Mobilfunk-Newsletter vom 23.06.2005

Das Blatt wendet sich

http://omega.twoday.net/stories/785126/

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Protest - Großes Interesse beim Infoabend der Bürgerinitiative gegen die Mobilfunkanlage Metzinger Straße  

»Strahlung unterm Esstisch«

VON MAGDALENA KABLAOUI

ENINGEN. Das Thema brennt den Eningern offensichtlich auf den Nägeln: Wie gefährlich ist Mobilfunk? Trotz Hitze und räumlicher Enge kamen über 100 Interessierte zur Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative, darunter Bürgermeisterin Margarete Krug und elf Gemeinderäte. 

Der Protest in Eningen gegen die Ausweitung des Sendernetzes ist sichtbar. GEA-FOTO: US

 

 

Handy selten benutzen

Er machte klar, dass man es als Handynutzer selbst in der Hand habe, wie viel Sendemasten beispielsweise nach Eningen kommen und plädierte für ein sehr reduziertes telefonieren mit Handys.

Die gesetzlich festgelegten Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung in Deutschland seien »gigantisch hoch«. Es gebe jedoch etliche Hinweise und Untersuchungen, die belegten, dass weit unterhalb dieser Grenzwerte biologische Effekte aufträten, die diverse Gesundheitsstörungen hervorrufen können, angefangen von Schlafstörungen bis hin zum gehäuften Auftreten von gewissen Krebsarten und Erbgutschäden, so Groschupp. Der Werteverlust der umliegenden Wohngebäude belaufe sich auf durchschnittlich 5 bis 30 Prozent, auch wirtschaftlich rechne sich die Aufstellung eines Mastes nicht, der dem Verpächter bei laufendem Betrieb etwa 3 000 Euro im Jahr einbringt.

Als Nachbarn habe man die Möglichkeit, sich zusammenzuschließen und auf Wertminderung zu klagen, ergänzte Susanne Holz von der Bürgerinitiative und unmittelbare Anliegerin des geplanten Standorts in der Metzinger Straße.

Diplom-Ingenieur Dietrich Ruoff, der in Erkenbrechtsweiler ein Ingenieurbüro für Baubiologie und Messtechnik betreibt, klärte in einem informativen, aber für die späte Stunde etwas langem Vortrag über die hohe Strahlenbelastung und die Gefahren auf, die beispielsweise von Handy, Radiowecker und Mikrowelle ausgehen können.

Die gepulste Hochfrequenz in der Mobilfunktechnik bedeute Stress für das biologische System. Mobilfunk und Krebs - das sei ein »unkalkulierbares Risiko«.

Mobilfunkstrahlungen im Ort werden beispielsweise durch Häuser und Bäume reflektiert und gestreut. Den Wohnraum schützen könne man gegebenenfalls durch bestimmte reflektierende Materialen, über die man sich fachmännischen Rat einholen müsse.

Schlechte Standortwahl

Ruoff gab konkrete Tipps, wie man die Handystrahlung reduzieren könne. Vor allem in Verbindung mit Vorbelastungen und Vorschädigungen des Menschen können die Emissionen des Mobilfunks Krankheiten hervorrufen, so der Baubiologe.

In der anschließenden Fragerunde, die Rechtsanwalt Wolfgang Kurz, der ebenfalls der Bürgerinitiative angehört, leitete, gab es vor allem Fragen zum Standort Eningen.

Als »katastrophal« bezeichnete Ruoff die Wahl des Standortes an der Metzinger Straße, da mehrere hangaufwärts stehende Häuser von der Strahlung unmittelbar betroffen seien: »Da haben Sie die Strahlung unterm Esstisch.« Er rät, einen Standort zu suchen, der deutlich höher liegt.

Nach Empfehlung des Verbandes Mobilfunk Bürgerforum sollte ein Sendemast mindestens 400 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt stehen. In Eningen, das wurde an diesem Abend deutlich, gibt es bereits etwa zehn Mobilfunkstandorte (vor allem GSM-Technik), zwei davon in der Nähe von Kindergärten.

