Mobilfunk-Newsletter vom 20.06.2005

USA: Prozess um Mobiltelefone und Gesundheit geht weiter

Auf der Internetseite von “Cellular News” ist eine Presseerklärung veröffentlicht, in der die Anwaltskanzlei Finkelstein, Thompson & Loughran mitteilt, dass ein Bundesrichter in Maryland diese Woche entschieden habe, dass eine Gemeinschaftsklage an den D.C. Superior Court zurückverwiesen werden soll, wo sie ursprünglich auch eingereicht wurde. Die Kläger werfen der Mobilfunkindustrie vor, sie habe keine Informationen zu Sicherheitsaspekten bestimmter Telefongeräte bekannt gegeben, die an Verbraucher in Washington, D.C., und in Maryland verkauft wurden.

Richterin Catherine C. Blake vom Bezirksgericht in Maryland bewilligte den Antrag der Kläger, die Angelegenheit in die untere Instanz zurückzuverweisen, wodurch der Prozess zum „State Court“ zugelassen wird. Der Vorwurf der Kläger besagt, dass falsche Darstellungen und Auslassungen dieser Art das staatliche Verbraucherrecht verletzten.

http://www.cellular-news.com/story/13161.php

Aus: FGF-Infoline vom 17.06.2005

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Aufruf zur wissenschaftlichen Reaktion bezgl. Mobilfunk (Update)

http://omega.twoday.net/stories/774048/

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Mobilfunkpetition Bischofshofen

http://omega.twoday.net/stories/776642/

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Verleumdungstaktik der Politik

Sehr geehrter Herr Weinand,

den von oft hochkarätigen und gut dotierten Wissenschaftlern bei offiziellen Anlässen verbreiteten Desinformationen begegne ich immer wieder mal mit einem Brief nach etwa dem folgenden Muster:

Sehr geehrter Herr Professor Hagenauer,

es verwundert mich sehr, dass unter Ihrer Mitwirkung zum Thema Mobilfunk von der Bay. Akademie der Wissenschaften das Resümee gezogen wird, es gäbe unterhalb der thermischen Grenzen keine Gesundheitsstörungen. Als Allgemeinarzt habe ich mehrfach Patienten erlebt, die eindeutig durch Mobilfunk krank geworden sind und ihre Beschwerden nach einer entsprechenden Sanierung verloren haben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie als Fachmann solche nicht gerade seltenen Beobachtungen nicht kennen. Warum ignorieren Sie sie? Muss ich hier wieder einmal davon ausgehen, dass Geld schwerer wiegt als die wissenschaftliche Wahrheit und als die Gesundheit der Bevölkerung. Wie lange werden Sie diese Verleumdungskampagne bezüglich der Gesundheitsschäden durch Mobilfunk noch durchhalten können?

Für Tausende von Bürgerinitiativen und all die leidenden Betroffenen sind Sie jetzt schon unglaubwürdig, und für Ihre forschenden Kollegen, die die Situation durchschauen, ohnehin schon lange.

Ich muss schon fragen, für wie dumm hält man uns Bürger eigentlich, wenn gebetsmühlenartig diese immer offensichtlicher werdenden Gesundheitsschäden  von einer inzwischen sehr wohl bekannten Gruppierung von Personen immer wieder geleugnet werden, dann aber doch Vorsichtsregeln gegeben werden.

Wenn eines Tages all dies ans Tageslicht kommt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, können Sie nicht sagen, sie hätten nichts gewusst und sich aus der Affäre ziehen.

Aus diesen meinen etwas emotionalen Ausführungen sollte Ihnen klar werden, wie ernst die Lage ist. Stellen Sie sich als Wissenschaftler klar auf die Seite der Wahrheit und flüchten sich nicht in unerfüllbare Beweis-Szenarien der Schäden durch Mobilfunk und in die Länge gezogene Studien.

Der Großversuch an vielen Hundert Millionen Menschen und auch Tieren und Pflanzen weltweit läuft seit wenigstens 10 Jahren. Es ist genügend Beobachtungsmaterial vorhanden, man braucht es nur zur Kenntnis zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dietrich Grün

In der Regel erfolgt auf solche Briefe natürlich keine Antwort, das ist auch nicht meine Absicht. Aber die betreffenden Personen wissen dann, dass man sehr wohl  weiß, was hier gespielt wird, und was sie selbst eigentlich auch wissen müssten. Mit solch einem Wissen im Hintergrund lügt es sich nicht mehr so leicht, und dazu noch, wenn einem klar gemacht wird, dass man mehr und mehr an Glaubwürdigkeit verliert und eigentlich auf verlorenem Posten kämpft, denn die Wahrheit lässt sich nicht allezeit unterdrücken.

