Mobilfunk-Newsletter vom 23.07.2004

Warum werden die Grenzwerte nicht gesenkt?

Morgen- und Abendgebet unseres Kommunikationsministers, Bundesrat Leuenberger:

"Der Herr bewahre uns vor wissenschaftlichen Beweisen"

Brennende Fragen

Warum werden die Grenzwerte nicht gesenkt?

Warum werden vorhandene wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Mobilfunk nicht beachtet?

Warum sträuben sich die Politiker verschiedener Länder, endlich zuzugeben, was die elektromagnetische Strahlung dem Volk antut?

Antworten von Evi Gaigg, Vorstandsmitglied Gigaherz.ch vom 24.5.04

Verhängnisvolle Vereinbarungen

41 Staaten, darunter die Schweiz, haben mehrere zwischenstaatliche Abkommen unterschrieben und sich verpflichtet, die CEPT-Normen einzuführen, die unter Anderem auch die Regelungen und Grenzwerte über die Mobilfunkstrahlung enthalten, denen wir nun unterworfen sind.

Es sind dies:

Das Wiesbadener Abkommen

Das Chesseler Abkommen

Das Wiener Abkommen

Das Berliner Abkommen

Die Unterschriften wurden vom diplomatischen Corps völlig blauäugig geleistet, ohne zu hinterfragen, welch weitreichende Folgen, speziell gesundheitlicher Natur, auf Mensch und Tier zukommen werden. Denn in den Regierungen, im Bundesrat sitzen weder Physiker, noch Ärzte, noch Biologen.

Jetzt ist es auch erklärlich, warum unser Kommunikationsminister, Bundesrat Leuenberger, alle Briefe von Betroffenen dahingehend beantwortet, die Grenzwerte würden die Menschen genügend schützen, (obwohl sie eben das gerade nicht tun). Und es gebe noch keine wissenschaftlichen Beweise für die Schädlichkeit (obwohl es diese und genug Erfahrungen natürlich längst gibt).

Beweise sind absolut unerwünscht

Es dürfen um Himmels Willen ja keine Beweise auf den Tisch gelegt werden. Denn ein Ausstieg aus dem Mobilfunkwahnsinn, bzw. das Verlangen nach einer wirksamen Änderung der Grenzwerte, zöge für die Schweiz eine vertraglich geregelte Konventionalstrafe in mehrstelliger Milliardenhöhe nach sich und würde ausserdem für die Schweizer Mobilfunkbetreiber und alle damit verlinkten Industrien ein wirtschaftliches Desaster bedeuten.

Das erklärt,

warum die Grenzwerte ja nicht angetastet werden dürfen,

warum wissenschaftliche Beweise auf den St. Nimmerleinstag hinaus gezögert werden,

warum in der META-Studie des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der UNI Basel von über 20 Studien die 13 beweiskräftigsten schlicht unterschlagen wurden. Ihr Inhalt ist so brisant, dass damit höchste Alarmstufe 3 ausgelöst würde. Dies allein schon darf als veritabler Skandal bezeichnet werden, zumal der Chef des Instituts, Prof. Felix Gutzwiller als Arzt, gemäss seines einmal abgelegten Ärztegelöbnisses, die Interessen der Gesundheit von Menschen wahrnehmen müsste und nicht jene der Industrie und der Politik. Die Politik, das wissen wir, ist in vielen Dingen ein dreckiges Geschäft, aber die Medizin müsste ein sauberes und ehrliches sein. Müsste jedenfalls.

warum Gerichte im Sinne des Bundesrates entscheiden (müssen) und dieser sich wiederum auf den Schiedsspruch der Gerichte beruft. Hier beisst sich die Katze buchstäblich in den Schwanz.

warum Bundesämter, z.B. das BUWAL und das BAG angewiesen werden, das Volk mit Broschüren, die in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern erstellt wurden, zu versorgen und zu beruhigen.

warum renommierte Wissenschafter, kurzerhand abgesetzt werden, wenn sie mit ihren Erkenntnissen den unterschriebenen Abkommen für die CEPT-Normen gefährlich werden. Beispiele aus verschiedenen Ländern liegen vor.

