Mobilfunk-Newsletter vom 23.04.2004

Kinder- und Schlaganfall

Meldung aus dem Deutschen Ärzteblatt

Experten-Hotline zum Thema "Kinder und Schlaganfall"

Gütersloh

Nachricht von Manu Knapp

Omega: die beste Möglichkeit bei Kindern Schlaganfälle zu verhindern wäre ihren Handykonsum zu verbieten.

Dazu:

Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein nur 2 minütiges Telefonat mit einem Handy die natürliche elektrische Aktivität eines Kindergehirns für bis zu einer Stunde anschließend verändern kann.

Und sie fanden auch zum ersten Mal, wie Mikrowellen der Handys tief in das Gehirn eindringen und nicht nur im Bereich des Ohres.

Die Studie der spanischen Wissenschaftler hat führende medizinische Experten dazu veranlasst sich zu fragen, ob es für Kinder überhaupt eine Sicherheit beim Mobiltelefonieren gäbe.

Die Ärzte befürchten, dass gestörte Gehirnaktivitäten bei Kindern zu psychiatrischen und Verhaltensproblemen oder verschlechterten Lernfähigkeiten führen könnten.

Es war das erste Mal, dass menschliche Versuchskaninchen verwendet wurden, um die Effekte von Handystrahlung auf Kinder zu messen. Die Versuche wurden bei einem 11 Jahre alten Knaben und einem 13 Jahre alten Mädchen mit Namen Jennifer durchgeführt.

http://www.funkenflug1998.de/inhalt/wissen/w_b_ausf/kinder_handy_spanien.html

Die gepulste Strahlung der Mobiltelefone unterscheidet sich von fast allen herkömmlichen Strahlungen, wie sie z.B. von Radio- oder Fernsehsendern ausgesendet wird.

Klar ist nur, dass die Mobilfunkindustrie seit Jahren versucht, Dr. von Klitzings Forschungen zu widerlegen. "Wenn die Leute erst krank geworden sind, dann ist es zu spät. Deshalb meine ich, wenn Hinweise da sind, und die sind da, nicht nur von uns, sondern international, von vielen Experten, die sich mit der Thematik befassen, dann darf man nicht mehr so lange warten."

In Skandinavien, der Heimat der großen Mobilfunkhersteller, sitzen die weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Handystrahlung. Die Neurologen an der Universität im schwedischen Lund wiesen am Tierversuch nach, dass elektromagnetische Strahlen das Gehirn schädigen können. Fein säuberlich sezierte Rattenhirne wiesen deutlich sichtbare Spuren auf.

Der Wissenschaftler Prof. Dr. Arne Brun zeigt Bilder: "Hier ein normales Rattenhirn. Wie Sie sehen, ist nichts Auffälliges zu erkennen. Aber wenn wir uns eine Ratte anschauen, die der Handystrahlung ausgesetzt war, sehen Sie den Unterschied sehr klar. Das Gehirn ist übersät mit dunklen Flecken, runden Gewebeflecken, und es ist deutlich geschädigt. Es tritt eine Flüssigkeit aus den Blutgefäßen aus, verursacht durch die Mikrowellenstrahlung, durch die elektromagnetischen Felder. Flüssigkeit im Gehirn könnte eine Art Oxydationseffekt bewirken, was eine Schädigung der Zellmembran nach sich zieht. Diese Schädigung ist ähnlich wie Alzheimer."

Den Verdacht, dass Handys krank machen, nährt auch der Fall Susy Reynold. 1990 erkrankte sie an einem Gehirntumor. Vier Wochen nach dieser Aufzeichnung starb die junge Frau aus Florida. Witwer David Reynold kämpft seitdem gerichtlich gegen die Mobilfunkindustrie. "Wenn Sie ein Mobiltelefon ans Ohr halten, geht die Strahlung der Antenne genau durch diese Gehirnregion. Wir haben die Handyposition mit den Tomographiebildern verglichen und es sah fast so aus, als wäre meine Frau von der Antenne verglüht worden. Ballistisch ausgedrückt, das Geschoss passte genau zur Wunde. Das war der Punkt, wo wir wissen wollten, ob Mikrowellen Gehirntumore verursachen."

