Mobilfunk-Newsletter vom 23.03.2004

Schlagseite

Von Lorenz Keiser

Die Mülltrennerei wird immer bizarrer. Neuerdings soll man schon ausgediente Handys nicht mehr in den guten alten Gebührensack werfen dürfen, sondern sie wie abgetragene Kleider oder einmal gewaschene H & M-Pulllis einem christlichen Hilfswerk seiner Wahl zukommen lassen. Das Hilfswerk sammelt die Handys dann ein und testet mit ihnen fürs Televoting des nächsten "Music-Star" die Spitzensendeleistung seiner im Quartierkirchturm versteckten Mobilfunkantenne, nein quatsch, schickt sie natürlich nach Uganda oder in den Kongo, weil laut Uno-Studie "nur einer von hundert Schwarzafrikanern Zugang zu drahtloser Telekommunikation hat", was ich nach einem kurzen Spaziergang an der Langstrasse jedoch stark bezweifeln möchte.

Zugang zum Internet hat laut Uno-Studie sogar "nur einer von tausend Bewohnern Afrikas", und das reicht meiner Meinung nach auch völlig, denn den einen kenne ich persönlich. Er heisst Prinz Mbongo Lubumba und schreibt mir dreimal wöchentlich ein E-Mail mit der Aufforderung, ihm Name, Adresse und Kontonummer bekannt zu geben, damit er mir 20 Mio $ überweisen könne, die auf einer Bank in Brazzaville herumlägen. Hm.

Wenn nun aber die Afrikaner dringend Handys brauchen, sollte man die neuen UMTS-Antennen dann vielleicht nicht eher in Afrika aufstellen, statt direkt vor dem Schlafzimmer meiner Kinder? Normalerweise probiert die Industrie gefährliche Technologien ja gerne in Drittweltländern aus, zum Beispiel Atombomben auf dem Bikini-Atoll oder gerade jetzt das UMTS-Netz in Österreich.

Nun ist es aber so, dass 82% der Österreicher gar keine Atombomben wollen, 99% wollen kein UMTS-Handy. Denn das UMTS-Handy kann nichts, was ein anderes Handy nicht auch kann, in Worten NICHTS. Nur, warum stellt die Firma Orange dann eine solche Antenne direkt vors Schlafzimmer meiner Kinder? Das heißt, sie stellt die Antenne natürlich gar nicht dahin, denn ich habe Rekurs gemacht. Zuerst habe ich einmal bei Orange angerufen (auf dem Swisscom -Netz, hihi) ... also bei Orange angerufen (mit Sunrise-Preselection, huähähä) ... und gesagt, jetzt sammle ich schon die ganzen Handys für in den Kongo, warum sollen meine Kinder nun auch noch Tag und Nacht mit einer Strahlenbelastung von arschknapp unter dem zulässigen Grenzwert leben? Sind Sie überhaupt in der Lage, solche Werte auf die Kommastelle genau auszurechnen? Jaja, beschied man mir, wir seien hier ja nicht in Afrika, das sei alles ganz exakt bei uns, Schweizer Qualität, auch in der Berechnung, da bräuchte ich also gar keine Angst zu haben. Muss ich ja glauben, so was, kann ich ja nicht nachmessen. Hm.

Das einzige, was ich nachmessen konnte in der extrem komplizierten Baueingabe, war die Höhe des Hauses, auf das die Antenne zu stehen kommen soll, und die war schon einmal falsch. Von daher logisch, dass die Stadträte Ledergerber, Waser und Martelli das Antennenbaugesuch in Bausch und Bogen bewilligten, wäre ja zuviel verlangt, die von einer Bauherrschaft angegebene Höhe eines Hauses, von der die Strahlenbelastung zu 95% abhängt, mal kurz nachzumessen, das sollten doch die Nachbarn tun.

Von daher ebenso logisch, dass daraufhin andere Eltern anderer Kinder, die mit meinen zur Schule gehen und zur Zeit gerade andere UMTS-Antennen anderer Telefongesellschaften vor die Schlafzimmer kriegen sollen, auch mal kurz die angegebenen Häuserhöhen nachmessen gingen und siehe: die waren ebenso falsch. Und jetzt frage ich mich natürlich, wie Leute, die nicht imstande sind, einen Doppelmeter zu bedienen, dann Strahlenbelastungen ausrechnen wollen. Dabei sind die doch zur Schule gegangen, als das durchschnittliche Schulhaus noch nicht von fünf Mobilfunkantennen bestrahlt war und in der 10-Uhr-Pause jeweils Ritalin abgegeben wurde! Hm.

