Mobilfunk-Newsletter vom 23.04.2005

Machen Handys wirklich schwachsinnig?

http://omega.twoday.net/stories/641128/

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HLV INFO 60/AT

20-04-2005

Beate Stemmler, Lepsiusstraße 4, 06618 Naumburg/Saale, am 16. April 2005

Mitglied der Bürgerinitiative G.U.T. für gesundheits- und umweltverträgliche Telekommunikation Naumburg/Saale

O F F E N E R  M O B I L F U N K – B R I E F an Bundeskanzler Gerhard Schröder

Herrn Bundeskanzler Gerhard Schröder, Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Str.1, 10557 Berlin

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

dieser Brief ist ein Notruf aus meiner Lebenssituation unter der Zwangsbestrahlung durch derzeitig angewendete Mobilfunktechnik.

Ich bin 56 Jahre alt. Ich bin es gewohnt, eigenverantwortlich mit meinem Leben umzugehen. Aufgrund der Regierungsentscheidung, Frequenzen im Mikrowellenbereich an Betreiber von Mobilfunkantennen für flächendeckende Handynutzung zu verkaufen, werde ich derzeit in meinem Bemühen um meine Gesundheit massiv gestört. Diese Frequenzen sind längst durch die Schöpfung an Menschen und Tiere vergeben, um die lebensnotwendige interzelluläre Kommunikation der Organismen zu gewährleisten. Sie stehen keinem Markt zur Verfügung. Keine Regierung hat das ethische Recht, den Schlaf, den Herzrhythmus, die Konzentrationsfähigkeit, die seelische Balance, den Blutdruck, die Lebensfreude und Schaffenskraft, letztendlich das Wohl und die Gesundheit des Volkes zu verkaufen, auch nicht für 50 Mrd. Euro.

Am 25. September 2003 erlebte ich in unserer Wohnung gegen 22.00 Uhr körperliche Sensationen in Form von rhythmischen Gehirnkrämpfen mit nachfolgenden heftigen Herzschmerzen, die ich in keiner Weise einzuordnen wusste. Noch Tage später lief ich benommen umher. Ich geriet nicht in Panik, weil ich bisher weder mit meinem Kopf noch mit meinem Herzen irgendwelche Probleme hatte. Vier Tage nach dieser Attacke sah ich eine neu installierte Mobilfunkantenne in unmittelbarer Nachbarschaft 120 m entfernt von unserer Wohnung (in der zweiten Etage) auf gleicher Höhe ohne abschirmende Faktoren wie Häuser oder Bäume dazwischen. Der Betrieb dieser Antenne war laut amtlicher Auskunft ab 25. September 2003 möglich. Nach einigen weiteren Tagen stellten sich bei mir innerhalb dieser Wohnung anhaltende Kopfschmerzen, heftiges Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, eingeschränktes Konzentrationsvermögen, Niedergeschlagenheit und ein hohes Bewegungsbedürfnis ein. Im Schlafzimmer ist seither das Ein- und Durchschlafen durch ein von mir nicht beeinflussbares Vibrieren des Nervensystems gestört. Später wurden Veränderungen an der Harnblase spürbar; Ohrgeräusche, Gelenkbeschwerden und gehäufte Entzündungen der Mundschleimhaut, ungewöhnliche Hitzewellen und Schweißausbrüche zu bestimmten Uhrzeiten kamen dazu. Außerhalb der Wohnung vergehen manche Beschwerden nach 15 Minuten, andere erst nach Tagen. Nach und nach fand ich heraus, dass sechs weitere Antennen mit ihrer Sendeleistung unsere Wohnung erreichen. Der Amtsarzt riet nach einer Messung von 0,43 V/m vorsorglich zum Wohnungswechsel. Inzwischen haben wir in manchen Räumen 0,86 V/m. Der deutsche Grenzwert ist für die mobilfunkrelevanten Frequenzen für das elektrische Feld frequenzabhängig auf 27,5 - 61,5 V/m festgelegt (Quelle: Ecolog-Institut Hannover). Doch wohin umziehen? Wann und wo wird der nächste Mobilfunkmast errichtet? Immer mehr Nachbarn benutzen schnurlose Telefone nach DECT-Standard und verstärken ahnungslos die Strahlenbelastung. So sind wir zu Flüchtlingen in unserer eigenen Wohnung geworden. Ich verkrieche mich in wenigen relativ strahlungsarmen Winkeln der Wohnung. Ein Faradayscher Käfig aus teurem Abschirmmaterial für ein halbes Zimmer soll mir helfen, wieder konzentriert zu arbeiten. Nachts schlafe ich unter Stroh. Die Teilnahme am öffentlichen Leben in Kinos, Restaurants, Versammlungen, Bussen und Zügen wird je nach Menge der passiven und aktiven Handynutzung zur Qual.

