Mobilfunk-Newsletter vom 02.10.2004

Children's use of Mobile Phones needed urgent Attention

http://omega.twoday.net/stories/349736/

 

4 teachers got cancer

http://omega.twoday.net/stories/350374/

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01.10.2004 05:00

Zwei Masten, 1600 Gegner

Murauer Gemeinderat beschloss "Handymastenresolution". Bürgerinitiative gegen Errichtung von Masten veranstaltet Informationsabend.

MICHAELA FRÖHLICH

„Der Ortsbildschützer der Gemeinde lehnt einen Mobilfunk-Sendemasten ab", so der Murauer Bürgermeister Herbert Bacher. Dies heißt zwar nicht, dass die beiden auf einer Murauer Bäckerei geplanten Masten nicht errichtet werden, aber ein Schritt in diese Richtung ist getan.

Wie berichtet, gründeten Fürstin Therese Schwarzenberg, Schlagerstar Jogl Brunner und der Augenarzt Hans Georg Frieß eine Bürgerinitiative gegen diese Errichtung. 1600 Unterschriften wurden im Sommer innerhalb von zehn Tagen eingeholt.

Nun organisiert diese Bürgerinitiative einen Informationsabend mit Gerd Oberfeld. Der Umweltmediziner der Salzburger Landessanitätsdirektion wird am 12. Oktober im Brauhaus Murau über "Mobilfunk und Gesundheit" sprechen. Beginn ist um 19 Uhr.

Gesundheit

Den Vertretern der Bürgerinitiative ist es wichtig, auf mögliche gesundheitliche Gefahren durch die Strahlen hinzuweisen: "Mittlerweile gibt es zunehmend Beweise, dass Mikrowellenstrahlung, die von Handys und Sendestationen ausgeht, Abläufe im Gehirn stören. Die Beschwerden reichen von Schlafstörungen, aggressivem Verhalten, Gedächtnisverlust, Konzentrationsstörungen bis hin zu Alzheimer und Krebs", ist Fürstin Schwarzenberg überzeugt.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates haben sich auch die Murauer Politiker gegen weitere Errichtungen von Mobilfunk-Masten ausgesprochen. Eine so genannte "Handymastenresolution" wurde einstimmig beschlossen.

Diese besagt unter anderem, dass auf öffentlichen Gebäuden und Liegenschaften keine Masten mehr installiert werden sollen.

Außerdem werden die Bürger gebeten, diesen Schritt auch auf ihrem Hab und Gut zu beherzigen - beziehungsweise vor einer möglichen Installierung eines neuen Mobilfunk-Sendemastens den Kontakt mit der Gemeinde zu suchen.

http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/murtal/artikel/_640714/index.jsp

 

Keine neue Natelantenne

1.10.2004

Wängi

http://www.thurgauerzeitung.ch/default2.cfm?vDest=Artikel&id=763811&re=Hinterthurgau

 

02.10.2004, Allgäuer Zeitung

Lengenwang bekräftigt Mobilfunk-Ablehnung

T-Mobile will dennoch an Sender beim Bahnhof festhalten

Lengenwang (cc)

Das Thema hat Bürgermeisters Lorenz Fischer schon seit drei Jahren auf dem Tisch. Durch einen Beschluss vom April 2001 hatte der Gemeinderat verkündet, dass Lengenwang "senderfreie Zone" bleibe und dass man keinem Mobilfunksender zustimmen werde, solange die Unbedenklichkeit nicht nachgewiesen werden kann. Das wurde auch mit Briefen an Bundeskanzler Gerhard Schröder und weitere Politiker des Freistaats bekräftigt. In einem Schreiben an die Gemeinde Lengenwang legte nun Mitte September T-Mobile seine Linie fest: Der Gesetzgeber hat mit T-Mobile ein Abkommen, dass diese laut Mobilfunkpakt II, eine flächendeckende Versorgung erstellen muss. Sollte bis 8. Oktober kein alternativer Standort für die Mobilfunkversorgung gefunden werden, werde die Deutsche Funkturm GmbH ab Mitte Oktober mit dem Ausbau auf dem vertraglich gesicherten Masten, zwischen Bahnübergang und Schule/Kindergarten in Lengenwang beginnen. Im Vorfeld der jetzigen Sitzung war Bürgermeister Fischer mit Verantwortlichen von T-Mobile und Gemeinderäten unterwegs, um einen Alternativstandort auf der Anhöhe zwischen den Ortschaften Weg und Hennenschwang auszumessen. Dieser Ort würde in südlicher Richtung nicht viel bringen, aber zum hauptsächlich zu versorgenden Gebiet im Norden eine Mindestversorgung erreichen, berichtete Fischer, der sich in diesem Zusammenhang auch energisch gegen "Hetzkampagnen" wandte, die sich derzeit im Ort gegen einige Bürger richten.

