Mobilfunk-Newsletter vom 20.08.2005

"Wir müssen unbedingt weitermachen"

Aktionskreis plant neue Schritte

VON VERONIKA MERGENTHAL

Bad Tölz-Wolfratshausen

Die Berichte aus den Gemeinden waren zum Teil sehr positiv. Gisela Breunig hatte in Geretsried mit ihren Mitstreitern auf Anhieb 7,4 Prozent mobilisiert, also 1272 von 17 179 Wahlberechtigten. Breunig: "Das war ein guter Impuls, die Leute wachzurütteln." Eine Vereinsgründung sei angedacht.

Von zehn Bürgern wisse sie, dass sie ihre Funktelefone "rausgeworfen" und die alten Schnurtelefone aus dem Keller geholt hätten. Sie habe von einer Rentnerin erfahren, die in der Sudetenstraße unter zwei Sendern wohnt und wegen Schlaflosigkeit in Einöd im Wohnwagen übernachtet, und von einer Frau, die "ständig zum Arzt rennt, weil ihr Herzschrittmacher nicht funktioniert".

In der Jachenau und in Münsing verhalf die Unterstützung durch die Gemeinderäte dem Volksbegehren zum Erfolg. Ankündigungen von Vodafone, Mobilfunkmasten zu errichten, gaben in Münsing und Lenggries einen Schub. "Dieses Thema muss kontrovers ausdiskutiert werden", meinte Florian Kubiczek, der in Lenggries eine Veranstaltung mit Vertretern der verschiedenen Seiten plant und mit Mitarbeitern "am Ball bleiben" will.

Ärger mit den Behörden gab es in Bad Tölz, wie Uwe Trahn erzählte: "Wir mussten für die Aufstellung der Schilder sogar bezahlen." Markus Neumann mit seinem Infomobil habe von einem Polizisten ein Knöllchen bekommen, weil der provisorische Mast in einer Feuerwehr-Einfahrt stand. An einem Samstag sei zudem die Eintragung wegen einer Hochzeitsgesellschaft nicht möglich gewesen.

Handlungsbedarf sah man bei der Aktivierung der Ärzte, die in Lenggries mit den Heilpraktikern das Volksbegehren unterstützten. Ernst Hölzl verwies auf die Vorreiterrolle Österreichs: Dort habe die Ärztekammer am 5. August ausdrücklich vor dem Gebrauch von Handys gewarnt und eine Leitlinie herausgegeben. Johann Korntheuer schlug vor, die Stimmkreisbewerber für die Bundestagswahl zu befragen, ob sie für eine Senkung der Grenzwerte sind, und die Antworten im Internet zu veröffentlichen.

mm

19.08.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/isarloisach/art1596,304285.html?fCMS=b7cf054390b81 bba0bdb41f92187cc06

 

Das Ansinnen eines M...

Vom 19.08.2005

Das Ansinnen eines Mobilfunkbetreibers zur Installation einer Sendeanlage in Gundersheim rief Unmut hervor - ebenso das Verhalten der Gemeindespitze.

Nicht interessiert

Es war einmal ein Mobilfunkbetreiber. Der fragte einen Bürger, ob er auf seinem Dach einen Sendemast errichten darf. Er hatte auch schon alles vorbereitet, selbst eine Fotomontage des Hauses mit Sendemast hatte er parat. Parallel dazu fragte er auch beim Fürsten nach einem geeigneten Plätzchen. Der Fürst und der Hofstaat beschlossen, ihm einen Platz "außerhalb" der Ortsgemeinde zu empfehlen. Toll, sagten sich die Bürger, es geht auch außerhalb. Doch einer wurde stutzig und fragte nach, ob damit denn der Sendemast zirka 100 Meter vor den ersten Häusern gemeint war. Und siehe da, es war so. Also organisierte er eine Informationsveranstaltung über eventuelle Gefahren und lud auch den Fürsten samt Hofstaat ein. Die Veranstaltung fand statt, aber keiner der Hoheiten wurde gesehen. Also beschlossen einige Bürger, von Haus zu Haus zu gehen und Unterschriften zu sammeln. Man wollte die zuständigen Damen und Herren bitten ihre Empfehlung dahingehend zu ändern, dass der Sender möglichst 1500 Meter von bewohnten Häusern entfernt installiert werde.