Viele Menschen bringen ihre seltsamen Symptome mit beruflichem oder familiärem Stress, ihrer Arbeitslosigkeit oder ihrem Altern in Verbindung. Ärzte sind meistens ratlos und uninformiert. Wenn sich bekannte Symptome nicht in bewährter Weise behandeln lassen, erfolgt in der Regel eine Überweisung zur psychotherapeutischen Behandlung. Doch solange Ärzte und Therapeuten diese außerordentliche Belastung durch Mobilfunkstrahlung mittels Antennenmasten, Handys, DECT-Schnurlostelefonen und funkgesteuerten Computern nicht zu einem festen Bestandteil ihrer Anamneseerhebung machen, laufen sie unter Umständen Gefahr, ins Leere zu arbeiten. Damit diskreditiert sich ihre kostbare, lebensnotwendige Arbeit.

Zahlreiche Fragen stellen sich bei näherer Beschäftigung mit diesem Thema:

- Bei wie vielen der 16 Mill. Bluthochdruckpatienten in Deutschland (Quelle: „Natur und  Medizin“ 3/2004, Mitgliederbrief der „Karl und Veronika Carstens Stiftung“) gibt es einen Zusammenhang mit Mobilfunkbelastung?

- Wer zahlt die Behandlungskosten bei gesundheitlichen Schäden durch Mobilfunkstrahlung?

- Wer zahlt die entstehenden Kosten für eine effektive Abschirmung?

- Mit welchem Recht können Arbeitgeber von ArbeitnehmerInnen das Tragen und Benutzen von Handys am Körper verlangen?

- Mobilfunktechnik kann andere sensible Technik empfindlich stören. Gibt es etwas Empfindsameres als den Organismus von Mensch und Tier?

- Aus welchem Grund unterbleibt die Information und Beteiligung der Bevölkerung bei der Errichtung von Sendemasten?

- Weshalb werden Menschen mit Herzschrittmachern zu ihrem Schutz nicht vor der Installation einer Mobilfunkantenne gewarnt?

- Wie erfolgreich ist das Bundesamt für Strahlenschutz bei der Überprüfung der Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber, Schulen, Kindergärten, Seniorenheime und Krankenhäuser mit der unmittelbaren Nähe von Mobilfunkantennen zu verschonen?

- Das Bundesamt für Strahlenschutz hat vor Handy- und Schnurlos-DECT-Telefonnutzung gewarnt. Diese Warnung wurde kaum gehört; war sie zu leise gesprochen?

- Die UnterzeichnerInnen des Freiburger Appells (http://www.igumed.de/apell.html

- Wie können sich Kinder und Jugendliche unter Strahlenbelastung, auch bedingt durch das eigene Handy, zu Hause und in der Schule konzentrieren? Pisa lässt grüßen.

- Wie können Busfahrer und Piloten die Beeinflussung ihres Nervensystems durch erlaubte Handynutzung der Reisenden verhindern und „nicht aufklärbare“ Unfälle vermeiden? Beim Aufbau eines Handygesprächs wird der zulässige Grenzwert erheblich überschritten.

- Die Tiere Südostasiens konnten sich mit ihrem Frühwarnsystem vor der Flutkatastrophe retten. Bei uns verschwinden scharenweise Vögel, die Stammgäste waren, und sich nur noch äußerst selten kurzfristig einstellen, vermutlich im Zusammenhang mit heruntergefahrener Antennen-Sendeleistung. Wie wäre es, von ihnen zu lernen?