Da wie dort haben Orange wie Sunrise unterdessen um die Sistierung der Rekursverfahren gebeten. Wir sind großzügig und gewähren sie ihnen. Wir sind sogar so großzügig, dass wir ihnen glauben, dass sie die ganzen Antennen gar nicht freiwillig vor unser Schlafzimmer pflanzen, sondern dass sie von Moritz Leuenbergers BAKOM dazu genötigt werden, das ihnen die Lizenzen wegnimmt, wenn sie bis Ende Jahr nicht 50% der Schweiz mit UMTS abdecken. Mit einem Netz also, das niemand will, das potentiell gefährlich ist, für das in der Schweiz kein einziges Handy existiert, und für das es voraussichtlich noch mehrere Jahre lang keine Anwendungsmöglichkeit gibt, in Worten KEINE.

"Und dieser lustige Handy-Klingelton da", habe ich zu den Leuten von Orange gesagt, "der ist ja wirklich mega, ist das jetzt nicht UMTS?" - "Das ist kein Handy-Klingelton", hat man mir geantwortet, "das ist der jährliche Probealarm." - "Ja, dann sagen Sie das doch gleich, um Himmelswillen, wo ich helfen kann, helfe ich gerne! Wenn Sie sich kurz gedulden möchten:"

Liebe Telefongesellschaften,

Sie können diese komischen Lizenzen da behalten. Sie brauchen kein Netz aufzustellen, weder heute noch in 10 Jahren, wenn es bis dahin keine vernünftigen Anwendungen gibt, und die Swisscom darf das ihre, auf das sie so grundlos stolz ist, dann wieder abreißen. Wir wollen die Lizenzen auch gar nicht zurück, wir könnten sie heute eh nicht mehr verkaufen. Einigen wir uns darauf, dass wir beide ein schlechtes Geschäft gemacht haben, und dass wir unsere Bevölkerung nicht grundlos belästigen und gefährden wollen.

Mit freundlichen Grüssen

Hallo, Herr Leuenberger, wenn Sie hier eben mal unterschreiben würden.

Danke.

Die Wiedergabe dieses Artikels aus dem TAZ vom 5.3.04 erfolgt mit der persönlichen Erlaubnis des Autors

Lorenz Keiser ist der zur Zeit angriffigste Polit-Kabarettist der Schweiz. Ein Besuch bei einer seiner Vorstellungen sollte zum obligatorischen Staatskundeunterricht erklärt werden. (Gigaherz.ch)

Tourneeplan 2004 von Lorenz Keiser:

08.01.04 bis 04.04.04 Zürich, Theater im Seefeld

05.05.04 bis 15.05.04 Winterthur, Casinotheater

07.09.04 bis 18.09.04 Basel Theater, Fauteuil

Quelle: http://www.gigaherz.ch/743/

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Mobilfunk: Jetzt geht es ans Eingemachte

Reichen Abstände des Senders in Prüfeninger Straße aus?

Von Thomas Rieke,

PRÜFENING

Wie Rechtsanwalt Thomas Troidl, der die Mobilfunkkritiker vertritt, berichtet, habe der Verwaltungsgerichtshof in München Anfang Februar die Auffassung des VG Regensburg bestätigt. Das heißt: Die Anordnung des Sofortvollzugs durch die Genehmigungsbehörde (eine Reaktion auf den Widerspruch gegen die Standortbescheinigung) war formell rechtswidrig und nichtig. Deshalb wurden die Prozesskosten auch Vodafone auferlegt. Andererseits, so räumt Troidl ein, hatte sich eine Urteilssprechung erübrigt, denn zwischenzeitlich hatte die Regulierungsbehörde für Telekommunikation eine neue Standortbescheinigung ausgestellt, die zumindest die formellen Kriterien erfüllte. Das Gericht drückt sich in einem Schreiben an den Regensburger Rechtsanwalt etwas kryptisch aus und erklärt sinngemäß, dass die Beschwerde gegen die Aussetzung des Sofortvollzugs mit „überwiegender Wahrscheinlichkeit“ abgewiesen worden wäre.

Die nächste Runde in dem Ringen ist eröffnet. Auch gegen die zweite Anordnung auf Sofortvollzug hat Troidl Widerspruch eingelegt. Diesmal geht es nicht mehr um Formalien, sondern ums Eingemachte, um Mobilfunk-Grenzwerte und Sicherheitsabstände.

