Mobilfunk-Newsletter vom 23.08.2004

Zusammenhang zwischen Hautkrebs und Radio- und Fernsehwellen

Schwedische Wissenschaftler gingen der Frage nach, ob die Zunahme des schwarzen Hautkrebses (malignes Melanom) in den vergangenen fünfzig Jahren nicht nur auf der zunehmenden UV-Strahlung, sondern möglicherweise auch auf einer Zunahme der Ganzkörperbestrahlung durch Radio- und Fernsehwellen beruht (Hallberg und Johansson 2004).

Quelle: http://www.strahlentelex.de/aktuell.htm#Elektrosmog

Nachricht aus FGF-Infoline vom 19.08.2004

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Beeinflussung der Wahrnehmung

Eine neue experimentelle Studie wies eine Beeinträchtigung der Unterscheidung von Tönen durch Handy-Strahlung nach (Maier et al. 2004).

Quelle: http://www.strahlentelex.de/aktuell.htm#Elektrosmog

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Neue Kontrollen bei der Standortsuche für Mobilmasten

Englands Konservative haben Pläne für neue Kontrollen bei der Standortsuche für Mobilmasten vorgestellt und so auf Sorgen um deren möglichen Einfluss auf die Umwelt und eine mögliche Verbindung zu Krankheiten reagiert. In ihrem Vorschlag heißt es, dass zukünftig alle Masten (auch kleine Antennen, welche z.B. an Straßenschildern befestigt werden) eine komplette Planungserlaubnis der lokalen Behörden benötigen sollen. Den Behörden würde es so ermöglicht, gesundheitliche Belange zu beachten, bevor sie Masten in der Nähe von Schulen, Krankenhäusern oder Wohngebieten genehmigen. Die Mastenbetreiber sollten nachweisen müssen, dass die Aufstellung optisch nicht störend sei oder keine empfindlichen Aspekte der Umwelt betreffe.

http://www.guardian.co.uk/

Nachricht aus FGF-Infoline vom 19.08.2004

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DECT-Telefone und Krankheiten

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

in "Natur und Medizin", Heft Juli/August 2004, habe ich folgenden Leserbrief gefunden:

"Schnurlos-Telefone

Schließlich fanden wir in NATUR UND Medizin, Heft 6/2003, den Hinweis auf die schädlichen Wirkungen der Schnurlostelefone. Durchaus zweifelnd setzten wir unser Portable außer Funktion - mit dem uns völlig unerwarteten Ergebnis, dass unsere Kopfschmerzen innerhalb von Stunden verschwanden. Wir versichern, dass wir zunächst verblüfft an einen Placeboeffekt glaubten - aber da wir seit ca. drei Monaten beide völlig schmerzfrei sind und Schmerzmittel nicht mehr benötigen, sind wir sicher, dass der Elektrosmog die Ursache unserer Beschwerden war.

K. u. W.S. Schönherr"

Die Behauptung der Industrie, Mobilfunkbetreiber und vieler Politiker die gesundheitlichen Schäden durch die gepulste Strahlung der DECT-Telefone und des Mobilfunks seien nur durch die Angst vor dieser Technik entstanden ist also erstunken und erlogen.

Ein Beweis dafür sind auch z.B. die erkrankten Rinder des Bauern Altenweger. Haben diese Rinder die Mobilfunksender gesehen und sind daraufhin erkrankt?

Ich wollte damit nur zeigen, für wie unsäglich dumm die Bürger gehalten werden.

Mit freundlichen Grüßen

G. Pischeltsrieder

Bürgerinitiative Icking gegen Strahlenbelastung

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Auf dem Boden statt On Air

Der Bagger rollte unter dem Beifall der Bevölkerung an. Kurze Zeit später lagen die ersten drei Sendemasten flach auf dem Boden. Damit ist das Ende der über 50 Jahre alten US-Sendeanlage in dem oberbayerischen Valley nahe Holzkirchen endgültig besiegelt. Die USA hatten über die Anlage bis Ende letzen Jahres weltweit Radioprogramme gesendet.

100 Meter langer Sendemast flach gelegt

Gut 50 Bewohner ließen es sich nicht nehmen, am Freitag bei nasskaltem Wetter den ersten der gut 100 Meter langen Masten fallen zu sehen. Lange hatten sie auf diesen Augenblick gewartet. Sie machten die Anlage für Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und für ungewöhnliche Krebsfälle in der Region verantwortlich. "Wir sind alle überglücklich und freudig, dass es endlich soweit ist", sagte der Vorsitzende der Bürgerinitiative "Sender Freies Oberland", Georg Paul. Auf dem Gelände soll jetzt ein Golfplatz entstehen.

Sendeleistung so stark wie 20.000 Mobilfunkantennen

Der US-Sender International Broadcasting Bureau (IBB) strahlte mit einer Leistung von einer Million Watt oder 20.000 Mobilfunkantennen Radioprogramme in alle Welt aus. Die USA nutzten den Sender vor allem als Instrument, akustisch ihre politische Überzeugung zu verbreiten. Im Herbst 2003 verkündeten die US-Behörden die Stilllegung des Senders, an Neujahr schalteten sie ihn ab.

