Mobilfunk-Newsletter vom 27.02.2006

USA: Mehr Mobiltelefonprozesse zurück zu bundesstaatlichen Gerichten

http://omega.twoday.net/stories/1623109/

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Lobby und Demokratie

http://freepage.twoday.net/stories/1623173/

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Mobilfunk: Das Risiko für Kinder wird erst jetzt erforscht Gelder für wirklich unabhängige Untersuchungen sind schwer zu bekommen

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http://de.internet.com/index.php?id=2041499#cm

Kinder und Jugendliche gehören heute zu den eifrigsten Handynutzern, und Experten befürchten, dass dadurch die Gesundheit dieser Gruppe besonders gefährdet sein könnte. Doch das Risiko für elektromagnetische Strahlung an Kinderohren wird erst jetzt erforscht, berichtet die Schweizer 'Sonntagszeitung' heute. Es sei bei diesem heiklen Thema schwer an Geldmittel zu kommen, sagte die Ärztin Elisabeth Cardis der Zeitung. Dabei garantiere nur die finanzielle Unabhängigkeit von den Mobilfunkbetreibern und -Ausrüstern brauchbare Ergebnisse.

Cardis ging bereits im Rahmen der Interphone-Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in 13 Ländern der Frage nach, ob Handygebrauch das Krebsrisiko erhöht. Publiziert werden diese Ergebnisse voraussichtlich diesen Sommer. Befragt hat man jedoch nur Personen zwischen 30 und 59 Jahren. Eine länderübergreifende Studie bei Kindern steht bislang noch aus.

"Weil sich das kindliche Gehirn noch entwickelt, reagiert es sehr sensibel auf gentoxische Umwelteinflüsse", sagt Cardis. Verschiedene Studien hätten beispielsweise gezeigt, dass Kinder, die in der Nähe von Hochspannungsmasten leben, häufiger an Leukämie erkranken. Unbestritten ist weiter, dass sich gewisse Areale des Gehirns beim Mobiltelefonieren erwärmen. Befürchtet wird nun, dass sich dieser Effekt bei Kindern verstärkt, weil sie dünnere Schädelknochen haben.

Das Problem ist zudem neu: Wer mit acht anfängt, mobil zu telefonieren, hat seinen Kopf im Alter von vierzig, fünfzig Jahren einer noch nie da gewesenen Strahlenbelastung ausgesetzt, zitiert die Zeitung die Forscherin. "Wir müssen handeln, denn die Latenzzeit für schwere Erkrankungen könnte länger sein, als jede bisher durchgeführte Studie", sagt Anja Kühnlein von der Universität München der Zeitung, wo in diesen Tagen eine Studie zum Thema Kinder und Handystrahlung startet.

[ Sonntag, 26.02.2006, 10:38 ]

http://de.internet.com/index.php?id=2041499&section=Marketing-News

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Uni verbannt Wlan wegen Krebs-Angst

http://omega.twoday.net/stories/1622915/

 

HLV INFO 27/AT

25-02-2006

Sonderinfo

TV Bericht im Hessenfernsehen HR

am 25-02-2006 ab 19.30 Uhr

Kurzinterview mit Rechtsanwalt Dietmar Freund, Bruchköbel

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der gestrigen Hessenschau kam ein Beitrag über den Fall Seeheim-Jugendheim (der HLV berichtete in seiner Info 26 vom 24.02.06). Wir hängen diesen Bericht der besseren Übersicht wegen dieser Info noch einmal am Schluss dieser Info an:

http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id=352493

Auszugsweiser Wortlaut der Reportage betr. Seeheim-Jugendheim:

„Wenige Meter vom Spielplatz und in der Nähe einer Schule soll im März eine bereits installierte UMTS- Sendeanlage eingeschaltet werden. Besorgte Eltern warnen vor den Folgen der Gesundheitsschädigungen infolge regelmäßiger Bestrahlung durch UMTS.

Lt. Marktforscher wissen nur

33 % was UMTS ist

2% besitzen ein UMTS Handy

5,4 % wollen nur in Zukunft UMTS nutzen

Quelle: TSN-Infratest

Je mehr Mobilfunksendemasten entstehen, umso größer wächst der Widerstand gegen sie. Überall bilden sich Bürgerinitiativen.

