Mobilfunk-Newsletter vom 27.09.2005

Abrechnung mit den Propagandalügen des Forum Mobil

http://www.gigaherz.ch/955

 

Scientists behaving badly - Wissenschafter benehmen sich schlecht

Eine Kurzfassung aus Nature 435, 737-738 (9. Juni 2005)

Ins Deutsche übersetzt von der Zeitschrift Raum und Zeit

Publiziert bei Gigaherz am 22.9.05

Viele Wissenschaftler fälschen, beschönigen und lassen unpassende Daten unter den Tisch fallen. Dies ergab eine sehr breit angelegte US-Studie von Dr. Brian Martinson von der Health Partners Research Foundation, Dr. Melissa Anderson und RaYmond DeVries von der Universität Minnesota.

Die Beteiligung war sehr hoch

3247 US-Wissenschaftler füllten einen Fragebogen aus, der die Arbeitsweise der Forscher nach ethischen Kriterien abklopfte. Die Befragten konnten dabei anonym bleiben.

Das Ergebnis spricht Bände

15,5 Prozent gaben an, unter dem Druck von Geldgebern Design, Methode oder Ergebnisse einer Studie verändert zu haben. Sechs Prozent gestanden ein, dass sie Daten, die ihren bisher gewonnenen Erkenntnissen widersprochen haben, nicht berücksichtigt haben. 0,3 Prozent bekannten, dass sie Daten gefälscht haben.

Unter dem Einfluss der Wirtschaft Martinson zufolge mache das Resultat deutlich, dass die Wissenschaft verstärkt unter den Einfluss von Wettbewerb, Geldgeber und Kommerz geraten sei. Er schlussfolgert: ,,Wir haben die Wissenschaft zu einem großen Geschäft gemacht, aber versäumt zu erkennen, dass einige der wissenschaftlichen Regeln sich mit diesem Modell nicht gut vertragen."

Nachdem 33 Prozent der Befragten sich zu einer oder mehreren unlauteren Verhaltensweisen der zehn Hauptfragen bekannt haben, könne ,,die Wissenschaftsgemeinschaft ein solches Fehlverhalten nicht länger selbstgefällig hinnehmen".

Quelle: “Nature", 9.6.05 http://www.nature.com/nature/journal/v435/n7043/full/435737a.html

Kommentar von Gigaherz:

Aus der Zeit des Senderkrieges von Schwarzenburg (1987-1998) wissen wir mit Sicherheit, dass die Wissenschaft zu 75% von der interessierten Industrie, zu 20% vom Staat und nur gerade zu 5% aus Eigeninitiativen lebt. Wobei zu beachten ist, dass für Staatsbeiträge wiederum interessierte Wirtschaftspolitiker ein entscheidendes Wort mitzureden haben. Bei den Erhebungen von Dr. Brian Martinson von der Health Partners Research Foundation, von der Universität Minnesota kann es sich demnach nur um die berühmte Spitze des Eisberges handeln.

Ein verantwortlicher Studienleiter sagte damals (1995) in einem vertraulichen Gespräch: „Wenn ich nicht das schreibe, was meine Auftraggeber von mir erwarten, kann ich für mein Institut nach spätestens 18 Monaten den Konkurs anmelden. Auf jeden Fall müssen Sie bei jeder wissenschaftlichen Arbeit sehr gut zwischen den Zeilen zu lesen verstehen.“ Vielfach behalten sich die Auftrag- und Geldgeber sogar vor, die Zusammenfassung und das Fazit selber zu schreiben. So auch geschehen bei der besagten Gesundheitsstudie um den Kurzwellensender Schwarzenburg, wo sich die UNI Bern am Schluss weigerte den total verdrehten Kurzbericht mit zu unterzeichnen und das UNI-Signet dafür zur Verfügung zu stellen.

