Mobilfunk-Newsletter vom 27.04.2004

Am Funkmast geht die Angst um

Eschweiler.

Nachdem in Hehlrath die Errichtung eines Funkmastes für heftige Proteste gesorgt hat, fordert sie nun Bürgermeister Rudi Bertram auf, in einer Bürgerversammlung unabhängige Experten zu Wort kommen zu lassen.

Wird ein Mobilfunkmast in der Nähe des eigenen Wohnorts oder Arbeitsplatzes aufgestellt, beginnt die Diskussion, und da erscheinen alltäglich genutzte Geräte wie Mikrowellen, Schnurlos-Telefone und Handys plötzlich in anderem Licht, weiß Kinzweilers SPD-Sprecher Thomas Gall.

«Da werden Fragen aufgeworfen: Setze ich mich durch den Gebrauch meines Handys gesundheitlichen Risiken aus? Muss mein Handy eine stärkere Strahlung entwickeln, um einen weiter entfernten Mobilfunkmast zu erreichen? Woher bekomme ich möglichst objektive, seriöse Informationen, die sich am aktuellen Stand der Forschung orientieren?»

In Hehlrath herrsche Verunsicherung. In einer Bürgerversammlung, so SPD-Ratsmitglied Dietmar Schultheis, sollen Gegner und Befürworter ebenso zu Wort kommen wie Fachleute.

(rpm)

http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?id=319142&_wo=Sport:Fussballnews&_wobild=me nue_sport.gif&template=detail_standard_azan

 

Liste der Funkmasten

Grüne weisen auf Standortdatenbank hin

Vom 27.04.2004

KREIS Die Kreistagsfraktion der Grünen weist darauf hin, dass die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation eine Standortdatenbank zu Mobilfunksendern im Internet bereit gestellt hat. Diese ist Bestandteil einer Selbstverpflichtung von Mobilfunkbetreibern und der Bundesregierung . In kartographischer Darstellung seien rund 52 000 Sendeanlagen und etwa 4 500 Messstationen erfasst. Darüber hinaus sind deren Daten über die jeweilige Strahlung vor Ort verfügbar.

"Nach wie vor steht jedoch aus, dass der Kreis parallel zu diesen Maßnahmen das Konzept verfolgt, eine gesundheits- und umweltverträgliche Mobilfunkinfrastruktur zu realisieren", so Lothar Wendel, gesundheitspolitischer Sprecher.

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1453999

 

CDU macht gegen Stromleitungen mobil

Von Manfred Stolle

Unterschriftensammlung Trassen ohne Rücksichtnahme auf Ortschaften werden nicht akzeptiert

Auswirkungen des Elektrosmog auf die Menschen seien offenbar für die Planer eine Nebensache, kritisiert die Union. Die Wiesmoorer sollten sich die Riesen-Leitungen nicht gefallen lassen.

Wiesmoor - Die Wiesmoorer CDU macht nun gegen die geplanten Überlandleitungen für den Windstrom aus den geplanten Parks in der Nordsee mobil. Ab heute sollen in Wiesmoorer Geschäften Unterschriftenlisten ausliegen, auf denen die Menschen ihren Unmut per Namenszug deutlich machen können.

Wie Bürgermeister Alfred Meyer bereits in der März-Sitzung des Gemeinderates berichtete, werden allein für den ersten Bauabschnitt der so genannten Offshore-Parks mindestens sieben 380 KV-Freileitungen gebraucht, die den Strom von Dornum an der Küste auch durch Wiesmoor bis nach Osnabrück transportieren. Zunächst werden Windräder installiert, die rund 20 000 Megawatt Strom pro Jahr erzeugen. Beim Endausbau wird die Leistung bei rund 60 000 Megawatt liegen. Die geplanten Korridore der ersten Leitungen (siehe Grafik) verlaufen dabei teilweise durch Wiesmoorer Neubaugebiete.