Wie berichtet, lebt nur wenige Meter vom Sender entfernt eine junge Frau in einer Mansardenwohnung. Der Sender war ihr ohne Vorankündigung quasi vor ihr Dachfenster gesetzt worden. Erst vor wenigen Tagen hat die Regulierungsbehörde Messungen durchgeführt, berichtet Troidl weiter. In der erwähnten Wohnung wurde jedoch nicht gemessen. „Weshalb, weiß ich auch nicht“, wundert sich der Anwalt. Er wartet nun auf die Messergebnisse, will sie prüfen und denkt jetzt schon an einen erneuten Prozess. Er glaubt, gute Trümpfe in der Hand zu haben, die letztlich zu einer Demontage des Senders führen sollen.

Kontakt RA Troidl: www.rae-schlachter.de

Nachricht von Karin Piller

BI Mobilfunkkritiker Regensburg Stadt und Land

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Belastung abklären

Grüne diskutieren Gefahr durch Elektrosmog

„Was kriegen wir eigentlich an Elektrosmog ab und wo sind diese Emissionen hier in Schifferstadt am stärksten?" Zu diesem vom Vorsitzenden Siegfried Filus formulierten Themenbereich machten sich die Schifferstadter Grünen zusammen mit Stefan Dinges vom BUND-Arbeitskreis ¸¸Elektrosmog" Rheinland-Pfalz ihre Gedanken.

Bei der Mitgliederversammlung in der Gaststätte ¸¸Athen" erläuterten Filus und Dinges die Messmethoden und Richtwerte im In- und Ausland und waren sich einig, dass die für die Menschen wesentlich günstigeren Schweizer Grenzwerte in Deutschland vollauf den Ansprüchen genügen würden.

Interessant wurde es bei der Lokalisierung der Schifferstadter Hauptstandorte mit oft über fünf Antennen. Neben den für das Allgemeinwohl erforderlichen Anlagen bei Polizei und Feuerwehr könne man über die anderen Anlagen durchaus aus der Sicht der Bevölkerung diskutieren. Die Standorte seien, so Filus, kein Geheimnis, denn man könne sie bereits im Internet finden.

Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation: Ludwigshafener Rundschau - Ausgabe Schifferstadt, Ausgabe: Nr.69, Datum: Montag, den 22. März 2004, Seite: Nr.18

Omega: auch die hochgelobten Schweizer Grenzwerte bringen den Menschen keine Erleichterung. Hans-U. Jakob schreibt dazu: der neueste Trend geht leider dahin, überall auf der Welt die Schweizer Grenzwerte als vorbildlich und nachahmenswert vorzustellen. Es wird immer nur von den auf 10% reduzierten, in Europa sonst üblichen Werten berichtet, aber niemals über die sehr wenigen Orte wo diese Werte wirklich Gültigkeit haben. Das ist eine riesige Unterlassung und stellt die Schweizer Werte in ein völlig verzerrtes Licht.

Siehe weiter unter: http://www.gigaherz.ch/429/

Siehe auch:

http://www.mobilfunk-buergerforum.de/ortsgruppen/gmuend/offener%20Brief%20an%20Dioezese%20R ottenburg-Stuttgart-05.Dezember%202001.pdf

 

Lange Diskussion um neuen Gittermast und Standort

Basisstation wird trotz Protest gebaut - Vorherige Entscheidung rechtswidrig

Von Rolf Kern,

Gröbitz/MZ

Helmut Zeitz, Diplom-Ingenieur und Mitarbeiter bei Vodafone, erläuterte die Hintergründe. "Woher kommen die Sorgen aus der Bevölkerung, wenn die Technik von 65 Millionen Mobilfunknutzern akzeptiert wird?", wollte er zum Auftakt wissen. Elektromagnetische Felder seien auch in der Natur vorhanden. Der Mobil-Funk könne keine gesundheitsgefährdenden Frequenzen erreichen. Hinweise im Internet mit dem Titel "Mobilfunk vergiftet" seien Unsinn. Außerhalb von Sicherheitsabständen könne nichts passieren. Dies haben verschiedene Institute festgestellt.

