Mobilfunk-Newsletter vom 23.08.2005

Freiheit und Wahrhaftigkeit wo seid ihr geblieben?

Zum Verhältnis von Mobilfunk und Demokratie

http://omega.twoday.net/stories/916130/

 

Weimarer Verhältnisse?

http://omega.twoday.net/stories/916787/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

22.8.2005

Print-Ausgabe

35 Handymasten umzingeln Krems

GEFAHR? / Heiße Diskussion um die mögliche Strahlenbelastung durch Sender: Besonderen Unmut erregt eine Anlage beim Wasserwerk.

KREMS

Seit kurzem ist nun etwa auch auf dem Areal der Englischen Fräulein ein „Handymast“ vorzufinden. Bedenken habe man deswegen jedoch keine, erklärt Schwester Johanna. „Die Schüler sind ja sowieso nicht den ganzen Tag hier. Außerdem haben so viele Leute ein Handy, und das ist wohl weit schädlicher.“

Omega auf die Frage, was schädlicher sei, ein Handy oder eine Antenne, antwortete der Mediziner Marco F. Paya, Mitglied der Akademie der Wissenschaften New York und Experte für elektromagnetische Felder: "Wenn die Antenne nicht weit von Ihrem Haus weg ist, zweifellos die Antenne. Aber wenn die Antenne weiter weg ist und das Handy mehr als 6 Minuten pro Tag benutzt wird, schädigt es langsam das Gehirn." Siehe weiter unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/

Es sollte das Vorsorgeprinzip gelten, um das Risiko für die Kremser Bevölkerung so gering als möglich zu halten, verlangt hingegen DI Hermann Binder als skeptischer Beobachter der Entwicklung und als betroffener Bürger: „Schließlich ist die Frage ,Krebs durch Mobilfunk‘ noch nicht schlüssig geklärt.“

Besonderen Unmut erregt bei Binder die Sendeanlage am Steindl, die auf jenem Gebäude des Kremser Wasserwerkes steht, in dem sich der Behälter für die Kremser Wasserversorgung befindet: „Es ist nämlich nicht bewiesen, dass es keine Auswirkungen der Mobilfunkstrahlen auf Wasser gibt. Warum also muss man durch diesen Standort eine mögliche Gefährdung riskieren?“

Ing. Gerhard Burger, Leiter des Wasserwerkes, ist jedoch nichts über einen Einfluss von Funkstrahlen auf Wasser bekannt: „Dazwischen befinden sich außerdem eine Betondecke und ein Meter Erde.“ Natürlich sei es in Ordnung, alles kritisch zu hinterfragen, meint Burger. „Aber wo sind die Grenzen?“

Omega siehe dazu „Handys beeinflussen Speichel und Wasser“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/917622/

http://www.noen.at/redaktion/n-kre/article.asp?Text=181073&cat=309

 

Chemnitzer Morgenpost

Mobilfunkmasten: Stadträte dürfen nicht entscheiden

Wenn künftig ein Mobilfunkbetreiber mal wieder einen neuen Mast aufstellen will, dürfen die Stadträte dazu nichts sagen - geschweige denn entscheiden.

Dies wird Baubürgermeisterin Petra Wesseler (42, parteilos) den Abgeordneten diese Woche im Planungsausschuss mitteilen. Grund: Eine Vereinbarung zwischen den Mobilfunknetzbetreibern und den kommunalen Spitzenverbänden sowie das Baugesetz regelt alles.

Nur falls Anwohner sich gegen einen bestimmten Standort wehren, kann die Stadt laut Ausschussvorlage „mindestens einen Standortvorschlag unterbreiten, welcher weniger Konfliktpotenzial bietet“. Den Bau eines Mastes verbieten kann sie jedoch nicht und deswegen ist dem „Ausschuss der Entscheidungsspielraum entzogen“.

Detlef Müller (41), Fraktions-Chef der SPD: „Wir Stadträte werden entmachtet und die Verwaltung darf entscheiden. Das ist ein falscher Weg.“ Volkmar Zschocke (36) von den Grünen sieht’s anders: „Die Rechtslage ist nun mal so. Aber es entbindet Stadt und Betreiber nicht von einer frühzeitigen Informationspflicht - und daran haperte es in der Vergangenheit oft.“

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=933149

 

Kreis: Gemeinde muss sich raushalten

DUDENHOFEN: Veto vor Mobilfunk –Verfahren

Die neue Mobilfunkantenne in der Landauer Straße „verursacht" erneut Meinungsverschiedenheiten zwischen der Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises und der Ortsgemeinde Dudenhofen. Die Ludwigshafener Kommunalaufsicht hat förmlich den Beschluss beanstandet, mit dem der Gemeinderat im Juli Anwohnern zugesagt hat, ein Musterverfahren vor dem Kreisrechtsausschuss gegen die Baugenehmigung für die Antenne zu finanzieren.