Der Fall Susy Reynold war Anlass für die Mobilfunkindustrie, ein 25 Millionen Dollar Forschungsprojekt zu beginnen, um die Unbedenklichkeit der Strahlung zu belegen. Der Medizinphysiker Dr. George Carlo leitete das Projekt, bis er erste Anzeichen für krebserregende Faktoren fand:

"Bei unseren Studien haben wir menschliches Blut in Reagenzgläsern mit Mikrowellen bestrahlt, die ähnlich der Handystrahlung sind. Es zeigte sich, dass sich unter Strahlungseinfluss die Zellkerne spalten." Zudem zeigte eine statistische Analyse, dass Tumore vermehrt in jenen Hirnregionen auftreten, an denen die Handyantenne plaziert ist. "Wenn wir jetzt keine Forschungen anstellen für die Leute, die Handys benutzen, wenn wir jetzt die Augen verschließen, dann wird das nichts bringen. Man erweckt den Eindruck, dass man mehr Tote zählen will, bevor man handelt. Mit den Informationen, die wir zum jetzigen Zeitpunkt in der Hand haben, ist das absolut unhaltbar."

Quelle: Uni Bremen, Lose Schriften Lesesaal  -/ Juni 2001

http://www.umweltfibel.de/lexikon/h/lex_h_handy.htm

Verantwortungsbewusst bekannten die Regierungschefs bei den Umweltkonferenzen in Rio de Janeiro: "Bei konkretem Verdacht auf gesundheitliche Folgen neuer Techniken muss direkt reagiert und nicht abgewartet werden, bis die oft komplizierten Ursachen lückenlos nachzuweisen sind. Wissenschaftliche Unsicherheit darf nicht benutzt werden, um kostenverursachende Maßnahmen, die Umweltschäden vorbeugen, zurückzustellen. Maßnahmen sollen ergriffen werden, wenn negative Auswirkungen auf die Gesundheit oder die Umwelt vermutet werden, auch wenn es noch keinen echten Beweis gibt."

Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen sperrte 1993 einen D1-Turm in Essen mit der Begründung: "Die verfassungsrechtliche Verantwortung des Staates für die Grundrechte unserer Bürger verbietet, wenn Gesundheitsrisiken nicht ausgeschlossen werden können, das Kind zunächst in den Brunnen fallen zu lassen und erst dann zu versuchen, etwaig auftretenden Schäden entgegenzuwirken. Eine neuartige Technologie darf nicht gleich einem Großversuch an der Bevölkerung auf ihre Unschädlichkeit überprüft werden."

Hinweise auf Probleme gibt es nicht nur beim Menschen, auch Tiermediziner und Naturschützer horchen auf. Mikrowellen scheinen am Waldsterben zumindest beteiligt zu sein. Vögel und Fledermäuse verlassen ihre Nester nach Installation neuer Sender in der Nähe. Das ARD-Magazin 'Report' berichtet im August 2000: "Mehr als 40 internationale Forschungen geben Hinweise auf Schäden durch Mobilfunkstrahlen von Sendeanlagen, z.B. Hirnschäden bei Tieren oder Krebs bei Mäusen. Tierärzte untersuchten Bauernhöfe in Bayern und Hessen, und zwar Höfe mit Mobilfunkbelastung und ohne. Auf den Höfen mit Sendern in der Nähe gab es mehr Missbildungen, und die Tiere verhielten sich anders. Die Studie im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums bestätigt vorangegangene, bei denen im Mobilfunkeinfluss ebenfalls Missbildungen, Fehlgeburten, Verhaltensstörungen und die Verringerung der Milchleistung festgestellt wurden. Immer mehr Landwirte melden sich und bestätigen die Beobachtung: Mit dem Errichten neuer Mobilfunksender in der Nähe ihrer Höfe kamen zeitgleich die Probleme beim Vieh."

http://www.boyboks.de/archiv/elektrosmog.html

http://www.mlpd.de/rf0308/rfart13.htm

Wäre das Handy ein Lebensmittel oder ein Medikament, wäre es längst vom Markt genommen!

Die biologischen Wirkungen weit unterhalb der gültigen Grenzwerte und der ausreichende Verdacht einer Gesundheitsbeeinträchtigung sind gegeben!

