Mobilfunk-Newsletter vom 19.10.2005

Bonn

„Alle wollen Handys, keiner die Masten“

Von JACQUELINE RASCH

BORNHEIM-HERSEL.

Der Zorn über einen Funkmast in gut 30 Metern Entfernung vom Wohnhaus der Kuhls am Herseler Friedhof ging einher mit ihrer Angst, die Strahlung des UMTS-Sendemastes könnte sich auf die ohnehin angeschlagene Gesundheit des Vaters auswirken. Die Kuhls wollten sich wehren. Die Rundschau berichtete, die Telekom bot der Herseler Familie ein Informationsgespräch an. Und dieser Termin war gestern.

„Von juristischer Seite können wir eine Anlage sogar auf das Gebäude setzen und brauchen dazu keinen Bauantrag“, machte Friedhelm Gehlen, Ansprechpartner für Mobilfunk und Umwelt bei DeTeMobil, deutlich. Für den Anlagebetreiber bestehe auch keine Verpflichtung, eventuelle Nachbarn zu informieren. Gehalten seien die Mobilfunknetzbetreiber allerdings nach dem Erwerb der UMTS-Lizenzen, die Bevölkerung bis Ende 2005 mindestens zu 50 Prozent mit dem Mobilfunkangebot zu versorgen. Entscheidend ist für die Betreiber dabei der so genannte Suchkreis: Die Funkmasten müssen in bestimmten Abständen zueinander stehen, um Funklöcher auszuschließen. Mehr als 200 Meter Spielraum gibt es meist nicht. „Schön sind sie sicher nicht. Aber alle wollen Handys, keiner die Masten“, sagte Sandra Berger, bei T-Mobile Deutschland zuständig für Netzentwicklung.

Omega siehe dazu „Ja zu Handys, Nein zur Antenne“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/466289/

 

Ihr Sohn Manfred sprach auch die Strahlung an. Gehlen dazu: „Es kann aus der Angst heraus sein, dass Menschen Probleme mit den Anlagen bekommen.“ „Das muss man auch ernst nehmen“, ergänzte Sandra Berger. Aber es sei wissenschaftlich nicht belegt, dass elektromechanische Strahlen auf Menschen krankheitserregend wirken. Und was den Herzschrittmacher des Vaters betrifft, sei das Zusammenwirken „völlig ungefährlich“.

Omega es ist wissenschaftlich belegt, dass elektromechanische Strahlen auf Menschen krankheitserregend wirken. Siehe „Gesundheitliche Schäden durch Mobilfunk sind nicht nachgewiesen?“ unter: http://omega.twoday.net/stories/379258/

 

http://www.rundschau-online.de/kr/KrCachedContentServer?ksArtikel.id=1129632868753&listID=1038 816868233&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816866865

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19.10.2005 04:55

Mobilfunk: Protest bei E-Plus-Vorstand

Beirat kämpft weiter für Minimierung der Strahlenbelastung in der Innenstadt - Fußhoeller enttäuscht

Bürgermeister Fußhoeller sieht das Ziel, für die Villinger Innenstadt eine reduzierte Strahlenbelastung zu erreichen massiv gefährdet. Nachdem der Betreiber E-Plus ausgeschert ist und seinen GSM-Standort in der Innenstadt nicht wie vereinbart abbauen will (wir berichteten) will die Stadt direkt an den Vorstand des Unternehmens herantreten. "Wir nehmen das so nicht hin", betont Fußhoeller.

VON CLAUDIA HOFFMANN

Villingen-Schwenningen

Die Stadt habe alle Prozesse zur Genehmigung der Anlage auf dem Hubenloch gestoppt.

