Mobilfunk-Newsletter vom 19.12.2003

17.12.2003

Lautstarkes Pfeifen gegen den „Strahlenwahnsinn“

200 Bürger aus Dachau-Ost protestieren gegen neue UMTS-Mobilfunkantennen / 4000 Unterschriften an OB überreicht

Dachau - Die Demonstranten hatten sich wirklich Mühe gemacht. Nicht nur die üblichen Transparente und Plakate führten sie gestern Nachmittag bei ihrem Gang zum Rathaus mit. Manch einer hatte sich eine phantasievolle Kopfbedeckung gebastelt. Eine Stange, oben dran eine Klopapierrolle – und fertig war der symbolische Mobilfunkmast.

Aufgerufen zur Demonstration hatte die eben erst gegründete Elterninitiative „Risiko Mobilfunk“. Auf die Straße bei Minusgraden und Schneefall hatte sie ein Beschluss des Bauausschusses Ende Oktober getrieben. Damals machten CSU und SPD im Bauausschuss den Weg frei für fünf neue UMTS-Sendeanlagen auf den Hochhäusern der Stadtbau GmbH am Ernst-Reuter-Platz. Die zusätzlichen Antennen wollen die Bürger nicht akzeptieren, vor allem weil diese in unmittelbarer Nähe zu zwei Schulen und vier Kindergärten strahlen. Auch der Elternbeirat der Grundschule hat die Stadträte aufgefordert, die Entscheidung zu revidieren.

Auf den Plakaten stand unter anderem zu lesen: „Dachau-Ost = Bürger II. Klasse“, „Dort wo Mobilfunkstrahlung quält, da hat der Bürger falsch gewählt“, „Stopp UMTS“ oder „Kein Mobilfunkantennenwald in Dachau-Ost“. Sprecherin Siiri Odoj sagte, die Demonstration solle zeigen, dass sich die Bürger die „verantwortungslose und unnötige Entscheidung des Stadtrats nicht bieten lassen“. Der Sprecher der Bürgerinitiative „Besorgte Bürger Dachau-Ost“, Felix Liesenkötter, sagte, man wolle sich gegen den „Strahlenwahnsinn“ wehren. Er forderte die Verlegung der vorhandenen Antennen an den Stadtrand sowie den Nichtaufbau neuer UMTS-Antennen.

Nach der Demonstration überreichten die Initiatoren Oberbürgermeister Peter Bürgel (CSU) im Rathaus rund 4000 Unterschriften gegen weitere Antennen in Wohngebieten. Weil die Demo aufgrund des Christkindlmarkts am Büchereieingang stattfand, verirrte sich keiner der in die Sitzung gehenden Stadträte zu der Demonstration. Gehört werden sie die Proteste aber immerhin haben.

Robert Probst

http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/dah/C16VI016/

 

Ratsmitglied lässt Mobilfunk-Anlage zu

KIRKEL: Ortsrat fürchtet Gesundheitsschäden

In Kirkel-Altstadt bahnt sich ein lokalpolitischer Streit um eine Mobilfunk-Antenne an. Das Projekt am Südhang des Galgenbergs in der Ortsstraße hat seine besondere Note auch dadurch, dass der Besitzer des Grundstücks, auf dem die Station errichtet werden soll, selbst Mitglied im Ortsrat ist. Der Rat will nun Experten zu den Gefahren der Strahlung anhören.

 

 

Beigeordnete Monika Bernhard indes nannte die Sorgen und Ängste der Anwohner nur allzu verständlich, zumal die kritischen Fragen bislang unbeantwortet seien. Thorsten Schneider (CDU) ergänzte, dass weder etwas über die Leistung der Anlage noch über die vorgesehenen Dienste oder über Risiken bekannt sei. Wie er forderte auch Bernd Weißmann (SPD) zunächst eine Bürgerversammlung, in der sowohl fachkundige Befürworter wie auch in der Sache kompetente Gegner ihre Erkenntnisse darstellen sollen. Betroffene Anlieger wiesen darauf hin, dass bereits vor drei Jahren über 5000 Bürgerinitiativen in Deutschland gegen solche Anlagen kämpften und Musterprozesse noch nicht entschieden seien. Kritisiert wurde der Grundstückseigentümers, der ¸¸sein Interesse über das Interesse des Ortes und seiner Bürger gestellt habe". Einvernehmlich fiel dann die Entscheidung des Ortsrates aus: Vorpreschen will man und den Antrag auf Einvernehmen erst gar nicht abwarten, sondern gleich die Anhörung der Experten in die Gänge bringen.

Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation: Zweibrücker Rundschau

Ausgabe: Nr.292, Datum: Mittwoch, den 17. Dezember 2003, Seite: Nr.19

 

Vordemwalder Widerstand gegen Sunrise-Antenne

 

(bbo)

«So nicht!»

«So nicht!» Ruth Wullschleger, an der Gländstrasse in Vordemwald zuhause, ärgert sich über das geplante Vorhaben. «Zwei solche Mobilfunkantennen in unserer Nähe sind genug.» Sie befürchtet – wie die meisten Anwohner, die sich mit einem solchen Bauvorhaben konfrontiert sehen –, dass die Strahlungen negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben könnten. Dies ist auch der Hauptgrund, weshalb sie gegen das Projekt-Vorhaben des Mobilfunkanbieters Einsprache erhoben hat. Einen weiteren schiebt sie gleich nach: «Was ist, wenn ich das Haus einmal verkaufen möchte?»

In die gleiche Kerbe haut auch der an der Sagimatt wohnhafte Ernst Roth. Mittels eines Formulars hat er bei den Bewohnern der Alterswohnungen in der Sagimatt insgesamt 22 Unterschriften gegen die Sunrise-Antenne gesammelt. Roth befürchtet, dass nach erfolgter Bewilligung gleich ein weiteres Gesuch nachgeschoben werde – um die Kapazitäten der Antennen auszubauen. Dass bereits zwei Antennen am gleichen Ort stehen, beunruhigt ihn ebenfalls: «Was ist mit der Strahlung? Wird diese kumuliert?» Für Roth jedenfalls ist schwer verständlich, weshalb man sich nicht einen geeigneten Standort außerhalb des Wohngebiets sucht.

Drei Antennen mit weniger Leistung

Die Sunrise-Antenne soll laut Michael Burkhardt, Leiter der Sunrise-Umweltfachstelle, die Abdeckung im Gebiet Vordemwald–Gländ und Umgebung verbessern. Vorgesehen sei ferner, die Antenne für die UMTS-Technologie auszurüsten. Burkhardt hat sich mit den Einsprachen noch nicht befasst. «Wir werden die Argumente prüfen und allenfalls Gespräche führen.» Falls nötig, werde man sogar eine Informationsveranstaltung organisieren.

Die Befürchtung, wonach sich die Strahlung der drei Antennen kumulieren könnte, wird von der TDC Schweiz AG, neben Sunrise in der öffentlichen Publikation als Bauherrin aufgeführt, entkräftet: «Die Leistung wird entsprechend reduziert, damit die Grenzwerte eingehalten werden können.»

http://www.zofingertagblatt.ch/pages/index.cfm?srv=cms&dom=1&rub=195&id=1998&pg=wiggi

 

Siedlerverein fürchtet 40 Meter hohen Funkmast

E-Plus plant Standort - Auch Gemeinde überrascht

Pentenried (avd) -

Der Vorsitzende des Siedlervereins will sich schon im Vorfeld gegen diesen Standort wehren. Zwar sei Hektik nicht angebracht, aber vollendete Tatsachen dürfe man nicht abwarten. Lorenz ist davon überzeugt, dass sich ein vernünftigerer Platz für das befürchtete neue Wahrzeichen finden lässt, als in der Nachbarschaft der geplanten Friedhofserweiterung und des Kindergartens.Es gehe nicht darum, die Technik zu verhindern, sondern um einen verträglicheren Standort. Schließlich seien mögliche Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk-Strahlung noch nicht zweifelsfrei ausgeräumt.

Die Pentenrieder wollen sich deshalb auf einer Versammlung heute Abend über ihr weiteres Vorgehen abstimmen. Man hofft auf eine gemeinsame Initiative mit der für die Genehmigung zuständigen Gemeinde Krailling, aber auch mit dem Betreiber E-Plus und dem Forstamt. Schließlich habe auch der Mobilfunkanbieter T-Mobile (D1) einen akzeptablen Standort im Gewerbegebiet KIM gefunden.

