Mobilfunk-Newsletter vom 25.08.2005

HLV INFO 132/AT

23-08-2005

Liebe Mitarbeiter der Bürgerinitiativen,

anbei die aktuellen Meldungen aus Soltau zum Thema Mobilfunk. Mit der Bitte um Veröffentlichung.

Herzliche Grüße aus der Lüneburger Heide

BI-Mobilfunk Soltau

A. Wichmann

Weitere Informationen unter: http://www.bi-mobilfunk.com

27. Juli 2005

Heide-Kurier vom 27.07.2005

Versorgungskonzept erstellen

Stadt Soltau: Abkehr von bisherigen Mobilfunk-Entscheidungen?

SOLTAU (mwi).

Nach heftigen Diskussionen über mögliche gesundheitliche Gefährdungen durch Mobilfunk wurde in Soltau im September vergangenen Jahres die Arbeitsgruppe Mobilfunk ins Leben gerufen (HK berichtete). Ihr gehören sechs Mitglieder der BI, je ein Vertreter der Soltauer Ratsfraktionen und zwei Verwaltungsmitarbeiter an. Bisher hat sich die Arbeitsgruppe viermal getroffen, um so den Sorgen und Ängsten der Bevölkerung nachzugehen. Im Vordergrund stehen dabei städtebauliche, gesundheitliche und rechtliche Aspekte des Mobilfunks und des im Aufbau befindlichen UMTS-Netzes, wobei Lösungsansätze und Handlungsgrundlagen als Vorschlag an den Soltauer Rat erarbeitet werden sollen.

Gemeinsames Ziel der Arbeitsgruppe soll es sein, Möglichkeiten zu ermitteln und zu bewerten, wie die Belastungen durch Mobilfunk in der Böhmestadt so weit wir möglich gemildert werden können. Hierzu gehört auch zu klären, ob der Ausbau des UMTS-Netzes innerhalb des Stadtgebietes überhaupt erforderlich ist. Und es gilt die überarbeiteten Grundsätze für die Zulässigkeit von Mobilfunksendeanlagen, wie sie der Rat am 6. Mai 2004 beschlossen hat, zu überprüfen.

Dass hierzu Expertenwissen nötig ist, liegt auf der Hand. Allerdings konnten sich Stadt und BI nicht auf einen gemeinsamen Fachmann einigen. So gab es jüngst ein Gespräch mit zwei Experten: Die BI hatte hierzu Professor Dr. Leberecht von Klitzing, Medizinphysiker aus Neuß, und die Stadt den Leiter des Zentrums für Elektropathologie an der Universität Herdecke, Professor Dr. Eduard David, eingeladen.

Für die BI bewertet Bernd Wichmann dieses Gespräch als positiv, weil es die Ernsthaftigkeit unterstreiche, mit der Bürgerinitiative und Stadt dem Thema Mobilfunk begegneten: "Die beiden Experten haben dies gewürdigt und betont, die Arbeit der BI mit der Kommune sei außerordentlich wichtig, damit die Mobilfunkgrenzwerte auf politischer Ebene diskutiert würden."

Wichmann unterstreicht, beide Experten seien sich einig über mögliche negative Einflüsse auf die Gesundheit gewesen - von Schlafstörungen bis hin zur Schwächung des Immunsystems. "Es bestand Einigkeit über ein solches Ursache-Wirkungs-Prinzip, wobei allerdings der auslösende Mechanismus nicht klar ist", so der BI-Vertreter.

 

Und weiter: "Es gibt aber ernstzunehmende Hinweise, dass Mobilfunk für bestimmte Personen und bei Zusammentreffen verschiedener Belastungen schädlich sein kann. Wir müssen also sehen, wie wir verantwortungsvoll mit diesem Thema umgehen können. Dies ist auch die Grundlage unserer Empfehlungen."

So wird die Arbeitsgruppe dem Rat in diesem Zusammenhang vorschlagen, seine Beschlüsse zur Zulässigkeit von Mobilfunksendeanlagen zu überprüfen, um eine Minimierung zu erreichen. "Hier sind wir bisher den umgekehrten Weg gegangen, weil wir dachten, eine hohe Netzdichte bedeute eine geringere Belastung", so Strehle. Die Lösung soll nun ein Mobilfunkversorgungskonzept bringen, wobei ein anerkanntes Gutachterbüro für den nötigen Sachverstand sorgen soll. "Die Verwaltung wird dazu in Abstimmung mit der BI Mobilfunk die Auswahl eines Gutachters vorbereiten und den finanziellen Aufwand ermitteln. Danach wird die Verwaltung dem Rat den Vorschlag der Arbeitsgruppe Mobilfunk zur Entscheidung vorlegen", so Strehle.