In der Ratsitzung verschaffte sich auch noch einmal die Bürgerinitiative Luft. Andrea Henning beharrte auf einem Beschluss des Gemeinderats gegen den Funkmasten. Fischer ergänzte, dass einige Eltern von Kindergarten- und Schulkindern ihm gegenüber auch schon kundgetan hätten, dass sie die Kinder aus diesen Institutionen nehmen würden, wenn der Mobilfunkmast auf dem Bahngelände in Betrieb genommen würde. Gemeinderat Paul Burkhard (FW) erklärte, es habe keinen Sinn, den Mast hin und her zu schieben, denn alle wollten telefonieren, nur keiner wolle den Sender.

Außenwirkung bedenken

Anton Reichart (BBL) zeigte sich hingegen besorgt über die Außenwirkung, die ein Einlenken auf andere Gemeinden haben könnte, wenn der Mast nach all den Jahren nun doch ohne Gegenstimmen in Betrieb genommen werden würde. Besorgt war neben anderen Xaver Dopfer darüber, dass sich auch andere Mobilfunkbetreiber wegen Sendermontage auf dem Mast an die Firma Aurelis als Besitzer des Bahngrundstücks wenden könnten. Claudia Huber führte an, dass sich die Gemeinde als Einheit zeigen müsse, und dass durch Zusammenhalt etwas zu bewegen sei. Nach heftigen Diskussionen beschloss der Gemeinderat einstimmig am Grundsatzbeschluss von 2001 festzuhalten und die Inbetriebnahme des Masten am Bahnhof abzulehnen. Grund für die Ablehnung ist die zentrale Lage und die unmittelbare Nähe von Kindergarten und Grundschule. In diesem Gebiet würden sich einfach zu viele Personen aufhalten. Es sei nicht vertretbar und nicht vorhersehbar, welche Schäden von einer Anlage dieser Art sich für die Zukunft ergeben. Daher wolle die Gemeinde Lengenwang keine Mobilfunkanlagen auf ihrem Gemeindegebiet.

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/index.php?l=de&dom=dom1&id=375391&RedSYS_Co mmunity_Session=3785bc87a1d08ec6db78c4a9124b661e

 

Bad Waldsee

Landwirte fühlen sich "hintergangen"

BAD WALDSEE

Von unserem Redakteur Michael Kaiser

Es ist eine fast unwirkliche Szene, die sich am Donnerstagabend auf der Anhöhe zwischen Schellenberg/B 30 und Kohhaus abspielt. Hier, wo die Wasserscheide zwischen Donau und Rhein verläuft, wo im Boden auch der Hochbehälter vergraben ist, der die Wasserversorgung der Stadt sicherstellt, sieht man weit hinaus übers Land, sieht die Kuppel der Schwaben-Therme leuchten und hat den Bussen im Blick, Oberschwabens "Heiligen Berg".

Hier steht seit ein paar Tagen auf einem Betonsockel auch ein 40 Meter hohes stählernes Ungetüm: ein Mobilfunkmasten des Netzbetreibers E-plus. Ein "Schandfleck", sagen die Bauern. Er soll die "Funklöcher" in dieser Gegend schließen, die geplagten Handy-Nutzern auf dem Weg durch Oberschwaben das Telefonieren verleiden. Drei Arbeiter, die sich noch an dem Masten zu schaffen machen, wirken leicht irritiert. Es trifft sich gut, dass gerade Feierabend ist.