Kraillings Bürgermeister Dieter Hager bestätigte, dass E-Plus einen Bauantrag vorlegen muss, um die Antenne zu verwirklichen.Danach werde man sich erst vernünftig und sachlich über den Standort unterhalten und alle Interessen gegeneinander abwägen. Wie so oft im Vorstadium einer solchen Anlage habe es ungeschicktes Vorgehen auf der Betreiberseite und Beinahe-Panik bei den Betroffenen gegeben.

Hager konnte allerdings die Verärgerung der Pentenrieder schon wegen der fehlenden Kontaktaufnahme mit den Betroffenen nachvollziehen. Bauamtsleiter Michael Kuch wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Bauantrag ohnehin ein öffentliches Verfahren nach sich ziehe, bei dem die Bürger beteiligt werden.Erst am Dienstag hatte er von E-Plus die Unterlagen erhalten. Nun will Kuch sich mit dem Betreiber und dem Grundstücksbesitzer auf einen Termin zum genaueren Informationsaustausch verständigen. Auch die Gemeinde Krailling wurde von der neuen Planung überrascht, da ursprünglich bis Ende November ein Standort an der Gautinger Römerstraße im Gespräch war.

Datum: 17.12.2003

http://www.merkur-online.de/regionen/starnberg/54,220505.html?fCMS=2ae0710d258ed9716f589ed30f 5a70cf

 

17. Dezember 2003

Die Ausstattung der Salzburger Schulen mit kabellosen Apple-Computern sorgt für heftige Turbulenzen im Magistrat.

ALFRED PFEIFFENBERGER

SALZBURG-STADT (SN). Susanne Seyr (ÖVP) und Silvia Kronberger (Bürgerliste) haben mehrere Anfragen an Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) gerichtet.

Die Kritikpunkte der beiden Politikerinnen: Die funkgesteuerten Computer würden zusätzlichen Elektrosmog in den Klassen verursachen. Bei der Vergabe sei nicht die erforderliche Anzahl von Firmen eingeladen worden und der zuständige Beamte sei von der Firma Apple, die den Zuschlag erhielt, zu einem Messebesuch nach New York eingeladen worden. All das sei aufklärungsbedürftig, sagt Seyr. Zudem weist sie darauf hin, dass es an vielen Schulen Bedenken gegen die Umstellung auf Apple-Computer gegeben habe.

"Keine Glanzleistung." So reagiert Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) auf die Attacken von ÖVP und Bürgerliste. Die Kritik sei falsch. So sei die Sendeleistung der funkgesteuerten Computer deutlich geringer als die eines Handys.

Außerdem sei vor der Einführung der neuen Computer-Anlage immer der Schulausschuss informiert worden. Nur wenn Schüler, Eltern und Lehrer einverstanden waren, sei die Umrüstung erfolgt, so Schaden.

Der Leiter des städtischen Schulamtes, Raimund Ahr, sagte, es stimme, er sei auf Einladung der Firma Apple nach New York gereist. Allerdings sei die Entscheidung für das System schon vorher zu Gunsten von Apple gefallen. Er habe diese nicht alleine getroffen.

Auch die Ausschreibung habe nicht er gemacht, sondern die Stadt habe sich dabei der Bundesbeschaffungs-Gesellschaft bedient, so Ahr. In New York habe er sich über die Entwicklung des Apple-Systems erkundigt. Unter anderem habe dadurch erreicht werden können, dass die Stadt bereits die neueste Version der Apple-Computer kaufen konnte.

Die Anschaffung von Apple-Computern sei aus finanziellen Gründen erfolgt. Diese würden die günstigsten "Mobilen Klassenzimmer" anbieten.

© SN.http://www.salzburg.com/sn/03/12/17/artikel/617318.html

 

Eltern besorgt über Handy-Grenzwert: Strahlende Weihnachtsgeschenke?

LINZ/WIEN. 125.000 Oberösterreicher wollen zu Weihnachten ein Handy, sagt das One-Mobilfunkbarometer.

