Mobilfunk-Newsletter vom 22.06.2005

Jeder dritte ist umweltkrank

Hallo,

vor kurzer Zeit hatte ich erwähnt, dass ich einen zweistelligen Prozentsatz für krank von nachlässiger Nutzung von Technologie halte.

Dazu von der Homepage von Wolfgang Maes: http://www.maes.de/

Der Bundesgesundheitsminister stellt fest: "Jeder dritte ist umweltkrank." Die Krankenkassen bestätigen: "30% der Versicherten sind durch Umwelteinflüsse krank geworden." Die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht: "Ein Viertel aller Erkrankungen werden durch schlechte Umweltbedingungen verursacht."

Trotzdem wird gegen die Belastungen nicht vorgegangen. Erschreckend.

Randolf Weinand

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/politikwechsel/message/28

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21. Juni 2005 10:00 

Grüne sehen "politischen Pfusch"

Verkehrssprecherin Moser: Probleme seriös bearbeiten und Handy-Betreiber bei Mastenaufbau in Schranken weisen

Die Grünen sehen in der geplanten Einführung einer Handymasten-Steuer in Niederösterreich einen "politischen Pfusch" und einen "undifferenzierten Schnellschuss". Die Vorgangsweise der ÖVP-NÖ sei "in höchstem Maße fragwürdig" und als "reine Budget-Notaktion angelegt", bemerkte die Grünen-Verkehrssprecherin Gabriela Moser am Montag in einer Pressemitteilung.

Mobilfunk-Petition

Die vorhandenen Probleme müssten "seriös" bearbeitet werden, meint Moser. Angesichts des Handymasten-Wildwuchses, der "wahrscheinlichen Gesundheitsrisiken" und der "häufig rücksichtslosen Vorgangsweise der Betreiber" müsse im Sinne der Empfehlungen des Obersten Sanitätsrates und der Mobilfunk-Petition gehandelt werden.

"In die Schranken weisen"

Sollten die Betreiber dem nicht folgen, müsse der Gesetzgeber eingreifen. Die Vorgangsweise vieler Betreiber, über die Köpfe der Anrainer hinweg und häufig auch ohne Information der Bürgermeister Sendemasten zu errichten, müsse "in die Schranken gewiesen werden", so Moser.

http://derstandard.at/?url=/?id=2085903

 

Salzburg: Aufstand gegen UMTS

Der Salzburger Experte empfiehlt: Wenn schon Sendeanlagen, dann in jedem Fall außerhalb von Wohngebieten

Schon Ende des Jahres soll es den UMTS-Standard in der Landeshauptstadt geben. Die BürgerInnen wehren sich aber heftig gegen die fast 300 neuen Sendeanlagen.

Zu den bereits bestehenden rund 300 Sendeanlagen (entspricht nicht den Sendemasten, denn auf einigen befinden sich auch zwei Anlagen) in der Landeshauptstadt kommen jetzt fast noch einmal so viele neue dazu: für die neue UMTS-Technologie, mit der größere Datenmengen übertragbar sind, man Filme aufs Handy laden oder schneller Internet-surfen kann.

Das wird aber auch mehr Strahlenbelastung bedeuten. Der „Salzburger Vorsorgewert“ (offiziell ein Milliwatt Leistungsflussdichte je Quadratmeter, vor drei Jahren sogar noch einmal auf 10 Mikrowatt als Empfehlung der Landessanitätsdirektion gesenkt) wird bei vielen Sendeanlagen überschritten werden. Immer heftiger regt sich nun der Protest von Anrainern und den Bürgerinitiativen, vereint im „Risiko Mobilfunk“.

