Mobilfunk-Newsletter vom 26.04.2004

Erfolg für Grafrath im Mobilfunk-Streit

Verwaltungsgericht lehnt Klage ab

Grafrath (st)

Wie berichtet, dauert die Auseinandersetzung der Gemeinde mit dem Antennenbetreiber "Deutsche Funkturm" schon mehrere Jahre. Grafrath hatte 2002 eine Veränderungssperre für das fragliche Gebiet erlassen, um dann eine Bauleitplanung für den Forstpark folgen lassen zu können. Der Antennenbetreiber klagte gegen die Gültigkeit der Veränderungssperre. In der Verhandlung am Donnerstag hatte der Richter des Verwaltungsgerichts noch versucht, zwischen beiden Parteien zu verhandeln und einen Kompromiss zu finden. Das aber war nicht gelungen. Nun wartet die Gemeinde auf die Urteilsbegründung, die in etwa drei Wochen vorliegen werde, wie Hagenguth schätzt.

http://www.merkur-online.de/regionen/ffb/46,269762.html

 

Flugblatt: Nötigungs-Vorwurf ist vom Tisch

24.04.2004, Allgäuer Zeitung

Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen zum Schreiben der Laubener Mobilfunkgegner ein

Lauben(sh)

1400 Exemplare verteilt

Dem Arbeitskreis jedoch genügte das nicht - man befürchtete, ein "Privater" werde auf seinem Grund und Boden eine Sendeanlage aufstellen lassen. Also setzte man das Flugblatt auf, ließ es 1400-mal vervielfältigen und verteilte es. Im Flugblatt enthalten war die Formulierung, die für juristischen Wirbel sorgen sollte. Für den Fall, dass jemand Grundstücke oder Gebäude für Masten zur Verfügung zu stellen würde, kündigten die Autoren an: "Ihre Nachbarn und unser Arbeitskreis würden Ihnen zusätzlich Druck machen". So entstand der Verdacht, der Arbeitskreis könne sich damit der versuchten Nötigung schuldig gemacht haben und die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen auf.

Gespräche mit Gemeinde

Rund zwei Monate später ist der Vorwurf nun endgültig vom Tisch. Dazu sei es unter anderem nach Gesprächen mit der Gemeinde gekommen, so Staatsanwaltschafts-Sprecher Peter Koch gestern. Denn nur die Ankündigung "Druck zu machen" reiche nicht aus, um sich strafbar zu machen. Und da es keine Hinweise darauf gebe, dass tatsächlich jemandem "empfindliches Übel" angetan werden sollte, stellte die Anklagebehörde ihre Ermittlungen schließlich ein.

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/index.php?l=de&dom=dom1&id=309131

 

Grundschule: Neue Diskussion um Standort?

Krach: Gefahr durch Mobilfunk

Dorfen (kg)

Die Mobilfunkantenne auf dem ESC-Stadiondach inmitten eines Wohngebietes habe bei den Dorfener Bürgern sehr große Besorgnis hervorgerufen und Unfrieden unter der Bevölkerung gestiftet, heißt es in dem GAL-Antrag an die Stadt. Mobilfunkanlagen seien bei weitem nicht so ungefährlich, "wie die Betreiber uns klarmachen wollten", wird argumentiert.

Die Mobilfunkkonzerne haben bereits angekündigt, in Dorfen weitere Sendeanlagen installieren zu wollen. Dies geschieht wohl im Zuge des Ausbaues des UTMS-Netzes.

NLD-Stadtrat Bernhard Krach hat in der jüngsten Sitzung sogar beantragt, den Standort der geplanten neuen Grundschule am Mühlanger nochmal zu überdenken. Durch den beschlossenen Grundschulneubau und die Mobilfunk-Sendeantenne auf dem nahen ESC-Stadion sei ein "großes Problem" entstanden. "Wir sollten nochmal nachdenken, ob wir das verantworten können", sagte Krach.

Datum: 24.04.2004

http://www.merkur-online.de/regionen/dorfen/42,269740.html

 

Antenne auf Kapelle?

