Mobilfunk-Newsletter vom 22.05.2004

Neonatal exposure to RF and autism disorders

http://omega.twoday.net/stories/224062/

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Diese Meldung: Ausgabe: 21 - vom: 23.05.2004

Ein Kreuz, das es in sich hat

Mobilfunkantenne, gut getarnt. Oder: Kirchturm mit Zusatznutzen

Darauf kamen manche schon früher, jetzt erst wird es offenbar: Es gibt christliche Kreuze, hinter denen sich eine Mobilfunkantenne versteckt! Das sakrale Symbol als Tarnung für einen sehr profanen Zweck?

Diese Art von Mimikry wurde offenbar in einem aktuellen Streit zwischen dem Münchner Umweltinstitut und Mobilfunkbetreibern. Die Parteien setzen sich darüber auseinander, dass Funk-Masten immer öfter versteckt oder verkleidet aufgestellt werden, etwa in Kaminen montiert oder eben auch - wie Beispiele belegen - als christliches Kreuz getarnt.

Oder soll man besser sagen: Als Kreuz mit einer doppelten, dem eigentlichen Zweck entfremdeten Widmung? In der bayerischen evangelischen Landeskirche gibt es mindestens einen derartigen Fall: Der Kirchenvorstand der evangelischen Apostelkirche in Neuburg an der Donau entschied sich - bereits 1999 - für eine Mobilsendeanlage. Konkret bedeutete dies, dass das ursprüngliche kleinere Kreuz auf der Spitze des Kirchturms durch ein größeres ersetzt wurde, das nun die Mobilfunkantenne in sich birgt.

Das Foto vom Neuburger Mobilfunk-Kruzifix findet man unter weiteren Beispielen auf den Internetseiten des Umweltinstituts. Als besonders ärgerlich, weil der theologischen Aufsicht der Kirche entzogen, gilt eine als Kreuz verkleidete Antenne, die T-Mobile an der Außenwand der kommunalen Aussegnungshalle in Schwabhausen bei Dachau angebracht hat. Der Betreiber wehrt sich gegen die Veröffentlichung dieses Fotos in einer Broschüre des Umweltinstituts.

Eine Mobilantenne auf dem Kirchturm (oder an dessen Fassade integriert): Das ist eine Frage, vor der Kirchengemeinden künftig wohl öfter stehen werden: Die Mobilfunkbranche ist dabei, die so genannten UMTS-Netze aufzubauen und wird dazu bundesweit weitere 40000 bis 60000 Antennen-Anlagen installieren.

Kirchtürme gelten den Betreibern, weil »profilüberhöhend« als attraktiver und bestens geeigneter Standort für Sendeantennen. Kirchengemeinden, denen ein Angebot vorliegt, müssen abwägen: einerseits 3000 bis angeblich 7000 Euro jährliche Mieteinnahmen; andererseits gesundheitliche Risiken, der Einspruch von Anwohnern, theologische Vorbehalte. Ein Beschluss der bayerischen Landessynode stellt die Entscheidung über eine Mobilfunkanlage an Kirchen in die Verantwortung des Kirchenvorstands. Als ersten Gesichtspunkt der Entscheidungsfindung benennt das Kirchenparlament »den sakralen Charakter von Kirchen«.

Der bayerische Umweltpfarrer Gerhard Monninger rät zur alles abwägenden Einzelfallentscheidung. Zum Kreuz aber, das für eine Antenne herhalten muss, hat er eine eindeutige Meinung: »Das ist Missbrauch«.