Die rigorose Forderung aller Betroffenen: „Mobilfunksender haben im gesamten Wohnbereich nichts zu suchen. Und auf UMTS sollte man überhaupt verzichten, zumindest so lange, bis man über die gesundheitlichen Folgen im Klaren ist. Genutzt wird die Technologie ohnehin nur von einer Minderheit“, sagt Bürgerlisten-Gemeinderat Bernhard Carl. Bundesweit habe man eine klare gesetzliche Regelung zur Errichtung der Anlagen verabsäumt, „und jetzt können sich die Lokalpolitiker mit den Netz-Betreibern herumstreiten.“

In Schulnähe

Zuletzt hatte eine Initiative der Rudolf-Steiner-Schule in Salzburg gegen das UMTS-Netz in Salzburg protestiert. Man will den Mobilfunksender in der Nähe der Schule in Langwied völlig entfernt haben. Der neue, geplante Standort sei wieder in Schulnähe, „nur auf der anderen Seite, wo noch mehr Klassenzimmer von der Strahlung betroffen wären, und dazu auch noch angrenzende Wohngebiete“, so Elternvertreter Michael Meyer. Eine Studie der Landessanitätsdirektion an der Schule hatte jüngst gezeigt, dass der benachbarte Mobilfunksender die Hirnströme der Kinder beeinflusst.

Weg aus Wohngebieten

In Parsch sorgt die geplante UMTS-Sendeanlage beim Preuschenpark für Entsetzen bei den Anrainern. Ein Salzburger Mediziner zum SF: „Mit dem Park hat man ein Erholungszentrum geschaffen, und dann will man einen Sender dorthin stellen. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich drei Kindergärten und eine Volksschule. Das ist ja schon fast skurril und nicht mehr nachvollziehbar.“

In Anif-Niederalm, wo ein UMTS-Mast mitten im Ortszentrum aufgestellt werden soll, haben die GemeindebürgerInnen zum Protest bereits eine Unterschriftenliste erstellt. Man will in jedem Fall wissen, „wo mit welcher Leistung gestrahlt werden soll, über die Einhaltung des ‚Salzburger Vorsorgewertes’ und Alternativstandorte verhandeln“, so Grün-Gemeindevertreter Wolfgang Pogadl.

Omega siehe auch unter: http://www.salzburg.gruene.at/themen.php?tid=34814&kid=326

Ebenso wünschen BürgerInnen im Gebiet Wals-Siezenheim „alle Infos auf den Tisch“, was die geplante UMTS-Anlage betrifft. „Angeblich soll sie auf einem Grundstück von St. Peter entstehen. Damit haben wir die selbe Diskussion wie vor acht Jahren, als man mit dem Masten noch auf den Alternativstandort östlich der Glan im Naturschutzgebiet von Moos ausgewichen ist. Wir wollen auch keine Verhinderer sein, aber uns die Daten anschauen, und die möglichst geringste Belastung aushandeln“, sagt Johann Pinezits als „Risiko Mobilfunk“-Sprecher für die betroffenen Anrainer der Kendlersiedlung/Glansiedlung/Schweizersiedlung/Eichetsiedlung. Die Maßnahmen der Anrainer würden dabei von „Flugblattaktionen bis zum Hineinsetzen in die Baugrube“ reichen.

„In die Baugrube setzen“

Für den engagierten Landesmediziner Gerd Oberfeld ist ohnehin klar, dass „UMTS nicht weiter zu verfolgen“ sei. Studien hätten gezeigt, dass die Auswirkungen noch stärker als beim GSM-Netz seien, der Vorsorgewert müsste noch rigider ausfallen. Der Experte weiß, dass dies „nicht durchsetzbar ist“, deshalb stützt er auch die Forderung der Bürgerinitiativen nach Sendeanlagen außerhalb von Wohngebieten.

In Deutschland etwa setzt sich die so genannte „Ultra-High-Site“-(UHS)Technologie durch. Das sind stark gebündelte Antennen, die auf extrem hohen Stationen wie zum Beispiel Fernseh- und Industrietürmen eingesetzt werden können, und große Gebiete mit UMTS versorgen. Man kann sich damit die Basisstationen in Ballungsräumen ersparen. Eine Stadt wie Erlangen mit rund 100.000 Einwohnern kann so über einen einzigen Standort versorgt werden. Auf dem Düsseldorfer Rheinturm ersetzt eine UHS bereits 40 herkömmliche Standorte.

