Mobilfunk-Newsletter vom 24.05.2006

Belastung durch Mobilfunk: Staatssekretär Michael Müller kündigte ein Aktionsprogramm an, Gesundheitsämter sind gefordert

http://omega.twoday.net/stories/2057303/

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HLV INFO 65/AT

23-05-2006

fgf 18-05-06

GuHT-Mobilfunkforum - Reflexstudie

Laut Berichten des izgmf zeigte sich am Rande des GuHT-Mobilfunkforums am 10. Mai in München Prof. Adlkofer außerordentlich zuversichtlich, dass die Reflex-Studie erfolgreich wiederholt werde. Immerhin hätten sich die beiden beteiligten Labore in Berlin (Prof. Tauber) und Wien (Prof. Rüdiger) ohnehin schon von Anfang an gegenseitig repliziert, so dass die Studie sicher sei. Inzwischen sei es auch Prof. Scherer (Uni Basel) gelungen, den Niederfrequenzteil der Reflex-Studie erfolgreich zu wiederholen, jetzt werde dort mit der Wiederholung des Hochfrequenzteils begonnen (Hinweis izgmf: Name und Uni entstammen dem unter schwierigen akustischen Bedingungen aufgenommenen Gedächtnisprotokoll, Abweichungen sind daher möglich). Außerdem sei man an der Uni Ulm noch damit beschäftigt, die Reflex-Studie nachzuvollziehen. ...

Auf die gelungene Wiederholung der Reflex-Studie angesprochen sagte Prof. Bernhardt: "Wenn es tatsächlich gelingt, Reflex im Reagenzglas zu wiederholen, dann haben wir ein Problem." In diesem Fall müsste das Ergebnis mit Tierversuchen verifiziert werden. Ließe sich daraus dann eine Gefährdung für Menschen ableiten, müssten die Grenzwerte gesenkt werden. Auf die Frage, wann dies bei positiven Befunden in der vorangegangenen Indizienkette der Fall sein könnte, sagte Bernhard: "…in vielleicht fünf Jahren." In Hinblick auf die Reflex-Replikation merkte der Wissenschaftler noch an, die EUAktion COST 281 wolle seines Wissens zufolge versuchen, das Resultat mit einer so genannten Ringstudie (mehrere unabhängige Labore) nachzuvollziehen.

Omega siehe dazu „Professor Dr. Jürgen Bernhardt“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/281108/

http://www.izgmf.de/

 

HNA online 19-05-06

"Unterlassung nach Plan"

Schon seit Februar 2005 kannte der Magistrat Mobilfunkpläne am Jungfernkopf

Von Jörg Steinbach

Kassel.

"Seit über einem Jahr hätte es Baudezernent Witte in der Hand gehabt, den Ortsbeirat Jungfernkopf zu informieren, dass in unmittelbarer Nähe ein Mobilfunkmast gebaut wird", ärgert sich Dr. Manuel Eichler, Ortsvorsteher und rechtspolitischer Sprecher der SPD-Rathausfraktion. Er verweist auf das Schreiben des Kreisausschusses als Baugenehmigungsbehörde an den Magistrat der Stadt Kassel vom 18. Februar 2005 (siehe Hintergrund).

Bevor mit dem Bau des Funkmastes am Wasserbehälter der Städtischen Werke Fakten geschaffen wurden, hätte der Magistrat den Ortsbeirat und die Bürger informieren müssen, sagt Eichler. Stattdessen hätte der Magistrat weder auf den Brief geantwortet noch sei er darauf eingegangen. Eichler: "Eine rechtzeitige Information hätte eine vernünftige Standortdiskussion im Ortsbeirat ermöglicht." Nicht weniger wütend ist Jungfernkopfs SPD-Chefin und stellvertretende Ortsvorsteherin Jutta Bott. "Weshalb ist hier der Magistrat seiner Informationspflicht nicht nachgekommen?", fragt sie. Die Wohnqualität sei für viele Anwohner enorm eingeschränkt worden.

