Mobilfunk-Newsletter vom 26.01.2005

Studie zu Veränderungen in Rattenhirnen nach einer GSM 900-MHz Exposition

Experimente des Instituts für Neurowissenschaften in Montpellier (Frankreich) sollen gezeigt haben, dass eine 15-minütige Exposition in 900-MHz gepulsten Mikrowellen mit einer Leistung von 6 W/kg eine starke Reaktion der Gliazellen im Rattenhirn hervorruft. Diese Wirkung, welche auf neuronale Schädigungen hinweist, zeigte sich insbesondere im Striatum. Die Forscher beobachteten bedeutende und sofortige Wirkungen auf die KD- und Bmax-Werte des n-Methyl-D-Aspartats (NMDA) und der GABA(A)-Rezeptoren sowie auf den Dopamin-Transport. Ebenso wurde über einen Rückgang der Anzahl der NMDA-Rezeptoren an der postsynaptischen Membran berichtet. Obwohl sich das allgemeine Fortbewegungsverhalten kurzfristig nicht signifikant änderte, liefern die Ergebnisse nach Aussagen der Forscher einen ersten Beweis für die schnellen Veränderungen im Rattenhirn auf Zell- und auf Molekül-Ebene nach der Exposition in 900 MHz GSM Mikrowellen.

Forschungsprogramm COMOBIO

Abstract der Studie: http://www.tsi.enst.fr/comobio/

Aus: FGF-Infoline vom 20.01.2005

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Structural and kinetic effects of mobile phone microwaves on acetylcholinesterase activity

http://omega.twoday.net/stories/486568/

 

Scientists serious about 'electricity sickness' claims

http://omega.twoday.net/stories/485504/

 

'I have to switch the mains off to get to sleep

'

http://omega.twoday.net/stories/485492/

 

Persuade your District Council to inspect masts

http://omega.twoday.net/stories/486562/

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Kein Kinderspielzeug

Warnungen der Nationalen Strahlenschutzbehörde legen nahe, dass Kinder einem größeren Risiko ausgesetzt sind, wenn sie ihre Mobiltelefone benutzen. (Richard Pohle) The Times (online) UK

Tumorrisiko durch Mobiltelefone bei Kindern

von Alexandra Blair,12. Januar 2005 in einer Übersetzung von Evi Gaigg

Kinder unter einem Alter von acht Jahren sollten keine Mobiltelefone benutzen, wurde gestern Abend in einem amtlichen Bericht geraten, denn der häufige Gebrauch wird mit dem Entstehen von Ohren- und Hirntumoren in Verbindung gebracht und er schloss damit, dass von den meisten Ärzten die Risiken bisher unterschätzt wurden.

Prof. Sir William Stewart, Vorsitzender der Nationalen Strahlenschutzbehörde (NRPB), sagte, dass der Beweis von potenziellen schädlichen Wirkungen in den 5 letzten Jahren mehr an Überzeugungskraft gewonnen hat.

Diese Neuigkeit verursachte Forderungen nach Telefonen mit darauf angebrachten Gesundheitswarnungen und Panik bei Teilen der Industrie. Ein britischer Hersteller nahm sofort ein Telefon für Vier- bis Achtjährige vom Markt.

Die Anzahl der Mobiltelefone hat sich seit dem ersten, von der Regierung gesponserten Bericht, im Jahr 2000 auf 50 Millionen verdoppelt. Die Zahl der Kinder, im Alter zwischen fünf und neun Jahren, die Mobiltelefone benutzen, hat sich im gleichen Zeitraum verfünffacht. In seinem Bericht „Mobiltelefone und Gesundheit“ sagte Sir William, dass vier Studien zu Besorgnis Anlass geben.

Eine Zehnjahresstudie in Schweden lässt darauf schließen, dass intensive Mobiltelefonbenutzer anfälliger für nichtmaligne Ohr- und Hirntumore sind, während eine holländische Studie auf Veränderungen der kognitiven Funktionen hindeutet. Eine deutsche Studie weist auf einen Anstieg von Krebsfällen rund um Basisstationen hin, während ein von der EU unterstütztes Projekt den Beweis von Zellschädigungen ergeben hat, die typisch sind für Felder der Mobiltelefone.

„Bei Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren müssen die Eltern selbst die Risiken und Vorteile beurteilen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie für Drei- bis Achtjährige so leicht beurteilt werden können“, sagte er.

David Hart, der Generalsekretär der Nationalen Gesellschaft der Hauptlehrer, verlangte gestern Abend ein Verbot von Mobiltelefonen in Schulen. Die Mobilfunkgesellschaften reagierten wütend, indem sie sagten der Bericht würde die Angst in der Öffentlichkeit schüren, ohne neue Forschungsresultate vorzuweisen. Der Jugendmarkt ist hochlukrativ, weil Teenager wahrscheinlich mehr die Video-Downloads benutzen als andere Dienste.

Eine Schule im Nordosten hat damit begonnen, den Schülern den Gebrauch von mobilen Scannern in der Klasse zu verbieten. „Außerhalb der Schulstunden ist das Sache der Eltern, aber was uns betrifft, so werden Mobiltelefone konfisziert, wenn sie bei Kindern gefunden werden und an die Eltern zurück geschickt“, sagte David Riden, der Vorsteher des Tollbar Business und Enterprise Colleges in New Waltham.