Ängste ernst nehmen

Noch wolle man aber nicht alles verloren geben: "Wir müssen die Ängste der Menschen vor der Strahlenbelastung ernst nehmen und seit Jahren arbeiten wir daran, gemeinsam mit den Betreibern praktikable Lösungen zu finden"; betont Fußhoeller. Allerdings werde das Problem der Strahlenbelastung auf Länder- und Bundesebene nicht stark beachtet und der Handlungsspielraum einer Kommune immer mehr eingeschränkt. "Wir müssen Verhandlungspartner auf gleicher Augenhöhe sein, sonst hat das ganze gar keinen Sinn", meint Rolf Fußhoeller empört.

http://www.suedkurier.de/lokales/villingen/villingen/art2997,1755627.html?fCMS=16eb05c945e9fcf2686 47b2e2b337cca

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Anlieger mobilisiert die Nachbarschaft - Auch Stadtverwaltung nicht glücklich

Mobilfunk-Sendestation im Herzen Eupens geplant

Durch Sensibilisierung der Nachbarschaft will der Geschäftsmann Willy Delhaes verhindern, dass die Sendeanlage mit drei Mobilfunkantennen auf dem Dach des Hauses Bergstraße 1-3 errichtet wird.

Eupen.

»Es ist für mich als Familienvater nicht nachvollziehbar, dass man in einem dicht besiedelten Stadtkern eine Sendeanlage errichten möchte, die nur wenige Meter höher liegt als die Schlaf- und Wohnräume der Anlieger im gefährdeten 50-Meter-Radius«, äußerte Delhaes gegenüber dem Grenz-Echo sein völliges Unverständnis bezüglich des durch den Anbieter Mobistar gewählten Standorts. Immerhin bestehe weiterhin »erheblicher Klärungsbedarf bezüglich der Strahlengefahr«, denn mögliche gesundheitliche Schäden durch elektromagnetische Felder seien längst nicht zur Genüge erforscht oder bekannt.

Auflagen erfüllt

So kann es Willy Delhaes auch nicht beruhigen, dass die geplante Station mit ihren beiden Masten und drei Antennen den gesetzlichen Auflagen entspricht.

Vor allem die Tatsache, dass die Schlafräume in der oberen Etage seines Hauses besonders exponiert sind und das Zimmer seines Sohnes nur acht Meter unterhalb der Strahlungskeule liegt, bereitet ihm Sorge, denn: »Eine sichere Abschirmung gegen die so genannten gepulsten HF-Felder ist schwierig zu erreichen und mit erheblichem Kostenaufwand verbunden.«

Schließlich warnt der Geschäftsmann die Eigentümer von Appartements in dem besagten Gebäudekomplex vor einem Wertverlust ihrer Immobilie. Hier zitiert er aus einem Urteil des Münchener Amtsgerichts, in dem dieses einem Mieter eine 20-prozentige Mietminderung zugestand, mit der Begründung, dass »schon die Furcht vor möglichen Folgen des Mobilfunks eine echte Beeinträchtigung darstellt«. Auch der Miet- oder Verkaufswert von benachbarten Häusern wäre betroffen.

Von der Stadt Eupen erwartet Willy Delhaes jedenfalls, dass diese kein günstiges Gutachten zu dem Standort Bergstraße 1-3 erteilt. Alles andere wäre in seinen Augen - angesichts der städtischen Bestrebungen, im Stadtkern Wohnungen zu sanieren und das Zentrum wieder zu beleben - kontraproduktiv. Auch sollte wegen der umstrittenen Strahlungsauswirkungen das Motto gelten: »Im Zweifelsfalle zu Gunsten der Gesundheit des Menschen bzw. der Anlieger.«

Weitere Antennen

Berechtigt ist Willy Delhaes' Befürchtung, dass später noch weitere Mobilfunkbetreiber ihre Sendeanlagen an den Masten in der Bergstraße anbringen könnten. So bestätigte man uns bei der Eupener Stadtverwaltung noch einmal ausdrücklich, dass Mobistar sogar verpflichtet sein würde, andere Anbieter zuzulassen.

Von Seiten der Eigentümer wäre in diesem Fall wohl kaum Opposition zu erwarten, da sie schon einmal ihre Zustimmung erteilt haben. Außerdem wohnen die meisten von ihnen selbst nicht hier.

