Mobilfunk-Newsletter vom 02.03.2005

300.000 Schüler mit Kopfschmerzen

http://omega.twoday.net/stories/545723/

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Die Wellen in Peiting schlagen in Sachen Mobilfunk derzeit hoch

http://omega.twoday.net/stories/545209/

dazu auch:

"Gegen das Leiden wird nichts getan"

Sonnenbichl-Anwohner fühlen sich von Gemeinde allein gelassen

Peiting

Das "Leiden" ist weniger als zehn Zentimeter [Anm. 10 m?] hoch, somit genehmigungsfrei, und soll in Form einer Mobilfunkantenne auf das Dach des Trafohäuschens gesetzt werden, das auf LEW-Grund neben dem Schützenheim steht - zumindest, wenn es nach dem Gemeinderat geht. Dieser hatte den Beschluss gefasst, nachdem Experten des Umweltinstituts München, den Kalvarienberg als "günstigen Standort" eingestuft hatten. "Wir sind dem Rat des Fachmanns gefolgt und irgendwie müssen wir uns ja festlegen", rechtfertigt Bürgermeister Michael Asam die Entscheidung des Gremiums. Klar sei, dass keiner begeistert sei, wenn in der Nähe des eigenen Hauses ein Mobilfunkstandort sei.

Ein Standpunkt, den die Anwohner vom "Sonnenbichl" - vertreten durch Theodora Handiak, Monika Heerd und Aloys Zaremba - anders auslegen. "Wir müssen Hilfe schreien und generell Nein sagen", so Theodora Handiak. "Das gilt sowohl für diesen Standort, als auch für den Weilheimer Hof", macht sie deutlich.

Dass den Bewohner einer Gemeinde ein Mitspracherecht über mögliche Standorte für Mobilfunk zustehen müsste, findet Monika Heerd. Seit Jahren engagiert sich die Peitingerin mit ihrem Ehemann in Sachen Mobilfunk. Sie bekräftigt: "Wir haben kein Interesse, einzelne Leute anzuklagen." Theodora Handiak ergänzt: "Wir möchten die Bevölkerung dazu bringen, zu protestieren."

Aufklärung

Die Anwohner vom "Sonnenbichl" fordern Aufklärung: "Warum ist der Standort Kalvarienberg angeblich günstiger als andere Standorte?" Zum jetzigen Zeitpunkt nicht festlegen möchte sich Diplom-Ingenieur Hans Ulrich-Raithil vom Umweltinstitut München. Auf seine erste Einschätzung hin hatte die Gemeinde im Januar den Beschluss gefasst, den Kalvarienberg als Standort anzubieten. "Vermutlich ist der Kalvarienberg als Standort geeignet", drückt er sich vorsichtig aus, eine Empfehlung hätte er bislang nicht aussprechen können, denn: "Das Verfahren läuft noch, eine Untersuchung ist noch gar nicht in Auftrag gegeben."

Untersucht hat der Münchner Experte bislang in Peiting nur die bestehenden Standorte. Raithil: "Den Standort Kalvarienberg habe ich noch nicht einmal besichtigt."

Auch wenn der Gemeinderatsbeschluss einer endgültigen Untersuchung vorausgeeilt ist, gibt der Experte mit auf den Weg: "Pauschal gesagt ist es immer gut, einen Ort von einer Anhöhe funktechnisch zu versorgen, weil dann der nahe Bereich nicht so stark mit Strahlung versorgt wird."

Bereits in den nächsten Tagen wird ein Team des Mobilfunkbetreibers E-Plus den Standort Kalvarienberg unter die Lupe nehmen. Erst dann wird sich entscheiden, ob der Betreiber vom bereits unterschriebenen Vertrag mit dem Besitzer des "Weilheimer Hofs" abrückt.

BARBARA SCHLOTTERER

02.03.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/schongau/art1609,254486.html?fCMS=c1ca00aff9a146 855492b721241a5567

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Mobilfunkantennen werfen emotionale Wellen

In der Gemeinde Niederhelfenschwil sollte eine Informationsveranstaltung über die Wirkungen von Natel-Antennen besseres Wissen verschaffen.

26.02.05,

Mobilfunk ist ein Thema, das die Menschen bewegt und Anlass zu emotionalen Diskussionen gibt. Im Sinne einer transparenten Information lud der Gemeinderat Niederhelfenschwil die Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung ein. Neben Gemeindepräsident Lucas Keel klärten die Gastreferenten Martin Hohl und Isi Bättig über das Spannungsfeld der umstrittenen Mobilfunkantennen auf.

