Mobilfunk-Newsletter vom 21.07.2006

HLV INFO 77/AT

21-07-2006

FNP

Printausgabe vom 19.07.2006

Mobilfunkmast: Bürgerinitiative droht Stadt mit Strafanzeige

Usingen.

Eine Frage, die Usingens Bürgermeister Matthias Drexelius (CDU) derzeit noch nicht beantworten kann. «Wir sind ja gerade erst beim Vorentwurf des Regionalen Flächennutzungsplanes», gab er auf TZ-Anfrage zu bedenken.

So oder so – für den Fall, dass der Betreiber O 2 den Mast auf dem Galgenkopf errichten darf, hat Susanne Pforr-Renton schon weitere Schritte angekündigt: «Wir werden allen Anwohnern empfehlen, sich in medizinische Behandlung zu begeben und die Blutwerte testen zu lassen. Dann sehen wir ja, was passiert», sagte die Sprecherin.

Darüber hinaus droht Susanne Pforr-Renton mit rechtlichen Schritten, sollte der Mast errichtet werden: «Dann werden wir gegen die Stadt Strafanzeige wegen Körperverletzung stellen.»

Drexelius beunruhigt das nicht: «Ich glaube nicht, dass das zu den entsprechenden Ergebnissen führt», sagte er. «Außerdem muss man erst einmal abwarten.» Die Strahlung des Mastes liege innerhalb der Richtwerte, die die übergeordneten Behörden festschreiben. Außerdem gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse, dass Mobilfunkmasten gesundheitsgefährdend seien. Sollten diesbezüglich neue Ergebnisse vorliegen, müsse man natürlich neu entscheiden.

Omega es gibt gesicherte Erkenntnisse, dass Mobilfunkmasten gesundheitsgefährdend sind. Siehe „Gesundheitliche Schäden durch Mobilfunk sind nicht nachgewiesen?“ unter: http://omega.twoday.net/stories/379258/

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=3087118

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Protest gegen Sendemast im Westen

Anwohner gründen Bürgerinitiative - Kirchengemeinde will aus Vertrag aussteigen

Im Westen formiert sich Protest gegen eine Mobilfunkantenne in der Bismarckstraße. Der Gebäudeeigentümer, die Evangelische Gesamtkirchengemeinde, bedauert den Vertragsabschluss mit Vodafone und unterstützt das Anliegen der Anwohner.

VON BARBARA CZIMMER-GAUSS

"Anwohner im Elektrosmog" steht auf Plakaten, die den Bismarckplatz überziehen. Zankapfel im Quartier ist eine Mobilfunkantenne, die auf dem Gebäude Bismarckstraße 57 Anfang Juli montiert wurde - "ohne dass die indirekten Anwohner befragt worden wären", sagt Nachbarin Doris Hensinger.

Eigentümer der Immobilie ist die Evangelische Gesamtkirchenpflege, die laut Kirchenpfleger Hermann Beck mit dem Mobilfunkanbieter Vodafone bereits am 1. März 2000 handelseinig wurde. Heute freilich wäre es ihm lieb, er könnte aus dem Vertrag aussteigen, weil die Anwohner gesundheitliche Gefahren der elektromagnetischen Strahlen fürchten, insbesondere für die Kinder der umliegenden Kitas.

Zwar haben sich die Telekommunikationsgesellschaften verpflichtet, sensible Bereiche im Umfeld der Antennen zu berücksichtigen und im Zweifelsfall nach Alternativstandorten zu suchen. Im aktuellen Fall aber "ist das umliegende Gebiet nur von diesem Standort aus mit der UMTS-Anlage zu bedienen", sagt die Pressesprecherin von Vodafone, Margarete Steinhart. Berechnet habe man zudem die elektromagnetischen Felder, die im "nächstgelegenen Kindergarten" auftreten, wenn die Antenne mit einer Gesamtleistung von 25 Watt Mitte August in Betrieb geht. "Sie liegt mit 0,001395 Watt pro Quadratmeter deutlich unterm Grenzwert von zehn Watt."

Omega siehe dazu „Die Irreführung mit den Watt-Leistungen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/420240/http://omega.twoday.net/stories/1005975/

Die Anwohner geben trotzdem nicht auf. Sie gründen am Montag, 24. Juli, 19 Uhr, in der Gaststätte Lilie am Bismarckplatz eine Bürgerinitiative. Kirchenpfleger Beck hat seine Unterstützung angekündigt, doch viel Spielraum hat er nicht. "Wir können den Vertrag nur kündigen, wenn der Mieter eine Gesundheitsgefährdung nicht ausschließen kann, doch wie weist man eine solche nach?", fragt sich Beck. So ist damit zu rechnen, dass Vodafone auf die Vertragslaufzeit beharrt. Diese beträgt 20 Jahre.