Weitere drei Standorte sind geplant. Man wolle erreichen, dass geplante außerhalb der Ortschaft errichtet werden, so Susanne Holz, und dass Sicherheitsabstände zu Kindergärten und Schulen eingehalten werden.

 

http://www.gea.de/detail/445703

 

Umweltreferent fordert einheitliche Mobilfunk-Grenzwerte

22. Juni 2005

Raus übt Kritik an Vizekanzler Gorbach. Bei Grenzwerten seit Jahren säumig.

SALZBURG (SN).

 

Das Telekommunikationsgesetz sieht vor, dass bei Errichtung und Betrieb von Funkanlagen und Endgeräten der Schutz des Lebens und die Gesundheit der Menschen gewährleistet sein müssen. Nähere Bestimmungen enthält das Gesetz aber nicht. Eine Regelung, die den Schutz vor nicht ionisierender Strahlung gewährleisten soll, müsste den Prinzipien des vorsorgenden Gesundheitsschutzes dienen, forderte Raus.

© SN.

http://www.salzburg.com/sn/salzburg/artikel/1594524.html

 

Stadt appelliert an Hausbesitzer

LINDAU

Von unserem Redakteur Dirk Augustin

Die Stadt legt ihren Bürgern ähnliche Regeln ans Herz wie sie sich selbst vor zwei Jahren gestellt hat. Demnach gibt die Stadt ihre Gebäude nur dann für Mobilfunkantennen her, wenn Kindergärten, Schulen, Altenheime und Wohngebäude nicht betroffen sind. So sollen es, nach dem Willen der Stadträte, auch die Hausbesitzer handhaben, die mit Handyfirmen über Antennenstandorte verhandeln. Die Stadt folgt damit einer Bitte einer Bürgerinitiative aus Reutin, die sich vergeblich gegen eine Antenne direkt neben dem Kindergarten auf der Steig gewandt hatte.

"Wir hätten in diesem Fall als Stadt nie Ja gesagt zur Errichtung einer Mobilfunkanlage", sagte Oberbürgermeisterin Petra Seidl.

Obwohl er rechtlich nicht bindend ist, stimmte der Ausschuss einstimmig für den Appell an die Bürger. Jeder solle im Einzelfall die persönlichen Vorteile durch zusätzliche Einnahmen gegenüber den Nachteilen für die Allgemeinheit abwägen. Dabei berufen sich die Räte darauf, dass unter Medizinern höchst umstritten ist, ob die Strahlung schädlich ist oder nicht.

Weil die Stadt bisher keine Handhabe gegen die Antennen auf privaten Hausdächern hat, haben die Räte mehrheitlich beschlossen, dass Lindau das Volksbegehren der ÖDP zum Mobilfunk unterstützt. Bisher brauchen die Betreiber in Bayern keine Genehmigung der Stadt, wenn der Mast nicht höher als zehn Meter ist. Das Volksbegehren will die Bauordnung so ändern, dass alle Masten einer Genehmigungspflicht unterliegen.

Druck soll größer werden

 

(Stand: 22.06.2005 00:19)

http://www.szon.de/lokales/lindau/stadt/200506220345.html

 

21.06.05

"Kein Argument, untätig zu bleiben"

Ausschussgemeinschaft hartnäckig: Mobilfunk-Konzept Thema für Gremien - OB lehnte Antrag ab

Amberg. (ath)

Der 36,5 Meter hohe Stahlgittermast, der vor kurzem mit der entsprechenden baurechtlichen Genehmigung hinter der Sporthalle der Fachhochschule aufgestellt wurde, ist nach seinen Worten "ein krasses Beispiel dafür, wie die gegenwärtige Situation für die Bürger ausschaut: Man ist nicht davor bewahrt, dass man eines Morgens aufwacht und auf dem gegenüberliegenden Gebäude seiner Wohnung einen Mobilfunkmasten vorfindet, der direkt ins heimische Schlafzimmer strahlt".