Lutz Taubert

http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2004_21_07_01.htm

 

Protest am Funkturm

       

Barkelsby, mpl

Praktisch in einer „Nacht und Nebel-Aktion“ seien die Fundamente geschüttet und der neue Mast aufgestellt worden, empören sich die Hemmelmarker, die sich mittlerweise zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben. Eigentlich inmitten ihrer Siedlung wurde der neue Sendemast des Mobilfunkanbieters D2-Vodafone in den vergangenen zwei Wochen aufgestellt. „Der Turm schoss praktisch wie ein Pilz aus dem Boden, informiert worden sind wir nicht“, macht Ursula Löser ihrem Ärger Luft. Sie war es auch, die sich danach für den Gemeinschaftsprotest der Bürger eingesetzt hat. Und große Überzeugungsarbeit zu leisten brauchte die 80-jährige nicht. Denn die Sorgen vor allem um die Gesundheit der Kinder sind nicht nur unter den Eltern weit verbreitet. „Ich habe mein Leben gelebt, aber die Kinder diesen Gefahren auszusetzen, ist einfach verantwortungslos“, ist Ursula Löser fassungslos. „Ich begreife auch den Standort nicht, wo es wenige hundert Meter weiter auf freiem Feld eine Alternative gegeben hätte“, ist auch Hans Gentz wütend. Auch der Bürgermeister von Barkelsby Hans-Heinrich Köpke kann die Aufregung der Hemmelmarker gut verstehen. Denn vor 5 bis 6 Jahren hatte sich die Gemeinde noch erfolgreich gegen die Aufstellung eines Funksendemastes gewehrt. „Wir wollten das nicht und haben nein gesagt“, versichert Köpke, dass sich an der Grundsatzposition der Gemeinde nichts geändert habe.

Erschienen in der Eckernförder Zeitung am 21.05.2004

http://www.eckernfoerder-zeitung.de/2004/05/21/sch2004052102.asp

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Bis der Schwindel auffliegt.........

Das Vermieten von Standplätzen für Mobilfunkantennen wird von zahlreichen Anwohnern heute als krimineller Akt angesehen.

Hans-U. Jakob, 18.5.04

Viele geldgierige Standortgeber verlangen deshalb eine raffinierte Tarnung der Antennen, in der falschen Hoffnung, die doofen Nachbarn würden dann nichts merken, da ja laut Mobilfunkgesellschaften Gesundheitsschäden nur aus reiner Einbildung zustande kämen. Viele erboste Anwohner haben etwa auch schon zu unkonventionellen Mitteln gegriffen, und Standortgeber solange boykottiert, bis diese den Vertrag mit den Mobilfunkbetreibern fristlos gekündigt haben. Das geht natürlich nur bei Standortgebern, welche auf die Nachbarn als Kunden angewiesen sind. Wer seine Kundschaft auswärts hat und selber nicht am Antennenstandort wohnt, pfeift meistens auf ein gutes Verhältnis mit diesen. Die 10'000 bis 12'000 Franken Mieteinnahmen pro Jahr sind ihnen wichtiger als das Leben ihrer Nachbarn.

Bild 1: Schappe-Zentrum in Kriens LU. http://www.buergerwelle.de/pdf/schappe1.jpg

Bild2: http://www.buergerwelle.de/pdf/schappe2.jpg

und

"Tarntennen" an der Tagesordnung

Einer Meldung der Süddeutschen Zeitung vom 15.5.04 entnehmen wir, dass getarnte Antennen überall Schule machen, z.B. in München. Dort hat das unabhängige Umweltinstitut alle Elektrosensiblen und Hauseigentümer darauf aufmerksam gemacht, dass nicht überall, wo keine Antenne zu sehen ist, auch keine strahlt. Nein, die Sendemasten werden verkleidet, ummantelt, gestrichen, getarnt. Der Sprecher des Instituts, Hans-Ulrich Raithel sagt dazu: "Es spricht für sich, dass man Mobilfunkantenne verstecken muss."

Ein Beitrag von Evi Gaigg,

Wer schon ein einigermaßen geschultes Auge für getarnte Antennen hat, wird sie unschwer als solche erkennen, so gesehen z. B. Antennen in künstlichen Palmen versteckt, auf einer Reise in Südafrika.