Aktualisiert: 21.07.2006, 06:14 Uhr© 2006 Stuttgarter Nachrichten online

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1208282?_suchtag=2006-07-21

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Lindau

Zecher telefonieren wieder mit dem Handy

LINDAU - Seit gestern können die Zecher wieder mit dem T-Mobile-Handy telefonieren. Der Werkausschuss der Stadtentwässerungswerke hat am Mittwoch nach kurzer Diskussion beschlossen, die Anlage wieder zuzulassen. Die Räte betonten, es handele sich um eine Ausnahme. T-Mobile hat das Netz gleich wieder freigeschaltet.

Von unserer Redakteurin Yvonne Roither

Die Lage ist kurios. Während Bürger eigentlich immer protestieren, wenn irgendwo eine Mobilfunkanlage in Betrieb genommen wird, so war es diesmal andersrum: Die Zecher ärgerten sich, weil die Stadt den Vertrag mit T-Mobile gekündigt hatte.

Dabei wollte die Stadt mit dieser Entscheidung gerade Anwohner und Mitarbeiter im Klärwerk schützen. Sie geht auf den Grundsatzbeschluss des Bau- und Umweltausschusses im Jahr 2003 zum Mobilfunkanlagen zurück. Der besagt, dass künftig auf keinen städtischen Gebäuden wie Kindergärten, Schulen, Altenheimen, Krankenhäusern und Wohnhäusern derartige Antennen montiert werden dürfen. Für die übrigen städtischen Liegenschaften, wie die Kläranlage eine ist, erfolgt eine Einzelfallprüfung. Und nach einer solchen Einzelfallprüfung hatte der Werkausschuss im Sommer 2003 beschlossen, den Nutzungsvertrag zu kündigen. Anfang Mai dieses Jahres wurde die Anlage auf der Kläranlage abgeschaltet - mit den bekannten Folgen.

Zecher telefonieren wieder mit dem Handy

Nach den Protesten kam das Thema nun wieder in den Werkausschuss. Oberbürgermeisterin Petra Seidl appellierte an die Ausschussmitglieder, zu einer "nachvollziehbaren Entscheidung" zu kommen - "ganz egal, wie wir entscheiden". Sabine Erber (SPD) sprach sich dafür aus, in diesem Fall einen "Sonderweg" zu suchen. Sie beantragte, den alten Beschluss aufzuheben. Ihr sei eine Mobilfunkanlage als Ausnahme auf dem Klärwerk lieber als eine, die näher in der Stadt sei. "Es muss aber eine Ausnahme bleiben", betonte sie.

Omega es gibt Untersuchungen, die die Gesundheitsschädigung solcher Anlagen beweisen. Siehe „Gesundheitliche Schäden durch Mobilfunk sind nicht nachgewiesen?“ unter: http://omega.twoday.net/stories/379258/

Max Strauß (BL) dagegen fühlt sich von den Betreibern "verschaukelt". Nicht nur wegen der für ihn unerklärlichen Schwankungen im D1-Netz ("Heute hatte ich von 12 bis 15 Uhr ein volles Netz, wie kann das passieren?"), sondern auch, weil diese immerhin drei Jahre lang Zeit gehabt hätten, Alternativen zu suchen. Seine Fraktion werde daher Mobilfunksender auf städtischen Einrichtungen "nach wie vor ablehnen". Bärbel Heumann (BL) gab zu bedenken, dass die Unterschriftenliste nicht alle Zecher Bürger repräsentiere. Ihrer Meinung nach sei es "ein falsches Zeichen, wenn man da jetzt eine Ausnahme macht". Es sei nicht Aufgabe der Stadt, den Bürgern ein lückenloses Mobilfunknetz anzubieten. Auch Dieter Fürhaupter (WL) lehnte es "vom Grundsatz her" ab. Er könne sich jedoch vorstellen, der Mobilfunkanlage auf Basis der Schweizer Grenzwerte, die deutlich niedriger seien als die deutschen, zuzustimmen. Doch die Mehrzahl der Räte stimmte dafür, die Anlage wie früher zuzulassen.

Anlage schon wieder in Betrieb

Und so kann man seit gestern in Zech wieder mit dem T-Mobile-Handy telefonieren. "Der Standort ist schon wieder in Betrieb", sagte Dr. Markus Jodl, Pressesprecher bei T-Mobile, auf Anfrage der LZ. Weil sein Unternehmen die Anlage auf der Kläranlage nicht zurückgebaut und die Frequenzen nicht wieder vergeben hatte, habe man die Leitungen schnell freischalten können.

(Stand: 21.07.2006 00:15)

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http://www.szon.de/lokales/lindau/stadt/200607210107.html

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Der Irak versinkt im Bürgerkrieg

http://freepage.twoday.net/stories/2399391/

 

Nach der Flut ist vor der Dürre: werden die schlimmsten Vorhersagen für den Klimawandel wahr?

http://freepage.twoday.net/stories/2399407/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/