Mobilfunk-Newsletter vom 21.03.2005

Krebshäufung in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen

http://omega.twoday.net/stories/580235/

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"Versuchskaninchen wollen wir nicht sein"

FRIEDRICHSHAFEN (rut)

Mit harschen Worten prangerte Ted Hergert, ehemals ZF-Betriebsrat, die "Nacht- und Nebelaktion" an, in der der umstrittene Mobilfunksendemast im Seewald aufgestellt worden sei. Die Sorge um ihre Kinder treibe die Bürger in die Gemeinderatssitzung, schließlich müssten die Betreiber "nicht nachweisen, mit welchen Energien da gesendet wird". Als Oberbürgermeister Josef Büchelmeier klarzustellen versuchte, dass die Stadt nichts unternommen habe, weil das Aufstellen solcher Masten nicht ihrer Genehmigungspflicht unterliege, erntete er Pfiffe und Buh-Rufe. Auch zwei "hässliche anonyme Schreiben" habe er in dieser Sache schon bekommen. Weshalb der OB um eine "Versachlichung" der Diskussion bat: "Es ist notwendig, dass wir nicht emotional aufeinander losgehen." Dennoch näherten sich Verwaltungsbank und aufgebrachte Bürger am Montag nicht an. Befürchten letztere doch, wie eine "besorgte Mutter und Hausfrau" deutlich machte, dass sich die Mobilfunk-Abstrahlungen als ebenso unkalkulierbares Risiko herausstellen könnten wie Asbest-Belastungen: "Wir wollen keine Versuchskaninchen für die Strahlenforschung sein", stellte sie klar.

Nachricht von  Wolfgang Blüher

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Gegen den „Krebsmacher“ vom Burgberg

Anwohner begehren gegen Funkturm auf: Bürgerinitiative ,,Senderfreies Lichtenfels" gegründet

Christoph* leidet unter Herzrhythmusstörungen, er ist elf Jahre alt. Peter* ist sehr launisch und aggressiv, die Ärzte diagnostizierten dem Achtjährigen das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS). Beide Kinder wohnen am Lichtenfelser Burgberg, von dem seit rund 35 Jahren ein knapp 60 Meter hoher Funkmast Fernseh-, Radio-, Funk- und seit gut einem Jahrzehnt auch Mobilfunksignale sendet.

„Wir wollen, dass der Sendemast abgebaut wird.“ Sven Eisele vom Stadtgraben hat deswegen zusammen mit 20 anderen Anliegern des Stadtteils vor kurzem die Bürgerinitiative ,,Senderfreies Lichtenfels" gegründet. Für den 35-jährigen Krankenpfleger und seine Mitstreiter ist der Funkturm die Ursache für diese Auffälligkeiten. Und nicht nur für diese. Eisele: „In den letzten Jahren sind am Burgberg immer mehr Menschen an Krebs erkrankt, alte wie junge. Das wissen wir aus Gesprächen mit Anwohnern.“ Und aus Gesprächen mit Kollegen: Einige Krankenpfleger haben ihm verraten, dass in einer Straße des Stadtteils Krebs vermehrt die Todesursache zu sein scheint. Einer anderen Kollegin ist dies laut Eisele ebenfalls aufgefallen.

Die Mitglieder der Bürgerinitiative haben nach der Aussage des 35-Jährigen, der sich zurzeit auf Erziehungsurlaub befindet und um seine vier Kinder kümmert, festgestellt, dass zahlreiche Anwohner Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Herzrhythmusstörungen aufweisen. „Diese werden im übrigen immer öfter bei Menschen beobachtet, die in der Nähe von Mobilfunkmasten leben“, weiß Eisele.

Neben den verschiedenen Sendern halten die Gegner des Turms auch die großen Richtfunktrommeln für problematisch. ,,Eine Funkstrecke verläuft über den Bereich Goldberg und Friedhof, die andere in den Grabenweg", erklärt der Krankenpfleger. Beide sind seiner Meinung nach viel zu nah am Wohngebiet. ,,Wieso kann man solch eine Sendeanlage mit TV, Radio, Mobilfunk und den anderen Antennen nicht auf einem der unbewohnten umliegenden Berge installieren?", will der 35-Jährige wissen.

