen ihres Regierungskollegiums entgegennehmen. Das Verdikt des Kantonsparlamentes war mit 43 gegen 33 Stimmen klar und eindeutig. Eventuell werde die Baudirektorin einen modifizierten Gegenvorschlag ausarbeiten, welcher lediglich auf eine Verschärfung der Grenzwerte abziele, versuchte Barbara Schneider zu besänftigen. Vergebliche Mühe! Das Parlament hatte genug!

Die Initiantin und Erstunterzeichnerin Alexandra Nogawa von der Bürgerpartei, (nicht etwa von Links-Grün) erklärte gegenüber der Basler-Zeitung: „Ähnlich strenge Auflagen wie sie heute bei der Zulassung neuer Medikamente gestellt werden, müssen auch beim Bau von Antennen gelten. Denn beim Elektrosmog müssen alle als unfreiwillige Versuchskaninchen herhalten. Die Auswirkungen der gepulsten Strahlung, die auch in der Waffenindustrie eine Rolle spielt, ist noch viel zu wenig auf ihre krebsfördernde Wirkung geprüft!“

Alexandra Nogawa ist von Beruf nicht etwa Politikerin, sondern Naturwissenschafterin. Unterstützt wurde sie praktisch aus allen politischen Lagern wie auch der SP und dem grünen Bündnis. (Na hoffentlich !!)

Alle Warnungen von Industrievertretern (sie vertreten eben die Industrie statt das Volk, obschon sie eigentlich vom Volk gewählt worden sind) die Schweiz würde sich technologisch vom Rest der Welt abkoppeln, fruchteten nichts.

„Ähnlich wie seinerzeit bei der Anti-AKW-Bewegung wächst hier offenbar eine Volksbewegung heran, die sich nicht mehr als Spinnerei einiger ewiggestriger abtun lässt“ meint Peter Wittwer von der Basler Zeitung und reibt sich erstaunt die Augen. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Grenzwerte sei offenbar nicht besonders groß. Die Ängste vor dem Elektrosmog ließen sich mit diesen Werten kaum mehr entkräften. Sonst hätte der Widerstand gegen den Antennen-Wildwuchs nicht bis weit ins bürgerliche Lager hinein Fuß gefasst.

Den Grenzwertschwindlern auf die Schliche gekommen

Offenbar ist man jetzt in Basel dem Schwindel mit den angeblich niedrigeren Schweizer Grenzwerten, die nicht überall, sondern nur an Orten empfindlicher Nutzung gelten, wo diese infolge der Gebäudedämpfung und infolge Abweichung von der Senderichtung automatisch und ohne Zutun von Gesetzen und Verordnungen auf 10% zurückgehen, auf die Schliche gekommen. Jedenfalls stießen sich in der Großratsdebatte Eveline Romerskirchen wie Alexandra Nogawa daran, dass die Schweizer Werte nur im Innern von Gebäuden gelten, statt wie überall im Ausland auch außen. (War aber höchste Zeit, die langsamen Berner bei Gigaherz haben das schon vor 3 Jahren erkannt!)

Omega siehe auch „Die Schweizer Grenzwerte - Eine Mogelpackung erster Güte“ unter: http://omega.twoday.net/stories/283430/

Für unsere ausländischen Leser:

Was ist eine Standesinitiative? So wie das Volk mit einer Unterschriftensammlung eine Volksabstimmung für ein neues Bundesgesetz erzwingen kann, so kann das auch ein kantonales Parlament tun. Für eine Volksinitiative müssen die Initianten mindestens 120'000 Unterschriften sammeln. (20% sind meistens ungültig) Diese Sammlerei erfordert eine generalstabsmäßige Organisation und ein Heer von Helfer/Innen in allen 26 Kantonen. Muss man doch pro Unterschrift mit einem Zeitaufwand von mindestens 15 Minuten und mit Kosten von mindestens 2Franken rechnen.

Einfacher haben es da die Kantonsparlamente. Hier benötigen die Initianten lediglich eine einfache Mehrheit im Rat und können alles vom Rednerpult aus erledigen. Eine solche Standesinitiative ist nun im Grossen Rat, dem Parlament des Kantons Basel-Stadt zustande gekommen und die Basler Regierung (Kabinett) muss nun beim Bund in Bern damit vorstellig werden, ob es nun den Basler Regierungsräten (Ministern) passt oder nicht.

Bei dem Antennen-Wildwuchs, welcher im selben Ausmaß auch in andern Schweizer Städten wuchert, muss es einen nicht wundern, dass jetzt das erste Schweizer Kantonsparlament genug von den Wildwest-Manieren der Mobilfunkgiganten hat. Der Unmut der Bevölkerung, deren Einsprachen und Beschwerden laufend abgeschmettert werden, weil der Bundesrat zu Bern vorgängig entsprechende Richtlinien geboren hat, damit er die Milliarden an Konzessionsgeldern ungestört kassieren kann, wächst zur Zeit ins Uferlose. In Bern wird man gut daran tun, den zischenden Pfeifton aus Basel ernst zu nehmen, bevor der Dampfkessel explodiert!