Der Ortsbeirat habe sich im Mai dieses Jahres gerade durch einen Antrag der SPD-Fraktion mit der Sache befasst und den Magistrat um Aufklärung gebeten, so Jutta Bott. "Bereits am nächsten Tag war der Mast aufgebaut". Dieses Vorgehen der Verwaltung steht im Zentrum der Kritik. "Das ist so nicht hinnehmbar und grenzt an Unterlassung nach Plan."

Diesen Eindruck teilen auch viele der betroffenen Anwohner des Neubaugebietes. Die Häuslebauer sprechen von "verheerender Informationspolitik" und von einer "groben Missachtung des Bürgerwillens". Die Aufstellung von solchen Funkmasten müsse öffentlich diskutiert werden, lautet die Forderung. Die Stadt Vellmar gilt als Vorreiter mit einem Bebauungsplan, in dem mögliche Standorte für Funkantennen ausgewiesen werden.

19.05.2006

http://www.hna.de/kasselstart/00_20060519201922_Unterlassung_nach_Plan.html  

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22.05.2006

Kampf gegen den Mobilfunk

Goldener Apfel verliehen  

Die Frauenliste würdigt die engagierte Arbeit von Monika Schuberth-Brehm. Bild

von Karlheinz Hofmann

Schnaid

In ihrer Laudatio betonte Vorsitzende Petra Zenkel, dass Monika Schuberth- Brehm es geschafft habe, mit Mitstreitern einen Mobilfunkmast in ihrem Heimatort Schnaid zu verhindern. Dabei habe sie Spott ertragen und den Widerstand der Obrigkeit durchbrochen. Durch ihren Einsatz habe sie sich darüber hinaus ein unglaubliches Fachwissen angeeignet. Sie führe Messungen bei Familien durch und investiere selbstlos Zeit und Geld. „Sie ist Idealistin mit ganz besonderen Eigenschaften.“

Gesundheitsrisiken

Zenkel zählte eine Reihe warnender, namhafter Stimmen auf. Sie forderte eine lückenlose Aufklärung und Information der Bürger/innen, Jugendlichen und Kinder über die Gefahren und Gesundheitsrisiken von Elektrosmog. Erfahrene Mediziner hätten „eine signifikante Häufung von Krankheiten in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen“ belegt. Besonders Lern-, Konzentrations- und Verhaltensstörungen bei Kindern (Hyperaktivität), Blutdruckentgleisungen, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle immer jüngerer Menschen, Hirn/degenerative Erkrankungen, Krebserkrankungen wie Leukämie und Hirntumore, Kopfschmerzen und Migräne, chronische Erschöpfung, innere Unruhe, Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit, Ohrengeräusche, Infektanfälligkeit, Nervenschädigungen, zählen Experten zu Folge zu den Symptomen und Krankheiten.

Hohe Strahlung

Im letzten Jahr, so Zenkel weiter, habe sie mit Dr. Cornelia Waldmann-Selsam Messungen im nördlichen Frankenwald durchgeführt. Das Ergebnis sei erschreckend gewesen. So befinde sich ein Mobilfunkmast in der Nähe einer Schule, eines Kindergartens und eines Tennisplatzes. Die Kinder und Sportler seien dort einer Strahlenbelastung von 2000 Microwatt ausgesetzt. Und im Kindergarten seien die Kinder im Bereich des schnurlosen Telefons 7000 Microwatt ausgesetzt. „Das Automobilwerk BMW erlaubt zum Schutz seiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz lediglich 100 Microwatt pro Quadratmeter!“ Der Festakt wurde musikalisch umrahmt vom Klarinettenduo Julia Gleich und Lisa Spranger von der Musikschule Wallenfels.

Monika Schuberth-Brehm dankte für die Ehrung, die sie als Bestärkung und Motivation sieht, weiter zu kämpfen. Vor drei Jahren sei es für sie ein Schock gewesen, erfahren zu müssen, dass von großen Politikern keinerlei Hilfe zu erwarten sei.

Dennoch habe sich ihr Einsatz gelohnt, denn es habe sich einiges geändert. So dankte sie besonders auch Bürgermeister Peter Hänel und den Stadträten Wallenfels, die letztlich verantwortungsvolles Verhalten gezeigt hätten und einvernehmlich die Errichtung eines Mobilfunkmastes ablehnten. Ihr Appell lautete, weder DECT-Telefone noch Mikrowellengeräte im Haushalt und Handys nicht in geschlossenen Räumen zu nutzen. Der Schutz der Kinder liege allen sehr am Herzen. Daher müsse mehr geschehen.

