Mobilfunk-Newsletter vom 22.09.2005

21.9.2005

Print-Ausgabe

Sendemast: Info für alle

STANDORTFRAGE / Die VP drängt auf Einbindung der Bevölkerung bei der Entscheidung, ob in Purkersdorf ein neuer Sendemast gebaut wird oder nicht.

VON CHRISTOPH HORNSTEIN

Der Antrag auf Errichtung eines Sendemastes südlich des Rot Kreuz Gebäudes wurde vom Gemeinderat vertagt. Das war vor drei Monaten. Seit dieser Zeit beschäftigt sich der Umweltausschuss mit der Problematik. Der ÖVP geht das zu langsam. Sie fordert eine breite Einbindung der Bevölkerung in diese Entscheidung.

Wie die NÖN ausführlich berichtete, liegt der geplante Bau eines Sendemastes in Purkersdorf derzeit auf Eis. Uneinigkeit im Gemeinderat und der Unmut der Bevölkerung haben die Verantwortlichen dazu bewogen, die Machbarkeit dieses Bauvorhabens im Umweltausschuss zu prüfen. Jetzt meldete sich die ÖVP zu Wort, die zu wenig Aktivitäten seitens der Gemeinde ortet. Landtagsabgeordneter Willi Eigner: „In Purkersdorfer werden nach dem geplanten UMTS-Ausbau mindestens doppelt so viele Masten herumstehen. Das kann doch - was das Ortsbild betrifft - nicht unser Wunschziel sein.“

Umweltstadträtin Marga Schmidl (Liste Baum & Grüne) klärt über den aktuellen Stand der Dinge auf: „Die gegründete Bürgerinitiative wird mit der Gemeinde am 10. Oktober im Stadtsaal Purkersdorf eine Info-Veranstaltung abhalten. Eingeladen werden die Betreiber, Ärzte und Behörden und natürlich alle interessierte Bürger, die sich dann über die Auswirkungen des Mastenbaus informieren können.“ Die Umweltstadträtin ist gerade bei der Planung dieses Abends.

Schmidl: „Ich lade die ÖVP herzlich dazu ein, bei der Gestaltung dieser Veranstaltung mitzuwirken.“

http://www.noen.at/redaktion/n-pur/article.asp?Text=183522&cat=337

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Attendorner Mobilfunkstreit: "O2 war an unseren Alternativen nicht interessiert"

Mobilfunknetzbetreiber O2 ist nicht an einen Aufbau in Attendorn interessiert, wenn es nicht nach deren "Nase" geht.

Attendorn.

Wenn auch die Entscheidung von O2 bedauert wird, so ist Bürgermeister Alfons Stumpf aber dennoch die Feststellung wichtig, dass die vom Unternehmen angeführten Gründe für den Rückzug jeder Grundlage entbehren. „Selbstverständlich halten wir uns auch in Attendorn an die gesetzlichen Bestimmungen“, so Stumpf.

Über das Argument, die städtischen Standorte entsprächen nicht den physikalischen Notwendigkeiten eines Mobilfunknetzes kann man im Rathaus nur den Kopf schütteln. Denn die Studie an der Uni Stuttgart habe eindeutig die Praxistauglichkeit des städtischen Konzepts bewiesen. „O2 hat sogar Standorte für funktechnisch ungeeignet erklärt, die wir gemeinsam mit anderen Betreibern entwickelt haben“, so Wolfgang Hilleke, der im Rathaus für Mobilfunk zuständig ist.

Hilleke betont noch einmal, dass man bis zuletzt versucht habe, einen gleichberechtigten Dialog mit O2 zu führen. „Leider wollten die Vertreter von O2 nur ihre Standorte durchsetzen und waren an unseren immissionsminimierenden Alternativen überhaupt nicht interessiert.“

Überrascht ist Bürgermeister Stumpf auch über das Argument O2s, das Attendorner Konzept sei wirtschaftlich nicht realisierbar. „Offenbar hat dort niemand unser Angebot zur Kenntnis genommen, uns an der Errichtung möglicherweise notwendiger Sendemasten zu beteiligen“, so Stumpf.