Dem Fürsten wurde die Liste übergeben, die zirka 85 Prozent der befragten Bürger unterstützten. Vom Rest wusste die Hälfte nicht, was Mobilfunk ist, so dass auf eine Unterschrift verzichtet wurde. Bei einer solch überragenden Zustimmung - dachte man - fällt es den Gemeindeoberen leicht, ihre Meinung zu ändern, zumal der Fürst selbst eingesteht, dass die Gemeinde gar kein Mitspracherecht hat und nur Empfehlungen geben kann. Weit gefehlt.

Werner Pusse, Gundersheim

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=2008098

 

Offener Brief gegen Mobilfunkanlage

Bürgerinitiative in Engelstadt wendet sich an Bürgermeisterin, Rat und Grundstücksbesitzer

Vom 19.08.2005

ENGELSTADT

Von Gerhard Wieseotte

"Bitte werden Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst, die Sie als gewählte Vertreter Ihren Gemeindemitgliedern von Engelstadt gegenüber haben und handeln Sie bei dieser außerordentlich wichtigen und in die Zukunft wirkenden Entscheidung richtig", heißt es in dem in der Gemeinde verteilten Schreiben.

Die Bürgerinitiative weist auf den Widerstand in den Nachbargemeinden Bubenheim, Appenheim und Schwabenheim gegen entsprechende Pläne von Mobilfunkbetreibern hin. "Wir in Engelstadt können die Errichtung einer UMTS-Mobilfunkanlage am Wasserhaus oder einem anderen Standort in der Gemarkung Engelstadt noch verhindern", so Gudrun Besant-Jaroni, die das Schreiben für die BI unterzeichnet hat. Die Grundversorgung im GSM-Standard in Engelstadt reiche aus, schon durch die bestehende Mobilfunkanlage auf dem Bleichkopf. Außerdem habe Engelstadt bereits eine erhebliche Grundbelastung durch den Mittelwellensender des SWR mit einer Leistung von 100 000 Watt.

Die Bürgerinitiative appelliert in ihrem Brief an die Grundstückseigentümer in Engelstadt, mit den Mobilfunkbetreibern keine Standortverträge abzuschließen und weist auf mögliche Schadensersatzansprüche hin, die sonst aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen oder Wertverlusten von Anwesen im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Betrieb einer Mobilfunkanlage gegenüber den Eigentümern, ob Gemeinde oder Privatmann, entstehen könnten. Die Betreiber selbst würden aus nachvollziehbaren Gründen keine Grundstücke oder Gebäude erwerben: "Keine Versicherung bietet ihnen Versicherungsschutz", heißt es in dem offenen Brief der BI. Die Pacht oder Miete, die ein Eigentümer von den Mobilfunkunternehmen erhalte, stehe sicher in keinem Verhältnis zur Höhe solcher Schadensersatzansprüche.

Die Bürgerinitiative weist auf die Sorgen vieler Menschen und die zahlreichen Appelle von Wissenschaftlern und Ärzten wegen der gesundheitlichen Auswirkungen des Mobilfunks hin. "Die größten Sorgen machen wir uns um die Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder", heißt es in dem offenen Brief.

In einem Artikel unter der Überschrift "Bürger gegen Mobilfunk" vom 9. August hatte die AZ geschrieben, die Bürgerinitiative habe in einem Flugblatt kritisiert, sie habe erst durch das Amtsblatt der Verbandsgemeinde am 7. Juli von einem Standortbeschluss des Gemeinderates für eine Mobilfunkanlage im Mai erfahren. Die BI legt Wert auf die Feststellung, dass diese Aussage nicht in dem von ihr verteilten Flugblatt enthalten war.

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=2008042

 

Keine Chance für Mobilfunkmast

Wassenberg-Orsbeck.

In einem unserer Zeitung vorliegenden Schreiben der Kreisverwaltung an das Unternehmen heißt es abschließend: «Die nach § 167; 69 erforderliche Befreiung von dem Bauverbot im bestehenden Landschaftsschutzgebiet kann ich daher für diesen und für vergleichbare Standorte nicht in Aussicht stellen.»