Sorgenfalten

Seither zeichnen sich auf seiner Stirn immer mehr Sorgenfalten ab. ,,Es gibt so viele Untersuchungen, deren Ergebnisse eindeutig auf die Schädlichkeit des Elektrosmogs hinweisen." Eisele erzählt von einem Fall im spanischen Valloid. Dort bauten Mobilfunkbetreiber gegenüber einer Schule einen Sendepark mit sechs Masten auf. ,,Plötzlich erkrankten binnen zwei Jahren vier Schulkinder an Leukämie." Experten hätten auch bei Erwachsenen eine vermehrte Krebshäufigkeit gefunden. In den 30 Jahren zuvor sei bei den Schülern kein einziger Krebsfall aufgetreten. ,,Kann das Zufall sein?", will Eisele wissen.

Davon kann Sven Eisele bisher nur träumen. Zwar freut er sich zusammen mit der Bürgerinitiative, dass die Stadt den Ausbau des Mobilfunknetzes vorläufig gestoppt hat. Doch in Sachen Fernsehturm passierte bisher nichts. Bei Behörden fragte er vergeblich nach Informationen an, doch weder Stadtverwaltung noch Landratsamt konnten Auskunft geben und verwiesen auf die Regulierungsbehörde, die Nachfolgeorganisation des Postministeriums. ,,Vier Mal hab' ich bei der Regulierungsbehörde in Bayreuth angerufen, sogar einen Brief geschrieben. Das war vor fünf Wochen. Gemeldet hat sich aber trotz Zusage bisher niemand", berichtet der Lichtenfelser enttäuscht.

Den Weg in die Öffentlichkeit hat der 35-Jährige bisher lange gescheut, obwohl ihm das Thema Mobilfunk schon lange am Herzen lag. ,,Ich hatte die Wahl zwischen nichts tun und abwarten, wegziehen oder etwas gegen den Mast zu unternehmen. Ich habe mich für das Letztere entschieden", meint Eisele und blickt beunruhigt durch sein Esszimmerfenster auf den Sendemast, der zwischen den Baumwipfeln hindurch zu sehen ist.

Neue Wohnung genommen

Einen anderen Weg wählte eine junge Frau, die zusammen mit ihrer Familie weg vom Burgberg und dem ,,Krebsmacher" (ein Anwohner) zog. Die Ärzte stellten bei der Lichtenfelserin Brustkrebs fest. ,,Ob der Sendemast mit seinen Strahlen die alleinige Ursache für den Tumor war, kann ich nicht sagen", äußert sich die Frau vorsichtig. Sie nimmt aber an, dass die Elektrowellen bereits geschädigte Zellen weiter zerstören und damit das Wachstum von Krebs fördern würden. ,,Wir haben uns bewusst eine Wohnung gesucht, die weit weg von jedem Sendemast steht."

Weiter am Burgberg wohnen bleibt dagegen eine andere junge Familie. ,,Was sollen wir machen? Wir haben unser Haus doch erst vor ein paar Jahren gekauft", erzählt die Frau. Sie selbst leide unter einem geschwächten Immunsystem, sei sehr anfällig für Krankheiten. Sobald sie von der Arbeit nach Hause komme, leide sie unter Kreislaufproblemen.

Die hat Sven Eisele noch nicht, doch er hat Schlafstörungen. Ursache ist seiner Meinung der Funkturm. Doch nicht nur deswegen will er den Sender weghaben. ,,Ich mache mir Sorgen um die Kinder", sagt Eisele. Dass er mit der Bürgerinitiative sein Ziel erreichen kann, davon ist der 35-Jährige überzeugt. Schließlich habe es in Holzkirchen bei München eine Bürgergruppe geschafft, einen Funkmast stillzulegen.

Die Initiative ,,Senderfreies Lichtenfels" plant übrigens im April oder Mai die Veranstaltung eines Vortrages zum Thema mit einem namhaften Referenten. Außerdem wolle man das Gespräch mit Verantwortlichen der Stadt suchen, um über mögliche andere Standorte des Sendeturms zu diskutieren. Wer bei der Bürgerinitiative mitmachen möchte, erhält weitere Informationen bei Sven Eisele, Tel. 09571/73355.