FDP wehrt sich

Porta Westfalica-Holzhausen (dh). Die Stadt hält offensichtlich an den Planungen für eine Mobilfunkantenne auf der Friedhofskapelle in Holzhausen fest. Das Thema beschäftigt den Bezirksausschuss in seiner Sitzung am 28. April. Beginn ist um 17 Uhr im örtlichen Mühlenhaus.

Die FDP ruft die Bürger zum Widerstand gegen das Vorhaben auf. In einem Schreiben, das die örtlichen FDP-Politiker Roland Kwiedor, Dirk Neitmann und Dieter Tebbe unterzeichnet haben, heißt es: "In einem Radius von 200 Metern soll laut unabhängigen Gutachtern keine Wohnbebauung vorhanden sein, da diese Nähe zu Mobilfunkantennen gesundheitliche Schäden verursachen kann." Das nächste Wohnhaus sei jedoch lediglich 20 Meter vom Standort entfernt. "Angrenzend an den 200 Meter- Radius befinden sich bereits zwei Kindergärten, ein dritter kommt demnächst hinzu." Außerdem sei an ältere Friedhofsbesucher zu denken, die bei der Grabpflege teilweise Stunden der Strahlung ausgesetzt seien. "Die Gesundheitsgefährdung der in unmittelbarer Nähe der Kapelle wohnenden Familien darf nicht wegen Einnahmen aus der Standortüberlassung in Kauf genommen werden", meint die FDP.

copyright by mt-online.de

24.04.2004

http://www.mt-online.de/porta/t00135986.htm

 

Nochmals Information und Diskussion zum Mobilfunk in Erlstätt

Grabenstätt

Die Sendeleistung - und damit die Strahlung - eines Handys müsse um so stärker sein, je weiter weg der Sendemast ist, sagte er. Auch die Tatsache, dass immer mehr Leute mit dem Handy telefonieren, bedinge eine Zunahme der Sendeanlagen. Dr. Bernkopf zitierte eine Menge an Messungen, die in praktisch allen Fällen ergaben, dass die Grenzwerte sehr, sehr weit unterschritten würden. Vorschlägen, niedrigere Vorsorgewerte einzuführen, erteilte er eine Absage: Die Wissenschaft müsse sich an Tatsachen und Ergebnissen orientieren, dürfe sich nicht von Befürchtungen oder Spekulationen beeinflussen lassen.

Kommentar Siegfried Zwerenz und Omega: die Ergebnisse dieser „Messungen“ sind immer schon vorher abzusehen: die Grenzwerte werden in Deutschland immer eingehalten bzw. deutlich unterschritten, das hat noch niemand bestritten. Das Geld für die Messung kann man sich sparen.

Zum Thema Grenzwerte: wer würde heute noch bezweifeln, dass der durch CO2 verursachte Treibhauseffekt klimatische Auswirkungen hat? Dennoch wäre auch dieser Nachweis formell bis heute nicht in letzter Konsequenz zu führen. Ähnliches gilt für die PCB- oder Formaldehyd-Diskussion.

Da generell die Grenzwerte in der Bundesrepublik Deutschland maßlos überhöht sind, haben wir den "Salzburger Vorsorgewert" aus dem Jahr 2002 als Maß herangezogen.

Die Betonung der vorsichtigen Österreicher liegt bei "Vorsorge". Deutscher Grenzwert 10.000 mW/m², Salzburger Wert 0,01 mW/m². In Salzburg funktioniert die Mobilfunkversorgung bei entsprechend niedrigerer Strahlenbelastung der Anwohner einwandfrei.

Wenn Sie Ihr Haus oder Grundstück verkaufen wollen und Sie liegen im Bereich einer Mobilfunkanlage, müssen Sie mit einer Wertminderung rechnen. Zur Zeit verlieren Sie von fünf bis 20 Prozent, Tendenz steigend.

Es gibt seriöse Studien, die sogar schon innerhalb weniger Minuten Bestrahlung mit 1 MilliWatt/m² (=1000 MikroWatt/m²) negative körperliche Reaktionen nachweisen. Ein Sender bestrahlt die Bevölkerung aber 24 Stunden am Tag.