Die Bauern sind mit Sack und Pack, Kindern, Kuh, Traktor und einem Protesttransparent gekommen: Markus und Anita Maucher aus Schellenberg, Robert und Daniela Maucher, die Verwandten aus Mattenhaus, dazu Maria und Karl-Heinz Lott, Claudia und Manuel Bertsch, Franz und Brigitte Schmid, alle aus Mattenhaus. Und ein paar, die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen wollen. Die Aufschrift auf ihrem Protestplakat lautet: "Gesundheitlich unbedenklich? Information gescheitert."

Eigentlich müssten Landwirte um diese Zeit in den Stall. Doch das Anliegen ist ihnen zu wichtig. Sie fürchten die "Strahlenbelastung", fürchten die "Funkwellen" und sorgen sich um die Fruchtbarkeit des Viehs in den Ställen. Mehr noch: Die Bauern und Bäuerinnen berichten von einer zunehmenden Zahl von "Verkalbungen" (Totgeburten) - zumindest dort, wo solche Masten schon eine Weile stehen. Ja, sie haben Angst um ihre Existenz: "Wir leben doch von der Milchwirtschaft." Belastungen haben sie, unabhängig von den Fährnissen der Landwirtschaft und jenseits der Mobilfunkproblematik, auch so schon genug zu erdulden. B 30 und Starkstromleitungen (Stichwort "Elektrosmog") zum Beispiel. Und das, "obwohl wir seit Jahrhunderten hier leben".

Omega siehe hierzu “Die "Rinderstudie" unter: http://omega.twoday.net/stories/350564/

Nicht nur aus dem Bauch

Man spürt: Da spricht nicht nur der Bauch. In den lediglich etwas mehr als zwei Wochen, seit dem Tag, an dem sie den Betonmischer kommen sahen und das Aufrichten des Mastens begann, haben sich die Menschen bereits sehr grundsätzlich mit der Materie befasst. Vergangenes Wochenende waren sie extra in Ravensburg und haben eine Veranstaltung von Mobilfunkgegnern besucht. Und dabei erfahren, dass "Bad Waldsee die mobilfunkfreundlichste Gemeinde im ganzen Umkreis" sein soll.

Die Enttäuschung über das Vorgehen der Verwaltung sitzt tief. "Die Stadt schiebt die Kohle (zwischen 3000 und 4000 Euro, Anm. d. Verf.) ein, und wir zahlen's mit unserer Gesundheit." Die Mattenhauser stört vor allem, dass nur ein direkter Anlieger zu Kohhaus gehört und die Genehmigung des Sendemastens als Grundstücksangelegenheit nicht öffentlich im Verwaltungsausschuss behandelt wurde. Ihr Schluss: "Wir fühlen uns hintergangen."

Auf dem Rathaus will man sich diesen Schuh nicht anziehen. Stadtpfleger Manz und Baurechtsamtsleiter Natterer verweisen auf die Gesetze. Danach haben sie alles richtig gemacht. Denn es gibt da den verflixten Paragrafen 35 im Baugesetzbuch, der bestimmte Vorhaben im Außenbereich "privilegiert" behandelt. Sprich: Wenn nicht besondere öffentliche Belange gegen ein Vorhaben sprechen, muss es genehmigt werden. Von dieser Ausnahmeregelung profitieren zumeist Landwirte - etwa dann, wenn sie neben ihrem alten ein neues Haus bauen oder einen Stall erstellen wollen. Doch besagte Rechtsvorschrift gilt auch für alle Einrichtungen, die für die öffentliche Versorgung von Bedeutung sind, Strom-, Gas- und Wasserleitungen zum Beispiel - aber auch Telekommunikationsdienstleistungen. Da gehört der Mobilfunk fraglos dazu.