Um bei den Mobilfunkbetreibern überhaupt etwas durchsetzen zu können, sei zunächst ein solches Konzept erforderlich, so Fischer. Bis dahin bleibt Soltau freilich keineswegs "Niemandsland", auch wenn es, so der Baudezernent, kein Problem sei, den Sendeanlagenbau in Wohngebieten zu stoppen: "Es wäre schwierig bis problematisch, eine ,allgemeine Veränderungssperre' für Soltau zu erlassen. Denn schon genehmigte Sendeanlagen haben Bestandsschutz, und in anderen als Wohngebieten lassen sich nur bauliche Anlagen verhindern, die eine gewisse Höhe überschreiten, unabhängig davon, ob sie dem Mobilfunk dienen oder nicht."

Ob bei einem solchen Mobilfunkversorgungskonzept herauskommt, dass es ausreicht, Sendeanlagen ausschließlich in den Randbereich der Stadt zu legen, wie die BI meint, werde sich zeigen müssen, so Strehle: "In einzelnen Kommunen gibt es bereits solche Konzepte. Ob die auf Soltau - beispielsweise schon wegen der geographischen Gegebenheiten - übertragbar sind, ist noch die Frage."

Wer sich übrigens detailliert über das Expertengespräch schlau machen möchte, für den haben Stadt und BI ganz im Sinne einer zeitnahen Information ein besonderes Päckchen geschnürt: Die Ergebnisse sind auf drei CDs dokumentiert, die zusammen mit Materialien der Referenten in der Soltauer Bibliothek Waldmühle ausgeliehen werden können.

 

HLV INFO 133/AT

16-08-2005-08-24

HLV Anmerkung zur nachfolgenden PM:

Stadt Staufenberg im Rechtsstreit mit Vodafone

Am nachfolgenden Sachverhalt muss man leider wieder einmal feststellen, dass wie vielerorts immer wieder registriert wurde, Betreiber rigoros ihre Ziele, vorbei an der so genannten “vermittelnden FREIWILLIGEN VEREINBARUNG“ zwischen Betreibern und kommunalen Spitzenverbänden, verfolgen.

Fakt ist: Diese Vereinbarung ist eine Farce, sie ist konkret gesehen nichts wert!

Alfred Tittmann

Giessener Anzeiger

24-08-2005-08-24

Entscheidung über Treiser Funkmast in vier Wochen

Stadt Staufenberg und Firma Vodafone erwarten Verhandlung

STAUFENBERG (cl). Am 21. September um 14 Uhr soll im Landgericht Gießen eine Entscheidung im Rechtsstreit zwischen der Stadt Staufenberg und Vodafone fallen.

Der Staufenberger Bürgermeister Horst Münch hatte Räumungsklage eingereicht, nachdem Vodafone einen 40 Meter hohen Funkmast im Bereich "Streitkopf" gegen den Willen der Treiser Bürger errichten wollte.

Diese befürchten gesundheitliche Schäden durch die Strahlung des Mastes. "Wir wollen nur unsere Gesundheit und unsere Tiere schützen", erklärt Ingrid Pohlner, Sprecherin der Bürgerinitiative in Treis. Die erhöhte Strahlung stelle eine massive Gefahr dar und solle nicht unterschätzt werden. Laut der kontrovers diskutierten Naila-Mobilfunkstudie aus Bayern erhöhe die unmittelbare Strahlung eines Funkmastes (in der Studie 400 Meter und darunter) das Krebsrisiko um das 2,3-fache.

Erfahrungen in anderen Teilen Deutschlands hätten außerdem gezeigt, dass Weidetiere mit Verhaltensstörungen und Fehlgeburten auf akute Strahlung reagieren. "Wir sprechen uns ja nicht prinzipiell gegen einen Mast aus. Wir fordern nur einen ausreichenden Mindestabstand von 1000 Metern", so Pohlner.

Bereits im April 2004 entbrannte der Konflikt zwischen dem Mobilfunkanbieter und den Anwohnern, als mit den Arbeiten für den Funkmast begonnen wurde. Trotz einiger Jahre zuvor eingeholter Baugenehmigung und vorzeitiger Pachtung des Baugrundstücks von Vodafone entbrennen Bürgerproteste, die schließlich eine Kündigung des Pachtvertrages bewirkten.

 

Nach Monate langer Prüfung begann Vodafone trotzdem wieder mit den Bauarbeiten, was letztendlich die Räumungsklage von Seiten der Stadt Staufenberg zur Folge hatte.

Die Vorarbeiten zum Bau des Funkmastes sind seit dem Frühjahr eingestellt. Auf Anfragen des Anzeigers halten sich beide Parteien noch bedeckt und warten ab, welche Ergebnisse die Gerichtsverhandlung am 21. September bringen wird. "Wir werden bis zur Verhandlung keine weiteren Schritte in der Sache unternehmen", versicherte Jens Helldobler, Sprecher von Vodafone.

