Mobilfunk-Newsletter vom 27.08.2005

Alzheimer und Demenz

http://omega.twoday.net/stories/930206/

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Mit dem Anruf kommt der Smog

Krebs, Schlafstörungen, Unwohlsein? Ein Risiko, das vom Handy ausgeht, kann bisher niemand beweisen - aber auch nicht ausschließen. Nur so viel steht fest: Protestieren Sie nicht nur gegen Sendemasten, telefonieren Sie doch einfach weniger

VON HANNA GERSMANN

Polizisten im brandenburgischen Hennigsdorf holten vor wenigen Wochen zwei Mädchen aus einem Kellerverschlag. Die beiden hätten geschrieen, hieß es. Die Nachbarn waren besorgt. Doch in diesem Fall, so stellte das Jugendamt schnell fest, ging es nicht um zu wenig Fürsorge. Im Gegenteil. In der Umgebung waren in den letzten Jahren immer mehr Mobilfunkmasten aufgestellt worden. Die Eltern wollten ihre Töchter schützen - vor Elektrosmog.

Schon seit mehr als zwanzig Jahren wird vermutet, dass elektromagnetische Strahlen Krebs auslösen. Viele Bürger sind verängstigt und klagen über Kopfweh oder Unwohlsein. Sie protestieren gegen Sendemasten, gründen Bürgerinitiativen, initiieren Volksbegehren - und sind doch arglos.

Denn 80 Prozent der Deutschen nutzen ganz selbstverständlich ihr Handy. Statistisch gesehen bekommt hierzulande ein Kind das erste Funktelefon, sobald es neun ist. Gunde Ziegelberger vom Bundesamt für Strahlenschutz, dem BfS, sagt jetzt aber: "Wenn, dann muss man sich beim Handy sorgen."

Die Strahlenbelastung, die von Mobiltelefonen ausgehe, sei gefährlicher als die der nächsten Funkmasten. Das gelte selbst dann, wenn die Antenne auf dem Dach des eigenen Hauses montiert ist. Grund: Die Strahlung des Handys könne zwar vergleichsweise gering sein, wirke dafür aber direkt am Kopf.

Wer sich vor der Sendeanlage fürchtet, vermutet das Risiko häufig an der falschen Stelle. Aber wie gefährlich ist dann der Anruf? Mit einer einfachen Formel ist es nicht getan.

Siehe dazu „Mobilfunksender bestrahlen alle Menschen im Umkreis, dieses Gesundheitsrisiko wird unfreiwillig eingegangen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/740413/

Das liegt auch daran, dass Handys erst seit wenigen Jahren auf dem Markt sind, Krebs sich jedoch über eine lange Zeit entwickelt. Das größere Problem aber: Selten zeigen sich Gesundheitsgefahren so eindeutig wie beispielweise beim Rauchen.

 

Derzeit werden vor allem zwei Arbeiten debattiert. In der weltweit größten Studie, Interphone genannt, haben Forscher in 15 Ländern untersucht, ob Patienten mit Hirntumoren häufiger mobil telefoniert haben als gesunde. Die meisten Ergebnisse stehen noch aus. In Schweden fielen aber bereits zehn kranke Vieltelefonierer auf. Allerdings benutzten sie jahrelang veraltete analoge Geräte. Die Technik gibt es längst nicht mehr auf dem Markt. Das relativiert das Risiko.

Wichtig nehmen Wissenschaftler auch die "Reflex-Studie". Zwölf Forscherteams aus sieben europäischen Ländern haben dabei Zellen im Reagenzglas Handystrahlen ausgesetzt. Bedenkliche Folge: Chromosomen wurden geschädigt, Stressproteine ausgeschüttet, und der Zellstoffwechsel wurde gestört. Ob solche Blessuren im Körper tatsächlich tragisch sind oder repariert werden können, ist jedoch noch offen. Die Ergebnisse lassen sich nicht einfach auf den Menschen übertragen.

Bislang kann niemand eindeutig ein Risiko beweisen, sicher ausschließen lässt es sich aber auch nicht. Das BfS bereitet nun eine Langzeitstudie an 70.000 Deutschen vor. Mehr als zehn Jahre soll aufgezeichnet werden, wie lange die Probanden das Handy benutzen und wie gesund sie sind, erklärt Rüdiger Matthes vom BfS.

Das Geld kommt aus dem Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm, in das das Bundesumweltministerium zusammen mit Mobilfunkfirmen wie Vodafone, E-Plus oder T-Mobile 17 Millionen Euro gesteckt haben (siehe www.emf-forschungsprogramm.de). Dänemark, Großbritannien und Schweden wollen sich dem Projekt anschließen. Irgendwann könnte so ein großer Datenpool zusammenkommen.