 

"Was ist mit den Warnungen der Ärzte? Sind das alles Spinner? Es geht darum, das Risiko einzugrenzen", so Daniel Kittler, der erhebliche Zweifel an den Ausführungen hatte. "Schauen Sie sich mal an, was das für Leute sind", konterte Zeitz. "Was ist, wenn Leute erkranken? Haftet dann der Gesetzgeber? Warum kann man nicht in eine andere Gemeinde gehen?", fragte Uta Bregalla unter anderem. Kittler schlug schließlich einen anderen Standort vor. "Nennen Sie mir einen und wir werden es prüfen", versprach Zeitz. Schließlich einigten sich die Betroffenen auf diese Lösung.

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=107943276 9898&openMenu=1012902958733&calledPageId=1012902958733&listid=1018348861922

Omega: die Mobilfunktechnik wird von 65 Millionen Menschen genutzt, weil die meisten Handybenutzer keine Ahnung von der Gefahr haben, der sie sich permanent aussetzen oder diese verdrängen und weil ihnen die Mobilfunkbetreiber dauernd vorgaukeln, alles wäre harmlos. Künstliche elektromagnetische Felder und natürliche elektromagnetische Felder in einen Topf zu werfen ist absurd. Die Natur arbeitet niemals mit gepulster Strahlung und Wechselstrom, sondern immer mit Gleichstrom, wie er auch in menschlichen und tierischen Körpern und in den Pflanzen zur Steuerung lebenswichtiger Zellfunktionen und Kommunikationslinien zur Anwendung kommt. Gerade deshalb wirkt sich die gepulste Strahlung des Mobilfunks so verheerend auf den Körper aus. Das ist wieder eine bewusste und gezielte Desinformation von sogenannten „Fachleuten“, die es eigentlich besser wissen müssten. Man kann auch Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Re: Drahtlose Kollekte

Die drahtlose Identifizierung (RFID) gibt es seit mindestens 15 Jahren. Bisher gab es Anwendungen in der Landwirtschaft (Vieh- Erkennung), in der Industrie (Waren- und Teile-Identifizierung),  in Kaufhäusern (Diebstahlsicherung) und in Zugangsberechtigungssystemen mit und ohne Zeiterfassung.

Das Funktionsprinzip ist folgendes, vereinfacht dargestellt: Eine Sendeantenne sendet dauernd hochfrequente Strahlung einer bestimmten Frequenz aus. Die RFID- Tags sind passiv und haben keine eigene Energiequelle. Sobald diese in den Strahlungsbereich einer Sendeantenne kommen, beeinflussen (dämpfen) sie das hochfrequente Feld derart und in einer festgelegten gespeicherten Codierung, dass dies an der Sendeantenne als Information ausgelesen werden kann.

Ich kann mir auch Systeme vorstellen, die, gespeist durch das Energiefeld der Sendeantenne, selbst ein hochfrequentes, codiertes Signal, allerdings geringer Sendeleistung, auf einer anderen Frequenz aussenden.

Das biologisch Gefährliche sind die dauersendenden Antennenanlagen, deren Strahlungsfeld durch die RFID- Tags digital moduliert wird. Ein Dauer- Aufenthalt in deren Strahlungsbereich sollte vermieden werden (z. B. auch im Kassenbereich eines Supermarktes oder in den Innenstädten).

Ein anderer Aspekt macht mir als liberal denkender Mensch Sorgen: Die Möglichkeit einer totalen Überwachung! Selbst wenn den Behörden durch den Datenschutz strenge Auflagen gemacht werden, was die Auswertung der Daten angeht, würde dies schon die Bewegungsfreiheit der Bürger einschränken und zudem den Geldbeutel schmälern.

Ich bin der Meinung, dass wir als Privatpersonen in Deutschland schon genügend Mineralöl- und Kraftfahrzeugsteuern zahlen, da brauchen wir nicht noch Mautgebühren!

Aber was ist mit Geheimdiensten oder gar mit Kriminellen? Was können die mit diesen Daten anfangen? Es besteht die Möglichkeit des Anzapfens öffentlicher Quellen oder auch die Verwendung eigener (geklauter?), mobiler Datenerfassungsantennen.

Dass diese Technologie in TÜV- Chips angewendet wird, ohne in der Öffentlichkeit publik gemacht worden zu sein, stimmt mich sehr nachdenklich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Neugeborene einen RFID eingepflanzt bekommen, ist sehr viel näher gerückt!

Danke an Herrn Rudolph für die Veröffentlichung dieses Beitrags!