Aufs eigene Dach

Doch die Rathausmannschaft will sich nicht hinter Paragrafen verstecken. Thomas Manz listet mehrere Fälle auf, in denen die Stadt die Genehmigung versagte, verweist etwa auf einen Vorgang im Kurgebiet und einen zweiten im Ballenmoos. Ausschlaggebend sei die "Unmittelbarkeit der Wohnbebauung". Auf gut deutsch: In oder direkt neben einem Wohngebiet sollte kein Mobilfunkmasten stehen.

Allerdings hat man im Rathaus auch schon die Erfahrung gemacht, dass "es ein Privater macht, wenn es die Stadt nicht macht". Dagegen scheinen auch Landwirte nicht gefeit, wie ein Beispiel im Bereich Ballenmoos beweist. Der Stadtpfleger: "Die einen Landwirte verteufeln's, die anderen machen's auf das eigene Dach."}

Halb Mattenhaus (und ganz Schellenberg) kamen am Donnerstagabend mit Kindern, Kuh und Protestschild zum Ortstermin mit der "Schwäbischen Zeitung" auf die Anhöhe zwischen B 30 und Kohhaus, wo seit einigen Tagen ein 40 Meter hoher Mobilfunkmasten steht. Die Landwirte sind sauer, dass sie von der Stadt nicht informiert wurden und planen nun für Sonntag, 17. Oktober, im "Kreuz" in Mattenhaus eine Veranstaltung.

(Stand: 02.10.2004 00:19)

http://www.szon.de/lokales/bad_waldsee/stadt/200410020433.html

 

Ein Jahr Gefängnis für Fotos mit Kamera-Handy

Oliver Weiss 1|10|2004

Saudi-Arabiens höchste religiöse Autorität, Adullah bin Adul Azis, hat ein Edikt erlassen, das Handys mit integrierter Kamera verbietet. Die Handys verbreiten angeblich Obszönitäten, berichtet die Detroit News. Laut Edikt sollen alle Bürger auf Kamerahandys verzichten, da sie jedem schaden können.

US-GESETZESENTWURF GEGEN KAMERAHANDYS

Deshalb sind Handys mit integrierter Kamera in Fitnesscentern, bei Händlern oder Unternehmen in vielen Nationen verboten. Sogar in den USA, wo die Kamerahandys immer mehr Popularität gewinnen, liegt im Kongress ein Gesetzesentwurf vor, der das illegale Fotografieren von persönlichem Eigentum als ein Verbrechen behandelt, das mit einem Jahr Gefängnis und Geldstrafen bestraft wird.

Saudi-Arabien ist das einzige Land mit einem derart drastischen Verbot, indem es den Verkauf und den Import von Kamerahandys gänzlich verbietet und sie religiös für verboten erklärt hat. Kürzlich endete eine Hochzeit in Saudi-Arabien mit einer Prügelei, da die Frauen ungefragt fotografiert wurden. Die Polizei warnt junge Männer keine heimlichen Fotos von weiblichen Einkäufern in Einkaufszentren der Vereinigten Arabischen Emirate zu machen. Hobbyfotografen riskieren dort die Beschlagnahmung ihres Handys, das Zahlen hoher Geldstrafen oder ein Jahr Gefängnisaufenthalt.

http://www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=85859&n=1

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Anwälte kritisieren Messpraxis bei Mobilfunk

Re: 040930 - R - Mobilfunk – Newsletter

Lieber Herr Rudolph, das was in der Schweiz geschieht haben wir doch auch: siehe TÜV-Nord.

Mit freundlichen Grüßen

L. von Klitzing

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Sojaimporte vernichten Regenwälder im Amazonas

http://omega.twoday.net/stories/349751/

 

Die Hetzjagd in Großbritannien hat ein Ende

http://omega.twoday.net/stories/349866/

 

PATRIOT Act bröckelt

http://omega.twoday.net/stories/349917/

 

Deportation auch in Folterländer

http://omega.twoday.net/stories/350250/