*Namen von der Redaktion geändert.

http://portal.obermain.de/pub/index.php?mid=75&aid=408&if=10258411.html

 

Kein Bedarf für eine Antenne - Flugblätter gegen Mobilfunk

VON TANJA LÜHR

Münsing

"Wir stehen den Plänen von Vodafone sehr skeptisch gegenüber", erklärte BIMM-Sprecher Max Korntheuer gestern auf Anfrage. Am Mittwochabend fand im Münsinger Rathaus ein nicht öffentliches Treffen des Gemeinderats mit Vertretern des Mobilfunkanbieters statt, zu dem auch die BIMM-Mitglieder Max Korntheuer und Gabriele Sappl sowie der geobiologische Berater Dieter Kugler eingeladen waren.

Nach Auskunft des stellvertretenden Bürgermeisters Hans Strobl möchte Vodafone in der Gemeinde ein UMTS-Netz aufbauen. Der bestehende Sendemast an der A 95 sei für die 2002 eingeführte Technik nicht geeignet. UMTS verlange ein dichteres Netz, die Anlagen müssten möglichst wohnortnah angebracht werden, so Strobl.

Genau das möchte die Bürgerinitiative wegen der gesundheitlichen Gefahren, die von elektromagnetischen Strahlen ausgehen, verhindern. Vodafone plane, mit UMTS nach den Städten jetzt auch die Dörfer zu erobern, sagte Korntheuer. "In Münsing sehe ich aber überhaupt keinen Bedarf dafür".

Appell an Privatleute

Mit ihrer Flugblattaktion will die BIMM Privatleute dazu bringen, keine Antennen auf ihren Dächern aufstellen zu lassen. Die Gemeinde bat sich vorerst Bedenkzeit gegenüber Vodafone aus, wie Strobl berichtet. Rechtlich hat sie wenig Chancen, sich gegen kleinere Anlagen zu wehren, selbst wenn der Gemeinderat geschlossen hinter der Ablehnung steht. Eventuell wird sie bei der Standortsuche mitwirken, doch darüber hat laut Strobl der Gemeinderat am 19. April zu entscheiden.

mm

18.03.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/isarloisach/art1596,259426.html?fCMS=f4d982d4d9a0f 4fa892bbb3938c83c73

 

Freitag 18. März 2005, Region

Petition gegen Antennenbau

Aus dem Gemeinderat: 247 Unterschriften eingereicht

Der Gemeinderat Laufen-Uhwiesen plant eine Informationsveranstaltung über den Ausbau der Mobilfunkantennen.

Laufen-Uhwiesen - Mitte Februar hat der Gemeinderat bekannt gegeben, dass 104 Personen das Begehren um Zustellung der baurechtlichen Entscheide über das Baugesuch der Swisscom Mobile AG für den Umbau der bestehenden Kommunikationsanlage an der A 4 gestellt haben. Um nicht unnötig Kosten zu verursachen, ist all jenen Familien, die den Entscheid mehrfach bestellten, Gelegenheit gegeben worden, mit einer entsprechenden Erklärung nur einen Entscheid pro Familie beziehungsweise Haushalt zu verlangen. Davon haben bis heute 24 Familien Gebrauch gemacht.

Inzwischen ist dem Gemeinderat auch noch eine Petition zum Umbaugesuch für die Mobilfunkanlage eingereicht worden. Die Petition wurde von 247 Personen unterzeichnet. Laut Petition erwarten die Unterzeichner vom Gemeinderat, dass er zum Wohl der Bevölkerung das Baugesuch der Swisscom Mobile AG ablehnt und die dafür zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft. Im Antrag an den Gemeinderat heißt es weiter, dass bei allfälligen weiteren Verhandlungen in dieser Angelegenheit folgende Auflagen gemacht werden sollen:

  • UMTS-Antennen dürfen nicht auf bewohnte Gebiete ausgerichtet werden; eine allenfalls notwendige UMTS-Versorgung für die A4 könnte mit Antennen, die entlang der Autobahn ausgerichtet sind, erreicht werden.
  • Es dürfen keine weiteren Richtstrahlverbindungen installiert werden; stattdessen soll die Antenne über Kabel erschlossen werden.
  • Die bestehenden Auflagen der Baubewilligung vom Herbst 2000 müssen sinngemäß übernommen werden.