Der von der Krefelder Firma ins Auge gefasste Standort des Mobilfunkmastes in der Gemarkung Orsbeck liegt im Kernbereich der Rurniederung. «Es handelt sich», wie die Behörde schreibt, «um eine landwirtschaftlich genutzte Wiese, die zischen zwei ehemaligen Altarmen der Rur liegt, die heute mit Gehölzen bewachsen sind.»

Die Behörde verweist abschließend darauf, dass das Rurtal das wichtigste Naherholungsgebiet im Kreis Heinsberg sei und deshalb von «optischen Fremdkörpern» freizuhalten sei. Wörtlich heißt es: «Dem allgemeinen öffentlichen Interesse an der Versorgung mit Mobilfunk, welches eine Einstufung als privilegiertes Bauvorhaben rechtfertigt, stehen vor Ort konkrete, überwiegende öffentliche Belange, das heißt der Schutz von Natur und Landschaft entgegen.

(is)

http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?id=535302&_wo=News:Wirtschaft&_wobild=menu e_news.gif&template=detail_standard_azan

 

Widerstand gegen Mobilfunkmast

Lauta.

Was sie gegen den Bau noch ausrichten könnte, ist unklar. ...

http://www.sz-online.de/nachrichten/base.asp?ausgabe=318&etag=19.08.2005

 

19.08.2005 05:00

Unterschrift für den Handymast

In Bad Aussee unterschrieben 1613 Menschen gegen die Errichtung eines Handysenders. Die Schlüsselpersonen unterschrieben aber dafür.

CHRISTIAN HUEMER

Die Errichtung eines rund 30 Meter hohen Handy-Senders im Bad Ausseer Ortsteil Straßen polarisiert ungemein. Viele Anrainer haben sich dagegen ausgesprochen und sind bei der letzten Bauverhandlung sogar mit Transparenten angerückt, um T-Mobile zum Rückzug zu bewegen. Der Grundstücksbesitzer Johann Prisching, auf dessen Anwesen der Mast aufgestellt werden soll, hat schon vor längerer Zeit zugestimmt. Nachdem das Grundstück jedoch zur Hälfte seiner Gattin gehört, ruhten die Hoffnungen der Gegner auf ihr. Sie hat aber nun auch ihr Einverständnis für die Errichtung des Senders gegeben. "Prinzipiell möchte ich zwar den Mast nicht. Wenn allerdings wir nicht einverstanden sind, würde die Anlage nur wenige Meter weiter auf einem Grundstück der Bundesforste aufgestellt. Wir haben also genau dieselbe Strahlenbelastung - bekommen aber nichts dafür. Das muss man auch verstehen", erklärt Roswitha Prisching, die jedoch nach wie vor hofft, dass die Gemeinde die strahlenden Aussichten verhindert.

Sponsor-Absage

Mittlerweile gibt es in Aussee auch das Gerücht, T-Mobile hätte ein Engagement beim SV Bad Aussee als Sponsor platzen lassen, weil die Ausseer bei dem Sendemast derart stur seien. Bürgermeister Otto Marl bestätigt: "Es wurde einmal etwas in diese Richtung in einem Gespräch angedeutet. Ich will diesen Mastenwildwuchs aber nicht und so eine Art von Beeinflussung entspricht sicher nicht meiner Auffassung von politischer Qualität."

Josef Grill, Obmann des SV Bad Aussee, dazu: "Wir haben gerade Gespräche mit T-Mobile geführt als die Mastenfrage im Ortsteil Straßen aktuell wurde. Aus diesem Grund wollte T-Mobile dann vorerst abwarten, wie die Sache ausgeht. Wir weinen natürlich jedem Sponsor nach - vielleicht kann man die Sache später wieder einmal aufgreifen."

http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/ennstal/artikel/_719173/index.jsp

 

Wem die Stunde schlägt

http://omega.twoday.net/stories/912729/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Ärzte: Hände weg im Urlaub vom Handy

http://omega.twoday.net/stories/910979/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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050820 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/050820_r_mobilfunk_newsletter.rtf

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Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/