Mobilfunk-Newsletter vom 25.01.2006

25.01.2006

DAS TELEFON-INTERVIEW

Blutveränderungen bei Hochfrequenz

Mit Dr. Cornelia Waldmann-Selsam in Bamberg

Bei der Demonstration gegen den weiteren Ausbau des Mobilfunks in Schauenstein wiesen die Redner auf gesundheitliche Beeinträchtigungen für die Anwohner im Umfeld von Sendemasten hin. Dabei wurden bereits Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen und Tinnitus (Ohrgeräusche) sowie eine auffällige Häufung von Krebs genannt. Wir sprachen mit der Bamberger Ärztin Dr. Cornelia Waldmann-Selsam über weitere Symptome.

Welche Symptome konnten Sie bei betroffenen Anwohner an Mobilfunk-Sendemasten noch feststellen?

Es gibt Veränderungen beim Blutbild, und zwar in verschiedene Richtungen. Diese Erkenntnis sorgte zunächst für Verwirrung, aber es ist nun einmal so, dass jeder Mensch anders reagiert.

Welche Blutbildveränderungen wurden denn bislang festgestellt?

Manche Patienten haben zu viele rote Blutkörperchen, so dass den Betroffenen Blut abgezapft werden muss, andere wiederum haben zu wenig. Das Blut fließt generell schlechter unter Einwirkung der elektromagnetischen Hochfrequenz-Felder. Die roten Blutkörperchen verklumpen. Dies kann zu Durchblutungsstörungen im Herz und im Gehirn führen. Bei Kindern ist Nasenbluten ein häufiges Symptom.

Gibt es auch Veränderungen bei den anderen Bestandteilen des Blutes?

Auch die Zahl der Blutblättchen verändert sich nach oben oder unten. Bei zu vielen Blutblättchen besteht Thrombose-Gefahr. Auch die Zahl der weißen Blutkörperchen kann sich verändern und zu Störungen des Immunsystems führen.

Gibt es Untersuchungen über einen möglichen Zusammenhang zwischen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern und Krebserkrankungen?

Eine Arbeitsgruppe des Berliner Professors Rudolf Täuber hat festgestellt, dass Handy-Strahlen auf Zellen wie ionisierend wirken. Bei der Erbsubstanz DNS kommt es zu Doppelstrangbrüchen. Somit hätte die Mobilfunkstrahlung im Endeffekt eine ähnliche Wirkung wie die Röntgenstrahlung, die ebenfalls ionisierend ist. Außerdem stellte die Berliner Arbeitsgruppe starke Veränderungen bei den Konzentrationen der Proteine, also der Eiweiße, unter Hochfrequenz-Einfluss fest.

Dr. Cornelia Waldmann-Selsam

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/frankenwald/resyart.phtm?id=911833

 

Lautes Piepen im Klassenzimmer

http://freepage.twoday.net/stories/1464221/

 

24.01.2006

HAUSBESITZERIN ZU MOBLFUNK:

„Die Sender kriegen wir doch so oder so“

SCHAUENSTEIN

Auf Anfrage unserer Zeitung wollte Taig zunächst auf die beiden Mobilfunk-Betreiber E-Plus und O2 verweisen, ging dann aber doch auf die harsche Kritik ein, die ihr in Schauenstein entgegenschlägt. Wenn sie die Sender nicht auf ihrem Grundstück bauen ließe, würden diese eben woanders in der Umgebung hinkommen, meinte Taig. „Die Sender kriegen wir doch so oder so, die hätten schon einen Platz gefunden“, fügt die Schauensteinerin hinzu.