Durch Mobilfunk-Feldstudien zeigte die Uni Wien auf, dass es sehr weit unterhalb von 1 MilliWatt (=1000 Mikrowatt/m²) zu Herz-Kreislauf-Problemen und Gedächtnisleistungsstörungen kommen kann.

Aufgrund des aktuellen Wissensstandes dürfte die Bevölkerung maximal nur mit 0,001 Milliwatt/m² (=1 MikroWatt/m²) bestrahlt werden. Dieser Wert wurde bereits im Oktober 1999 anlässlich des Elektrosmog-Forums in Bonn durch medizinische Ärzteverbände, Wissenschaftlern usw. von Umweltminister Trittin gefordert. Vielen wird bei der Betonung "Messwerte unterhalb der zulässigen Grenzwerte" eine Sicherheit suggeriert, die keine ist.

Dass bei dem Vorsorgewert von 0,001 MilliWatt/m² (=1 MikroWatt/m²) das Mobilfunk-Netz nicht mehr nach den Wünschen der Betreiber funktioniert ist bekannt. Wenn jemand konsequent die Sache zu Ende denkt, dann heißt es nicht, die Strahlenbelastung ist so weit zu reduzieren, dass die Technologie noch nach den Wünschen der Betreiber funktioniert, sondern richtig ist: wir müssen die Strahlenbelastung so weit senken, dass wir einen vernünftigen Gesundheitsschutz haben. Dann können wir sehen, ob bei diesen Werten die jetzige Technik noch nach den Wünschen der Betreiber funktioniert. Wenn nicht, dann muss eine ungefährliche Technik her. Erst die Gesundheit, dann das Geschäft.

Biologische Wirkungen (athermische Wirkungen) bei lebenden Organismen treten bereits bei Strahlungsstärken auf, die ein Zehnmillionstel der bei uns geltenden (rein technischen =) thermischen Grenzwerte betragen.

Omega: es stimmt nicht, dass es bislang keine wissenschaftlichen Beweise für die Schädlichkeit des gepulsten Mobilfunks gibt. Es gibt unzählige seriöse Studien aus dem In- und Ausland, die die Schädlichkeit des gepulsten Mobilfunks beweisen. Dr. Bernkopf sollte sich erst einmal ernsthaft und intensiv mit der Thematik beschäftigen und nicht den Mobilfunkbetreibern das Wort reden. Siehe unter:

http://www.buergerwelle.de/body_wissenschaft.html

http://www.fdp-bundesverband.de/forum/read.php?f=17&i=1197&t=195

http://www.buergerwelle.de/body_science.html

Am Schluss der rund zweieinhalbstündigen Veranstaltung richtete Günther Klauser, Sprecher der Erlstätter Interessengemeinschaft gegen einen Mobilfunkmasten, einen Appell an die Gemeinde, das Erlstätter Ansinnen ernst zu nehmen und die angeregten baurechtlichen Möglichkeiten aufzugreifen. Jetzt müsse sich zeigen, so Klauser, ob »Bürgermeister und Gemeinderat hinter uns stehen oder ob sie nur ein müdes Lächeln für unser Anliegen übrig haben«. Die Bürger selbst könnten sich, wie die Diskussion und der Vortrag einmal mehr gezeigt hätten, gegen die Mobilfunk-Einrichtungen »kaum wehren«.

Bürgermeister Georg Schützinger kündigte an, der Gemeinderat werde am morgigen Dienstag alle eingebrachten Punkte behandeln: die Unterschriftenliste der Erlstätter Interessengemeinschaft und den Antrag der Bürgergruppe Erlstätt auf Erlass einer Ortsgestaltungssatzung, die Mobilfunkeinrichtungen im Ort ausschließen soll, aber auch eine umfangreiche Würdigung der rechtlichen Situation des Innenministeriums. Auf der Basis all dieser Informationen und auch der Erkenntnisse aus den beiden Diskussionsveranstaltungen müsse der Gemeinderat schließlich eine Entscheidung treffen, deren Ausgang er nicht voraussagen könne.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte der Bürgermeister noch einmal die Geschehnisse der vergangenen Monate zusammengefasst. Zwei Firmen hatten sich im Auftrag des Mobilfunkbetreibers Vodafone an die Gemeinde gewandt, um Standorte für Sendemasten in Erlstätt und Grabenstätt zu finden. Für Erlstätt wurde gleich von den Firmen selbst das Wasserhäuschen der Mühlener Gruppe als »idealer Standort« eingebracht, für Grabenstätt schlug die Gemeinde den Bauhof vor, der in einiger Entfernung zur nächsten Wohnbebauung liege. Auf dem bestehenden Sendemasten der Telekom an der Lindenstraße wollte die Gemeinde keine weiteren Funkeinrichtungen mehr installiert haben; bei der Errichtung war die Gemeinde aufgrund der damaligen Gesetzeslage erst gar nicht beteiligt worden.