Mit einem freundlichen Gruß aus dem Münsterland

Dipl.- Ing. Wolfgang Priggen

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/3647

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Climate Change Reference Pages

http://omega.twoday.net/stories/171843/

 

Soziale Sicherung vor dem Kollaps – wer zahlt?

http://omega.twoday.net/stories/171886/

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Ölkonzern ExxonMobil weigert sich Strafe zu zahlen: Fortdauernde Ölverseuchung in Alaska wegen Tanker-Unglück von 1989

Zwei Tage vor dem 15. Jahrestag der schlimmsten Ölkatastrophe der Seeschifffahrt weist Greenpeace auf die fortdauernde Verseuchung in Alaska hin. Am Mittwoch vor 15 Jahren lief der Öltanker Exxon Valdez im Prinz-William-Sund im Nordosten der USA auf ein Riff auf. Bis heute hält die Ölkatastrophe an und bis heute weigert sich der Ölmulti ExxonMobil (in Europa: Esso) die gerichtlich festgesetzten Strafzahlungen zu leisten. Ein Greenpeace-Team hat Anfang März 2004 an den Stränden des Prinz-William-Sunds noch immer massive Ölverseuchungen gefunden. "Es reicht aus, einen Stein anzuheben und darunter finden wir eimerweise die schmierigen und hochtoxischen Ölrückstände der Exxon Valdez von 1989", sagt Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid. "Es ist eine unendliche Ölpest." Seeotter und Meeresenten nehmen bei ihrer täglichen Suche nach Futter ständig kleine Mengen des Öls auf. Die Muschelbänke sind verölt und brauchen noch Jahrzehnte bis sie sich wieder erholen.

 

Die ganze Nachricht im Internet:http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8058

 

 

Gegen eigene Zusage gehandelt: Deutsche Post verkauft Papier aus Tropenwaldzerstörung

 

Nach den Protestaktionen am Montag, 22.3.2004, von ROBIN WOOD in Bonn und Berlin räumt die Konzernzentrale der Deutschen Post in Bonn Fehler bei ihrem Papiereinkauf ein. Die Post sicherte zu, Papier aus tropischen Wälder aus dem Sortiment zu nehmen und sicher zustellen, das dieses in Zukunft nicht noch einmal passieren kann. Sie bekräftigte, dass sie zu ihrer Aussage stehe, kein Papier aus Regenwald, Kahlschlag oder schützenswerten Urwäldern zu verkaufen. Eine von ROBIN WOOD in Auftrag gegebene Laboranalyse hatte zweifelsfrei ergeben, dass die Deutsche Post in ihren Filialen Kopierpapier verkauft, dessen Rohstoff aus tropischen Naturwäldern stammt. Damit brach die Post ihre Zusage, auf Papier aus Regenwäldern zu verzichten. Daraufhin hatten am Montag AktivistInnen der Umweltorganisation vor der Zentrale der Post in Bonn sowie vor einer Postfiliale in Berlin protestiert und leuchtend gelbe Transparente entrollt mit der Aufschrift "Wir zerstören Regenwälder für Papier! Ihre Post". ROBIN WOOD forderte die Post sowie ihr Tochterunternehmen McPaper auf, alle Papierprodukte auszulisten, für die Naturwälder zerstört wurden. Außerdem solle die Deutsche Post künftig auf der Verpackung aller Papierprodukte Rohstoffquelle, Land und Bleichverfahren angeben.

Die ganze Nachricht im Internet: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8059

 

Keine Langzeitstudien über Wirkungen: EU-Importgenehmigung für Gen-Reis könnte Ernährungssicherheit gefährden

Umweltverbände fordern die Europäische Union auf, keine Importgenehmigung für gentechnisch veränderten Reis zu erteilen. Die Mitgliedsstaaten der EU haben lediglich bis kommenden Sonntag Zeit, Einspruch gegen den Antrag der Firma Bayer CropScience einzulegen. Bayer hat als erstes Unternehmen eine europäische Zulassung für genmanipulierten Reis beantragt. Die in Frage kommende Reissorte ist gegen das von Bayer hergestellte Herbizid Glufosinat resistent. Friends of the Earth Europe und die Coordination gegen BAYER-Gefahren befürchten, dass "das weltweit wichtigste Nahrungsmittel in die Hände multinationaler Unternehmen fällt". Dies hätte gefährliche Folgen für die Entwicklungsländer und würde langfristig die weltweite Ernährungssicherheit gefährden. Für rund 2,5 Milliarden Menschen ist Reis das Hauptnahrungsmittel.

Die ganze Nachricht im Internet: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8060

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Warum Amerika nicht gewinnen kann

http://omega.twoday.net/stories/171272/