Inzwischen hat die örtliche Bürgerinitiative gegen den Mobilfunk Musterschreiben herausgegeben, mit denen die Anwohner ihren Einspruch gegen die Sendeanlagen zum Ausdruck bringen können. Das Schreiben, das persönlich an Christa Taig adressiert ist, enthält zudem die Ankündigung von Schadensersatzforderungen nach den Paragraphen 906, 907, 823 und 1004 des Bürgerlichen Gesetzbuches für den Fall, dass beim Unterzeichner oder dessen Familienangehörigen Beeinträchtigungen oder Schäden an Leib und Seele auftreten. Entsprechende Forderungen werden für Schäden an Tieren, Pflanzen oder Sachen angedroht, insbesondere bei Wertminderung im Falle von Vermietung, Verpachtung oder Verkauf von Wohnungen, Häusern oder Grundstücken.

Wie Andrea Jahn von der Schauensteiner Bürgerinitiative gegenüber unserer Zeitung sagte, werden diese Protestschreiben von Frau Taig umgehend an die Mobilfunk-Betreiber weitergeleitet.

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/frankenwald/resyart.phtm?id=911275

 

24.01.2006 16:28

MENZIKEN

Sunrise geht gegen Gemeinderat vor

Sunrise will den Bau einer UMTS-Antenne auf dem Rechtsweg durchsetzen (Foto: mz/wal)

Der Mobilfunkanbieter Sunrise will den Gemeinderat Menziken auf dem Rechtsweg zwingen, das Gesuch für eine UMTS-Antenne beim Schützenhaus zu bewilligen.

Die Baubewilligung durch den Gemeinderat steht bis heute aus. Jetzt will Sunrise die Bewilligung mittels Rechtsverweigerungsbeschwerde beim Regierungsrat durchsetzen.

Hintergrund der Maßnahme ist ein Beschluss der Gemeindeversammlung vom 16. November: Der Souverän hat den Gemeinderat verpflichtet, an der kommenden Sommer-Gmeind ein fünfjähriges Moratorium «für alle laufenden und künftigen Baubewilligungsverfahren für Sendeanlagen aller Art» zu traktandieren.

Der Gemeinderat ging in der Folge davon aus, dass das Sunrise-Gesuch bis zu einem allfälligen Entscheid im Juni sistiert wird. Das sieht Sunrise anders: Noch liege gar kein Sistierungsbeschluss vor.

Darüber hinaus fehle eine rechtliche Grundlage für die Nicht-Behandlung des Gesuchs: «Die Weigerung des Gemeinderates Menziken stellt einen Akt des zivilen Ungehorsams dar», schreibt Sunrise-Anwalt Jean-Pierre Gallati in der Beschwerde, es handle sich um «eine reine Schikane».

Dass der Behörde die Hände gebunden sind, weiß auch Gemeindeammann Annette Heuberger. Die kantonale Zustimmung liegt vor, womit das Gesuch die bundesrechtlichen Anforderungen punkto Strahlung erfüllt.

«Es ist ärgerlich, dass der Gemeinderat die Sache nur noch abnicken kann», sagt Heuberger, «andererseits respektiere und verstehe ich den Entscheid des Souveräns.» Nichtsdestotrotz fehle für ein Moratorium die Rechtsgrundlage. Will sagen, dass der Gemeinderat eigentlich nur die Ablehnung des geforderten «Marschhaltes» beantragen kann.

http://www.aargauerzeitung.ch/pages/index.cfm?dom=2&rub=100004716&nrub=0&sda=1&Artikel_ID= 101153621

 

"Wir wollen hier keinen Funkmast haben"

Ammersbek:

Von Alexander Sulanke

Ammersbek - Die Menschen in der Ammersbeker Siedlung Bramkamp sind in heller Aufregung. In Sichtweite ihrer Häuser, genau dort, wo der Bramkampredder auf den Joostredder stößt, soll auf einem Rapsfeld ein Mobilfunkmast gebaut werden. "Das kann man doch nicht machen", sagt Anwohnerin Hanne Hafermalz (53), "so dicht am Wohngebiet." Unterschriftenlisten kursieren, morgen soll im Dorfkrug an der Alten Landstraße Kriegsrat gehalten werden.