In der Weise hatte dann der Gemeinderat auch beschlossen: für Erlstätt am Wasserhäuschen, für Grabenstätt am Bauhof. Als sich in Erlstätt sehr rasch Widerstand formierte und der Wasserverband erklärte, das Gebäude nicht zur Verfügung zu stellen, wurden in der Umgebung zwei weitere mögliche Standorte genannt, von denen zumindest einer auch aus Sicht des Mobilfunkbetreibers geeignet sei. Tatsache sei, so der Bürgermeister, dass ein gemeindliches Veto nicht möglich sei, dass Sendemasten zur gesetzlich geregelten Grundversorgung gehörten und von daher nicht gänzlich verhindert werden könnten.

http://www.traunsteiner-tagblatt.de/includes/mehr.php?id=6078

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Sächsische Zeitung

Samstag, 24. April 2004

Moderne Sklaverei – das Handy

Von Walentina Heinz

Handys gehören inzwischen fest zum Alltag. Nicht nur bei gut verdienenden Managern, sondern auch bei vom elterlichen Geld abhängigen Kindern. Fast jedes ab 12 besitzt ein Handy. Manche Jugendliche haben schon eine so genannte Handysucht. Hohe Beträge kommen auf diese Weise auf der Rechnung zusammen. Von einer „Handyseuche“ spricht Peter Zwegat, Leiter der Schuldnerberatung Dilab in Berlin. Zu ihm kommen immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene mit hohen Telefonkosten. Das Handy ist für viele Jugendliche zwischen 12 und 18 ein Statussymbol. Es hat etwa den gleichen Stellenwert wie Rauchen und Alkohol trinken. Schuldnerberater Zwegat fragt bei Schulbesuchen längst nicht mehr, wer ein Handy hat, sondern: wer keins hat. Selbst Acht- und Neunjährige sehen im Taschentelefon bereits einen unverzichtbaren Begleiter.

Wenn du auch eine Handysucht hast, suche Hilfe bei Freunden oder Rat bei Fachleuten.

Die Autorin geht in die Klasse 3/3 des Beruflichen Gymnasiums Großenhain

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=597630

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Neue Mobilfunkanlage

Hallo Herr Rudolph,

habe mit Schrecken auf einem Haus, Pfaffenwiese 61, Frankfurt-Zeilsheim (Richtung Jahrhunderthalle FFM-Hoechst), neue Mobilfunkanlage gesehen. Habe Gesundheitsfragebogen (aus Schwalbacher Aktion) in den Briefkasten der Bewohner der DG-Wohnung über der Bank eingeworfen. Vielleicht ruft man mich ja an, um meine Frage zu beantworten, seit wann es die Anlage gibt. Ist mir letztes Jahr nicht aufgefallen. Ich habe auch nichts in den hiesigen Zeitungen darüber gelesen. Still ruht der See!!! 

Siehe Foto: www.buergerwelle.de/pdf/ffm_zeilsheim_pfaffenwiese61.jpg

Herzliche Grüße

Marianne Kirst

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Unterschriften gegen die mögliche Steinigung von Fátima Usman und Ahmadu Ibrahim

http://omega.twoday.net/stories/202998/

 

Öko-Sensation in Peking: Wen stoppt Riesenstaudamm

http://omega.twoday.net/stories/203471/

 

Treffen der bundesweiten Wassergruppen am 26. Juni in Frankfurt

http://omega.twoday.net/stories/203377/