FH-Turm als Auslöser

Tatsächlich war der jetzt installierte Turm auf dem FH-Parkplatz in unmittelbarer Nähe zur Hochschule, dem Heilig-Geist-Senioren-Stift sowie der Vimy- und Mihielstraße als nächste Anwohnerstraßen bereits Ende letzten Jahres Anlass für die Ausschussgemeinschaft gewesen, bei der Stadt Amberg eine von vielen anderen Kommunen bereits praktizierte Standort-Planung für Mobilfunkanlagen zu fordern. "Aus finanziellen und rechtlichen Gründen" hat es Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer nach Auskunft von Mrasek mittlerweile aber abgelehnt, einen entsprechenden Antrag mit diversen Ausführungsvorschlägen in den städtischen Gremien zu behandeln.

Damit jedoch ist die Ausschussgemeinschaft überhaupt nicht einverstanden und sie hat jetzt einen zweiten schriftlichen Anlauf unternommen, das Thema auf die Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse zu bringen. Auch dieser erneut als Antrag abgefasste Brief ist von Klaus Mrasek verfasst und nimmt sehr deutlich Stellung zur Haltung des OB.

"Die in Ihrem Schreiben zitierte Mitteilung des Deutschen Bundestages über insgesamt 52 beabsichtigte Forschungsvorhaben zur Bewertung der gesundheitlichen Auswirkung gepulster elektromagnetischer Felder ist aus meiner Sicht kein Argument, um von Seiten der Stadt Amberg untätig zu bleiben", schreibt Mrasek dem Stadtoberhaupt, "ganz im Gegenteil drängt sich doch der Eindruck auf, dass wieder einmal eine Technologie vor allem im innerstädtischen Siedlungsbereich eingeführt wird, deren Folgen nicht absehbar sind". Gerade jetzt finde ein "massiver Netzausbau" der Mobilfunkbetreiber statt. "Entweder legt die Stadt Amberg die Hände in den Schoß und schaut dem weiteren Wildwuchs tatenlos zu oder sie nutzt analog zu den Kommunen, die bereits ein solches Standortkonzept erarbeitet haben, die rechtlichen Möglichkeiten der Bauleitplanung", zeigt der ödp-Stadtrat kritisch die Möglichkeiten auf.

Handeln für Bürgerwohl

Auch die vom OB in seinem Antwortschreiben angeführte Grundsatzerklärung des Bayerischen Städtetags ist nach seiner Auffassung kein geeignetes Argument gegen den Antrag der Ausschussgemeinschaft. "Der Appell des Städtetags an die Bundesregierung, die extrem hohen Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung auf ein vorsorgeorientiertes Maß abzusenken, ist uneingeschränkt zu begrüßen", so Mrasek, "die Grenzwerte wurden von einer schwarz-gelben Bundesregierung eingeführt und von einer rot-grünen beibehalten".

Die Untätigkeit der bundespolitischen Ebene rechtfertige jedoch nicht das Untätigbleiben der Stadt. "Ganz im Gegenteil sind wir als Stadträte geradezu aufgefordert, vor dem skizzierten Hintergrund bauplanungsrechtliche Möglichkeiten auszuschöpfen, um Lösungen zum Wohle unserer Bürger zu erzielen", fordert Klaus Mrasek im Namen der Ausschussgemeinschaft hartnäckig.

http://www.zeitung.org/onetz/730942-125,1,0.html

 

Privatsphäre ade: Die totale Überwachung

http://omega.twoday.net/stories/785145/

 

Wir sind alle Paparazzi

http://omega.twoday.net/stories/785157/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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"Wissenschaftlicher" Walfang tötet 8.000 Wale

http://omega.twoday.net/stories/786393/

 

Unterlagen über Gen-Mais-Fütterungsversuche veröffentlicht

http://omega.twoday.net/stories/786376/