 

"Die Chancen stehen 50:50. Ich habe auch gemerkt, wie das Bewusstsein für Gesundheit in Treis gewachsen ist. Dort steht eine Wand hinter mir", merkte Sprecherin Ingrid Pohlner an.

http://www.giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?id=1787510&template_id=2634&_adtag=localne ws&_zeitungstitel=1133842&_dpa=

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

24.8.2005

Print-Ausgabe

Anrainer setzt sich gegen Funk-Antenne zur Wehr

FUNKMAST / In Kaisersdorf will die Firma wellcom auf dem Feuerwehrhaus einen Breitbandinternet-Funkmast bauen. Dagegen regt sich nun Widerstand.

VON ELISABETH TRITREMMEL

KAISERSDORF / Auf dem Feuerwehrhaus von Kaisersdorf ist ein Funkmast für Breitbandinternet geplant. Die Betreiberfirma wellcom aus Eisenstadt hat aus diesem Grund bereits mit der Ortsfeuerwehr Kontakt aufgenommen. „Es gibt einen Vorvertrag, der der Feuerwehr vorgelegt wurde, aber keine Einreichung. Daher kann ich nichts dazu sagen“, so Bürgermeister Erwin Pogats (SPÖ).

Einer der Anrainer, Emil Grigorov, hat allerdings starke Bedenken bezüglich der geplanten Antenne. „Der Mast wäre nur zwanzig Meter von meinem Schlafzimmer entfernt“, so Grigorov. Er fürchtet um seine Gesundheit und hat der Feuerwehr auch schon angeboten, die bei einem Bau des Mastes anfallende Miete von 6.000 Euro in Form einer Spende bei den Florianis zu deponieren. „Dann gibt es keinen Grund mehr für die Feuerwehr, den Vertrag zu akzeptieren“, so Grigorov. Er habe diese Absicht auch schon schriftlich bei der Feuerwehr eingebracht, so der Anrainer weiter.

Feuerwehr wird Gutachten punkto Strahlung einholen

Seitens der Kaisersdorf Feuerwehr hat man noch keine Entscheidung in punkto der Antenne getroffen. „Es gibt bis jetzt nur eine Anfrage und noch nichts Konkretes. Wir werden aber ein Gutachten betreffend des Vertrages und eines wegen der Strahlung in Auftrag geben“, so Ortsfeuerwehrkommandant Manfred Muschitz. Diese Gutachten sollen bis ca. Mitte September vorliegen.

 

Omega auf die Frage, was schädlicher sei, ein Handy oder eine Antenne, antwortete der Mediziner Marco F. Paya, Mitglied der Akademie der Wissenschaften New York und Experte für elektromagnetische Felder: "Wenn die Antenne nicht weit von Ihrem Haus weg ist, zweifellos die Antenne. Aber wenn die Antenne weiter weg ist und das Handy mehr als 6 Minuten pro Tag benutzt wird, schädigt es langsam das Gehirn." Siehe weiter unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/

Für Grigorov ist es allerdings auch damit nicht getan. Er fühlt sich durch die Betreiberfirma wellcom bedroht, da es in einem Antwortschreiben auf seinen Brief von der Firma wellcom heißt: „Sollte kein Nutzungsvertrag zustande kommen, wissen wir, dass Sie dazu wesentlich beigetragen haben und überlegen uns weitere Schritte.“

Maras meint zu diesem Absatz: „Wir werden ihn auf keinen Fall bedrohen. Wir wollen die Sache nicht mit aller Gewalt durchfechten, aber werden auch nicht gleich aufgeben. Dieser Absatz meint eventuelle Einsprüche oder Ähnliches.“

http://www.bvz.at/redaktion/bvz-opu/article.asp?Text=181366&cat=835

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

24.8.2005

Print-Ausgabe

Angst vor Sendemasten: Sigleß leistet Widerstand

GEFÄHRLICHE STRAHLEN? / Sigleßer Bürger fürchten, dass der geplante Sendemast ihre Gesundheit gefährdet. Eine Sprecherin der Firma „Wellcom“ beruhigt!

VON MICHAEL ULRICH

SIGLESS

„Bürger dürfen nicht geschädigt werden!“

Auch ÖVP-Ortsparteiobmann Walter Huf kennt das Problem: „Ich trete für eine genaue Prüfung der Antenne ein. Unsere Bürger dürfen dadurch keinesfalls geschädigt werden!“

Allgemein sei zurzeit „großer Widerstand unter der Bevölkerung“ zu verspüren. „Die Menschen haben sehr viel Angst, dabei sind die Strahlen unserer Anlagen bei weitem nicht so schädlich, wie jene von Handymasten.“

http://www.bvz.at/redaktion/bvz-mtb/article.asp?Text=181347&cat=833

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wolfsgeheul auf dem Handy wirbt für bedrohte Tierarten

http://omega.twoday.net/stories/924713/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der "Cindy"-Faktor

http://omega.twoday.net/stories/924667/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

050825 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/050825_r_mobilfunk_newsletter.rtf

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/