Der CDU-Gemeindeverband Wiesmoor fordert die Menschen auf, sich gründlich über die geplanten Trassen zu informieren. Um „vorbeugend Einfluss“ zu nehmen, sollen sich Bürger und Politiker über alle Parteigrenzen hinweg eindeutig gegen die 60 Meter hohen Stahlmasten „sowie die landüberziehenden dicken Trossen“ aussprechen, sagt CDU-Pressesprecher Heinz Saathoff. Zugleich kündigt er einen Ortstermin seiner Partei in den besonders betroffenen Ortsteilen Mullberg, Wiesederfehn und Marcardsmoor an.

Für den CDU-Vorstand ist es unerklärlich, warum Fachleute einen riesigen Windstrompark in der Nordsee planen können, ohne dabei frühzeitig die Stromabnahme beziehungsweise den Transport in Erwägung zu sehen.

„Ohne Rücksicht auf bestehende Ortschaften, geplante Baugebiete, Gewerbeansiedlungen und Landschaften wird die Freileitungstrasse favorisiert“, kritisiert Saathoff. Auswirkungen auf Menschen, auf die Umwelt und den Tourismus wären für die Planer offensichtlich Nebensächlichkeiten. „Ansonsten würde man wohl nicht so leichtfertig diese Trasse planen und vorstellen“, setzt er hinzu.

Im Gemeinderat hatte die Verwaltung im März auch die Argumente der Planer für Freileitungen erwähnt. Der Stromtransport per Erdkabel wäre rund eine Milliarde Euro teurer, hatte es geheißen. Diese Zahl hätten auch Vertreter der Bezirksregierung Weser-Ems angezweifelt. Dass ein Stromtransport über Kabel teurer als über eine Freileitung ist, zweifelt auch die CDU nicht an. Aber zumindestens die teilweise Verlegung von Erdkabeln hätte bei dem Gesamtprojekt rechtzeitig kalkuliert werden müssen.

http://www.ostfriesen-zeitung.de/artikel.php?artikelid=e110904005_11704&edat=20040427&ressort=A U

 

Nach Sender weicht nun auch Stromleitung

DB Energie gibt Masten-Abbau bekannt

VON ANETTE VOGEL

Valley

"Nun können wir froh sein", betont Lorenz Hilgenrainer aus Oberdarching. Der Landwirt hatte sich für die Verlegung der Leitung stark gemacht. Einige Oberdarchinger lebten in unmittelbarer Nähe der Masten. Im Zuge der Diskussion um das Sendergelände bei Oberlaindern (wir haben berichtet), seien auch die 110 kV-Stromleitungen der Bahn als Belastung für die Gesundheit der Anwohner ins Gespräch gekommen. Der Abbau des Senders habe jedoch im Vordergrund gestanden, so Hilgenrainer. Nachdem die DB Energie im Herbst Gespräche kategorisch abgelehnt hatte, sei geplant gewesen, die Belastung der Umgebung durch die Leitung zu messen. Das sei nun nicht mehr notwendig, so Hilgenrainer.

Vom Abbau erfahren haben Gemeinde und Anlieger mehr durch Zufall. Vier Masten stehen auf Hilgenrainers Grund. Vor rund einer Woche seien Arbeiter gekommen, die angaben, die Leitungen abnehmen zu wollen. "In den kommenden zwei Wochen werden die Seile entfernt", erklärt Rauchenberger. Die Masten sollen im Laufe des Jahres verschwinden. Strom fließe bereits seit Dezember nicht mehr über die Strecke, Sprecherin: Fön ist höhere Elektrosmog-Belastung die bereits seit 1924 existiere. Die Versorgung werde über Traunstein gewährleistet.

"In 100 Jahren sind uns keine Krankheitsfälle wegen der Bahnleitungen bekannt geworden", tritt die DB-Energie-Sprecherin den Sorgen wegen Schlafstörungen und Krebserkrankungen entgegen. Jeder Fön, Wecker oder Toaster stelle eine größere Elektrosmog-Belastung dar, als die 16,7-Herz-Frequenz der Bahnleitung. Der Rückbau sei einzig auf den schlechten Zustand der Leitungen zurückzuführen. "Es war eine finanzielle Entscheidung", betont Rauchenberger.