Der Informationsabend stieß auf außerordentlich großes Interesse, nachdem auch eine Einsprechergruppe mit einem Flugblatt zur Teilnahme aufrief. Weit über 150 Frauen und Männer ließen sich vom neuen Gemeindepräsidenten und von den beiden kompetenten Fachleuten über die Problematik des aktuellen Themas aufklären. Nach den Vorträgen der drei Referenten entwickelte sich eine rege Diskussion, in der auch einige Emotionen aufkamen.

Vorwiegend negative Stellungnahmen ließen die Ängste und Bedenken eines Großteils der Bevölkerung erahnen. Zustimmende Voten für die Erstellung von Mobilfunkantennen waren keine zu hören. Nach rund drei Stunden setzte Gemeindepräsident Lucas Keel einen Schlusspunkt hinter die rege Diskussion. Allerdings kann der Gemeinderat aus der Versammlung keine eindeutigen Rückschlüsse ziehen, blieben doch deutliche Meinungsäußerungen der Mehrheit über das weitere Vorgehen des Gemeinderats aus.

Fundierte Aufklärung

Lucas Keel befasste sich in den ersten sechs Wochen seiner Amtszeit als Gemeindeoberhaupt vertieft mit der Thematik. Er erklärte den aktuellen Stand und die gesetzlichen Grundlagen. Er verwies auf das hängige Einspracheverfahren gegen die geplanten Antennenstandorte. Die Rekursentscheide des kantonalen Baudepartements werden in den nächsten Tagen erwartet. Orange reichte vor zwei respektive drei Jahren Baugesuche für Natel-Antennen im Hofrain Niederhelfenschwil und an der Buchenstrasse in Lenggenwil ein.

Gegen beide Standorte gingen zahlreiche Einsprachen ein. Der Gemeinderat lehnte die Gesuche aus verschiedenen Gründen ab. Orange legte gegen den ablehnenden Entscheid Rekurs ein, der nun seit geraumer Zeit von den kantonalen Stellen behandelt wird. Der Gemeindepräsident stellte die Zusammenhänge dar und beleuchtete die Standpunkte. Ebenso sprach er die Begründungen der Einsprecher im noch offenen Rekursverfahren an. Mit Blick auf die die Nachbargemeinden stellte Keel unterschiedliche Strategien fest.

Wenig Spielraum

Martin Hohl, Leiter der Fachstelle für nichtionisierende Strahlung des Amtes für Umweltschutz unterstützte den Gemeindepräsidenten in der Feststellung, dass die Gemeinde kaum einen Spielraum habe, wenn die gesetzlichen Vorgaben eingehalten würden. Das eidgenössische Raumplanungsgesetz und das Umweltschutzgesetz würden die Möglichkeiten klar regeln. Die Planung des Mobilfunknetzes sei Sache der Betreiber, die interessiert seien, die Bevölkerung flächendeckend zu erreichen. „Wenn der geplante Standort einer Antenne zonenkonform ist und sich die Grundbesitzer und der Betreiber einig sind, kann die Realisierung der Antennenplatzierung kaum verhindert werden“, machte Hohl klar.

Er erläuterte die aktuellen Immissionsgrenzwerte für nichtionisierende Strahlung. Der Anlagegrenzwert liegt bei 4 V/m. Antennen außerhalb der Bauzone seien nur in besonderen Fällen möglich, wenn funktechnisch keine anderen Standorte in Frage kommen. Martin Hohl gab einige Tipps, wie die Einwirkungen der Strahlungen beim Gebrauch von Handys minimiert werden können: nur kurz telefonieren, SMS statt telefonieren, bei schlechtem Empfang nicht telefonieren, Freisprechanlagen benutzen, beim telefonieren Handy bei den Ohren wechseln.