Jeder wissenschaftliche Beweis wäre für Bundesrat Leuenberger äußerst hinderlich, daher wird jede neue Studie von vornherein vorsorglich als nicht relevant erklärt und auf die Notwendigkeit immer neuer Studien verwiesen, deren Resultate irgendwann einmal vorliegen und selbstverständlich eben als nicht relevant in der Schublade verschwinden, sobald sie nicht genehme Ergebnisse bringen. Leuenberger ist Gefangener seiner eigenen Handlung, seiner Arglosigkeit, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Wer jetzt von den Verantwortlichen die Konsequenzen ahnt, zappelt schon längst im Netz von wirtschaftlichen und finanziellen Verstrickungen und es ist ihm der Rückzug abgeschnitten.

Wie lange noch lässt sich das ganze Desaster verheimlichen?

Wir schätzen, nicht mehr lange. Denn wenn Menschen einem noch niemals auf diesem Planeten da gewesenen Feldversuch ausgesetzt werden, dann werden sogar Versuchskaninchen eines Tages zu wütenden Tigern. Alles, was auf unserer Erde lebt, wehrt sich: mit Klauen und Zähnen, mit Gift, mit Dornen und Stacheln. Glaubt jemand, der Mensch werde das einzige Lebewesen sein, das alles mit sich geschehen lässt? Der Mensch besitzt zum Glück die Intelligenz und beherrscht die Sprache und wird sich, solange es geht mit dem Verstand, dem Wort und mit legalen Mitteln wehren. Wohl gemerkt: solange es geht! Aber den Verantwortlichen, die mit dieser verhängnisvollen Vereinbarung dem Volk eine Zeitbombe gelegt haben, muss früher oder später klar werden: Das Maß ist voll, die Uhr tickt und die Lunte brennt.

Quelle: http://www.gigaherz.ch/775/

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Stadtratsbeschluss auf Grund der Nailaer Studie

Der Stadtrat Naila hat in seiner Sitzung am 08.06.2004 beschlossen, eine Petition an den Deutschen Bundestag zu richten mit dem Ziel, eine Absenkung der Grenzwerte für Mobilfunkanlagen zu erreichen.

Weiterhin wurde beschlossen:

1.

2. Der Stadtrat beschließt, sich mit den Bedenken der Bürgerinitiative zu solidarisieren.

3. Der Stadtrat beschließt, die am 29.03.23004 verabschiedete Eingabe zur drastischen Senkung der Grenzwerte an die Abgeordneten und die zuständigen Stellen weiterzuleiten, wobei die Stellungnahme der Bürgerinitiative mit den erbrachten Unterschriften ebenso wie das Ergebnis der Ärztestudie der Eingabe als Anlage beigefügt werden soll.

4. Die Studie der Nailaer Ärztegruppe soll laut Auskunft der Ärztegruppe zunächst noch mit dem Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie an der Universität Bremen, Herrn Prof. Dr. Frentzel-Beyme, abgestimmt werden. Sobald der abgestimmte Bericht vorliegt, wird der Stadtrat über die weitergehende Vorgehensweise beraten und der Bericht in einer öffentlichen Veranstaltung durch die Bürgerinitiative in Zusammenarbeit mit der Stadt Naila vorgestellt.

Quelle: Elektrosmognews vom 22.07.2004

dazu auch

Alarmierende Mobilfunk-Studie

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Krebserkrankungen? Eine Ärzte-Gruppe aus Naila im Frankenwald will das nicht mehr ausschließen. Seit 1993 steht in Naila ein Mobilfunk-Mast. Die örtlichen Hausärzte haben die Daten von 1.000 Patienten in den letzten zehn Jahren genauer angeschaut und sie mit ihren Krebs-Daten verglichen. Dabei glauben sie einen Zusammenhang zwischen der wachsenden Zahl von Krebserkrankungen und der Mobilfunkstrahlung erkennen zu können. Die Ärzte unterscheiden zwei Patientengruppen: Jene, die im Umkreis von bis zu 400 Meter von der Anlage entfernt leben und jene, die weiter weg wohnen. Die Mediziner haben nun festgestellt, dass in den zehn Jahren der Untersuchung im Innenbereich das relative Risiko neu an Krebs zu erkranken, doppelt so hoch und zwischen 1999 und 2004 sogar dreifach so hoch war. Außerdem seien die Krebspatienten im Innenbereich wesentlich jünger - im Durchschnitt um achteinhalb Jahre.