So werden Antennen sogar in einem Kirchturmkreuz am Turm eines kleinen Friedhofs versteckt, wie in Schwabhausen bei Dachau. Aber auch in Litfasssäulen und mit großer Vorliebe in Kaminen werden die Antennen verborgen, und damit sie ja nicht ja nicht auffallen, in derselben Farbe gestrichen wie ein Kamin aus Backsteinen. Der Grund der Ummantelung oder des Anstrichs ist nicht etwa die Verschönerung des Gebäudes, nein, die Eigentümer wollen dem Ärger mit Nachbarn ausweichen, die wegen Gesundheitsgefährdung protestieren würden. So erhalten Standortgeber vom Betreiber bereits bei Vertragsabschluss für so eine getarnte Antenne die Zusicherung, die Antenne werde von außen nicht sichtbar sein.

Wir kennen solche Beispiele auch aus der Schweiz, wo Antennen hinter Reklameschildern, in Leuchtreklamen wie in Zug, aber auch mittlerweile in vielen anderen Orten, in einem Kamin der Heizzentrale des Interlakener Spitals, in Kirchtürmen und sogar in einem Wegkreuz versteckt werden. Und welchen Grund soll es wohl haben, wenn ein Starkstrommast, in dem eine Antenne montiert ist, grün gestrichen wird? Und wenn die Sprecher der Betreibergesellschaften dem Volk einreden wollen, man greife zur Ummantelung und zu Anstrichen nur aus architektonischen, städtebaulichen oder ortsbildschützerischen Gründen, so ist das nichts anderes als ein grobes Täuschungsmanöver. Aber man kann das Volk nur so lange hinters Licht führen, bis es ihm aufgegangen ist. Früher oder später fliegt dieser Schwindel auf.

Dass immer mehr Antennen entlang von Autobahnen erstellt werden, obwohl das Telefonieren am Steuer während der Fahrt strafbar ist, haben wir alle bemerkt. Getarnte Antennen werden aber mit Vorliebe auch an Orten erstellt, wo Autofahrer häufig im Stau stehen und zum Handy greifen, bemerkt die SZ. Das Handy dient dann nicht nur zur Benachrichtigung wegen Verspätung für die Daheimgebliebenen, sondern für meist überflüssiges Geplapper und zum Zeitvertreib und damit zur Verdichtung des Elektrosmognebels.

Es ist ärgerlich, wenn das Volk immer noch für so dumm gehalten wird, dass es solche Mätzchen nicht durchschaut, nach der Devise. "Was ich nicht sehe, das spüre ich auch nicht." Elektrosensible orten Antennen mittlerweile schon, bevor der herbeigerufene Messspezialist sie mit genauen Messgeräten gefunden und deren Vorhandensein bestätigt hat.

Es gibt Elektrosensible, die man mit verbunden Augen durch die Gegend fahren kann und die präzise sagen können: "Hier rechts oder hier links muss eine Antenne stehen." Die Trefferquote beträgt in der Regel 100 Prozent. Es soll also ja niemand mehr kommen und versuchen, Elektrosensible als Spinner und Psychopathen hinzustellen. Im Gegenteil: sie könnten, wenn damit nicht Schmerzen und Beschwerden verbunden wären, sogar als lebende Spürgeräte für versteckte Antennen dienen.

Quelle: http://www.gigaherz.ch/772/

 

Aus der Trickkiste akkreditierter Messfirmen

Beträgt an einem Ort empfindlicher Nutzung wie Schulzimmer, Krankenzimmer, Schlafzimmer oder Arbeitsplatz innerhalb eines Gebäudes die Strahlenbelastung über 80% des Anlage-Grenzwertes, muss nach Inbetriebsetzung durch eine sogenannt akkreditierte Messfirma nachgemessen werden, ob die bei der Baueingabe vom Mobilfunkbetreiber gemachten Angaben über die Strahlungswerte stimmen.