Trotz dieser nicht unerheblichen Differenzen ist man im Rathaus auch weiterhin für O2 gesprächsbereit.

In keinem Fall aber will man sich im Rathaus aber unter Druck setzen lassen. „Es kann doch nicht sein, dass ein Betreiber sagt, entweder nickt ihr meine Standorte ab, oder ich mache gar nichts“, so Hilleke und verweist auf die freiwillige Vereinbarung zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und den Mobilfunkbetreibern. Dort werden einvernehmliche Lösungen beim Aufbau der Mobilfunknetze gefordert, die ausdrücklich auch die kommunalen Interessen berücksichtigen sollen.

http://www.webserver-nrw.de/myportal/sauerland.php?kat=98&id=9145

Nachricht von Wolfgang Hilleke

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Stadtrat teilt Bedenken

Mobilfunkmast: Gremium verweigert gemeindliches Einvernehmen

Waldsassen. (pz)

Wegen der Beratungen um das brisante Thema waren die Zuhörerplätze im Sitzungssaal nahezu komplett besetzt - mit Anwohnern, die die Unterschriftslisten für den Bürgerantrag unterzeichnet hatten. Dass diesem wenig später stattgeben werden würde, ließ Bürgermeister Herbert Hahn vorab durchblicken.

Bei der abschließenden Abstimmung ging der Antrag der Interessengemeinschaft denn auch einstimmig durch. "Im baurechtlichen Verfahren sind gesundheitliche Bedenken leider nicht von Belang", informierte Hahn angesichts der Begründung der Anwohner. Das gemeindliche Einvernehmen für die Aufstellung des Mastes werde wegen der fehlenden Erschließung verweigert: Der ursprünglich geplante Zufahrtsweg von der Neualbenreuther Straße zu dem betreffenden Grundstück mündet in ein Biotop. Aus Richtung Sandstraße wäre das Flurstück nur über eine Fläche erreichbar, die der Stadt gehört.

"Werden Standort finden"

"Ob dies im weiteren Verfahren hält, ist eine andere Frage", ergänzte Hahn angesichts der Argumentation und fügte hinzu: "Wenn sich ein Anwohner aufs Dach hinaufbauen lässt, wird das niemand verhindern." Dennoch zeigte sich das Stadtoberhaupt davon überzeugt: "Wir werden einen Standort finden, der allen Seiten gerecht wird."

Entsprechend äußerten sich alle drei Fraktionen. In den Stellungnahmen war aber auch eine Art Rechtfertigung für die Zustimmung zum - inzwischen abgeschlossenen - Nutzungsvertrag zwischen Stadt und Mobilfunkbetreiber zu hören.

 

Omega siehe dazu „Gesundheitliche Schäden durch Mobilfunk sind nicht nachgewiesen?“ unter: http://omega.twoday.net/stories/379258/

 

"Unser Ziel muss es sein, dem Mobilfunk-Anbieter gerecht zu werden und die gesundheitlichen Interessen zu wahren", sagte Freier Wähler-Sprecher Alfred Koch. Eine Lösung zu aller Zufriedenheit sei deshalb nur gemeinsam erreichbar. Deshalb hätte es eine Vorabinformation der Bürger bedurft.

21.09.2005

http://www.zeitung.org/onetz/771230-126,1,0.html

 

Friedrichshafen

21.09.2005 04:52

O2: "Keine klare Linie erkennbar"

Seit acht Monaten Streit um einen Mobilfunkmasten im Seewald - Ausgang ist offen

Wenn die Enten und Kaulquappen im Seewald entscheiden könnten, würde alles so bleiben, wie es war. Es ist mehr als ein halbes Jahr her, dass das Thema Mobilfunkmast aufkam und mit diversen Ungereimtheiten aufwartete. Nach einer zwei Monate andauernden Entrüstung ist es reichlich still geworden um einen Masten, der erst heimlich aufgebaut und dann unheimlich schnell wieder liegen gelassen wurde - zu sehen an den ausgegossenen Fundamenten.

