Mobilfunk-Newsletter vom 27.04.2005

Verlieren Mobiltelefone CE-Zulassung?

Neue Meldungen vom 23. 04. 2005

1. Das Thema "Mobiltelefone verlieren CE-Zulassung" wurde von den Medien interessiert aufgegriffen. Mehrere Fernsehsender (u. a. PRO 7 und N24) und einige Radiosender haben zur besten Sendezeit berichtet. Die positive Resonanz ist enorm.

2. Der Richter am Amtsgericht hat den Vorgang zusammen mit einem Einspruch an die Staatsanwaltschaft Konstanz zurückgereicht. Er kann und darf in dieser Phase nichts zu dem Vorgang sagen, so wurde mitgeteilt.

3. Der ermittelnde Staatsanwalt ist seit wenigen Tagen nicht mehr bei der Staatsanwaltschaft Konstanz beschäftigt. Es hat den Anschein, als sei niemand mehr zuständig. Die Journalisten werden von einem Sprecher bedient, der ebenfalls zur Sache nichts aussagen kann.

4. Der Prorektor der Fachhochschule Furtwangen ist zurückgetreten und hat sein Amt niedergelegt.

Hinweis: die Staatsanwaltschaft Konstanz widerspricht der offiziellen Meinung der FH Furtwangen, da sie das umstrittene Skalarwellengerät als invasives Medizinprodukt einstuft, während drei Amtsträger der FH Furtwangen (Rektor, Dekan CEE und Prodekan CEE) u. a. im Internet apodiktisch die Nichtexistenz der Skalarwellen erklären. Beide Parteien legen sich damit in die eine bzw. die andere Richtung fest, während Prof. Dr. Meyl noch damit beschäftigt ist, die laufenden Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet des Elektrosmog zu koordinieren und die passenden Nachweisgeräte zu konstruieren. In seinen Augen ist die Festlegung in eine der beiden Richtungen etwas vorschnell, aber er begrüßt dennoch die eindeutige Position der Staatsanwaltschaft, da diese bestens geeignet ist, die dringend notwendige Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben.

Die Meinungen können gegensätzlicher nicht sein. Die Verantwortlichen der FH Furtwangen einerseits und der Staatsanwaltschaft KN andererseits müssen sich vor dem Grundgesetz in Acht nehmen, dass sie mit ihren vorschnellen Aktionen nicht gegen die Freiheit von Forschung und Lehre verstoßen, denn schließlich sind die Akteure ohne Ausnahme zur Einhaltung der Gesetze verpflichtete Beamte. Dieses auch im Hochschulgesetz verankerte Grundrecht ist höher einzustufen als irgendwelche private oder Lobbyisten-Interessen.

Prof. Dr. Meyl jedenfalls wird auch weiterhin das Seine dazu beitragen, damit die wichtige Frage der biologischen Wirksamkeit des Elektrosmogs auf der Grundlage des Grundgesetzes mit wissenschaftlichen Mitteln fach- und sachbezogen geklärt wird.

Nachricht von Prof. Dr. Meyl

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Eltern „beachten Warnung vor Mobiltelefonen nicht“

BBC News online berichtet, dass sich die Anzahl der Kinder unter 10 Jahren mit einem eigenen Handy, trotz der Warnungen vor möglichen Gesundheitsgefahren, in den letzten zwei Jahren verdoppelt hat. Eine Analyse des internationalen Forschungs- und Beratungsunternehmens Mobile Youth zeige, dass mehr als eine Million britischer Kinder zwischen fünf und neun Jahren ein Mobiltelefon besitze. Diese Zahl soll Prognosen zufolge bis 2007 auf 1,5 Millionen ansteigen.

http://news.bbc.co.uk/

Aus: FGF-Infoline vom 21.04.2005

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Fast ein Drittel aller IT-Projektmitarbeiter sind erschöpft

http://omega.twoday.net/stories/649647/

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Absurde Alleskönner

von Christoph Leischwitz

Unsere Handys saugen Filme, machen Fotos und spielen doofe Klingeltöne. Beispiele aus dem Ausland zeigen: Das alles ist nur der Anfang.

Weiter unter: http://ftd.de/div/weekend/4321.html

Leserbrief

Financial Times Deutschland, Weekend 16 – aufdrehen, „Absurde Alleskönner“, 22.04.05

Verdummung der Intelligenz

Sicher schauen heute viele Menschen mit oder ohne Abitur und Studium mit Freuden auf ihr erfolgreiches Leben zurück. Sie haben wahre Leistungen vollbracht und verdienen Achtung! Zu deren Lebenszeit bis annähernd Ende des zwanzigsten Jahrhunderts schien eine besondere Art des Lebens auf dieser Welt noch einigermaßen in normalen Bahnen zu verlaufen! Das soll nicht heißen, dass alles in Ordnung war. Aber damals gab es noch nicht diese kleinen störenden Dinger, die „absurden Alleskönner!“ Der Artikel hält uns den Spiegel vor Augen, wo wir in der Tat stehen, auch wenn der Blickpunkt auf dem Ausland lag! Der amüsante aber dennoch ernst zu nehmende Beitrag bestätigt, dass diese so hoch gepriesene Technologie des Mobilfunks der menschlichen Evolution dahingehend schadet, dass der homo sapiens nicht nur in seiner Entwicklung stehen bleibt, sondern sich zurück entwickelt. Ja, er wird unter dem Deckmäntelchen des wirtschaftlichen Wachstums und des dringend erforderlichen technologischen Fortschritts im Zuge der (alles vernichtenden) Globalisierung in eine Abhängigkeit manipuliert und unterliegt damit schlichtweg einem Verdummungsprozess!