Einige Beispiele aus der Wissenschaft:

  • Hirnstromveränderungen
  • Nervenzellen reagieren falsch
  • Zellveränderungen durch Mobilfunkstrahlung schon bei sehr tiefen Levels
  • Einflüsse auf Melatoninproduktion
  • Einfluss auf die Spermienmotilität (-Beweglichkeit)
  • Einflüsse auf Dopamin- und Endorphinsysteme
  • Hirntumore
  • Tinnitus durch Mobilfunkstrahlung
  • Hörnerv gestresst
  • Blut-Hirn-Schranke wird durchlässiger
  • Hirnschäden durch Handystrahlung bei Ratten
  • Handys zerstören Erbgut
  • chromosomale Schädigung der Lymphozyten
  • Vorgänge im Gehirn werden beschleunigt
  • EEG im Schlaf / Schlafqualität wird beeinflusst
  • Gedächtnisstörung, Konzentrationsmangel und Müdigkeit
  • Müde? Handy-Strahlung hypnotisiert das Gehirn
  • EEG bei Katzen
  • Strahlung dringt tief ins Gehirn
  • Hörnerv wird geschädigt
  • Augenkrebs durch häufige Handy-Benutzung
  • verändert Hirnfunktion
  • elektrische Aktivität eines Kindergehirns
  • Beeinflussung von Wasser (Kopf besteht aus 90% Wasser!)

http://www.funkenflug1998.de/handy/fr_handy.html?inhalt=handy.html

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Re: Tag des Versuchstiers: Tierversuche sind Affenschande für Deutschland

in dem Beitrag sind einige wichtige Aussagen.

Ich möchte noch einmal das Augenmerk auf den Gebrauch von Headsets (Hör- Sprech- Garnitur) in Verbindung mit Handies lenken. Sofern die Verbindungsleitung zum Headset und das Headset selbst aus Metall bestehen, wird im ungünstigsten Fall die Sendeleistung des Handies zu einem großen Teil durch das Headset direkt an den Kopf geführt! (Kapazitive Ankopplung).

Abhilfe könnte z. B. eine Verbindungsleitung aus Glasfaser schaffen, aber dafür braucht man noch entsprechende Elektroniken und eine extra Spannungsversorgung für das Headset - und das ist mit entsprechenden Extrakosten verbunden...

Mit einem freundlichen Gruß aus dem Münsterland

Dipl.- Ing. Wolfgang Priggen

http://www.baubiologie.de.vu

> :: Repacholi rät verunsicherten Handynutzern schon heute zum Gebrauch eines Headsets, das die Strahlungsexposition des Kopfes reduziere.

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/3757

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CFP: Big Brother Awards USA an übereifrige Terrorbekämpfer

Mit dem Award für die "schlimmste Firma" wurde Northwest Airlines[6] bedacht. Die Fluglinie hatte Anfang des Jahres zugegeben, nach dem 11. September die vertraulichen persönlichen Daten von Millionen von Kunden an die Regierung für Experimente bei der Terrorismusbekämpfung weitergeleitet zu haben. Damit habe das Unternehmen die Grenze zwischen staatlicher und privater Datenhaltung deutlich überschritten, kritisierte Chris Hoofnagle vom Electronic Privacy Information Center (EPIC[7]), der stellvertretend für den Award-Begründer Simon Davies von Privacy International[8] durch die Zeremonie führte.

Mit der zweifelhaften Auszeichnung, den am meisten in die Bürgerrechten einschneidenden Vorschlag ausgearbeitet zu haben, darf sich schließlich künftig das Unternehmen Seisint[9] schmücken. Die in Florida sitzende Firma hat die Grundlagen für ein nach Protesten offiziell weitgehend wieder gestopptes System zur Musteranalyse umfassender persönlicher Informationen über die US-Bürger entwickelt. Die "Matrix"-Datenbank[10] wollten zahlreiche US-Bundesstaaten gemeinsam betreiben.