Negative Einflüsse

Der Baubiologe Isi Bättig zeigte die negativen Einflüsse von Strahlungen auf Mensch und Tier auf. Besonders kleine Kinder, ältere oder kranke Menschen könnten sensibel auf elektromagnetische Telekommunikationsfelder reagieren. „Sie werden mit ihren Antennen nicht glücklich werden und es werden mit Sicherheit weitere folgen“, prophezeite Bättig. Und weiter: “Ein Standort im Dorf ist nie gut, aber das Gesetz hat uns einen Maulkorb angelegt“. Es seien überwiegend wirtschaftliche Interessen, welche dazu führten. Die Bevölkerung reagiere emotional, weil sie scheinbar diesen Forderungen wehrlos gegenüber stehe.

http://www.infowilplus.ch/_iu_write/artikel/2005/KW_9/Niederhelfenschwil/Artikel_4122/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Printausgabe vom 01.03.2005

400 Unterschriften gegen Funkantenne

Kriftel.

Einige Bürger hatten aus der Zeitung von der Aktion erfahren und machten sich extra auf den Weg, um sich in die Liste einzutragen, teilt Susanne Rösner, Mitglied der Initiative, mit. Manche nutzten zudem die Gelegenheit zu einem persönlichen Gedankenaustausch und sprachen von ihren Ängsten vor einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch die Strahlung der Mobilfunkanlagen. Einige, die in der Nähe von Gebäuden mit Antennen auf dem Dach gearbeitet haben, berichteten nach Auskunft der Bürgerinitiative sogar von Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Andere beklagten sich, gar keine Handys zu besitzen, aber dennoch der Strahlung unfreiwillig ausgesetzt zu sein.

Die Bürgerinitiative hatte bereits in der vergangenen Woche Bürgermeister Paul Dünte eine Menge Papier mit 300 Unterschriften überreicht (wir berichteten). Auch die neuesten Listen wollen die Mitglieder im Rathaus abgeben. Sie seien, so die Sprecherin der Initiative, «ein deutliches Signal, dass viele Bürger gegen die Errichtung von Mobilfunkantennen auf dem Josef-Wittwer-Haus und überhaupt in Wohngebieten sind.»

Bürgermeister Paul Dünte hatte bereits in dem persönlichen Gespräch mit den Vertretern der Bürgerinitiative erklärt, dass er sich auf keinen «Dauerkrieg» mit den Kriftelern einlassen werde, wenn er deren Ängste vor den Mobilfunkstrahlen nicht nehmen kann. Eher will der Rathauschef auf das geplante Geschäft mit zwei Konzernen verzichten, von denen jeder jährlich 6000 Euro für einen Platz auf dem Dach bezahlen würde.

© 2003 Frankfurter Neue Presse

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2142521

Nachricht von Marianne Kirst

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Handy am Steuer ein reales Sicherheitsrisiko

Wien (APA)

79 Prozent der Befragten geben an, selbst während des Autofahrens angerufen zu werden. Jeder Zehnte telefoniert den Großteil während der Fahrt. Und nicht immer geht das gut: 14 Prozent kennen Personen, die einen Verkehrsunfall hatten, weil sie gleichzeitig ein Kfz lenkten und dabei telefoniert haben, so Wolfgang Rauh vom VCÖ- Forschungsinstitut. 1.800 Personen wurden in Österreich vom VCÖ zum Thema interviewt. 87 Prozent davon waren Autofahrer, 13 Prozent lenken selber kein Kfz. 58 Prozent der Motorisierten gaben an, keine Freisprechanlage zu besitzen. "Der überwiegende Teil der befragten Personen weiß, dass es nicht gescheit ist, während des Autofahrens zu telefonieren", meint Rauh. Vier Prozent der Befragten wurden bereits selbst Opfer eines Verkehrsunfalls, der von einem telefonierenden Autofahrer verursacht wurde. Jeder Vierte davon war als Fußgänger unterwegs, jeder Zweite als Lenkradartist. Und immerhin jeder 67. hat bereits selbst einen Crash verursacht, während er sein Handy benutzte, jeder 20. nur beinahe.

APA 13:13 28.02.2005

© Wimmer Medien / OÖNachrichten

http://www.nachrichten.at/apanews/apac/337937?PHPSESSID=918851aa04a714441e98398cfe2a324 0

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Handy-Antennen: Bahnpassagiere unter Dauerbestrahlung

Aktuell Saldo Nr. 4 - 02.03.05

Die SBB rüsten ihre Züge laufend mit Antennen für Mobiltelefone aus. saldo-Messungen zeigen: Auf gewissen Sitzplätzen werden die Passagiere massiv bestrahlt.

http://www.konsuminfo.ch/

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Vogeljagd: Zugvögel erreichen selten ihre Brutgebiete

http://omega.twoday.net/stories/545736/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk+Archiv+%28Englisch%29/