Auf Grund dieser Ausgangslage (sehr viele Personen haben den Baurechtsentscheid angefordert, und noch mehr Einwohnerinnen und Einwohner haben der Behörde eine Petition zur Ablehnung des Baugesuches eingereicht) wird der Gemeinderat eine lnformationsveranstaltung durchführen, an der die Bauherrschaft Gelegenheit erhalten wird, der Bevölkerung das Projekt vorzustellen und Basisinformationen über den Mobilfunk abzugeben.

http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=131022

 

Am Funkmast in Haunwöhr führt nichts vorbei

Bernd Heimerl

Ingolstadt (hl) Die Stadt wird so oder so nicht verhindern können, dass in Haunwöhr ein neuer UMTS-Mobilfunkmast in der Nähe der Wohnbebauung entsteht. Das haben die Besucher der Bürgerversammlung für den Südwesten am Mittwochabend von Umweltreferent Fritz Bernhard und OB Dr. Alfred Lehmann nachdrücklich vor Augen gehalten bekommen. Wenn die Verwaltung den Bauantrag der Firma Vodafone, um den es im Viertel seit Wochen Wirbel gibt, ablehnen sollte, ist demnach über kurz oder lang mit einer anderen Standortwahl zu rechnen – dann wahrscheinlich sogar mitten im Siedlungsgebiet.

Das Thema, das schon im Stadtrat ausführlich diskutiert worden ist, nahm auch am Mittwoch im Pfarrheim von Herz-Jesu nochmal breiteren Raum ein. Fritz Bernhard informierte darüber, dass die Regierung von Oberbayern, die hier um Rat gefragt worden ist, wahrscheinlich sowohl eine Ablehnung als auch eine Genehmigung des Bauantrags für den alten Haunwöhrer Bahnhof für rechtlich möglich hält (eine schriftliche Stellungnahme steht noch aus). Für die Bürger sei aber bei einer Ablehnung nichts gewonnen, weil der Mobilfunkbetreiber dann sicher auf die Suche nach einem Privatgrundstück gehen werde, bei dem überhaupt keine Genehmigungspflicht besteht.

Für den noch weitaus höheren Mobilfunk-Umsetzer, den Vodafone an der Staustufe geplant hatte (DK berichtete im vorigen Jahr), ist laut Bernhard inzwischen wahrscheinlich ein anderer Standort gefunden worden. Die Stadt erwarte hier in nächster Zeit einen neuen Bauantrag für ein Grundstück bei Buschletten nahe dem Donau-Radwanderweg.

Omega siehe hierzu „Die Schweizer Grenzwerte - Eine Mogelpackung erster Güte“

http://omega.twoday.net/stories/283430/    

17.03.2005 17:32

http://www.donaukurier.de/news/ingolstadt/art599,1065587.html?fCMS=8ef0f9255eafb91dc04d0d06e4 0abb4d

 

Auszug:

Kreis Südliche Weinstraße

Keine Mobilfunkanlage

ILBESHEIM: Rat lehnt Anfrage einstimmig ab

Diskutiert wurde die Anfrage eines Mobilfunkanbieters zu einem geeigneten Mobilfunk -Standort im Ortsbereich. Der Rat sprach sich dagegen aus.

Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ, Regionalausgabe: Pfälzer Tageblatt, Nr.65

Datum: Freitag, den 18. März 2005, Seite: Nr.21

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Fernsehtipp

Die Bewohner im oberbayerischen Peiting streiken, weil ein weiterer Mobilfunkmast aufgestellt werden soll.

http://omega.twoday.net/stories/582923/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk+Archiv+%28Englisch%29/

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Die Schmerzwaffen kommen

http://omega.twoday.net/stories/577867/

 

Regierung knickt ein

http://omega.twoday.net/stories/582975/