Erste Reaktionen auf die beunruhigende Studie

Das "Zentrum für Umweltforschung und -technik" der Universität Bremen, das den Ärzten von Naila solide Forschungsarbeit bescheinigt, empfiehlt angesichts der Werte eine sofortige Abschaltung der Mobilfunk-Anlage.

Moderation: Rudi Küfner

http://www.br-online.de/bayern1/regionen/bayernmagazin.shtml

 

An die Vertreter und Vertreterinnen der bayerischen Presse

"Bamberger Appell – Ärzte gegen Mobilfunk"

Einladung zur Pressekonferenz am Freitag, 23. Juli 2004

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie herzlich zur Pressekonferenz anlässlich der öffentlichen Vorstellung des "Bamberger Appells – Ärzte gegen Mobilfunk" einladen.

Sie findet am Freitag, 23. Juli 2004 um 14 Uhr in der Praxis von Dr. Helmut Heyn, Geschwister-Scholl-Ring 12 statt.

Insgesamt 70 Ärzte und Ärztinnen aus Stadt und Landkreis Bamberg haben diesen Appell bislang unterstützt. Der Appell richtet sich gegen den bedenkenlosen Ausbau des Mobilfunknetzes und will auf die möglichen Gefahren dieser Technologie für die Gesundheit der Menschen aufmerksam machen, die bisher noch nicht abschließend erforscht wurden. Der Appell ruft dazu auf, Grenzwerte, Sendeleistungen und Funkbelastungen zu reduzieren, alle Nutzer und Nutzerinnen über mögliche Gefahren aufzuklären und vor allem Kinder und Jugendliche vor einem sorglosen Umgang mit Handys zu warnen.

Der "Bamberger Appell" hat bereits jetzt überregional Furore gemacht und stößt vielerorts auf großes Interesse.

Bei der Pressekonferenz wollen mehrere Ärzte und Ärztinnen aus dem Unterstützerkreis die Hintergründe erläutern und ihre Initiative begründen.

Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse.

Mit freundlichen Grüßen

i.V. Dr. Cornelia Waldmann-Selsam

Quelle: Elektrosmognews vom 22.07.2004

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Regierung kann nicht mehr länger wegsehen

Schockierende EU Studie und Kommentar

In der Gelnhäuser Neue Zeitung erschien am 14-07-2004 der in der Anlage befindliche Artikel nebst dem dazugehörigen Kommentar.

Omega: siehe unter:

http://www.buergerwelle.de/pdf/gnz_14_07_04_schockierende_eu_studie.pdf

U.a. heißt es auf der Titelseite der GNZ:

 

Die von der EU in Auftrag gegebene größte unabhängige Untersuchung zum Thema Mobilfunk, die Reflex-Studie, endete nach vier Jahren mit einem schockierenden Ergebnis.

Der Niedergründauer  Mobilfunk-Experte Hans Kroth fordert die Regierung zum Handeln auf."

M.f.G.

Alfred Tittmann

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

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Informationen "verschleiert"

Mobilfunk: Harte Vorwürfe der SPD gegen Stadtrat Schächer

Die SPD-Fraktion wirft Erstem Stadtrat Erik Schächer "verschleierte Informationspolitik" in Sachen Mobilfunk-Standorte vor. Ein Akteneinsichtsausschuss soll möglicherweise für Klärung sorgen.

Maintal · 19. Juli · sun

Kaiser zufolge soll vor der Ausschusssitzung am 5. Juli in Sachen Änderung des Standortes in Hochstadt im Rathaus ein Papier vorgelegen haben, dass bei Kenntnis der Gremiumsmitglieder die Standortdiskussion "hätte anders verlaufen lassen", ist er sich sicher. Der SPD-Vorsitzende glaubt nunmehr auch nicht, dass dem Ausschuss versehentlich dieses Dokument nicht vorgelegt worden sei, wie sich der Stadtrat später entschuldigt haben soll.