Region genehmigt

Die Stadtverwaltung hatte Mobistar bei der Standortsuche nicht sehr behilflich sein können, zumal sie selbst bislang stets darauf bedacht war, solche Sendestationen aus dem Zentrum herauszuhalten.

Auch andere Privateigentümer, so etwa eine unweit des jetzt vorgesehenen Standorts gelegene Bankniederlassung, winkten ab.

Doch selbst bei massivem Protest aus der Bevölkerung und einem negativen Gutachtens seitens des Bürgermeister- und Schöffenkollegiums ist eine Ablehnung des vorgesehenen Standorts nicht gewährleistet. Der Grund: Solche Sendestationen gelten als gemeindeübergreifend und werden von der Wallonischen Region genehmigt. Die Stadt gibt lediglich ein Gutachten ab.

Erfahrungsgemäß ist bei massivem »Gegenwind« die Chance allerdings eher gering, dass der zuständige Minister sich über alle Bedenken hinwegsetzt.

Zudem will die Stadtverwaltung das Projekt dem kommunalen Raumordnungsausschuss unterbreiten. Zwar ist dessen Gutachten nicht erforderlich, doch dürfte dessen Meinung dennoch zusätzlich ins Gewicht fallen.

Das Bürgermeister- und Schöffenkollegium werde diesen Standort sicherlich nicht befürworten, versicherte uns bereits Schöffe Dieter Pankert, als wir ihn auf dem Rückweg von unserer Ortsbesichtigung in der Stadt trafen.

Derweil will Willy Delhaes bis zum Ende der Einspruchsfrist weiter durch die Nachbarschaft ziehen und eifrig gegen die geplante Station mobil machen.

http://www.netecho.info/schlagzeilen/rubrik.asp?a=%7BDBF7ED7E-78D9-4F0C-81C1-1BFDDC70885 1%7D

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17.10.2005 22:30

Initiative gegen Krienser Mobilfunkantennen

KRIENS

Demnach sollen Mobilfunkantennen mit mehr als 500 Watt Leistung in Wohngebieten der Gemeinde Kriens künftig nicht mehr bewilligt werden. Auslöser für die Initiative sind zwei geplante, je rund 10 000 Watt starke Mobilfunkantennen von Swisscom an der Emanuel-Müller-Strasse und von Orange auf dem Dach der Talstation Pilatusbahnen. Beide Anlagen sind gemäss der beiden Mobilfunkanbieter wegen der neuen UMTS-Technologie nötig.

Kommt die Initiative zu Stande, müsste der Gemeinderat eine Änderung des Bau- und Zonenplanreglements ausarbeiten. Anschließend würde der Krienser Einwohnerrat darüber befinden. KGHA-Präsident Bruno Amrhein ist sich sicher, dass das Anliegen beim Parlament durchkommt: «Das Gros steht hinter uns.» Bestärkt wird er von einem Postulat, dass der Einwohnerrat erst im vergangenen September überwiesen hat. In diesem fordert er den Gemeinderat auf, etwas gegen leistungsstarke Mobilfunkantennen zu unternehmen.

Bloß: Viel tun kann die Gemeinde nicht, denn geregelt wird die Bewilligung von Mobilfunkantennen auf Bundesebene, insbesondere in der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung. «Wenn die Grenzwerte nicht überschritten werden, was bei den geplanten Mobilfunkantennen in Kriens auch nicht der Fall ist, muss der Gemeinderat die Baubewilligung erteilen», sagt Mario Conca von der Dienststelle Raumentwicklung, Wirtschaftsförderung und Geoinformation des Kantons Luzern.

von Roman Hodel

http://www.zisch.ch/navigation/top_main_nav/NEWS/Regional/lu/detail.htm?client_request_contentOI D=50454

Nachricht von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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USA: nach dem Irak Saudi Arabien & Iran im Visier

http://omega.twoday.net/stories/1069352/

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051019 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://omega.twoday.net/stories/1076982/

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Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/