Omega was wird wohl bei einem von der Mobilfunkindustrie gesponsertem Forschungsprogramm herauskommen, doch wohl kaum etwas, was den Mobilfunkfirmen in ihrem Geschäft schaden würde? Und wie lange noch warten und forschen und die Mobilfunkopfer zählen, wenn die wissenschaftlichen Hinweise und Beweise für die Gesundheitsgefahren durch gepulsten Mobilfunk heute (und lange bereits) schon erdrückend sind? Das ist doch eine reine Zeitschinderei bis das gesamte Mobilfunknetz bis zum letzten Masten aufgebaut ist und Bestandsschutz für die Masten eingetreten ist. Im Sinne der Vorsorge hätte man schon längst handeln müssen. Früher oder später werden die Verantwortlichen für dieses Desaster zur Verantwortung gezogen werden. http://omega.twoday.net/stories/927377/

 

Mit der Angst macht so mancher ein prima Geschäft. Findige Abzocker versprechen, die Strahlen abzuschirmen - mit zweifelhafter Technik. Für stolze 498,50 Euro gibt es die metallische Daunendecke von Simtex, die gefährliche Wellen abschirmen will. Schon für 30 Euro ist der Gabriel-Chip zu haben. Aufs Handy gepappt, soll er die Strahlung "harmonisieren mit dem Erdmagnetfeld". Dazu kommen Ketten aus Edelsteinen, die Handys entstören, Insektengitter, die wegen ihrer Metallfäden einen Schutzschild bilden. Die Hersteller versprechen stets, die Wirkung sei "wissenschaftlich geprüft". Zumeist gibt es auf ihren Websites im Internet eine Studie zum Nachlesen. Die Beweislage in seriösen Wissenschaftsmagazinen hingegen ist dürftig. Ralf Schmidt-Pleschka von der Verbraucher Initiative rät deshalb vom Kauf solcher Produkte dringend ab: "Die wundersame Technik minimiert allenfalls die Furcht, nicht die Strahlung."

Da hilft nur eins: Wann immer möglich, Handy ausschalten!

taz Nr. 7752 vom 26.8.2005, Seite 18, 185 Zeilen (TAZ-Bericht), HANNA GERSMANN

© Contrapress media GmbH

http://www.taz.de/pt/2005/08/26/a0190.nf/text.ges,1

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Risikotechnologien

Eindeutige Hinweise

 

Das könnte sich durchaus als fatal erweisen. Denn allen Beschwichtigungen zum Trotz: Es gibt keine vollständige Entwarnung in Bezug auf Elektrosmog. Die Hinweise darauf, dass elektromagnetische Strahlen mehr bewirken als nur eine leichte Erwärmung des Körpergewebes, sind so vielfältig, dass sie nicht einfach vom Tisch gefegt werden können. Da wird etwa von gentoxischen, also das Erbmaterial verändernden Effekten berichtet. Auch unterhalb der Grenzwerte können die elektromagnetischen Strahlen zu DNA-Brüchen führen.

WOLFGANG LÖHR

taz Nr. 7752 vom 26.8.2005, Seite 18, 62 Zeilen (TAZ-Bericht), WOLFGANG LÖHR

© Contrapress media GmbH

http://www.taz.de/pt/2005/08/26/a0195.nf/text.ges,1

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25.08.2005 16:28

GEBENSTORF

Beschwerde im Antennenstreit

Der Gebenstorfer Gemeinderat hat beim Verwaltungsgericht vorsorglich Beschwerde gegen den geplanten Neubau einer Kommunikationsanlage der Swisscom Mobile AG eingereicht.

Wie bereits Mitte Juli bekannt gemacht wurde, hat der Regierungsrat des Kantons Aargau die Beschwerde der Swisscom Mobile AG für den Neubau der geplanten Mobilfunkantenne gutgeheißen und den Gemeinderat dazu verpflichtet, die Baubewilligung zu erteilen.

Der Gemeinderat hat sich intensiv über die Chancen und Risiken eines Weiterzuges dieses Entscheides an das Verwaltungsgericht auseinandergesetzt. Er hält fest, dass die Aussichten auf Erfolg klein und das Kostenrisiko groß sind. Zurzeit befasse sich jedoch das Bundesgericht mit einer Beschwerde, die darauf abziele, die Standorte für Kommunikationsanlagen einer Planungspflicht zu unterstellen.

Auf juristische Empfehlung hin hat der Gemeinderat deshalb beim Verwaltungsgericht eine vorsorgliche Beschwerde eingereicht und beantragt, das Verfahren bis zum Entscheid des Bundesgerichtes zu sistieren.

http://www.azonline.ch/pages/index.cfm?dom=2&id=101028707&rub=100004720&arub=100004856&n rub=0&sda=1

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Betreiber O2 stellt sich quer

Attendorner-Mobilfunk-Konzept, Betreiber O2 tanzt aus der Reihe, Broschüre an sämtliche Haushalte soll Alleingang verhindern.

WDR2 REGIONALNACHRICHTEN - SCHLAGZEILEN

Freitag, 26.08.2005

Weniger Strahlenbelastung für Attendorner

Die Stadt Attendorn will mit einem Mobilfunk-Konzept die Strahlenbelastung ihrer Bürger herabsetzen.

Mit freundlichem Gruß

Helmut Langenbach

Mitglied der Bürgerwelle e.V.

Wetzlarer Str.38

57074 Siegen

Tel. 0271-54220

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Menschenrechtler fürchten um Pressefreiheit in den USA

http://omega.twoday.net/stories/927460/

 

Demokratie in Gefahr: Staatsrechtler kritisiert faktisches Selbstauflösungsrecht des Parlaments

http://omega.twoday.net/stories/929832/

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050827 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/050827_r_mobilfunk_newsletter.rtf

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Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/