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/5393

Omega siehe auch „Niedersachsen: Grenzwerte werden deutlich unterschritten - Keine Gefahr für Anwohner durch Mobilfunk?“ unter: http://omega.twoday.net/stories/768857/

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Anbei schicke ich Ihnen einen Artikel, der heute im Südkurier kam.

Ich denke er ist es wert veröffentlicht zu werden, da er vielen Leute Mut machen kann.

Viele Grüße aus Ravensburg,

Wolfgang Blüher

18.06.2005 04:56

Hödinger bringen Funkmasten zu Fall

Vodafone akzeptiert Vertragskündigung - Rechtsanwältin sieht Präzedenzfall - Zu Nußdorf wird weiter verhandelt

Hödingen hat gesiegt: In dem kleinen Stadtteil wird es keinen UMTS-Sendemasten von Vodafone geben. Der Mobilfunkanbieter habe die Kündigung des Vertrags durch die Grundstückseigner akzeptiert. Das berichtet Rechtsanwältin Barbara Bangert-Wachsmuth.

VON ROLAND BURGER

Bild: Bis zu 40 Meter hoch sollte der UMTS-Masten von Vodafone in Hödingen wachsen. Bürger und Verwaltung haben ihn jetzt zu Fall gebracht.

Überlingen

Für Lothar Thum ist der Rückzieher von Vodafone eine "sehr gute Nachricht". In seinen Augen hat Vodafone "die Aussichtslosigkeit des Vertrags" erkannt.

Einen Vertrag zur Errichtung des Funkmastens hatte der Mobilfunkbetreiber mit einem Hödinger Grundstückseigner geschlossen. Als Befürchtungen unter anderem zu gesundheitlichen Gefahren und touristischen Beeinträchtigungen laut wurden, setzte nicht nur der Grundstücksbesitzer alles daran, den Vertrag rückgängig zu machen. 310 Hödinger Bürger unterschrieben ein Papier, mit dem der geplante Bau gestoppt werden sollte, und erhielten dabei Rückendeckung vom Ortschaftsrat, von Oberbürgermeister Volkmar Weber und vom Bauausschuss des Gemeinderats: Der lehnte Mitte März einen Bauantrag von Vodafone offiziell ab, ebenso das Ansinnen des Netzbetreibers "O2", der am Wald- und Ortsrand von Nußdorf einen 45 Meter hohen Turm beantragt hat.

Für Hödingen ist nun klar: David hat Goliath zu Fall gebracht. Und das haben die Bürgerinnen und Bürger nicht zuletzt ihrer schönen Landschaft zu verdanken. Rechtsanwältin Bangert-Wachsmuth spricht denn auch von einem "Durchbruch": Auch wenn Vodafone anführe, dass man angesichts der Ablehnung des Bauantrags auf ein Widerspruchs- oder Klageverfahren verzichte, spiele doch der Landschaftsschutz die entscheidende Rolle. Denn der geplante Sendemast lag im Landschaftsschutzgebiet Bodensee-Ufer, und nicht zuletzt deshalb hatte sich auch die Untere Naturschutzbehörde gegen den Standort ausgesprochen. "Damit haben wir einen Präzedenzfall", hofft Bangert-Wachsmuth. Denn deutlich sei auch geworden, dass die Schaffung eines lückenlosen UMTS-Netzes nicht unter die allgemeine Daseinsvorsorge falle und dadurch nicht privilegiert sei. Das könnte anderen See-Gemeinden wohl noch sehr zugute kommen.

Für Nußdorf gilt dies indes nicht: Dort will "O2" einen Masten errichten, der aber nicht im Landschaftsschutzgebiet liegt. Nach der Ablehnung des Bauantrags durch den Gemeinderatsausschuss hat dieser Mobilfunk-Anbieter Rechtsmittel eingelegt, derzeit wird ein alternativer Standort weiter weg vom Ort geprüft.

 

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Im Visier der Kamerahandys: Smart Mobs - Happy Slapping

http://omega.twoday.net/stories/777337/

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Astronomen warnen vor Handygebrauch im Flugzeug

http://omega.twoday.net/stories/777225/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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Armut durch Klopapier und "Tempo"

http://omega.twoday.net/stories/775883/

 

Trinkwasser in Gefahr?

http://omega.twoday.net/stories/775887/