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

ich gehe davon aus, dass Ihre Regierung zum Zeitpunkt des Verkaufs der Sendelizenzen nichts von den gravierenden Auswirkungen auf die Gesundheit der deutschen Bevölkerung ahnte. Bitte machen Sie umgehend das Thema Mobilfunk und Gesundheit zur Chefsache. Die laufende Regierungsstudie zu dieser Problematik dauert zu lange und ist abhängig von Geldern der Mobilfunkbetreiber. Viele Menschen könnten inzwischen an der Strahlenlast zerbrechen. Die Reflex-Studie, bezahlt mit EU-Geldern, hat Brüche in der DNA-Struktur der Zellen und Genmutationen unter elektromagnetischen Schwingungen, vergleichbar denen eines Mobilfunk-Telefons, nachgewiesen (Quelle: Frankfurter Rundschau vom 13.7.2004).

- Wichtig ist eine Überprüfung des unverantwortlich hohen Grenzwerts unter Einbeziehung der gepulsten Sendeleistung.

- Wichtig und möglich ist es, die Sendeleistung drastisch zu reduzieren.

- Wichtig ist die Schaffung handy- bzw. mobilfunkfreier Lern-, Arbeits- und Lebensräume, analog dem Nichtrauchersystem.

- Wichtig ist die Förderung und Umsetzung innovativer gesundheits- und umweltverträglicher Kommunikationstechnik. Mit vorhandenen Ideen könnte Deutschland eine avantgardistische Rolle übernehmen.

Ich erhoffe mir eine Antwort auf diesen Brief. Jedoch benötige ich keine beschwichtigende Reaktion. Es ist höchste Zeit zum Handeln. Ich wünsche mir, dass es allen Menschen in unserem Land bald vergönnt ist, eine Kommunikationstechnik zu nutzen, mit der die Unantastbarkeit der Wohnung und des körpereigenen Kommunikationssystems gewahrt bleibt. Ich möchte morgens aufwachen und spüren, dass ein böser Spuk vorbei ist und ich mit meinem Herzschlag, meinem Blutdruck, meiner Lebenskraft in den Tag gehen und auch die Vögel wieder begrüßen kann.

Mit besten Wünschen für Ihr hohes und verantwortungsvolles Amt grüße ich Sie voller Hoffnung

Beate Stemmler, Dipl.-Theologin, Psychologische Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Feldenkrais-Lehrerin, SPD-Mitglied

M.f.G.

Alfred Tittmann

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

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21.04.2005 00:00

Handy-Antenne auf dem Rathaus

Gemeinde Grafenberg zweifelt E-Plus-Aussage an: Ist 40-Meter-Mast notwendig? - Anhörung geplant

GRAFENBERG (zog). In Grafenberg wird anscheinend viel mobil telefoniert. Denn nach dem Bau des neuen Senders von O2 in der Metzinger Straße sucht neben E-Plus nun auch der Anbieter T-Mobile nach einem geeigneten Standort in der Gemeinde. Bislang sendet das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom vom Dach eines Privathauses in der Kelterstraße. Doch hier läuft der Vertrag Mitte 2006 aus - der Anbieter muss sich also um einen neuen Standort bemühen. Derweil steht der von E-Plus geplante Bau eines 40-Meter-Sendemasten am Sportgelände Buckenwiese (wir berichteten) wieder in Frage.

Schon im Februar hatte sich der Gemeinderat mit dem Wunsch des Anbieters E-Plus nach einem geeigneten Standort beschäftigt. Da gemäß dem Grundsatzbeschluss des Gremiums die Strahlenbelastung im Ort nicht konzentriert werden soll, hatte sich nach etlichen Suchläufen ein Standort am Sportplatz herauskristallisiert. Allerdings will die Firma aus technischen Gründen hier nun einen rund 40 Meter hohen Masten errichten, um die Kunden im Sendebereich optimal versorgen zu können. Damit wäre die Anlage aber auch das höchste Bauwerk im Ort. Der Gemeinderat hatte daraufhin die Verwaltung gebeten, andere Standorte wie den Bauhof und die Deponie Rienzbühl oder auch das gleichnamige Areal an der Gemeindehalle auf Standorttauglichkeit zu untersuchen.

Doch auch bei diesen Varianten muss der Mast laut E-Plus eine Mindesthöhe von 30 Metern haben, wie Bürgermeister Holger Dembek dem Gemeinderat am Dienstagabend berichtete. Zudem sieht der Schultes diese Standorte wegen ihrer Nähe zu anderen gemeindlichen Einrichtungen wie dem Kindergarten und der Schule als wenig optimal an.