Hanne Hafermalz und ihre Nachbarn wollen sich dem Projekt in den Weg stellen. Doch gegen wen müsste sich ihr Protest richten? Die Menschen im Bramkamp erinnern sich daran, dass es noch kein Jahr her ist, dass 600 Meter entfernt am Schäferdresch ein Turm gebaut werden sollte. Dort haben sich die Anwohner gewehrt. Der Antennenträger ist nicht gebaut worden.

Der Haftungsausschluß verschreckte den Bauherrn.

Was den einen Fall vom anderen unterscheidet, sind die Eigentumsverhältnisse: Der Bolzplatz am Schäferdresch gehört der Gemeinde. Der Acker am Bramkampredder gehört ihr nicht. So konnte Bürgermeister Axel Bärendorf (47) die Verhandlungen mit der Deutschen Funkturm, einer Telekom-Tochter, am Schäferdresch scheitern lassen. Wie berichtet, hatte er als Eigentümer-Vertreter einen so umfassenden Haftungsausschluss gefordert, dass das Unternehmen von seinem Vorhaben abrückte. Auch wenn das im Interesse der Bürger am Schäferdresch war - Bärendorf hatte stets auch den Nachteil dieser Entwicklung aufgezeigt: Auf gemeindeeigenem Gelände könne die Kommune Einfluss nehmen, auf fremdem jedoch nicht.

Nun ist es soweit, dass ein Funkturm auf fremdem Gelände spruchreif wird. Ein Ammersbeker Landwirt lässt sich das gut bezahlen. Er dürfte mit rund 3000 Euro Pacht im Jahr für den Turm und weitere 500 Euro für jede zusätzliche Antenne rechnen - für mindestens 20 Jahre.

Bauherr ist diesmal Vodafone. "Wäre der Mast am Schäferdresch gebaut worden, hätten wir hier gar nicht bauen müssen, sondern unsere Antennen dort draufgesetzt", sagt der Kommunalbeauftragte von Vodafone, Hans-Peter Hencke (54).

Geplant sei ein 25 bis 30 Meter hoher Turm, auf den das Düsseldorfer Unternehmen drei eigene Antennen fürs UMTS-Netz setzen will. Andere Anbieter könnten ihrerseits Antennen einrichten. Im Jahr 2007 will Vodafone loslegen. "Der Bauantrag ist schon gestellt", sagt Hencke.

Nun liegt es am Kreisbauamt, ihn zu bearbeiten und zu genehmigen. "Wenn das Vorhaben öffentlich-rechtlichen Vorschriften entspricht, müssen wir ihm zustimmen", sagt Jens Bebensee, Leiter der Bauaufsicht. Er nennt den Paragraphen 35 des Baugesetzbuchs, der den Bau "privilegierter Vorhaben" im Außenbereich regele; ein Funkturm sei ein solches Vorhaben.

Ammersbeks stellvertretender Bürgermeister Horst Wiedmann (64, CDU) macht deutlich, dass die Gemeinde mit der Planung nichts zu tun habe. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Standort soweit wie möglich nach Südwesten verlegt wird, also weg von der Wohnbebauung", sagt er. Die Menschen vom Bramkamp sehen vor allem eine Möglichkeit: Sie wollen mit ihrem Nachbarn, dem der Acker gehört, ins Gespräch kommen.

Die Ahrensburger Zeitung hat ihn bisher nicht erreicht. "Wir wollen ihn aufklären über die gesundheitlichen Risiken - und über Haftungsansprüche, die man gegen ihn haben könnte", sagt Funkturmgegnerin Marga Schindler (39).

erschienen am 25. Januar 2006

http://www.abendblatt.de/daten/2006/01/25/526588.html

 

Grüne kritisieren Mobilfunkpakt

http://freepage.twoday.net/stories/1464271/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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ELEKTROSMOG: die verkannte Gefahr

http://omega.twoday.net/stories/1459405/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Medienhysterie für Krieg gegen Iran gedämpft

http://freepage.twoday.net/stories/1460491/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk-Newsletter/