Auch deswegen sei er froh, dass die Stromleitungen fort kommen, betont Hilgenrainer. Drei von vier Masten auf seinen Feldern seien schon rostig. "Das ist ja auch schon eine Gefahr."

mm

http://www.merkur-online.de/regionen/miesbach/49,270736.html?fCMS=c69f5605c6fc6f0dfe83ad27850 e32dd

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Müdigkeit schlägt um sich

Die Menschen sind inzwischen müde geworden, ja so müde, dass sie sich nicht einmal mehr rühren.

Marianne Kirst, Kriftel, 26.04.2004

Anlage: FFM-Zeilsheim, Pfaffenwiese 61 (Richtung Jahrhunderthalle Höchst)

Fotocollage: Marianne Kirst

Omega: siehe unter http://www.buergerwelle.de/pdf/ffm_zeilsheim_pfaffenwiese61_2.jpg

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Frequenzneuverteilung dank "Ultraweitband"?

Eine neue Art der Funkübertragung wirft bisherige Prinzipien komplett über den Haufen...

http://www.telepolis.de/tp/deutsch/inhalt/lis/17270/1.html

 

Maulkorb für Nasa-Wissenschaftler

Roland Emmerichs neuer Film über die Klimakatastrophe trifft im Wahljahr auf einen wunden Punkt der Bush-Regierung...

http://www.telepolis.de/tp/deutsch/special/auf/17283/1.html

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China soll RFID schnellstens einführen

http://omega.twoday.net/stories/203945/

 

USA auf dem Weg zu einem neuen Wahlfiasko - Wahlreform gescheitert

http://omega.twoday.net/stories/203923/

 

Pflegeheime lassen künstlich ernährte Menschen hungern

http://omega.twoday.net/stories/204289/

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Rundbrief von "KEIN PATENT AUF LEBEN!"

München, den 27.04.04

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

die EU-BIO-PATENTRICHTLINIE soll nun wirklich noch vor oder kurz nach der Sommerpause durch den Bundestag umgesetzt werden. Die erste Lesung hat am 11. März 04 stattgefunden. Die Diskussion des Themas liegt einige Zeit zurück. Anlass, dass wir uns jetzt, vor der Entscheidung, zu Wort melden und noch einmal die nach wie vor strittigen Punkte hervorheben, insbesondere:

  • Patente auf Gensequenzen, auch auf Gene des Menschen
  • Patente auf Pflanzen
  • Patente auf Tiere und auf Teile des menschlichen Körpers
  • Fehlende Vorkehrungen gegen Biopiraterie (Herkunftsangaben etc)

http://www.bundestag.de, dann Abgeordnete, dann Suche nach Ihrem Wahlkreis - abrufen. Wenn sie sich die Mühe um Ihre Abgeordneten nicht machen wollen, schreiben Sie an ein am Ende des Briefes aufgelistetes Mitglied des Bundestags (MdB). Die e-mail Adresse aller Bundestagsabgeordneten heißt Vorname.Nachname@bundestag.de. Falls Sie Postkarten verwenden und verteilen können, telefonieren, faxen, mailen oder schreiben Sie uns. Wir schicken sie Ihnen unentgeltlich zu.

Omega Musterbrief unter: http://www.keinpatent.de/Aktionsbrief_240404.html

oder als Dokument unter: http://www.keinpatent.de/doc/Aktionsbrief0404.pdf

Postkarte unter: http://www.keinpatent.de/doc/KeinPatent_Postkarte.pdf

In der Zwischenzeit hat sich die BUNDESREGIERUNG mehrfach bemüht, die Richtlinie umzusetzen. Der Widerstand von den verschiedensten Seiten, unter anderem vom Deutschen Bauernverband, den Kirchen, der Ärztekammer und den Krankenversicherungen, hat die Umsetzung jedoch immer wieder verzögert. Die EU-Kommission hat allerdings die säumigen Länder bereits beim Europäischen Gerichtshof verklagt. Falls die Klage zum Tragen kommt, könnte es für die Bundesrepublik teuer werden. Bis dahin wird allerdings noch mindestens ein Jahr vergehen.