Aber auch der Standort Buckenwiese ist nicht unproblematisch. Nach Prüfung der baurechtlichen Seite ist klar: Will E-Plus dort bauen, muss der Bebauungsplan in diesem Bereich geändert werden: „Die Auffassung des Landratsamtes war hierfür sehr deutlich“, so Dembek.

Bevor die Gemeinde aber ein baurechtliches Verfahren anstößt, will Grafenberg zunächst vom Betreiber ein öffentliches Anhörungsverfahren verlangen. „Für uns erscheint derzeit die Höhe der Anlage nicht nachvollziehbar“, begründete der Bürgermeister diesen Schritt. Zudem erhofft sich das Gemeindeoberhaupt im Zuge der Anhörung auch Antworten zu den Abständen und der Dichte der benachbarten Sender von E-Plus.

Einfach scheint sich hingegen die Standortsuche für T-Mobile zu gestalten. Da der Sender im Bereich seines alten Standorts in der Kelterstraße bleiben soll, schlug Bürgermeister Dembek den Rathausturm als mögliche Variante vor. Zwar müssen hier noch Vorsorgewerte und technische Details wie die Feldstärke geprüft werden, der Schultes hält aber diese Variante durchaus für praktikabel. Geplant ist, die Technik innerhalb des kleinen Turmaufbaus auf dem Dach der Rathauses unterzubringen. Das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes bleibt so unangetastet. „Wir würden damit die dezentrale Lösung aufrecht erhalten“, so Dembek.

Zudem hätten die im Auftrag der Gemeinde ausgeführten Messungen im laufenden Betrieb der bestehenden Anlagen ergeben, dass an allen Messpunkten der deutsche Grenzwert der Bundesimmissionsschutzverordnung um 99 Prozent, der für Grafenberg zugrunde gelegte, deutlich niedrigere Schweizer Vorsorgewert immerhin noch um 90 Prozent unterschritten werde.

Omega siehe hierzu „Strahlenmessungen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/326599/

http://www.ntz.de/lokalnachrichten/umland/index.php?action=shownews&id=538941

 

Jugendliche weiter zunehmend wegen Handy verschuldet

http://omega.twoday.net/stories/642008/

 

Die Allesscanner

http://omega.twoday.net/stories/642018/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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2005-04-21 13:53     * RUSSLAND * MOBILFUNK * GESUNDHEIT *

"Gaseta": Minister für Fernmeldewesen sorgt sich um die Gesundheit der Handy-Nutzer

MOSKAU, 21. April (RIA Nowosti).

Zusammen mit dem Ministerium für Gesundheitswesen und Soziales will Reimans Behörde per Ausschreiben ein Institut ermitteln, das mit diesen Forschungen beauftragt wird.

Wie Reiman feststellte, ist die Diskussion über die Schädlichkeit der Handys seit zehn bis 15 Jahren im Gange.

Bislang müssen die Hersteller für den Import eines neuen Handy-Modells nach Russland eine Reihe von Schritten unternehmen: den Apparat kostenpflichtig in einem akkreditierten russischen Labor testen und einen Antrag bei der Föderalen Fernmeldeagentur stellen sowie diesen beglaubigen. Anders als in Europa, wo es der Hersteller nur ein Testprotokoll mit Übereinstimmungserklärung beilegt, das von einem beliebigen akkreditierten internationalen Labor ausgestellt wurde, erkennt Russland nur eigene Testunterlagen an.

"Wie die neuen Vorschriften auch immer sein mögen, werden wir uns darum bemühen, dass die Apparate, die wir nach Russland bringen, diesen entsprechen", versichert man bei Motorola.

Wie russische Anbieter erklären, wollen sie in Zukunft dem Beispiel der westlichen Kollegen von Vodafone und Orange folgen und Tests initiieren, um festzustellen, wie die Funkwellen auf die Gesundheit der Menschen wirken, die sich im Wirkungsbereich der Basisstationen befinden.

http://de.rian.ru/rian/index.cfm?prd_id=567&msg_id=5510996&startrow=1&date=2005-04-21&do_alert =0

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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USA: das Netzwerk der Neokonservativen - eine globale Strategie

http://omega.twoday.net/stories/640363/

 

Forscher befürchten Gesundheitsschäden durch Nanopartikel

http://omega.twoday.net/stories/639933/