Zu den ersten Gratulanten gehörten der Kreisvorsitzende der Freien Wähler, Hardy Hanuschke und Bürgermeister Peter Hänel. Hanuschke erinnerte an einen Antrag der FW aus dem Jahr 2004 an die bayerische Staatsregierung, sich mit der Thematik Mobilfunkstrahlung im Bundestag zu befassen. Geschehen sei leider nichts.

© Fränkischer Tag 2006

http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.php?MappeCID=rlmhxsz-th2~ma2-d4w9l&Hierarchie=ujjpfc yk2kzu01whk6-x7&Seite=Lokales&SeiteSub=Kronach

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Artikel vom 21.05.2006

LEUGGERN

Keine EDV-Anlage für die Schule

Klares Ergebnis: Mit 288 Nein- zu 160 Ja-Stimmen haben die Stimmberechtigten in Leuggern an der Urne die Anschaffung einer EDV-Anlage für die Primarschule abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei 31,08 Prozent.

«Für uns bedeutet dieses Resultat, dass wir jetzt noch einmal vollständig über die Bücher gehen werden», sagt Gemeindeammann Kurt Wyss. Vorgesehen sei, mit dem Referendumskomitee Kontakt aufzunehmen und eine neue Lösung auszuarbeiten.

Eine der kommenden Gemeindeversammlungen wird dann ein weiteres Mal über das Geschäft zu entscheiden haben. «Das Bedürfnis der Schule ist absolut gegeben und wurde auch stets anerkannt», betont Wyss. «Es geht nicht ums Verhindern sondern darum, welches Konzept sinnvoll ist.»

Der Gemeindeammann zeigt sich erfreut darüber, dass nach dem knappen Entscheid der vergangenen Gemeindeversammlung eine – stets sachlich geführte – Diskussion in Gang gesetzt wurde und dass die Stimmberechtigten die Gelegenheit nutzten, Stellung zu beziehen. «Das zeigt doch ein gutes Demokratieempfinden in unserer Gemeinde.» Er sei mittlerweile seit 16 Jahren im Amt und es habe sich um die erste Referendumsabstimmung gehandelt.

Die Vorgeschichte: Ende November 2005 hatte die Gemeindeversammlung in Leuggern den Kredit von 100 000 Franken für die Anschaffung einer EDV-Anlage für die Primarschule genehmigt. Dieses Vorhaben allerdings war umstritten.

In einem Gegenantrag wurden anstelle der 20 Notebooks 5 fix installierte Computer verlangt, die ausschließlich von der Mittelstufe verwendet werden sollten. Im Weiteren wurde gefordert, der Zugang zum Internet sei über ADSL und nicht über WLAN, also über ein kabelloses Netzwerk, sicherzustellen. Verwiesen wurde auf den zu erwartenden zusätzlichen Elektrosmog.

Mit anderen Worten: Die Antragsteller stellten sich nicht grundsätzlich gegen die Anschaffung von Computern, sondern gegen den Kauf von Notebooks sowie gegen die Erstellung eines Funknetzwerkes – «aus gesellschaftlichen Gründen und wegen gesundheitlicher Bedenken.»

© AZ Medien Gruppe - Alle Rechte vorbehalten

http://www.limmattalonline.ch/pages/index.cfm?dom=12&id=101249116&rub=100004720&arub=2076 &nrub=0

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MOBILFUNK: das können Kommunen tun

http://freepage.twoday.net/stories/2057151/

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Wachsender PR-Einfluss im Journalismus: die PR-Industrie kolonialisiert den Journalismus zunehmend

http://freepage.twoday.net/stories/2050759/

 

Interessenkonflikte sind bei US-Zulassungsbehörde "normal"

http://freepage.twoday.net/stories/2054022/

 

Lebensmittel-Konzerne der Regenwaldzerstörung beschuldigt

http://freepage.twoday.net/stories/2053751/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/