 

Strahlung direkt am Kopf

 

Mobilfunker: "Haarsträubend"

 

OÖNachrichten vom 17.12.2003

http://www.nachrichten.at/lokal/234445?PHPSESSID=9e16fad7a08874028737db5cc1180e25

 

17.12.2003

Verwackelter Aufbruch ins UMTS-Zeitalter

Mit millionenschweren Werbeetats versuchen die Mobilfunkbetreiber, dem Kampf um das Weihnachtsgeschäft mit Multimediahandys für sich zu entscheiden. Auch mit Blick auf UMTS.

Die Kunden sind kaum zu bewegen, mehr zu telefonieren.Deshalb hoffen die Netzanbieter T-Mobile, Vodafone, e-plus und O2 auf klingelnde Kassen mit dem Spaßfaktor: ein Schnappschuss von den ersten Gehversuchen der Enkeltochter, ein kleiner Videoclip von der Party oder Nachrichten aus aller Welt. Zum Schock bei der ersten Rechnung kommt schon mal der Frust über technische Probleme.

Klappts oder klappts nicht?

"Die Technik ist noch nicht ausgereift", sagt Henning Withöft von der Stiftung Warentest.Körnige Bilder, Übertragungsstörungen, schlechte Bedienungsanleitungen - "das mindert das Vergnügen erheblich", so Withöft nach ausgiebigen Tests. Die Hersteller und ihre Lobby wollen das nicht auf sich sitzen lassen. Die Anfangsprobleme seien längst behoben, sagt Peter Broß, Geschäftsführer des Branchenverbandes BITKOM.

Natürlich sei die Kamera im Telefon nicht mit einer normalen Digitalkamera vergleichbar. "Hier geht es eher um das schnelle Foto zwischendurch", sagt Broß. Für die Akzeptanz der Kunden spreche, dass inzwischen mehr Kamera-Handys verkauft würden als normale Digitalkameras. Für die Mobilfunkbetreiber ist die eingebaute Kamera angesichts des bevorstehenden Starts der neuen UMTS-Netze gleichzeitig ein erster Schritt, die Verbraucher daran zu gewöhnen, dass mit dem Handy mehr möglich ist als nur Telefonieren.

UMTS mit Anlaufschwierigkeiten

 

Keiner weiß, wie das Abenteuer UMTS jemals enden wird. "Bis die Betreiber nennenswerte Umsätze mit UMTS erzielen und Kunden haben, werden Jahre vergehen", prophezeit Axel Burkert, Chefredakteur des Mobilfunk-Verbraucherberaters Xonio.com.So steht zunächst die Entwicklung von neuen Diensten im Brennpunkt der vier Anbieter T-Mobile, Vodafone D2, E-Plus und O2. Es gehe darum, beim Kunden Bedürfnisse und Interesse zu wecken, meint Burkert. "Aber erst zum Weihnachtsgeschäft 2004 werden die Mobiltelefone für den Verbraucher zu erwerben sein", glaubt der Kommunikationschef von O2, Stefan Zuber.

Keine Erfolgsstory bislang

Wie schwierig das UMTS-Geschäft ist, zeigt das Beispiel Hutchison Whampoa. Als Frühstarter blieben dem Mobilfunknovizen in Italien und Großbritannien die erhofften Kundenzahlen aus. Hinzu kamen Probleme mit fehlerhaften Endgeräten. Negative Schlagzeilen treffen dabei die ganze Branche. Zuber von O2 spricht von Sippenhaft.

Doch für Hutchison war es die einzige Chance, den etablierten Betreibern Paroli zu bieten. Auch in Japan läuft nicht alles nach Maß. Der UMTS-Vorreiter NTT DoCoMo hat zwar bereits mehr als eine Million Kunden, ging aber dem technischen Problem der Übergabe von Verbindungen vom UMTS- ins herkömmliche Mobilfunknetz aus dem Weg.

http://www.dw-world.de/german/0,3367,1606_A_1062336_1_A,00.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Alarm-Bewegungs-Melder arbeiten mit Mikrowellen

Hallo,

da Alarm-Bewegungsmelder mit Mikrowellen arbeiten, vermisse ich bisher Untersuchungen aus überwachten Räumen. Auch Rauchmelder können mit Mikrowellen-Meldern kombiniert sein. Wer hat dazu schon etwas in der Literatur gefunden ?

es grüßt Knut W. Schlanert