Mobilfunk-Newsletter vom 27.07.2004

Studie belegt Krebsrisiko durch Handy-Funkmasten

Ärzte aus Bayern schlagen Alarm

26.07.2004 16:43 | von silicon.de

Mehrere Ärzte aus dem fränkischen Naila wollen in einer Langzeitstudie nachgewiesen haben, dass das Krebsrisiko durch Mobilfunkstrahlung "signifikant" gestiegen ist. Die Hausärzte aus dem Städtchen im Frankenwald haben die Daten von rund 1000 Patienten über zehn Jahre hin beobachtet. Dabei unterschieden die Mediziner zwischen Patienten, die in einem Bereich von 400 Metern um die Basissendestation herum wohnen und Patienten außerhalb dieses Radius. Die Ärzte konnten nun für den Innenbereich eine Verdoppelung des Krebsrisikos feststellen.

In den Jahren zwischen 1999 und 2004 habe sich das relative Risiko sogar verdreifacht, so die Ärzte. So treten auch immer häufiger bei jüngeren Menschen Krebserkrankungen auf. Im Durchschnitt seien die Krebspatienten im Innenbereich um 8,5 Jahre jünger. "Das Konzept unserer Pilotstudie ist einfach und kann jederzeit an all den Orten wiederholt werden, die Jahrelang relativ isoliert von einer Sendeanlage bestrahlt wurden", teilten die Ärzte in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. "Wir vertrauen auf die Handlungsfähigkeit der Behörden mit Hilfe großer epidemiologischer Studien - nicht nur in Naila -, das Risiko für die Gesamtbevölkerung sicher abzuschätzen."

Die Ärzte rufen jetzt ihre Mitbürger auf, nach Möglichkeit keine längeren Handygespräche zu führen und keine schnurlosen Telefone nach DECT-Standard zu verwenden. Sie kritisieren, dass vor allem Kinder und Jugendliche über Werbung zum Kauf von Handys verführt würden. Zudem empfehlen die Ärzte privaten Hausbesitzern, ihre Dächer nicht für Funkmasten zur Verfügung zu stellen.

http://www.silicon.de/cpo/news-mobile/detail.php?nr=15659

Omega: dazu auch

Sehr geehrte Damen und Herren

hier der heutige Artikel in der hiesigen Zeitung zum Bamberger Appell. Bitte stellen Sie ihn auf Ihre Websites und geben Sie ihn gerne weiter.

Danke und schöne Grüße

Karin Zieg

Bamberg, BI Konzerthalle

Fränkischer Tag, Bamberg, 27.7.2004

77 Ärzte unterzeichnen “Bamberger Appell”

Besorgt um Gesundheitsrisiken durch UMTS

Schon 77 Ärztinnen und Ärzte aus Bamberg haben einen Appell an Politiker, Wissenschaftler und Verantwortliche des Gesundheitswesen unterschrieben. Sie fordern diese auf, den weiteren Ausbau der Mobilfunktechnologie zu unterbinden und die Bevölkerung über die Gesundheitsrisiken bei der Benutzung von Handys aufzuklären. Der “Bamberger Appell” wurde von Medizinern unterschiedlichster Fachrichtungen unterzeichnet. Unter ihnen auch der Chefarzt der Kinderklinik am Klinikum.

Die Ärzte-Initiative möchte eigenen Angaben zufolge ein Umdenken bei den politischen Entscheidungsträgern in Stadt, Land und Bund anstoßen. Aktueller Hintergrund sind die im Rathaus vorliegenden Anträge zur Aufstellung von mehreren zusätzlichen Mobilfunkantennen innerhalb Bambergs. Die Menschen in den einzelnen Vierteln sind besorgt und versuchen die Installationen zu verhindern. In ihrer Sorge um die eigene Gesundheit und vor allem die ihrer Kinder suchten viele den Rat ihrer Ärzte.

Brief an OB und Stadträte

Einer von ihnen, Dr. Helmut Heyn, begründete seine Bedenken in einem Schreiben an den Oberbürgermeister und die Stadträte und sprach mit Kollegen über das Thema. Dabei zeigte sich, dass viele Ärzte Bedenken gegen den weiteren Ausbau des UMTS-Netzes und vor allem angesichts des gedankenlosen Umgangs von Kindern und Jugendlichen mit dem Handy hegen. Darauf hin wandten sich neun Ärzte gemeinsam in einem Schreiben mit dem Appell an alle niedergelassenen Ärzte in Bamberg, in einigen Nachbargemeinden und an das Klinikum. 77 haben sich bis jetzt angeschlossen, täglich kämen neue hinzu, teilt Mitinitiatorin Dr. Cornelia Waldmann-Selsam mit.