Die Basler Standesinitiative ist zugleich eine Riesenschlappe für das ForumMobil und die Ombudsstelle von Frau Ständerätin Erika Forster, in welche bis dato von den Mobilfunkbetreibern über 10 Millionen Franken hineingepumpt worden sind, auf dass diese Institutionen die Mobilfunkdiskussion „versachliche“ und das Volk davon überzeuge, dass alles nur Einbildung, und die Kritikerorganisationen sektenähnliche Gebilde seien.

Kommt vielleicht noch hinzu, dass Frau Forster zusammen mit dem bekannten Zauberer aus dem Morgenland mittels gedrechselter Plexiglas- und Holzfiguren ausgerechnet die Stadt Basel „harmonisieren“ wollte. Für „nur“ 100'000 Franken notabene! Wäre doch billiger gewesen als eine Standesinitiative!

http://www.gigaherz.ch/848/

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Rathaus-Besetzung in Steinfeld wie in „68ern“

Demonstranten gegen Mobilfunk-Sender verstellen Verwaltungsräten den Zutritt – Polizei nicht gerufen

von Hans Werner Penning

Am Protest der Bürgerinitiative gegen Mobilfunk-Sendeanlagen scheiterte eine Sitzung des Verwaltungsrates der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld. Rund 30 Demonstranten hinderten die Bürgermeister und Gemeinderäte aus Königsfeld, Stadelhofen und Wattendorf am Zutritt zum Sitzungssaal im Steinfelder Rathaus.

Dienstagabend, etwa 18.45 Uhr: auf dem Parkplatz vor dem VG-Gebäude in Steinfeld stehen mehrere Gruppen von Menschen, die in bekannter Manier mit Transparenten gegen die Mobilfunk-Sendeanlagen in Stadelhofen und Steinfeld protestieren. Das wäre nicht außergewöhnlich.

Riesen-Spektakel im Treppenhaus

Doch der Protest geht in dem Gebäude weiter, und zwar auf ungewöhnlich heftige Weise: erregte Debatten der Mobilfunk-Gegner untereinander und mit Gemeinde-Vertretern, Trillerpfeifen, Pressluft-Hörner, Geschrei mischen sich in dem kleinen Vorraum zwischen Eingangstür und Treppenhaus, dass man bei dem Höllenspektakel kaum das eigene Wort versteht. Trotzdem versuchen die Bürgermeister der drei Mitgliedsgemeinden der VG Steinfeld, Albert Dippold (Königsfeld, auch VG-Vorsitzender), Ludwig Göhl (Stadelhofen) und Rudolf Krapp (Wattendorf) mit den Demonstranten ins Gespräch zu kommen – ein hoffnungsloses Unterfangen. Bei der aufgeheizten Stimmung ist man für Argumente nicht zugänglich.

Auf der unteren Hälfte der schmalen Treppe zum Obergeschoss – also in Richtung Sitzungssaal – stehen derweil dichtgedrängt etwa zwölf Personen, die niemanden hinauf- oder herunterlassen. Wie ein Korken im Flaschenhals stecken die Männer und Frauen fest und machen auch nicht die geringsten Anstalten, den gewählten Gemeinde-Vertretern die Erfüllung ihrer Pflichten zu gestatten.

Irgendwie müssen dann aber doch Termin und Zweck der Versammlung publik geworden sein. Kein Wunder, sind doch mehrere Gemeinderäte zugleich in führenden Positionen in der Bürgerinitiative und stehen nun besonders in dem Verdacht, die Vertraulichkeit der Sitzungsladung verletzt zu haben.

Denn etwa eine Stunde vor Tagungsbeginn – Geschäftsleiter Norbert Konrad und Werner Fischhaber bereiteten im Sitzungssaal den Vortrag des e-plus-Vertreters vor – klingelte es an der Rathaustür. Beim Öffnen erklärte ein junges Mädchen, auf die Toilette zu müssen, was offensichtlich ein Vorwand war. Denn kaum war die Möglichkeit gegeben, kamen von außen bereits die Demonstranten ins Haus und nahmen ihre „Positionen“ ein. Genehmigt war die „Demonstration“ natürlich nicht und die Teilnehmer wurden später auch mehrfach auf die Strafbarkeit ihres Tuns hingewiesen.

