Mobilfunk-Newsletter vom 22.12.2005

Frohe Weihnachten!

Die Bürgerwelle e.V. und die BI Omega wünschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein friedliches und vor allem gesundes neues Jahr. Herzlichen Dank für Ihre Treue und Ihre wertvollen Beiträge, ohne die unser Newsletter nicht erscheinen könnte.

Siegfried Zwerenz

1. Vorsitzender der Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

Klaus Rudolph, BI Omega, Redaktion der Bürgerwelle e.V.

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Kein Funkloch in Westervesede

20.12.2005

Westervesede.

Wenn heute eine weitere Mobilfunkantennen errichtet wird, geschieht dies nicht mehr, um die umliegende Bevölkerung mit Mobilfunk zu versorgen. Auch in Westervesede ist die Versorgung vorhanden. Aber die Betreiber wittern eine Profitsteigerung, die nur mit einem weiteren Sendemasten möglich ist. Die Gemeinde könnte die Mieteinnahmen sicher gut gebrauchen. Und unterm Strich für die Bürger eine zusätzliche Strahlenbelastung, weit unterhalb der Grenzwerte. Denn der Bürgermeister sagt ja, die Strahlenbelastung ist geringer als die von einem DECT-Telefon. Dieser Vergleich hinkt gewaltig. Eine Mobilfunkbasisstation hat in der Regel drei Sektoren. In den Sektoren befinden sich die Antennen. Einer Antenne wird ein Kanal zugeordnet. Je Kanal wird mit neun Watt Sendeleistung gearbeitet. Den Antennengewinn muss man auch noch einrechnen. Somit übersteigt eine Mobilfunkbasisstation bei weitem die Sendeleistung einer DECT-Basisstation.

Gut beraten wäre Bürgermeister Wilhelm Heins, wenn er sich nicht nur auf die Aussagen der Betreiber verlässt. Die Hinweise auf Gesundheitsgefahren durch diese Technik steigen. Die Reflex-Studie ergab Erbgutschäden unterhalb der Grenzwerte, unter Einwirkung von Hochfrequenzstrahlung. Sollten sich die Hinweise auf Gesundheitsgefahren durch diese Technik bestätigen, greift keine Haftpflichtversicherung. Denn dieses Risiko ist nicht versichert.

© Rotenburger Rundschau

http://www.rotenburger-rundschau.de/index.php?menu=55&command=showartikel&ID=41598

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Kultusminister lehnt Handyverbot ab

----- Original Message -----

From: Helmut Breunig

To: Buchmann, Ines

Cc: georg.wessling@mk.niedersachsen.de

Sent: Tuesday, December 20, 2005 10:41 AM

Subject: Re: Kultusminister lehnt Handyverbot ab / NDR Niedersachsen

Gewaltprävention als Marketingstrategie

Sehr geehrter Herr Weßling,

gestatten, mein Name ist Breunig, nicht Breuning.

Meinen von Ihnen als Irrtum - wenn es sich denn um einen solchen handeln sollte - bewerteten Ausführungen, liegt folgende Formulierung auf der Internetseite des MK zugrunde: " Das Buddy-Projekt, 1999 initiiert und seither gefördert durch die Vodafone Stiftung Deutschland, soll zunächst an 100 ausgewählten niedersächsischen Schulen zum Einsatz kommen." [ http://www.mk.niedersachsen.de/master.jsp?C=14014034&I=579&L=20

Ihre weiteren Ausführungen beziehen sich fast in vollem Umfang auf eben jenen Gesichtspunkt, den ich explizit als nicht die Intention meiner Anmerkung betreffend gekennzeichnet hatte: "Unbesehen der inhaltlichen pädagogischen Diskussion zu dieser Frage...".

In diesem Sinne möchte ich noch einmal die grundsätzliche Frage in den Mittelpunkt rücken, die zu thematisieren meine Absicht ist: Kann eine Behörde Neutralität in einer Entscheidung bezüglich des Gebrauchs eines Gerätes (Verzicht auf Handy-Verbot an Schulen) für sich beanspruchen, wenn sie Sponsoring durch einen Betreiber einer betreffenden Dienstleistung annimmt? Der Verweis allein auf die Gemeinnützigkeit der Vodafone-Stiftung vermag nicht zu tragen, denn die Gemeinnützigkeit einer Stiftung schließt nicht von vorneherein grundsätzlich die Möglichkeit von Überschneidungen und Konflikten mit Geschäftsinteressen des Stifters aus.

Eine Bewertung im Einzelfall erscheint daher unumgänglich. Diese hat im vorliegenden Fall die Tatsache zu berücksichtigen, dass dem Betreiber ein Interesse an der Nutzung seiner Technik im Zusammenhang mit Bedrohungsängsten zuschreibbar ist, wie Sie es ja selbst für Ihre Person beschreiben. Für die Erfüllung eines persönlichen Sicherungsbedürfnisses liefert hier also dieselbe Dienstleistungsindustrie das Angebot auf dem Markt, die für die Gewaltprävention die Stiftungsmittel bereitstellt. Eine Kooperation mit einem entsprechenden Anbieter stellt mithin die Gewährung einer sachlichen Neutralität einer Behörde in Frage, die Gewaltprävention zu ihren Aufgaben zählt.

