Mobilfunk-Newsletter vom 24.09.2005
Abhängigkeiten zwischen Mobilfunkindustrie, Staat, Justiz, Wissenschaft und Medien und deren Verflechtungen untereinander
http://omega.twoday.net/stories/998381/
Hinweis Presseberichte Mobilfunk Treis (Räumungsklage):
Kommentar (Schaubild - Verflechtung Mobilfunk) siehe oben. Hierbei handelt es lediglich um eine stark vereinfachte Übersicht und ich erhebe natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Maik Will
(Interessengemeinschaft Mobilfunk in Treis)
Kreis Gießen 22.09.2005
Nichts entschieden im Funkmast-Streit
Ohne Gegenleistung kommt Staufenberg nicht aus Vertrag
STAUFENBERG (ae).
Auch das Argument, Vodafone wolle einen 40 Meter hohen Mast errichten, obwohl im Vertrag nur von 30 Metern die Rede ist, nannte sie "schwach". An anderer Stelle stehe dort etwas von "bis zu 60 Metern" Höhe. Schließlich war zu prüfen, ob der Vertrag an sich ein Problem sein kann, weil Vodafone eine ganze Reihe außerordentlicher Kündigungsgründe eingeräumt werden, der Stadt aber kaum. Kleinmayer hielt fest, dass Bürgermeister Horst Münch den Vertrag 2001 ohne jeden Druck unterschrieben habe. Auch die Laufzeit von 20 Jahren, sei bei Gewerbeobjekten durchaus üblich. Kleinmayer ermunterte Staufenberg also, Vodafone einfach einen alternativen Standort anzubieten. Das taten Wilfried Krahn-Zenbol und Peter Gefeller, die Anwälte der Stadt, mit Bauamtsleiter Thomas Kreiling sofort. Kleinmayer ließ sich aber von Vodafone-Technik-Experten erläutern, dass all das vom "Eichenstump" bis zur "Alten Sandgrube" schon durchgeprüft und aus funktechnischen Grünen verworfen worden ist. Andere mögliche Einigungen (geänderte Vertragslaufzeit oder Auflösung gegen Abstandszahlung) ergeben wenig Sinn. Vodafone will kein Geld, sondern das Treiser Funkloch schließen.
Am Richtertisch war am Ende klar, dass es für Vodafone zum Streitkopf technisch nur eine echte Alternative gibt: Das Dach des "Gemeindehauses" in der Ortslage. Diese Lösung fand auch Kleinmayer "grotesk", wenn es um befürchtete Gesundheitsschäden der Bürger geht. Vodafone-Anwalt Dr. Dietmar Rahlmeyer ließ durchblicken, dass sich die Firma von neuen Standorten nichts als neuen Ärger mit anderen Anwohnern verspricht.
und
Kreis Gießen
22.09.2005
Auch vor Gericht keine Einigung zu Funkmast
Stadt Staufenberg und Vodafone nutzten im Streit um Projekt in Treis gestern Möglichkeit zum Vergleich nicht mehr
KREIS GIESSEN (ae).
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Standortsuche für Mobilfunkmast in K.B. einen großen Schritt weiter
Ortsbürgermeistersohn wird sich mit t-mobile einig
Isernhagen K.B. (fri).
Längst geht es beim Aufbau der neuen Standorte nicht mehr um das bisherige digitale Sendenetz für Mobiltelefone. Teil der Lizenz für das neue Hochgeschwindigkeitsnetz UMTS ist auch der kurzfristige Aufbau einer unabhängigen Netz-Infrastruktur. Viele neue Masten müssen über das Bundesgebiet verteilt neu errichtet werden. Und das auch noch in größerer Anzahl als bei den bisherigen Funknetzen. Hinzu kommt, dass für diese Projekte ein besonderes, privilegiertes Baugenehmigungsverfahren gilt. Nur unter wenigen Ausnahmen könnten derartige Bauvorhaben überhaupt verhindert werden, betonte Claudia Halfen in der Sitzung des K.B.-er Ortsrates. Seien sich Grundstücksbesitzer und Mobilfunkbetreiber einig, könne kaum noch etwas gestoppt werden.
Nach zweieinhalb Jahren Diskussion und Suche nach einem geeigneten Standort scheint sich in der Kircher Bauerschaft nun eine Lösung abzuzeichnen, die zumindest die Mitglieder des Ortsrates begrüßen.
Im Bereich hinter dem Baumschulbetrieb Nötel (Foto unten re.) soll ein bis zu 40 Meter hoher Stahlgittermast die Antennen des Mobilfunkbetreibers t-mobile aufnehmen. repro: fri
Erstveröffentlichung am 21-09-2005
Wie Ortsbürgermeister Friedrich Dusche bestätigte, habe Sohn Henning Dusche einen Pachtvertrag mit t-mobile für einen Mast hinter dem Baumschulbetrieb Nötel unterschrieben. „Rund 350 Meter außerhalb des Ortes haben wir damit den Mast weit weg", zeigte sich während einer Sitzungsunterbrechung Heinrich Stucke begeistert. An diesem Standort seien auch weitere Antennen für die übrigen Betreiber möglich. „Ich finde das hervorragend."