Trotzdem sah die Führungsspitze der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld davon ab, die Polizei einzuschalten und sich den Zugang zum Sitzungssaal zu erzwingen. Sämtliche Appelle an die Vernunft vor allem derer aber, die den „Korken“ bildeten, blieben erfolglos. Selbst die Zusage, einer Delegation der Bürgerinitiative die Teilnahme an der Sitzung zu ermöglichen, fruchtete nicht. Man äußerte wiederholt die Befürchtung, durch den Informationsgehalt der Sitzung benachteiligt zu werden. Alle aber wurden nicht eingelassen. Ergo blieb der Zugang versperrt, und das auch nach einer halben und nach einer ganzen Stunde. Längst hatte Albert Dippold die Sitzung abgeblasen und die meisten Räte hatten den Heimweg angetreten.

Fäuste bedrohen Gast aus München

Doch die „Demonstranten“ warteten noch auf jemand anderen. Es bedurfte schon einigen Nachdrucks der Bürgermeister, eine Gasse für Werner Fischhaber zu bahnen, der schließlich schweigend das Rathaus verlassen konnte. Bedroht wurde der Gast aus München allerdings nicht nur von lautem Gejohle und Gepfeife, sondern auch von der einen oder anderen „Demonstranten“-Faust, die seinem Gesicht gefährlich nahe kam.

Womit sich auch die Begründung für die Nichtöffentlichkeit der Verbandsversammlung deutlich bestätigt haben dürfte. Verwaltungsleiter Norbert Konrad fühlte sich sogar an die wilden Proteste der „68er“ erinnert, die er als junger Mann in Frankfurt live miterlebt hat.

http://www.fraenkischer-tag.de/nachrichten/index.php?MappeCID=09r5u0dghokpfvtatjhn1&Hierarchie= sdx0nz6t-p7iedyzw6ttg&Seite=Regional-Nachrichten&SeiteSub=7-Tage-Archiv&PHPSESSID=b154c3 e9f9989739b5a67a7e0c22435a

HLV Anmerkung:

Die Instrumentalisierungskampagne seitens der Betreiber gegenüber Kommunalpolitikern läuft bekannterweise schon lange auf breiter Ebene. So wurden und werden am v.e. Beispiel vielerorts Politiker "wohlwollend und herzlichst" eingeladen und entsprechend im Interesse der wirtschaftlichen Zielsetzung einseitig informiert und manipuliert.

Die Beteiligung der Betroffenen, sprich der Bevölkerung, wird hierbei natürlich ignoriert - die Genannten unterliegen ja ohnehin der sogenannten "Duldungspflicht".

Wen wundert es da noch, wenn Politik- und Parteiverdrossenheit zunehmen und vor allem, wenn ein "ziviler Ungehorsam" scheinbar im Wachsen begriffen ist?

M.f.G.

HLV Redaktion

Alfred Tittmann

presse@hessenbiss.de

http://www.hessenbiss.de

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Mobilfunkmast soll an anderen Ort

Der geplante Standort der Sendeanlage in Quirrenbach liegt kaum 100 Meter vom Kindergarten entfernt

Quirrenbach. (fa)

Wie CDU-Ratsfrau Astrid Hencke im Sinne aller Ausschussmitglieder verdeutlichte, liegt die Besonderheit darin, dass sich in etwa 100 Meter Entfernung vom geplanten Standort der Kindergarten "Regenbogenkinder" befindet.

Vodafone will den Mast zur Versorgung des Mobilfunknetzes im Oberhau auf einem Grundstück an der Quirrenbacher Straße errichten. Der Mast soll insgesamt 13,30 Meter hoch werden. Bei den Verhandlungen mit Vodafone soll die Stadt außerdem erreichen, dass auch andere Betreiber den Sendemast zur Versorgung des Stadtgebietes mitnutzen.

(26.11.2004)

http://www.general-anzeiger-bonn.de/index_frameset.html?/news/artikel.php?id=81687

 

Funkturm bei Zollgrün geplant

Bürgerversammlung wegen Besorgnis im Ort Stekzen

(OTZ/Zeh)

Ein Grund dafür ist u. a., dass der Mobilfunkmast relativ nahe am Kindergarten stehen soll. Aus diesem Grund wird es demnächst dazu eine Bürgerversammlung in Zollgrün geben.

26.11.2004

http://www.otz.de/otz/otz.schleiz.volltext.php?kennung=on3otzLOKStaSchleiz38316&zulieferer=otz& kategorie=LOK&rubrik=Stadt%AEion=Schleiz&auftritt=OTZ&dbserver=1

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Big Brother steckt im Handy

http://omega.twoday.net/stories/417648/

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Von wo unser Papier kommt: "Melde Totalschaden!"

http://omega.twoday.net/stories/416929/

 

Volksbegehren: 'Aus Liebe zum Wald'

http://omega.twoday.net/stories/416923/

 

Neues deutsches Gentechnikgesetz richtungsweisend für Europa

http://omega.twoday.net/stories/417415/

 

Pause im Konsumrausch: Kauf-Nix-Tag 2004

http://omega.twoday.net/stories/417424/