Insofern Sie die Art des Gebrauchs von Handys als Kriterium anführen, möchte ich fragen, ob das Kultusministerium zum Gebrauch von Handys an den Schulen selbst eine Position einnimmt; falls ja, welche?

Freundliche Grüße

Helmut Breunig

 

----- Original Message -----

From: Buchmann, Ines

To: familie@breunig-freiheit.de

Sent: Tuesday, December 20, 2005 9:29 AM

Subject: WG: Kultusminister lehnt Handyverbot ab / NDR Niedersachsen

Sehr geehrter Herr Breuning,

hier liegt wohl ein Irrtum vor. Nicht der Mobilfunknetzbetreiber Vodafone ist Initiator und Sponsor des Buddy-Projekts in Deutschland. Vielmehr ist das Buddy-Projekt in anderen europäischen Ländern und in den USA bereits seit langem erfolgreich im Einsatz, mit ganz unterschiedlichen Förderern. Es hat ähnliche Grundlagen wie das Projekt Lions Quest, welches von den Lions Clubs in Deutschland unterstützt wird. In Deutschland fördert die Vodafone Stiftung vor allem das Buddy-Projekt. Ein solches Förderangebot einer lt. Satzung gemeinwohlorientierten Stiftung abzulehnen, gibt es wohl keinen echten Grund. Wenn Herr Minister Busemann ein Verbot des Mitbringens von Mobiltelefonen in die Schule nicht als geeignete Lösung ansieht, um dem Problem des gefilmten Schlagens von Mitschülerinnen oder Mitschülern zu begegnen, hat das nicht das Geringste damit zu tun. Denn nicht die technischen Möglichkeiten sind das Problem, sondern der Umgang damit. Es gibt sehr viele Eltern, die Wert darauf legen, dass ihre Kinder sie erreichen können. Deshalb geben sie den Kindern auch bewusst ein Mobiltelefon zur Schule mit. Ich selbst mache das bei meiner Tochter auch, allerdings mit einer Prepaid-Karte, die sie sich selbst einteilen muss. Außerdem kann jede Schule in ihrer Schulordnung oder im Rahmen ihres individuellen Sicherheitskonzepts ein Verbot für Mobiltelefone beschließen. Es bedarf also keines zentralen Erlasses durch den Kultusminister.

Im Zusammenhang mit den Gewaltvorfällen, um die es in den letzten Tagen in den Medien ging, sei darauf hingewiesen, dass es fast immer um Vorfälle an Bushaltestellen oder im Schulbus ging, nicht in der Schule selbst. Ein Verbot von Mobiltelefonen hätte deswegen möglicherweise nicht einmal einen Effekt gehabt, ganz abgesehen von der pädagogischen Betrachtungsweise. Es ist doch besser, die Kinder lernen den verantwortungsvollen Umgang mit der Technik. Dazu gehört auch die Aufklärung über die Gefahr der Verschuldung bei ungehemmtem Telefonieren.

freundliche Grüße

Georg Weßling Pressesprecher fon: (05 11) 1 20 - 71 45 fax: (05 11) 1 20 - 74 51/52 mail to: georg.wessling@mk.niedersachsen.de

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Helmut Breunig familie@breunig-freiheit.de

Gesendet: Montag, 19. Dezember 2005 09:24

An: ines.buchmann@mk.niedersachsen.de

Cc: info@ndr.de

Betreff: Kultusminister lehnt Handyverbot ab / NDR Niedersachsen

Gewaltprävention als Marketingstrategie

Omega siehe weiter unter: http://omega.twoday.net/stories/1299525/

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/5805

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Schock: Anlage im Bau brachten 770 Unterschriften nun doch nichts?

Unter dem Titel: "Schock: Anlage im Bau..." wird in der NÖN, Woche 51, 20.12.2005 berichtet: " GROSS-ENZERSDORF / Brachten 770 Unterschriften nun doch nichts?" ..."Jetzt kam der Schock: Vor wenigen Tagen begann der Bautrupp des Handynetzbetreibers Mobilkom nun doch mit der Errichtung der Anlage..."

Mit freundlichen Grüßen

Univ.-Doz. Dr. Ferdinand Ruzicka

http://www.mikrowellensmog.info

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Analoges C-Netz wird digitales Breitband

http://omega.twoday.net/stories/1310206/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Merkel will trotz Ablehnung durch Bevölkerung EU-Verfassung durchsetzen

http://omega.twoday.net/stories/1311975/

 

Telefonüberwachung: keine Regelungen zum Schutz des "Kernbereichs der privaten Lebensgestaltung"

http://omega.twoday.net/stories/1311995/

 

Grüne Gentechnik: Volle Kraft voraus?

http://omega.twoday.net/stories/1311963/

 

Ländlicher Raum und Naturschutz sind Verlierer des EU-Gipfels

http://omega.twoday.net/stories/1312014/

 

Rotes Kreuz fordert von USA Zugang zu allen Terror-Verdächtigen

http://omega.twoday.net/stories/1311984/

 

Greenpeace stellt japanische Walfänger im Südpolarmeer

http://omega.twoday.net/stories/1312019/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk-Newsletter/