Wenn die Gemeinde mit ihrem binnen vier Wochen möglichen Widerspruch die Experten im Kreishaus nicht umstimmt, müsse der Beschluss aufgehoben werden, sagt Kreis-Pressesprecher Jürgen Schwerdt. Es gebe zwei Gründe dafür: Mit Markus Bucher (CDU) habe der Sohn der aus über 60 „Unzufriedenen" ausgewählten Widerspruchsführer im Gemeinderat mitgestimmt; er sei befangen. Zweitens dürfe die Ortsgemeinde weder gegen die Anlage auf einem Privathaus klagen, noch „Strohmänner" vorschicken und diesen das Verfahren bezahlen, so Dr. Wolfgang Kühn, Chef der Rechtsabteilung.

Er habe ja mit Schwierigkeiten gerechnet, gibt Clemens Körner, Bürgermeister von Dudenhofen, zu. Aber die konkreten Einwände der Kommunalaufsicht kann er nicht nachvollziehen: Dass die Entscheidung seiner Ansicht nach „aus der Hüfte geschossen wurde, ohne sich richtig zu informieren", zeige die Tatsache, dass im Gemeinderat noch gar nicht konkret über die Familie Bucher als Widerspruchsführer abgestimmt worden sei. Markus Bucher habe somit völlig rechtmäßig mitentschieden. Körner droht mit einem Gang vors Verwaltungsgericht. „Erst werde ich mich jedoch mit den Fraktionsführern zusammensetzen."

Auch die zweite Begründung überzeuge nicht: Der Kreis hätte noch einmal bei der Gemeinde nachfragen können, so Körner, wieso diese den privaten Fall als öffentliche Angelegenheit sieht und aktiv wird. „Das wäre ein vertrauensvolles Miteinander." Viele Bürger sorgten sich wegen der Strahlung, und die Gemeinde wolle sie unterstützen. Er sieht nicht genügend geprüft, ob die Anlage auch außerhalb des Ortes hätte gebaut werden können.

Während Roswitha Bucher jetzt 30 Zusagen von Bürgern hat, die sich an ihr Verfahren anhängen wollen, bleibt Körner „völlig ruhig": Er müsse ja den Beschluss nicht umsetzen. Erst könne der Rechtsausschuss tagen, dann gehe es um die Kosten, vor allem für den Anwalt. „Und um die zu decken, schlage ich den Fraktionsführern einfach einen Spendenaufruf vor."

Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ Regionalausgabe: Speyerer Rundschau, Nr.195

Datum: Dienstag, den 23. August 2005, Seite: Nr.18

 

Trotz Scheiterns ein Erfolg

ödp sicher, dass Mobilfunk-Volksbegehren das Bewusstsein schärfte

Bei der jüngsten Vorstandssitzung des Bamberger ödp-Kreisverbandes ging es um die Ergebnisse des Volksbegehrens „Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk“. Kreisvorsitzender Martin Eichler zog trotz des Scheiterns keine negative Bilanz.

„Nach unzähligen Gesprächen, Veranstaltungen, Infoständen und teilweise guten Medienbeiträgen ist viel mehr Menschen bewusst, dass mit dem Mobilfunk gesundheitliche Gefahren verbunden sind und die Politik ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden ist“, sagte Eichler. Das Volksbegehren sei mit über 400 000 Unterschriften die größte Meinungsäußerung der Bürgerschaft zu diesem Thema, die es je gegeben habe. Er würdigte den Einsatz aller Aktiven aus den verschiedenen Initiativen und Berufsgruppen für ihr unermüdliches Engagement vor und während der Eintragungszeit.

 

Einig waren sich die Teilnehmer, dass das Volksbegehren ein notwendiger Versuch war, noch etwas zu erreichen. Weder schwarz-gelbe noch rot-grüne Bundesregierungen seien bisher bereit gewesen, die Grenzwerte zu senken. Auch im Landtag hätten CSU und SPD entsprechende Anträge und Petitionen abgeschmettert. Das Volksbegehren sei deshalb das richtige Angebot an die Bürger gewesen, sich zu artikulieren und Einfluss zu nehmen, resümierte Tobias Sieling.

http://www.fraenkischer-tag.de/nachrichten/index.php?MappeCID=s~39m3vtme8s7a$pcz195&Hierarc hie=kk4y529mci1~*7$oy2-_v&Seite=Lokales&SeiteSub=Bamberg

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ist Iran der nächste Kandidat für Bush?

http://omega.twoday.net/stories/914937/

 

Das Lagersystem für Flüchtlinge

http://omega.twoday.net/stories/916215/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

050823 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/05023_r_mobilfunk_newsletter.rtf

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/