UHS umstritten

Oberfeld kann dieser Entwicklung viel abgewinnen. „Wenn schon UMTS, dann ist das geschickter, weil man damit Hot-Spots vermeidet. Man hat keine Standortkonflikte und die Strahlenbelastung ist geringer.“ In Österreich hätten die Betreiber allerdings ein anderes Konzept verfolgt, mit Einzelstandorten und den Antennen dazu. Das würde zu Konsequenzen führen, wenn man in Salzburg nun einen anderen Weg einschlagen würde. Beim Forum Mobilkommunikation verweist man darauf, dass die Technologie in Deutschland umstritten sei, von der Topographie abhängig (ein Riesenturm zwischen Museum der Moderne und Festung wäre kaum vorstellbar) und die Verhandlungen in Salzburg nicht „auf diesem Level“ geführt würden.

Die Bürgerliste in Salzburg hat sich zur Zusammenarbeit mit den Betreibern entschlossen, „weil wir sonst bei 80 Prozent der Anlagen überhaupt nichts zu sagen hätten, da keine Genehmigungspflicht besteht“, heißt es aus dem Ressort von Stadtrat Johann Padutsch. „Jetzt können wir über Standorte mitverhandeln, und dass es trotz UMTS zur geringst möglichen Belastung kommt.“

Handymasten-Steuer entzweit Gemüter

 

Daniela Strasser

http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2105/salzburg-aufstand-gegen-umts_1104.html

 

Mobilfunk - Widerstand auch aus Degerschlacht

Bürger protestieren

REUTLINGEN-DEGERSCHLACHT.

Anwohner wollen herausgefunden haben, dass wohl konkrete Verhandlungen zwischen dem privaten Grundstückseigentümer und einem Netzbetreiber im Gange sind. Wegen der geringen Entfernung von nur 70 Metern zu den ersten Häusern gründeten die besorgten Anwohner eine Bürgerinitiative und informierten die Degerschlachter durch eine Flugblattaktion.

Unterschriftenlisten wurden ausgelegt, die viel Zuspruch finden. Etliche Anwohner trafen sich, um neben dem geplanten Standort ein Schild mit der Aufschrift »Hier kein Sendemast« anzubringen.

Wolfgang Litter, Sprecher der Bürgerinitiative, betonte, es handele sich bei dem Standort um ein Naherholungsgebiet, das von vielen Menschen genutzt werde und nicht durch einen »monströsen Sendemast verschandelt« werden soll. Außerdem seien gesundheitliche Risiken nicht auszuschließen. Auch von einem drastischen Wertverlust der umliegenden Immobilien war die Rede.

http://www.gea.de/detail/445357

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Volksbegehrenbündnis kontert Mobilfunklobby

Öffentliche Genehmigungsverfahren bringen reduzierte Strahlenbelastung - „Lobbyisten verbünden sich mit Kommunalpolitikern, die lieber nichts zu sagen haben wollen!"

Die Unterstützer des Volksbegehrens „Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" sehen die Bedeutung ihrer Initiative durch das von Mobilfunkindustrie und Gemeindetag gegründete Anti-Volksbegehrenbündnis bestätigt. Die Gegner des Volksbegehrens seien „eine Vereinigung von Mobilfunklobbyisten mit Politikern, die sich gerne weiter untätig hinter der bestehenden Genehmigungsfreiheit für Sendemasten verstecken wollen", kritisiert Volksbegehren-Organisator Urban Mangold.

Die Position des Gemeindetages sei jedoch überraschend, da das Volksbegehren im Jahr 2004 erst auf ausdrückliche Anregung des Gemeindetagspräsidenten Dr. Uwe Brandl gegenüber der ödp gestartet wurde. Mangold verweist auch darauf, dass die vom Gemeindetag favorisierte freiwillige Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern auf der Basis des „Mobilfunkpaktes II" ein stumpfes Schwert sei.