Dem konnte nun Ina Brockstedt überhaupt nicht zustimmen. Jetzt würde der Sendemast aufgrund der großen Entfernung mit hoher Leistung die Funkwellen abstrahlen. Fachleute hätten vor einigen Jahren in einem Vortrag (des ecolog-Institutes in Hannover, Anmerk. Redaktion) genau das Gegenteil empfohlen. Möglichst „dicht ran" an das zu versorgende Gebiet.
Den Streit auf den Punkt brachte CDU-Ortsratsmitglied Heinrich Behrens. Entweder wir minimieren die Strahlung wie in H.B. und bauen mitten ins Dorf, dann sei die „Sozialkompetenz der Bürger null". Oder wir bauen weit außerhalb: Auch das werde anscheinend nicht von allen akzeptiert.
Wiederholt bedauert wurde die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Kirche. Der Standort unter dem Dach der St. Marien-Kirche sei sowohl optisch als auch technisch nahezu perfekt gewesen. Zahlreiche Gespräche seien gescheitert. „Damit hat die Kirche viele 10.000 Euro in den kommenden Jahren verschenkt", wunderte sich Dr. Emil Brockstedt, Landtagsabgeordneter aus K.B. - und das angesichts leerer Kassen.
http://www.altkreiszeitung.de/is/index_Is.htm
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schreiben aus dem Bundesministerium BMBWK zum Thema Gesundheitsschäden durch Mobilfunkstrahlung in Schulen
Beiliegend schicke ich Ihnen das Schreiben der Frau Sektionschef Mag Strohmeyer vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Veröffentlichung.
Die Information an die Schulärzte habe ich bereits angefordert.
Das Schreiben steht im Internet unter
http://www.schutz-vor-elektrosmog.at/top-termin_dateien/Schreiben%20vom%20BMBWK%202005-09 -19.pdf zum Download bereit.
Mit freundlichen Grüßen
Mag. Robert Marschall
Geschäftsführer TriCoTel Telekom GmbH
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gutachten mit Wolfersdorf
Jetzt ist E-Plus an Mobilfunk-Standort interessiert
VON ALEXANDER FISCHER
Attenkirchen
Einem Vorschlag des Wolfersdorfer Bürgermeisters Sebastian Mair, gemeinsam ein Gutachten über geeignete, womöglich unbedenkliche Standorte erstellen zu lassen, stand der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung positiv gegenüber. Bürgermeisterin Brigitte Niedermeier begrüßte die Initiative. Sie halte den Vorschlag, das Gemeindegebiet zusammen mit einem TÜV-Gutachter zu besichtigen, "für sinnvoll", erklärte Niedermeier im Gemeinderat. Nicht zuletzt deshalb, weil man sich Kosten für die Begutachtung teilen könne.
Omega siehe dazu „Messpraxis bei Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/351965/
Den Widerstand gegen den Richtfunkmasten will Bizeps demzufolge nicht aufgeben. Mit dem Zugeständnis, dort keine Mobilfunk-Antennen zu installieren, ist nach allgemeinen Verständnis von "Bizeps" aber ein großes Ziel erreicht.
mm
23.09.2005
Absage an Gestaltungssatzung
Landratsamt schmettert Altenrieter Entwurf zur Ortsgestaltung ab
ALTENRIET. Eine klare Ablehnung erteilte das Landratsamt Esslingen der neuen Ortsgestaltungssatzung der Gemeinde Altenriet. Die Fassung sei aus mehrerlei Hinsicht rechtlich nicht haltbar.
NICOLE MOHN
Fast ein Jahr lang hatte sich die Kreisbehörde Zeit genommen, die Satzung zu prüfen. Bereits im Oktober 2004 hatte Altenriets Bürgermeister Bernd Müller der Aufsichtsbehörde das Ortsgesetz zur Prüfung zugestellt.
Zuvor war auch der Entwurf bereits dem Kreis zugegangen. Doch erst Ende August flatterte der Gemeinde die mehrseitige Ablehnung ins Haus.
Vor allem aber hält das Ratsmitglied die verspätete Antwort aus dem Landratsamt für inakzeptabel. Er bat Müller, zu prüfen, ob der Kreis damit nicht die Fristen versäumt hat.
Bevor der Gemeinderat jedoch darüber berät, wie die Gemeinde weiter vorgeht, wird der Schultes zunächst einmal prüfen, ob der Rechtsschutz in dieser Frage greift. Sicherheitshalber aber hatte Müller gegen die Entscheidung des Kreises schon mal Widerspruch erhoben.
23.09.2005
http://www.ntz.de/lokalnachrichten/umland/index.php?action=shownews&id=581507
Nachrichten von der BI Bad Dürkheim
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mobilfunk Archiv (Englisch)
News from Mast Sanity
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
050924 - R - Mobilfunk - Newsletter Online
http://www.omega-news.info/050924_r_mobilfunk_newsletter.rtf
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Omega-Foren
Omega-Forum (Deutsch)
http://omega.twoday.net/stories/829582/
Omega-Forum (Englisch)
http://omega.twoday.net/stories/829668/
www.buergerwelle.de , 23. September 2005