Mit dem “Bamberger Appell” wollen die Ärzte nicht nur die Entscheidungsträger aufrütteln sondern auch die Bürger. Die Hinweise auf die Gesundheitsgefahren durch die UMTS-Technik für eine wachsende Zahl von Betroffenen nähmen in erdrückendem Maß zu und dürften nicht länger ignoriert werden. Untersuchungen in den vergangenen zwei Jahren hätten beispielsweise Durchblutungsstörungen im Gehirn nach Telefonaten per Handy belegt, wiesen auf Veränderungen der Gehirnströme und eine Verschlechterung der Gehirnleistung hin.

Dennoch seien Reaktionen der Politiker und Entscheidungsträger im Gesundheitswesen ausgeblieben und werde der UMTS-Ausbau ungebremst fortgesetzt. Dem will die Gruppe Bamberger Ärzte nicht länger tatenlos zuschauen.

Sie wollen die Bevölkerung über mögliche Auswirkungen der Mobilfunktechnologie informieren und kündigen an, gemeinsam mit Lehrern und Schulleitern nach Wegen zu suchen, damit die Belastung junger Menschen mit elektromagnetischen Feldern reduziert wird. Die Ärzte wollen darüber hinaus Hausbesitzer auffordern, ihre Dächer nicht für die Montage von Mobilfunkantennen zur Verfügung zu stellen, “da nicht ausgeschlossen ist, ob dies dem Nachbarn und der Nachbarin schadet”. Schließlich richtet sich ihr Appell an die verantwortlichen Politiker, mit gesetzlichen Bestimmungen Vorsorge für die Gesundheit der Bürger zu treffen.

Kindern Vorbild sein

An die Erwachsenen wenden sich die 77 Ärztinnen und an Ärzte mit der dringenden Bitte, bewusst mit dem Handy umzugehen und Heranwachsenden dabei ein Vorbild zu sein. Sie raten allen Handy-Nutzern, die Empfehlungen des Landesamts für Umweltschutz und des Staatsministeriums für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz zu beherzigen:

- Nur telefonieren, wenn es wirklich nötig ist.

- Für längere Gespräche Festnetz-Telefone, Fax und E-Mail nutzen.

- Kritisch überprüfen, ob man wirklich überall – Bus, Zug, Auto, Schule, Theater, Kino – erreichbar sein muss.

- Verzicht auf schnurlose DECT-Telefone

 

Leute im Ort sind stinksauer

RÖMERSBERG

Der Beigeordnete kritisiert überdies scharf das Unternehmen E-Plus, das schon vor der kurzerhand erteilten Genehmigung einfach loslegte. „Das ist dubios. Mit solchen Methoden verspielen die unser Vertrauen.“ An Zufall glaubt Strohm nicht: weder beim angeblichen Irrlaufen der Unterlagen seitens E-Plus (siehe Hintergrund), noch was den Zeitpunkt des Aufbaus so kurz vor den Ferien angeht. „Drei Anliegerfamilien waren mitten in Vorbereitungen und sind an dem Wochenende in Urlaub gefahren.“

Trotzdem werde Römersberg protestieren. Man sei nun misstrauisch. Strohm: „Wenn die nun ihre Anlage von fünf auf zehn Watt hochfahren? Dann heißt es nachher wieder: Das war ein Fehler. Entschuldigung.“ Das kalte Grausen komme einem, wenn man sich im Internet über die gesundheitlichen Folgen informiere, sagt Uwe Heintzemann. Der Römersberger ist für die SPD im Parlament und empört sich ebenfalls über den Ablauf. „Im Gespräch mit E-Plus hätten wir bestimmt eine andere Lösung gefunden“, meint der Vize-Ortsvorsteher. Laut Heintzemann wäre zum Beispiel die S-Kurve an der Straße nach Zimmersrode ein möglicher Standort gewesen.

Außerdem hätten sich die Römersberger an den Besitzer der Scheune gewendet, wenn dies vorher noch möglich gewesen wäre. Heintzemann außerdem: „Warum wurde nicht wenigstens auf Eigentum Neuentals gebaut, um die Miete für die Gemeinde zu kassieren?“

Bankmitarbeiter Heintzemann: Durch die geschaffenen Fakten sei von heute auf morgen der Wert von Immobilien in Römersberg gefallen. „Es kam sehr überraschend“, sagte Ortsvorsteher Hartmut Feldbusch über den Bau der Antenne. „Wir sind alle stinksauer, weil solche Mobilfunkbetreiber so mit uns umgehen.“ Dass jetzt noch etwas zu ändern wäre, sehe er nicht. Dabei, so Feldbusch, hätte der Ortsbeirat eine Anfrage des Unternehmens sicher positiv beantwortet, aber auch gerne alternative Standorte erfahren.

Feldbusch: „Es ist schwer, sich der neuen Technik zu verschließen. Jeder hat ja ein Handy. “ Man können nur hoffen, dass die Strahlenschutzwerte eingehalten werden und der Gesetzgeber angemessene Vorschriften erlässt.