Das Verhalten von Fanatikern ist allseits bekannt. Doch dass der Mensch sich von einem kleinen flachen Metallkörper mit einigen Funktionstasten kontrollierbar und abhängig machen lässt, ist ein Zeichen der Verarmung  an geistiger Entwicklung. Die Benutzung scheint jegliche menschliche Kontrollfunktion im Gehirn auszuschalten. Was im Artikel mit Handy-Schnitzeljagd beschrieben wird, haben wir Nachkriegskinder unter freien Himmel als Natur-Schnitzeljagd gespielt. Unser „mehr-Gewinn lag dabei in der Kreativität, Naturverbundenheit und nicht zu vergessen der Freude an der Unabhängigkeit und Freiheit! Zu welchen absurden und perversen Ideen der Mensch durch den technologischen Fortschritt kommt, ist nicht nur erschreckend, sondern schädlich für ein gesundes Gedeihen insbesondere der Kinder und Jugendlichen! Der fast nicht kontrollierbare Missbrauch, der viele in die Schuldenfalle treibt, lässt Eltern hilflos zurück. Dennoch, sind sie selbst auch im Besitz eines „Monsters“, so dass jegliche Vorbildfunktion auch nur versagen muss!

Eine Rettung derer, denen die Mobilfunk-Besessenheit generell und auch aus gesundheitlichen Gründen auf den Wecker geht, kann nur in den „Cell-phone Jammers“ (Handy-Killer) liegen. SOS, wo ist der nächste Schwarzmarkt zwecks Erwerb dieses dringend benötigten Gerätes, um als „Passiv-Handy-Telefonierer“ noch einigermaßen gesund durch dieses Leben gehen zu können, auch wenn Handys dank UMTS- und GPS-Technik bald “jeden Wunsch“ erfüllen!

Marianne Kirst

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MENZIKEN

Ärzte und Apotheker gegen UMTS-Antenne

Aufgrund einer Sammeleinsprache ist die geplante Mobilfunkantenne beim Menziker Schützenhaus in der Schwebe. Mit einem Flugblatt will die IG Lebensqualität den Gemeinderat unter Druck setzen: Die Behörde soll die neusten Forschungsergebnisse abwarten.

Jüngster Streich der in der IG Lebensqualität organisierten Gegner der geplanten UMTS-Antenne von Sunrise beim Schützenhaus Murweid: Auf einem Flyer in die Menziker Haushaltungen outen sich diverse Ärzte, Apotheker und ein Physiotherapeut ebenfalls als Opponenten: «Menziken braucht keine gesundheitsschädigenden Mobilfunkantennen.» Die IG will laut Präsident Urs Bolliger damit den Gemeinderat unter Druck setzen: «Er soll mit seinem Entscheid bis im Herbst warten, wenn die neusten Forschungsergebnisse vorliegen.»

 

Die Angst vor Elektrosmog greift nicht nur in Menziken um sich. In Suhr verlangte letzten November sogar die Gemeindeversammlung ein Moratorium. Dort zeigte sich der Gemeinderat allerdings außerstande, ein Baugesuch bis zur verlangten Regulierung von Mobilfunkantennen in der Bauordnung zu sistieren. Dies hätten Abklärungen beim Baudepartement ergeben. Seit Oktober 2002 benötigen Baugesuche für Mobilfunkantennen die Zustimmung der kantonalen Abteilung für Umwelt. Diese vollzieht die Bestimmungen in der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung. Sprich: Sie gibt grünes Licht, wenn die geplante Antenne die Grenzwerte einhält.

«Unterstützung unverständlich»

In Menziken steht die Antwort noch aus. «Wir wissen, dass sich der Gemeinderat an die Gesetze halten muss», räumt Bolliger ein, «aber er versteckt sich hinter dieser Verordnung und entzieht sich der Verantwortung.» Die IG erwarte, dass sich der Gemeinderat hinter die Einsprecher stelle. «Die Unterstützung der Mobilfunkbetreiber ist völlig unverständlich und entspricht nicht seiner Aufgabe», kritisiert Bolliger.