In seiner "Laudatio" gab Hoofnagle zu bedenken, dass neben "Big Brother" auch viele andere von George Orwell bekannt gemachte Metaphern inzwischen "einen direkten Bezug für unser Leben bekommen haben". Die Überwachung der Bevölkerung habe gefährliche Ausmaße angenommen, sodass sich viele Bürger in der Öffentlichkeit "nackt" und "zensiert" fühlen würden. An die Privatsphäre könne man wohl nur noch im Sinne Kafkas denken, da selbst die Nachbarn inzwischen von der Regierung zu Spitzeltätigkeiten veranlasst würden. Die britische Autorin Wendy Grossman widmete ganz in diesem Sinne US-Justizminister John Ashcroft ein Ständchen auf dem Banjo mit dem Titel: "Ich möchte ein Spion sein", in dem sie sich als "Soldatin" in der Armee des Terrorbekämpfers in Szene setzte.

Zur Konferenz "Computers, Freedom & Privacy 2004" siehe auch:

- Scharfe Kritik an vollständiger Netzüberwachung durch das FBI[13]

- Persönliche Informationen wollen frei sein[14]

("Stefan Krempl") / (jk[15]/c't)

Links:

1. http://www.cfp2004.org/

2. http://www.heise.de/newsticker/meldung/43843

3. http://www.heise.de/newsticker/meldung/34925

4. http://www.tsa.gov/public/

5. http://www.heise.de/newsticker/meldung/46470

6. http://www.nwa.com/

7. http://www.epic.org/

8. http://www.privacyinternational.org/bigbrother/

9. http://www2.seisint.com/

10. http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15388/1.html

11. http://democrats.sen.ca.gov/senator/figueroa/

12. http://www.spartacus.schoolnet.co.uk/USAbrandeis.htm

13. http://www.heise.de/newsticker/meldung/46746

14. http://www.heise.de/newsticker/meldung/46750

15. mailto:jk@ct.heise.de

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/46754

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Mehrheit im EU-Parlament für EUGH

Die Konservativen haben mehr oder weniger geschlossen gegen eine Überprüfung des Flugdaten-Abkommens durch den EU-Gerichtshof gestimmt

Parlament stimmt mit 276: 260 für Klage, die klären soll, ob Weitergabe von Passagierdaten an US-Behörden rechtmäßig ist 

Nochmalige Behandlung des Berichts im Ausschuss

Das EU-Parlament hat heute mit einer Mehrheit von 276 zu 260 Stimmen empfohlen, in der laufenden Affäre über die Weitergabe persönlicher Daten von europäischen Flugpassagieren an die USA den EU-Gerichtshof [EuGH] anzurufen.

Wie aus dem Plenum des EU-Parlaments zu erfahren war, wurde gleichzeitig entschieden, den Bericht in den zuständigen Ausschuss zurückzuverweisen.

In der EU gebe es keine Rechtsgrundlage für die Datenübermittlung zu Zwecken der öffentlichen Sicherheit, hieß es. Zudem kritisierten die Parlamentarier, dass in dem entsprechenden Abkommen der EU-Kommission mit den USA auch die Übermittlung der Daten an Drittstaaten möglich sei.

Mehr mit Links: http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=228172

Quelle: quintessenz-list Digest, Vol 13, Issue 11

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Fälschlich als Gentechnik deklariert: Greenpeace wirft Futter-Händlern Sabotage Gentech-freier Fleischerzeugung vor

Die deutsche Futtermittelindustrie will die Entstehung gentechnikfreier Futtermittelmärkte verhindern, kritisiert die Umweltorganisation Greenpeace. Mit der falschen Bezeichnung ihres Futters als Gentechnik-Ware wolle sie Fleischvermarkter in die Knie zwingen, die auf Tierfutter ohne Gentechnik bestehen. Dies ergebe sich aus aktuellen Schreiben von Futtermittelkonzernen, die Greenpeace vorliegen, teilten die Umweltschützer am Donnerstag mit. Der Hamburger Lieferant Una-Hakra habe die für Edeka produzierende Erzeugergenossenschaft vor wenigen Tagen informiert, dass ihre Ware zwar keine Gen-Pflanzen enthalte, auf den Säcken dennoch Gen-Soja angegeben würde. Damit wollten die Händler einen neuen Qualitätsstandard ohne Gen-Soja verhindern.

Die ganze Nachricht im Internet: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8294