Omega: was nützt es, wenn Strahlenschutzwerte eingehalten werden? Die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung sind keine Schutzwerte, sondern technische Werte, die vor Gesundheitsschäden durch Mobilfunkstrahlung nicht schützen. Siehe unter: „Mobilfunk und Grenzwerte“ http://omega.twoday.net/stories/260319/

http://www3.hna.de/index.php?page=a-hom&command=setvar:module-content-search:filename=/www /htdocs/hna/content/ausgaben/fri/456489957/index.php

 

26.07.2004 04:57

Nein zu Sendemast  - Widerstand der Bürger

Sipplingen (yr)

Konkreter Anlass des Widerstands ist die geplante Umnutzung eines ehemaligen Strommasten im Privatbesitz zum Funksendemasten an der "Kleinen Steig". Nachdem der Inhalt des hierzu bereits geschlossenen Vertrags zwischen Eigentümer und Betreibergesellschaft zufällig bekannt geworden war, hatten die Initiatoren Matthias Widenhorn, Tim Günther und Hannes Schuldt im Umkreis von 200 Metern zum geplanten Sendemasten Flugblätter an die Haushalte verteilt und zu einem ersten Gedankenaustausch eingeladen.

Dass insgesamt über 80 Bürger der Einladung folgten, erstaunte dann sogar Tim Günther: "Damit hatten wir nicht gerechnet", erklärte er und schlussfolgerte: "Allein, dass so viele Betroffene sich ernsthaft Sorgen machen, sollte den Netzbetreibern zu denken geben."

"Keiner von uns setzt sich gern in einen Mikrowellenherd", begründet Hannes Schuldt das Engagement der Bürger. Er warnt zwar auch vor Panikmache, jedoch gebe es deutliche Hinweise, die auf eine Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunksendemasten hindeuteten. Die von ihnen ausgesandte Strahlung im Ultra - Kurzwellen - Bereich, so berichtet Tim Günther, stehe nicht nur im Verdacht Schlafstörungen und Psychosen hervorzurufen, sondern es gebe auch Anzeichen für schwerwiegende Langzeitfolgen. Zumindest in Tierversuchen sei eine Erhöhung des Tumorrisikos deutlich geworden.

Omega: nicht nur in Tierversuchen, sondern auch beim Menschen. Siehe unter

Mobilfunk und Tumore

http://omega.twoday.net/stories/284939/

Mobilfunk und Krebs

http://omega.twoday.net/stories/284796/

All dies wird von den Netzbetreibern freilich heftig bestritten. Aus "massivem Interesse am Totschweigen", glaubt zumindest Tim Günther.

Solange jedenfalls nicht alle begründeten Zweifel ausgeräumt sind, wollen er und die übrigen Angehörigen der Bürgerinitiative Front machen gegen eine Installation von Sendeanlagen im Ort. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil nach Ansicht der Bürger gar keine Notwendigkeit für die Errichtung eines Sendemasten besteht. Klagen über mangelnden Netzempfang im Ort seien ihm noch nicht zu Ohren gekommen, erklärt Tim Günther. Allerdings, gibt Matthias Widenhorn zu bedenken: "Die Betreiber wollen ja auch in jeder Gemeinde in jedem Bombenkeller noch Empfang herstellen."

Dass Sipplingen sich auf Dauer zumindest einer vernünftigen Netzversorgung durch alle Betreibernetze nicht wird entziehen können ist den Gründern der Bürgerinitiative klar. Jedoch wollen sie erreichen, dass nicht die Betreiber selbst, sondern die Gemeinde im Einvernehmen mit betroffenen Bürgern geeignete Standorte findet. Eine besonders elegante Lösung schlägt da bereits Tim Günther vor: Angesicht der horizontalen Ausbreitung von Funkwellen, wäre für die Netzversorgung in Sipplingen ein Sendemast auf dem Bodanrück wesentlich geeigneter als eine Anlage mitten im Ort.

http://www.suedkurier.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/ueberlingen/region/2943,1111207.html ?fCMS=567f145a61fcddd505ef72d3e3eab112

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Reisende können ihre Handys möglicherweise schon in zwei Jahren auch während des Fluges benutzen

Leserbrief an FAZ und andere Zeitungen zu nachfolgendem Artikel aus „Kleine Meldungen:“

26.7.04

Mein Leserbrief

Gestörter und falscher Informationsfluss sind das Übel

Marianne Kirst

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Sozialversicherungssysteme werden durch sinkende Reallöhne und Stellenabbau massiv belastet

http://omega.twoday.net/stories/285973/

 

Gen-Produkte in deutschen Supermärkten

http://omega.twoday.net/stories/285425/

 

Proteste gegen Versuchfeld mit Gen-Kartoffeln

http://omega.twoday.net/stories/285427/

 

GREEKS TO POISON UP TO 15,000 STRAY DOGS BEFORE THE OLYMPICS

http://omega.twoday.net/stories/285440/