«Wenn das Bauvorhaben den Bedingungen entspricht und die Bauherrschaft daran festhält, ist für die Gegner eine Gesetzesänderung der einzige Weg mit Erfolgsaussicht», ist Gemeindeschreiber Heinz Gloor überzeugt. Will sagen, die Bedingungen müssten durch einen politischen Entscheid verschärft werden. Die Senkung der Grenzwerte ist neben der Verhinderung der UMTS-Antenne in der Murweid das zentrale Anliegen der IG Lebensqualität. «Indem der Gemeinderat das Baugesuch ablehnt, setzt er ein Zeichen und erhöht den Druck auf die Politiker», ist Urs Bolliger überzeugt.

Darum lohne sich ein Nein zum Sunrise-Gesuch auch dann, wenn allfällig ein Gericht den gemeinderätlichen Entscheid später korrigieren sollte. Das Beispiel Gontenschwil zeige zudem, dass es gar nicht soweit kommen müsse, wenn der Gemeinderat hinter seinen Bürgern stehe: Dort hat die Swisscom ihr Antennengesuch nach einer Sammeleinsprache zurückgezogen.

http://www.limmattalonline.ch/pages/index.cfm?dom=12&id=100711497&rub=100004716&arub=2076 &nrub=0

 

23.04.2005

DISKUSSION BEIM CSU-STAMMTISCH

Mobilfunk: In Naila schon mehr erreicht als anderswo

 

Omega es stimmt nicht, dass „wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse einer unabhängigen Untersuchung über die von Mobilfunksendeanlagen ausgehenden Gesundheitsschäden fehlen“. Siehe dazu „Wissenschaft und Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/http://omega.twoday.net/stories/303598/

NAILA – Marco Hader, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Nailaer Stadtrat, leitete seinen Bericht über den aktuellen Stand der Diskussion im Stadtrat mit der Feststellung ein: „Wir haben eine Niederlage erlitten“. Er meinte damit den gegen die Stimmen der CSU gefassten Beschluss, wegen der Kündigung der Pachtverträge auf städtischen Gebäuden aus wichtigem Grund gegen die Mobilfunkbetreiber zu klagen, zunächst in erster Instanz, denn dafür habe die Rechtschutzversicherung ihre Deckungszusage erteilt.

„Wir nehmen die Bedenken der Bürger ernst“, betonte der Fraktionsvorsitzende, deshalb habe sich die CSU für eine Petition an die Parlamente eingesetzt, die auch einstimmig verabschiedet wurde. Petitionen hätten eine andere Stellung als Resolutionen und müssten beantwortet werden. Aus München sei eine Antwort eingegangen, in der auf die Zuständigkeit des Bundes verwiesen wurde. Andere stehen noch aus.

Standortkonzept erarbeiten

Der fristlosen Kündigung gegenüber den Mobilfunkbetreibern habe der Stadtrat auch mit Stimmen der CSU zugestimmt, was ein Test sein sollte. Doch die Mobilfunkbetreiber hätten die Kündigung zurückgewiesen und sich in ihrer Stellungnahme auf die Kündigungsfrist von zehn Jahren bezogen.

Die Kündigung hätte laut Hader auch andere Folgen haben können: Die Betreiber hätten die Anlagen abschalten können, was wohl niemand wolle. Eine andere Möglichkeit sei, die Anlagen werden abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut.

Die CSU halte es für die beste Lösung – so Hader – , gemeinsam mit den Betreibern Standortkonzepte zu entwickeln, hierzu lägen aber noch keine positiven Erfahrungen aus anderen Gemeinden vor. „Aber wenn ich fristlos kündige und klage, kann ich nicht erwarten, dass am Konzept mitgearbeitet wird.“

Er persönlich halte die Klage ohnehin für wenig aussichtsreich. Auch äußerte er Bedenken, dass die „Nailaer Ärztestudie“ das Gericht überzeugen wird, auch wenn die gar nicht infrage gestellt werden solle.

In der anschließenden Diskussion gaben die Gäste Hinweise auf gesundheitliche Schäden in anderen Regionen, auch Klagen in einem Altenheim nach Errichtung einer Mobilfunkanlage wurden angesprochen. Beklagt wurde, dass viel zu wenig nachgemessen werde.

Ein Argument kam außerdem immer wieder: Die Behörden sind an Grenzwerte gebunden, sie können sich nicht über gesetzliche Regelungen hinwegsetzen. Dr. Bernhard Wagner meinte, dass die Wissenschaft eine Studie mit ausreichendem Gewicht erstellen müsse, das koste aber Geld. Eine neutrale Institution müsse diese große Studie machen.

 

 

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/frankenwald/resyart.phtm?id=785579

 

Gestörte Handys auf dem stillen Örtchen

http://omega.twoday.net/stories/649732/

 

Handy am Steuer generell verboten

http://omega.twoday.net/stories/649749/

 

Datenschutzdilemma: Datendepots helfen gegen Kriminalität und fördern diese gleichzeitig

http://omega.twoday.net/stories/649726/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Gesundheitliche Belastung durch Elektrogeräte ist stark gestiegen

http://omega.twoday.net/stories/646358/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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Digitaler Opportunismus

http://omega.twoday.net/stories/651310/