Wissenschafter kann also für ehrliche Leute zu einem Hungerberuf werden. Skrupellose dagegen, können sich rasch eine goldene Nase verdienen. Ein Musterbeispiel (für goldene Nasen) ist die Forschungsstiftung Mobilkommunikation (Research Foundation Mobile Communicatin) der ETH Zürich von Dr. Gregor Dürrenberger, welche zum größten Teil vom Mobilfunkbetreiber Sunrise und für den Rest von Swisscom und Orange finanziert, entsprechend gefärbte Propaganda unter das Volk bringt.

http://www.gigaherz.ch/953

Omega siehe auch unter: http://omega.twoday.net/stories/1008223/

 

Viele Leute berichten über Symptome durch elektromagnetische Strahlung

http://omega.twoday.net/stories/1008324/

Quelle: gigaherz.ch

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Geldregen vom Dach

FAZ Sonntagszeitung

Aus Anlass folgender Artikel s. u. Leserbrief:

Geldregen vom Dach. Ein UMTS-Mast auf dem eigenen Haus bringt bis zu 10 000 Euro im Jahr. Und jede Menge Ärger mit den Nachbarn.

Es war im Sommer vergangenen Jahres, als bei Markus Ackerstaff das Telefon klingelte. Am Apparat war der Mobilfunk-Betreiber O2. Ob mal zwei Kollegen vorbeikommen dürften, um über eine neue Handy-Antenne auf Ackerstaffs Haus zu sprechen.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 25.09.2005

Gewusst wie: So wird das Dach zum Antennen-Standort

1. Wer sein Haus als Antennen-Standort anbieten möchte, meldet sich bei dem Unternehmen. Meist sind regionale Niederlassungen die richtigen Ansprechpartner. Die Adressen stehen meist auf der Homepage der Firmen.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 25.09.2005

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Artikel von Herrn Patrick Bernau in Ihrer FAZ-Sonntagszeitung vom 25.9. "Geldregen vom Dach" liest sich wie ein von der Mobilfunklobby bestellter Artikel. Der dazu gehörige Kasten: "So wird das Dach zum Antennen-Standort" ist gänzlich unter die Rubrik "Werbung " einzuordnen. Sie unterstützen somit den Vormarsch einer der rücksichtslosesten Branchen in Deutschland. Sie werden hoffentlich die Verschärfung der deutschen Mobilfunkstrahlungs- Grenzwerte erleben und diese schamlose Werbung für noch flächendeckendere Verstrahlung unserer Kinder und Jugendlichen schmerzlich bereuen.

Ist Herr Bernau nicht über die neuesten Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung im Bilde?

Hier ein kurzer Überblick:

1. Die sog. REFLEX-Studie, eine im Auftrag der EU an vielen UNABHÄNGIGEN Labors in verschiedenen europäischen Instituten durchgeführte Experimentierreihe, hat ergeben, dass Mobilfunkstrahlung und insbes. die gepulste UMTS-Strahlung ähnliche Auswirkungen auf die Erbsubstanz von Zellen haben kann, wie krebserregende Substanzen.

Quelle: Reflex-Studie:

http://www.itis.ethz.ch/downloads/REFLEX_Final%20Report_171104.pdf

Die REFLEX-Studie ist die bis heute größte von der EU unterstützte Studie zur Erforschung möglicher Risiken durch elektromagnetische Strahlung: "Risk Evaluation of Potential Environmental Hazards From Low Frequency Electromagnetic Field Exposure Using Sensitive in vitro Methods A project funded by the European Union under the programme Quality of Life and Management of Living Resources Key Action 4 "Environment and Health" Contract: QLK4-CT-1999-01574 Start date: 01 February 2000 End date: 31 May 2004 Acronym: REFLEX"

2. Die großen Versicherer haben schon vor langer Zeit ihre Schlussfolgerungen aus Vorergebnissen gezogen und verweigern Mobilfunkbetreibern den Risikoschutz:

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/589/25564/

"Mögliche Gefahren durch Strahlung

Versicherer fürchten die Mobilfunk-Risiken

Viele Konzerne verweigern Handy-Herstellern und Netzbetreibern Deckung für eventuelle spätere Gesundheitsschäden."

Wir werden aufmerksam beobachten, wie viele Vodafone, e-plus u.a. Mobilfunkanbieter-Anzeigen Ihre Seiten demnächst zieren werden und bleiben standhafte NICHT-Abonnenten Ihrer Zeitung.