Hans-U.Jakob,

Bei den meisten lokalen Behörden herrscht immer noch der Irrglaube, je kürzer die Distanz zum Antennenmast, das heißt zum Antennenfuß sei, desto höher wäre die Strahlenbelastung. Dass man, um die Wahrheit zu erfahren, auf die gleiche Höhe wie die Sektor-Antenne hinaufsteigen müsste, ist den meisten unbekannt.

[...]

Vom Überwachungszentrum aus kann dieser Winkel jedoch ferngesteuert bis auf 0 Grad hinauf verstellt werden. Wird von -8 auf -2° verringert, verschiebt sich das Zentrum des orange gefärbten Gebietes stärkster Strahlung von 166m auf 600m hinaus. Dazwischen geht die Strahlungsstärke markant zurück.

Dieses Phänomen wird nun von den meisten der akkreditierten Messfirmen in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern bei sogenannten Abnahmemessungen schamlos ausgenutzt.

Verschiedene von uns beurteilte Messprotokolle zeigen, dass bei Abnahmemessungen nicht mit dem projektierten Strahlungswinkel von -8° gemessen wurde, sondern dass die Mobilfunkbetreiber, in Absprache mit den Akkreditierten, jeweils auf -2° wenn nicht sogar auf 0° hinauffahren.

Was macht das für ein Gebäude auf einer Höhe von 7.5m und in einer Distanz von 122m zum Sendemast aus? Sie werden es kaum glauben. In V/m gemessen, exakt die Hälfte weniger Strahlung.

Aber so weit draußen messen die Akkredierten schon gar nicht, weil sie sich da im Zentrum der Strahlenkeule befinden würden und das für ihre Auftraggeber nicht gerade vorteilhaft sein könnte. Also geht man lieber in Richtung Sendemast zurück und schlüpft schön unter die Keule hinunter.

Bei solchen Resultaten kommen die Behörden natürlich ins Schwärmen, weil man ihnen dauernd vorflunkert, die Strahlung würde ja mit der Distanz im Quadrat abnehmen und so weit draußen sei dann wirklich nichts mehr vorhanden.

So wird das also gemacht in der schönen Schweiz:

Die Messvorschriften sind so gestaltet, dass ohne Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern gar nichts geht. Angefangen von den verwendeten Frequenzen, bis hin zu der zur Zeit der Messung gefahrenen Sendeleistung zwecks Hochrechnung auf die bewilligte, muss alles per Handy erfragt werden. So wissen die Betreiber immer schön, wer wo was misst und können ihre Einstellungen entsprechend anpassen. Der beliebteste Trick dabei ist das Hochnehmen der Abstrahlungswinkel. Aus historischen Gründen reden die kritischen Messtechniker hier vom sogenannten "Hemberger-Trick". Siehe auch unter:

Das strahlungsarm geschaltete Hemberg wird jetzt vermarktet (unter Historisches)

http://www.gigaherz.ch/686/

Quelle: http://www.gigaherz.ch/771/

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Gesendete Fernsehbeiträge zum Thema Mobilfunk

MDR, Sachsenspiegel vom 27.03.04:

http://home.arcor.de/reinhardkind/videomediaplayer.wmv

RTL, Guten Abend RTL vom 12.05.04 18.19 Uhr:

http://home.arcor.de/reinhardkind/RTL12.05.04.wmv

(Ausstrahlung erfolgte am 13.05.04 12 Uhr bundesweit in gekürzter Form)

MDR, dabei ab zwei vom 21.05.04 14.16Uhr:

http://home.arcor.de/reinhardkind/mdr2105.wmv

Nachricht von Christine Kind

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Scharfe Kritik an Zulassung von Gen-Mais durch EU

http://omega.twoday.net/stories/223659/

 

Ende für Grundprinzip des Rechtsstaates?

http://mindcontrol.twoday.net/stories/223656/