Eine Gruppe, die wie es scheint, junge Benutzer als Zielpublikum hat, ist Richard Branson’s Virgin Mobile, welche viel von ihren Einnahmen dem Markt der 16-35-Jährigen verdankt. Sie bestreitet, Jugendliche unter 16 Jahren zu bewerben, aber sie hat sich ein großes Stück vom Kuchen des Jugendmarktes gesichert mit einfachen Stimm- und Textnachrichten. (SMS)

Gesundheitsrisiko

Akustische Neurome sind gutartige Tumore des Hörnervs. Eine Studie in Schweden hat gezeigt, dass sie bei Mobiltelefonbenützern doppelt so häufig vorkommen. Und sie treten außerdem viermal mehr als gewöhnlich auf der Seite auf, an der das Telefon gehalten wird. Von Hörnervtumoren werden 100 000 Menschen pro Jahr befallen und diese können Taubheit verursachen. Sie können operativ behandelt werden und in den meisten Fällen wird das Gehör der Patienten wieder hergestellt.

Pro Jahr gibt es in Großbritannien ungefähr 4 700 neue Patienten mit Hirntumor, und sie werden immer häufiger. Das Auftreten ist in 30 Jahren um 45 Prozent gestiegen.

Die Ursachen eines Primär-Hirntumors sind unbekannt, darum fällt es schwer, spezifische Risikofaktoren zu identifizieren.

http://www.gigaherz.ch/869/

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Mobilfunk-Symposium am Samstag

Ärzte-Initiative „Bamberger Appell“ gewinnt namhafte Referenten

Ein Mobilfunk-Symposium über mögliche Gesundheitsgefahren von Mobilfunkantennen, Handys, W-Lan, DECT-Telefonen usw. veranstaltet am Samstag von 9 bis 18 Uhr die Ärzte-Initiative „Bamberger Appell". Es findet in den Räumen des Markushauses der Universität statt.

Der Ärzte-Initiative gehören 130 Medizinerinnen und Mediziner aus Bamberg und Umgebung an. Sie haben im Sommer bundesweit von sich reden gemacht, als sie an Politik, Mobilfunkfirmen und Verbraucher appellierten, die elektromagnetische Strahlung der Mobilfunktechnik nicht zu unterschätzen und Schädigungen der Gesundheit zu verhindern (der FT berichtete ausführlich).

Das Symposium am Samstag richtet sich in erster Linie an ein medizinisches Fachpublikum, steht aber auch interessierten Bürgern offen (für Studierende ist der Eintritt frei).

Bei den neun Referenten handelt es sich um Ärzte verschiedener Sparten sowie Biologen und Ingenieure. Über die Schädigungen durch Hochfrequenzsender spricht etwa Dr. Ulrich Warnke von der Universität des Saarlandes. Epidemiologische Untersuchungen schildert Dr. Gerd Oberfeld vom Amt der Salzburger Landesregierung in Österreich. Die Folgen von elektromagnetischen Strahlen für das menschliche Schlafverhalten sind das Thema von Prof. Dr. Karl Hecht aus Berlin.

Tagungsort ist das Markushaus der Universität, Markusplatz 3. Anmeldung und genauer Programmablauf unter http://www.Aerzte-warnen-vor-Mobilfunk.de

Mit dem Symposium setzen die Ärztinnen und Ärzte des „Bamberger Appells“ ihr aktives Engagement fort. Erst vor einer Woche kamen auf ihre Einladung hochrangige Behördenvertreter von Bundes- und Landesebene nach Bamberg, berichtet Dr. Waldmann-Selsam: Dr. Axel Böttger vom Bundesumweltministerium und Dr. Evi Vogel vom Bayerischen Umweltministerium, beide im Bereich Strahlenschutz tätig, ließen sich vor Ort konkrete Krankheitsfälle von Patienten und Patientinnen schildern. Die beiden Vertreter des Bamberger Appells, Dr. Cornelia Waldmann-Selsam und Dr. Helmut Heyn, wollen nun diese Krankheitsverläufe medizinisch dokumentieren. Sie sollen dann u.a. Gegenstand eines Fachgesprächs sein, das man im Bundesumweltministerium für die nächste Zeit plant.

Omega siehe auch "Bamberger Appell" unter: http://omega.twoday.net/stories/265206/

http://www.fraenkischer-tag.de/nachrichten/index.php?MappeCID=8jv5~ye8xep8rn~pzhmf-&Hierarchie =kia6eig4b1l7k~zr4c$me&Seite=Regional-Nachrichten&SeiteSub=Bamberg

 

24.01.2005 16:02

BADEN

Verwaltungsbeschwerde gegen Handyantenne

20 Einsprecher und 9 Sympathisanten haben Verwaltungsbeschwerde gegen die vom Stadtrat bewilligte Mobilfunkantennenanlage auf dem Hochhaus Linde eingereicht.

Sie berufen sich darauf, dass die Stadt relevante Bestimmungen der BNO nicht oder falsch angewandt habe. Die denkmalgeschützte Villa Burghalde sei im Entscheid nicht explizit berücksichtigt. Überhaupt sei unklar, ob die Stadt den Denkmalschutz begrüßt habe.

Die Einsprecher gegen die Mobilfunkantenne im Kappelerhof fordern einen Richtplan für den Mobilfunk. Das Verfahren ist vor dem Bundesgericht hängig. Die Stadt wollte das Ergebnis des Verfahrens nicht abwarten. Richtlinien für den Mobilfunk fordert auch die Motion Höchli. In Wettingen ist eine Mobilfunk-Initiative zustande gekommen. Sie liegt mit 1500 Unterschriften vor.

http://www.azonline.ch/pages/index.cfm?dom=2&id=100635891&rub=100004720&arub=100004856&n rub=0&sda=1

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Smash my Phone

http://omega.twoday.net/stories/488006/

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Ein Grad Celsius von der Klimakatastrophe entfernt?

http://omega.twoday.net/stories/488001/

 

Lobbyismus entschärfen - Nebeneinkommen offen legen

http://omega.twoday.net/stories/488263/

 

Außenpolitische Einflüsterer

http://omega.twoday.net/stories/486445/