Die Mobilfunkindustrie habe bei der Beratung problematischer Sendemastenstandorte immer das letzte Wort. Deshalb habe der Städtetag anders als der Gemeindetag auch die Unterzeichnung des Mobilfunkpaktes II abgelehnt.

„Mit dem vom 5.bis 18. Juli laufenden Volksbegehren werden öffentliche Genehmigungsverfahren mit Nachbarschaftsbeteiligung eingeführt. Die Kommunen sind dann nicht länger von freiwilligen Beteiligungsangeboten der Mobilfunkindustrie abhängig. Die Argumentation des Gemeindetagesdirektors Dirnberger, dass die Kommunen durch mehr Entscheidungskompetenz geschwächt werden, ist hochgradig absurd", so Mangold

Tatsächlich ändere der Gesetzentwurf „Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" nicht nur formales, sondern auch materielles Recht: Durch die erstmalige ausdrückliche gesetzliche Festschreibung der Gesundheitsvorsorge im Landesentwicklungsprogramm, wird der Abwägungsprozess in der Bauleitplanung künftig grundsätzlich in Richtung Gesundheitsvorsorge verschoben.

Schon mehr als 116 Bürgermeister/innen, 600 Ärzte und Apotheker und 90 lokale Bürgerinitiativen werben für das Volksbegehrenbündnis. Auf Landesebene wird es neben der ödp auch von den Freien Wählern Bayern und dem Bund Naturschutz sowie mehreren Kreisverbänden der Grünen und der FDP unterstützt. Namentlich sind diese aufgeführt unter http://www.gesundheitsvorsorge-mobilfunk.de

Was das Volksbegehren bewirkt:

1. Ein gesetzlich garantiertes generelles Mitwirkungsrecht von Gemeinden.

Die Mitwirkung der Gemeinden hängt nicht mehr von freiwilligen Beteiligungsangeboten der Netzbetreiber, wie dem oftmals wirkungslosen Mobilfunkpakt II ab. Die Gemeinden haben künftig eine gesetzlich garantierte Zeitspanne von 2 Monaten, um sich zu allen Bauvorhaben für Mobilfunksender zu äußern. Die Zeitspanne kann von den Gemeinden für anschließende (Gegen)Steuerungsmaßnahmen in der Bauleitplanung im Innen- und Außenbereich genutzt werden (z. B. Ausweisung von Tabuzonen bzw. Positivstandorten, Veränderungssperren und Zurückstellung von Bauanträgen). Gleichzeitig wird durch ein ordentliches Verfahren Transparenz und Rechtssicherheit für Gemeinden, Bürger und Netzbetreiber geschaffen.

2. Politische Wirkung

Die künftig sehr viel intensivere landesweite Beschäftigung mit dem Thema Mobilfunk wird massiv auf die Bundespolitik einwirken, doch noch die Grenzwerte drastisch zusenken. Mit der generellen Bauantragspflicht wächst der öffentliche Druck auf die Mobilfunkkonzerne, statt primär kommerziell ausgerichteter Standortfestlegungen, von vorneherein stärker den Aspekt der Gesundheitsvorsorge zu berücksichtigen.

Eine ausführliche Darstellung aller 12 offiziellen Argumente für das Volksbegehren senden wir Ihnen auf Anforderung gerne per e-mail zu.

http://www.gesundheitsvorsorge-mobilfunk.de

Quelle: http://www.baubiologie-regional.de/eine_news.php3?nNewsID=314

Aus: Newsletter Baubiologie

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Bitte nicht vergessen: Mobilfunkkundgebung am 23.Juni in Allach

Liebe Freunde und Mitstreiter,

dank Eurer Unterstützung war unsere Demo letztes Jahr mit über 300 Teilnehmern sehr gut besucht. Bitte unterstützt uns wieder durch zahlreiches Erscheinen. Es wird bestimmt eine interessante Veranstaltung.

Herzliche Grüße

Franz Titscher

Omega siehe dazu „Nicht noch mehr Mobilfunkmasten“ unter: http://omega.twoday.net/stories/763542/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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