"Politische Folgen"

"Politisch werden Schächers Aussagen noch Folgen haben", kündigt Karl-Heinz Kaiser an. Nicht zuletzt, weil nach Aussage des Baudezernenten die Stadt für alle etwaige Regressansprüche von Mobilfunkgeschädigten aufkommen werde, die durch den geplanten 56-Meter-Masten auf städtischem Grund entstehen könnten.

"Dieses und einiges mehr wird Schächer den Stadtverordneten erklären müssen", sagt Kaiser. Die SPD-Fraktion habe sich noch nicht festgelegt, wie sie die Hintergründe der Beschlüsse seit September 2003 "transparent machen will". Kaiser bemerkt: "Sicherlich wird es nicht mit einer einfachen Anfrage getan sein". Er schloss deshalb die Einberufung eines Akteneinsichts-Ausschusses nicht aus.

[ document info ]

Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004

Dokument erstellt am 20.07.2004 um 00:03:56 Uhr

Erscheinungsdatum 20.07.2004 | Ausgabe: R2 | Seite: 38

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/lokal_rundschau/wetterau/main_kinzig/?cnt=47 3780

von News-IS-KMiW-040721 (Klaus Böckner)

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Kein Konzept für Mobilfunk in Lindlar

07:12 Uhr

LINDLAR

SPD, FDP und auch die Bündnisgrünen waren dagegen. Sie wollten das Konzept schon jetzt, äußerten ihr Unverständnis, warum der größte Teil der CDU-Fraktion ein Konzept ablehnt, welches die Bürger bezahlen wollen. Gertrud Schnepper von der Bürgerinitiative Rheinstraße kritisierte die CDU: „Ihr Vorgehen dient nicht dem Gemeinwohl.“ Und sie hakte nach: „Das Gutachten für den Standort Rathaus kostet über 4000 Euro. Wenn Sie jetzt künftig für jeden weiteren Standort ein Gutachten in Auftrag geben, ist das teurer, als wenn sie einem Konzept zustimmen, das auch noch ein Geschenk der Bürger ist.“

CDU- Fraktionsvorsitzender Erich Eschbach war sichtlich genervt: „Wir behandeln das Thema zum 7. Mal. Und ich habe keine Lust, zum 7. Mal das Gleiche zu sagen.“ Er unterstrich weiter: „Es sind 15 000 Euro im Haushalt 2005 eingeplant. Wenn ein Konzept irgendwo funktioniert, können wir kurzfristig den Auftrag dazu erteilen.“ Das konnte Jürgen Dreiner-Wirz, SPD-Fraktionsvorsitzender, nicht nachvollziehen: „Wenn wir solange warten, müssen wir uns künftig bei jedem Mast mit den Ängsten der Bürger befassen.“ Auch Jutta Fleischhauer (FDP) votierte für ein Konzept, das „mit den Betreibern zusammen erstellt wird“.

Pia Schmitz-Siegfried (Grüne) mahnte an, dass die Gemeinde mit einem Konzept die Möglichkeit habe, alternative Standorte für einen Mast zu benennen. Sie begriff den „Sinn nicht, warum die CDU ein Konzept ablehnt, was der Bürger bezahlt“. Bürgermeister Konrad Heimes dazu: „Wenn ein Rat eine Entscheidung trifft, muss er auch dahinter stehen.“ Und: „Was meinen Sie, was sie für einen Spaß kriegen, wenn die Bürger, die für ein Konzept Geld geben, später die Antenne neben das Haus bekommen.“

(KR)

Donnerstag, 22. Juli 2004

http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1086537570498&listID=1038816883059&ope nMenu=1038942868191&calledPageId=1038816882459

Nachricht von der BI Bad Dürkheim

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Clement - Tremens und die Hartzokratie

http://omega.twoday.net/stories/282311/

 

Hartz IV bedroht Millionen und Clement verhöhnt die Menschen noch?

http://omega.twoday.net/stories/282383/

 

Internationale Walfang-Konferenz in Italien

http://omega.twoday.net/stories/282300/

 

Outfoxed

http://omega.twoday.net/stories/282334/