Kommende Woche sollen die übrigen drei Masten fallen, in etwa zwei Wochen sollen die Abbrucharbeiten abgeschlossen sein. Am 4. September wollen die Bürger das Ende des Senders mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Fest auf dem Gelände feiern. Dazu wird laut Georg Paul auch die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller (Grüne), erwartet.

http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0408/20-valley/index.xml

 

Protest zu spät und ängstlich

Der anonyme Protest kommt eindeutig zu spät: Mobilfunk-Sendemast steht bereits - unübersehbar. (WR-Foto: V. Lübke)

Kierspe (hey)

"Die Errichtung des Masten im Wienhagener Wald ruiniert eine wunderbar gelegene Naturlandschaft", begründen die Urheber in einer anonymen E-Mail an die WR das Anbringen eines Transparentes an der Umzäunung der Anlage. Der Wienhagener Wald sei für Naturfreunde, Reiter und Spaziergänger ein Idyll an Ruhe, Natur und Friedfertigkeit.

Kopfschüttelnd reagierten gestern Spaziergänger auf das Transparent: "Die sollten erst mal ihre eigenen Handys wegwerfen." Natürlich sei der Mast in der Landschaft nicht schön. Wenn aber "alle Welt mobil telefonieren wolle, müssten wohl auch Sendemasten her."

Der Netzbetreiber E-Plus hatte die Errichtung des Sendemasten bei der Stadt beantragt, Politik und Verwaltung versucht, das Anliegen zu verhindern. Auch Bürgerproteste nutzten nichts. Warum aber das Transparent erst jetzt angebracht wurde, ist schleierhaft. Das Vorhaben war lange in der öffentlichen Diskussion. Jetzt steht die Anlage - unübersehbar über den Höhen der Stadt. Unverständlich ist auch die Angst der anonymen Protestler, sich zu ihrer Meinung zu bekennen.

20.08.2004

http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.kierspe.volltext.php?kennung=onk2wrLOKStaKierspe38 218&zulieferer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt%AEion=Kierspe&auftritt=WR&dbserver=1

 

21.08.2004 11:02

Jugendliche auf Dauerempfang - Handy Statussymbol und Schuldenfalle

Als Statussymbol und festen Bestandteil der Jugendkultur beschreibt Karl Schreiber-Herschel das Mobiltelefon auf seiner Homepage schuldenfallehandy.de. Der Sozialarbeiter aus Köln spricht bei Kindern und Jugendlichen von einer "steigenden Abhängigkeit" vom Handy sowie von Medien- und Kommunikationssucht: "Medien werden von vielen jungen Leuten bereits nicht mehr nur zu einem Zwecke, sondern um ihrer selbst Willen genutzt." Das kann Lisa (17) aus Mainz bestätigen: "Viele schreiben eine SMS, obwohl der andere im Klassenzimmer neben dran sitzt."

http://www.heise.de/newsticker/meldung/50238

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Handy aus großer Entfernung geknackt

23. August 2004

Experiment glückte: Salzburger steuerte Handy via Antenne und Laptop

Salzburg (SN-höd)

© SN.

http://www.salzburg.com/sn/04/08/23/artikel/1086626.html

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23. August 2004

11:15 

Großer deutscher Lauschangriff geplant

Verband der deutschen Internetwirtschaft eco warnt vor dem gläsernen Telekommunikations-Bürger

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco-Forum (Electronic Commerce Forum) warnt vor dem geplanten Lauschangriff in Deutschland. Grund ist ein neuer Entwurf der Telekommunikations-Überwachungsverordnung (TKÜV) der staatlichen Stellen Zugang zu sämtlichen Telekommunikations-Kennungen erzwingen will. Laut eco würde die Umsetzung des Entwurfs einen "gläsernen Telekommunikations-Bürger" schaffen, der auf allen technischen Kontaktwegen wie Internet, Handy, Funk oder WLAN abgehört werden kann.

Schnüffeln

Laut eco ist das Ziel des neuen Entwurfs, dass Bürgerinnen und Bürger keinen einzigen technischen Kommunikationsweg mehr finden, der nicht vom Staat abgehört werden kann. Dazu wollen die staatlichen Organe sämtliche Internetanschlüsse (IP-Adressen, Internet-Protokolle) und Gerätekennungen von Handys (IMEI, International Mobile Equipment Identity) sowie von kompletten Funkzellen und allen WLAN-Hotspots personenbezogen erfassen, um im Bedarfsfall Abhörmaßnahmen einleiten zu können.

Transparent

Vor allem die staatliche Überwachung der IP-Adressen der Bevölkerung wird sehr rasch zu einem "durchlöcherten Bürger" führen, warnt eco. Der Grund: Künftig werden immer mehr Geräte mit einem Internetanschluss ausgestattet werden, vom Audio- und Video-Equipment über Waschmaschinen, Kühlschränken bis zum Auto. "Zu einer einzelnen Person könnten künftig über 100 IP-Adressen gehören, von der Kaffeemaschine bis zur Armbanduhr", warnt eco-Vorstand Klaus Landefeld. "Leidtragender wäre dann jeder in Deutschland, der einen Telekommunikationsanschluss besitzt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Menschen gegen so eine Hightech-Überwach zu wehren wissen", so Landefeld.

© derStandard.at 2004

http://derstandard.at/?url=/?id=1769336

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Norbert Blüm: „Der Sozialstaat geht kaputt“

http://omega.twoday.net/stories/308831/