Beim EUROPÄISCHEN PATENTAMT (EPA) werden weiter Patente auf Pflanzen, Tiere, Gewebe und menschliche Gensequenzen angemeldet und erteilt. Die Zahlen nehmen bei den Erteilungen deutlich zu, bei den Anmeldungen aber auch ab, insbesondere bei Patenten auf Pflanzen und Gene von Pflanzen. Im vergangenen Jahr wurden 23 (11) Patente auf Tiere, 28 (15) auf Gewebe des Menschen, 63 (38) auf Pflanzen und viele auf menschliche Gensequenzen erteilt. Die Zahlen in Klammern geben die jeweilige Anzahl aus dem Jahre 2002 an. Die Patenterteilungen sind also vom Jahr 2002 zum Folgejahr in diesen Bereichen um fast 100% gestiegen!

Vor kurzem hat Greenpeace wieder einmal einen PATENTSKANDAL am EPA durch eine große Aktion aufgedeckt. Das Patent EP 1 121 015, das im vergangenen November erteilt wurde, umfasst Verfahren zum Einfrieren von Zellen, die bei der künstlichen Befruchtung verwendet werden. Das Patent beansprucht dabei aber auch explizit menschliche Eizellen, Sperma und Embryonen. "Kein Patent auf Leben!" war an der Recherche zu diesem Patent wesentlich beteiligt. Wenn nicht eindeutige gesetzliche Grenzen gesetzt werden, machen Patente auch vor dem Menschen nicht halt und nach Ansicht von Greenpeace ist das "der Weg hin zur Industrieproduktion von Menschen".

In den nächsten Monaten werden wieder verschiedene Patenteinsprüche am EPA verhandelt: All diese Verhandlungen sind öffentlich, Sie können als Zuhörer teilnehmen

Das Patent EP 275 957 der FIRMA BAYER CROPSCIENCE (ursprünglich Hoechst, dann Aventis CropScience, heute Bayer CropScience) bezieht sich auf HERBIZIDRESISTENTE PFLANZEN. Sie sind resistent gegen Basta (auch Liberty Link oder Glufosinat genannt). Das Patent umfasst jegliche Pflanzen und deren Samen. Sortenzüchter und Landwirte geraten in Abhängigkeit der Firma Bayer, die das Saatgut und das Herbizid gleich im Doppelpack verkaufen kann. Die Verhandlung vor der Technischen Beschwerdekammer des EPA wird am 15. Juni stattfinden. Obwohl das Patent auch eindeutig nicht patentierbare Pflanzensorten umfasst, bestehen wenig Chancen, dass das Patent widerrufen wird.

Vom 5. Juli bis 9. Juli wird das KREBSMAUSPATENT EP 169 672 (Harvard, lizenziert an DuPont), ebenfalls vor der Technischen Beschwerdekammer verhandelt. Seit 1993 wird um die Annullierung dieses ersten Europäischen Patentes auf Säugetiere gerungen, vor allem mit ethischer Begründung,. Wenn es um Ethik geht, erklärt sich das Europäische Patentamt allerdings fast immer für inkompetent - und entscheidet für das Patent. Das heißt, mit Blick auf die Möglichkeiten der modernen Biotechnologie müssen die Patentierungsverbote ergänzt werden.

Wir werden zu gegebener Zeit über die weitere Entwicklung und Aktivitäten berichten.

Mit freundlichen Grüßen

Ruth Tippe

KEIN PATENT AUF LEBEN!

Dr. Ruth Tippe

Frohschammerstr. 14,

80807 München

Tel.: 089/35651842 oder 0172/8963858

Fax: 089/3596622

e-mail: rtippe@keinpatent.de

http://www.keinpatent.de

Bundestags-Abgeordnete zum Anschreiben

Hilde Mattheis (SPD)

Michael Müller (SPD)

René Röspel (SPD)

Joachim Stünker (SPD)

Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (SPD)

Dr. Wolfgang Wodarg (SPD)

Dr. Reinhard Loske (B90/GR)

Dr. Maria Böhmer (CDU)

Hubert Hüppe (CDU)

Barbara Lanzinger (CSU)

Thomas Rachel (CDU)

Horst Seehofer (CSU)

Michael Kauch (FDP)