Zudem werden wir unsere Aufklärungskampagnen verstärken, um der Desinformation durch bestellte Werbe-Artikel leider nun auch in der FAZ (!) entgegen zu wirken.

Mit freundlichen Grüßen

Claudia Weiand

BUND Ortsverband Königstein-Glashütten

Vorsitzende

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Kritik am Kreis

ÖDP bedauert Position zu Mobilfunk

Vom 27.09.2005

hg. BINGEN

Der Arbeitskreis Bingen der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) bedauert, dass der Mobilfunkbetreiber D1 nun aufgrund des Urteils des Mainzer Verwaltungsgerichtes die Mobilfunkantenne auf der Berufsschule in Bingen bauen darf (wir berichteten). Die ÖDP kritisiert den Landkreis Mainz-Bingen als Träger der Berufsschule, dass er dem Mobilfunkanbieter die Errichtung der Mobilfunkantenne gestattet hat. Auch seitens der Stadt Bingen war nach dem verlorenen Prozess bedauert worden, dass die Option, über den Hauseigentümer die Aufstellung eines Mobilfunkmastes zu verhindern, ausgerechnet im Falle der Berufsschule, einem Gebäude in öffentlicher Hand, nur eine theoretische sei.

"Der Kreis hat somit eindeutig die wirtschaftlichen Interessen des Mobilfunkanbieters über den Gesundheitsschutz der dort lebenden Binger Bürger gestellt", klagt auch die ÖDP in einer Presseerklärung. Dies sei "menschenverachtend", denn immer mehr wissenschaftliche Studien zeigten die Gefährlichkeit von Mobilfunkstrahlung. Zu Recht habe der Binger Stadtrat deshalb beschlossen, um Wohngebiete eine Mobilfunk-Schutzzone von 200 Metern zu errichten, die aber leider vor Gerichten keinen Bestand habe. Angeblich seien die Alternativstandorte, die von der Stadt vorgeschlagen wurden, nicht so gut für die optimale Versorgung geeignet wie der Standort Berufsschule. Die ÖDP kritisiert: "Für den Mobilfunkbetreiber zählen eben nur die eigenen wirtschaftlichen Vorteile."

 http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=2056021

Nachricht von der BI Bad Dürkheim

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www.lbs.de

26.09.2005

LBS: Eigenes Handy ist bei Kindern ‘in‘

Zahl der Mobiltelefone im Kinderzimmer wächst

Münster, 26.09.2005-14:36

Die repräsentative Befragung von über 2.300 Schulkindern in NRW ergab, dass mit zunehmendem Alter der Handybesitz fast zur Selbstverständlichkeit wird. „Insbesondere der Wechsel auf eine weiterführende Schule steigert den Anteil der Besitzer eines Mobiltelefons deutlich“, so Brigitte Niemer von der LBS-Initiative Junge Familie, die die Studie in Auftrag gegeben hat. „Es scheint zunehmend so, dass das Handy als eine Notwendigkeit und nicht mehr als reiner Luxus angesehen wird.“ Unter den älteren Jahrgängen ist es außerdem üblich, dass die Jugendlichen ihr Handy selbst finanzieren. Hier sind es vor allem die Jungen mit 40 Prozent gegenüber 28 Prozent der Mädchen, die die Telefonkosten selbst bezahlen. Nach den Gründen für die Anschaffung befragt, gaben die Kinder und Jugendlichen an, dass es „in“ sei, mobil zu telefonieren und Freundinnen und Freunde ebenfalls über ein Gerät verfügten. Ein gutes Drittel (37 Prozent) schaffte ein Handy auf Wunsch der Eltern an.

http://www.portel.de/news/view_redsys_artikel.asp?id=7826

Omega siehe dazu:

Kinder und Mobilfunk

http://omega.twoday.net/stories/311977/

Mobilfunk in der Schule

http://omega.twoday.net/stories/338094/

Schule und Mobilfunk

http://omega.twoday.net/stories/403986/

Handy

http://omega.twoday.net/stories/321708/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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"Verfassungsfremd": Historiker Baring kritisiert Entscheidung für Neuwahlen

http://omega.twoday.net/stories/1008411/

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050927 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/050927_r_mobilfunk_newsletter.rtf

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Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/