VON MICHAEL LÜNSTROTH

Bild: Als wäre nichts geschehen: An dem geplanten Sendemaststandort im Seewald sieht es sieben Monate nach Baubeginn (kleines Bild) noch genauso aus wie am Anfang, als noch Schnee lag. Bilder: lünstroth

Friedrichshafen

Die "Bürgerinitiative gegen den Sendemasten im Seewald" gründete sich aus der schlichten Ablehnung des Mastens in ihrer Nähe. In der Zwischenzeit sind die meisten der Mitglieder zu Experten in Sachen Mobilfunk und Gesundheit geworden, wie der Sprecher Helmut Mursinsky dem SÜDKURIER bereits im Mai bestätigte. Aus dem improvisierten Protest entwickelte sich eine gut organisierte Lobby von Sendemastgegnern. Die Stadt ihrerseits sah sich nach den heftigen Protesten der Bürger auf der Anklagebank und schwenkte ihre Meinung in Richtung Bürgerinitiative.

Dass es inzwischen so verdächtig ruhig um das Thema geworden ist, legt den Verdacht nahe, dass demnächst eine Entscheidung ansteht. Deshalb mauern auch alle Seiten, was Fragen nach dem Stand der Verhandlungen betrifft. Alle? Nicht ganz: Denn der Sprecher des Mobilfunkbetreibers O2, Thomas Lichtenberger, bemängelt, dass bisher keine klare Linie zu erkennen sei. Es gebe Gespräche mit der Stadt und an deren Ende werde man sehen, "ob wir eine gemeinsame Erklärung abgeben oder nicht", so Lichtenberger.

Das hört sich nicht so an als seien die bisherigen Besprechungen sehr harmonisch verlaufen. Ganz gleich wie entschieden werde, es werde immer Menschen geben, die mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sein werden, ergänzt der O2-Sprecher.

 

http://www.suedkurier.de/lokales/friedrichshafen/art1063,1718178.html

dazu auch:

Friedrichshafen

Eine Posse im Seewald

VON MICHAEL LÜNSTROTH

Eine Posse ist ein derb-komisches Bühnenstück, das auf Verwechslungen, ulkigen Zufällen und unwahrscheinlichen Übertreibungen beruht. Hört sich verdammt nach der Sendemast-Geschichte im Seewald an: Seit acht Monaten doktern Stadt, Bürgerinitiative und Mobilfunkbetreiber an einer Lösung herum. Herausgekommen ist bisher nichts.

An der Baustelle sieht es noch immer exakt so aus wie Anfang März - alleine die Vegetation im Seewald hat sich geändert. Zwar kann es grundsätzlich nur im Interesse aller Beteiligten sein, wenn Gründlichkeit vor Schnelligkeit geht. Vergleicht man den Fall in der Kitzenwiese aber mit ähnlichen Fällen, zum Beispiel in Überlingen, dann stellt man schnell fest, dass dort schneller entschieden wurde. Warum dauert es hier also so lange? Und warum reiht sich in diesem Fall eine Ungereimtheit an die andere?

Die Beteiligten sagen nichts, sie haben Stillschweigen vereinbart. Das Ganze wird mehr und mehr zur Posse mit ungewissem Ausgang. Die Bürgerinitiative sollte sich indes überlegen, ob sie vom gemächlichen Tempo von Stadt und Mobilfunkbetreiber eingelullt wird. Und sich am Ende die Rolle des weinenden Clowns sichert.

http://www.suedkurier.de/lokales/friedrichshafen/art1063,1718180.html?fCMS=ceed685c2b451ffec536 c3d76131188a

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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050922 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/050922_r_mobilfunk_newsletter.rtf

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Omega-Foren

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