Doch viele Gemeinden reden sich raus und sagen, sie hätten kein Mitspracherecht. Auch im Rathaus von Seeheim-Jugendheim sieht man das so. Auf die Frage, ob die Gemeinde eine Möglichkeit habe gegen die Sender vorzugehen, sagte der Erste Beigeordnete von Seeheim- Jugendheim Heimo Wesp (SPD):

“Nein, das kann sie leider nicht, weil Sendemasten einer bestimmten Höhe und Leistung genehmigungsfrei sind, sie entziehen sich dem Zugriff der Gemeinde“.

Und doch gibt es Möglichkeiten - dies weiß Rechtsanwalt Dietmar Freund (Bruchköbel). Er hat schon viele Bürgerinitiativen und Kommunen beraten. Die Gemeinden haben eine sogenannte Planungshoheit und können bestimmen, was in dem Wohngebiet und Randbereich gebaut wird.

Freund:

“Die Gemeinde kann natürlich nicht generell jegliches Aufstellen verhindern, das wäre eine negative Ausschlussplanung – aber sie kann positiv planen und für alle Betreiber gemeinsam sagen, wir haben bestimmte Vorrangflächen im Außenbereich, so wie das im Baugesetzbuch auch vorgesehen ist und im Innenbereich weitgehenden Ausschluss ermöglichen.“

Die jetzt gegründete Bürgerinitiative hat sich schlau gemacht und weiß, was möglich ist!

Man erwartet, dass die Gemeinde engagiert gegen den Mast vorgeht und Orte gefunden werden, wo die Gesundheit der Menschen nicht problematisch sind. Die Politiker aller Couleur haben versprochen, sich der Sache anzunehmen. Auch sie wollen die Sendemasten jetzt aus Wohngebieten verbannen. Die BI wird die Politiker nach der Kommunalwahl an ihre Versprechen erinnern.“

Sie finden den 3-minütigen Bericht auch im Originalton unter:

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=5300&key=standard_documen t_18941384&mediakey=fs%2Fhessenaktuell%2F20060224_hs_umts&type=v&jm=2&jmpage=1&cooki evalue0=ms

HLV- Kommentar:

Von einer positiven Senderstandortplanung in Verbindung mit einer Veränderungssperre scheinen die Hauptamtlichen im Rathaus von Seeheim-Jugenheim leider noch nicht viel gehört zu haben. Wen wundert’s, solche Aktivitäten sind ja auch mit Arbeit und dem erforderlichen Goodwill verbunden.

Leider erfolgt aber auch diesbezüglich vom Städte- und Gemeindebund keine umfassende Hilfestellung. Deren Erläuterungen basieren weitestgehend immer wieder auf der Basis der kolportieren negativen Betreibererklärungen.

Dass es auch anders geht beweisen mittlerweile viele Kommunen, deren politischen Mandatsträger ihren Amtseid und die Sorgen der Menschen ernst nehmen und sich entsprechend verantwortlich engagieren.

Jüngstes Beispiel findet man im Beschluss der Gemeinde Großenlüder-Bimbach, wo die Gemeinde sogar, wegen 5-jährig anhaltendem Protest einer Anlage direkt neben der Schule, für eine Verlegung der Anlage um 800 Meter an den Betreiber 65 000,00€ zahlt!

Nebenbei bemerkt ein Riesenerfolg der dortigen BI Bürgerwelle Rhön.

Dies war natürlich nur möglich, weil die Bürgermeisterin Silvia Hillenbrand (SPD) mitgezogen hat. (s. auch HLV Bericht Nr. 19 v. 14.02.06)

http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?id=131982

Andere Planungsbeispiele gibt es zur Genüge, die Politiker haben in jedem Fall Steuerungsmöglichkeiten, es müssen es nur MEHR wollen und vor ALLEM müssen sie anfangen sich und die Bevölkerung seriös zu informieren!

Anderslautende Aussagen sind falsch und inakzeptabel!

Alfred Tittmann

 

Wildwuchs von Mobilfunkantennen in Maintal

http://freepage.twoday.net/stories/1622988/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Klimaänderung so rasant wie noch nie

http://freepage.twoday.net/stories/1621567/

 

Laufzeitverlängerung ist Gefahrzeitverlängerung

http://freepage.twoday.net/stories/1621563/

 

Verfassungsgerichts-Präsident warnt vor Gefahren des Lobbyismus

http://freepage.twoday.net/stories/1618207/

 

Zwischen Inszenierung und Information: Medien, Demokratie, Bildung

http://freepage.twoday.net/stories/1618346/

 

Es gibt nicht nur Guantanamo

http://freepage.twoday.net/stories/1624171/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/