Mobilfunk-Newsletter vom 19.08.2005

Darf man Mobiltelefone nicht anfassen?

18.8.2005

Weltweit erstmalig wird Elektrosmog durch deutsche Justiz anerkannt

Staatsanwaltschaft Konstanz widerspricht der offiziellen Meinung der FH Furtwangen

Laut Strafbefehl des Amtsgerichts Villingen-Schwenningen unterliegt ein Experimentiergerät für Skalarwellen, das u.a. dem Nachweis von Elektrosmog dient, dem Medizinproduktgesetz, wenn eine voll isolierte Masseelektrode berührt wird und keine galvanische Verbindung zu stromführenden Teilen besteht. Nach der Auffassung der Staatsanwaltschaft Konstanz erlischt trotzdem eine für das Skalarwellengerät ordnungsgemäß durchgeführte CE-Zertifizierung.

Da die abgestrahlten Skalarwellen mit den longitudinalen Wellen übereinstimmen, die bekanntlich jedes Handy in seinem Nahfeld aufweist, dürfen danach Handynutzer ihr Mobiltelefon weder ans Ohr halten noch beim Telefonieren anfassen. Folgt man der Auffassung des Konstanzer Staatsanwaltes, so macht bereits das Berühren das Gerät zu einem "invasiven Medizinprodukt", womit konsequenterweise auch Handys ihre CE-Zulassung verlieren würden.

Beanstandet wird also ein Skalarwellengerät, das laut Beschreibung technischen, physikalischen und biologischen Experimenten dient. Es hat aber nur eine Sendeleistung von ca. 50 mW. Im Vergleich dazu ist bei einem Handy mit bis zu 3000 mW eine erheblich höhere biologische Wirkung zu erwarten, der die Staatsanwaltschaft sogar medizinische Bedeutung beimisst.

Ungeahnt erhalten damit die Mobilfunkgegner durch den Strafbefehl weltweit und erstmalig juristische Unterstützung, denn Skalarwellen sind die Ursache des Elektrosmog. Mutig stellt sich der Konstanzer Staatsanwalt gegen die von einigen Ämtern und Hochschulen verbreiteten Verharmlosung der Elektrosmogproblematik. So bestreiten zum Beispiel Amtsträger einer Hochschule in Furtwangen generell die Existenz von Skalarwellen und vertreten diese Meinung öffentlich im Internet.

Jetzt werden sie von der Staatsanwaltschaft darüber belehrt:

1. dass Skalarwellen existieren,

2. dass von ihnen eine biologische Wirkung ausgeht, und

3. dass elektronische Geräte, die Skalarwellen abstrahlen, als invasive Medizingeräte gelten müssen.

Entwickelt wurde das Prinzip des Skalarwellengerätes im Rahmen von Diplomarbeiten an der Fachhochschule Furtwangen und verschiedener Projekte. Betreut wurden die Arbeiten von Prof. Dr. Ing. Konstantin Meyl und seinem 1988 gegründeten Transferzentrum. Fertigung und Vertrieb der Geräte liegen in der Hand der Firma INDEL GmbH. Prof. Meyl, der sich letztes Jahr aus der Leitung seines Transferzentrums zurück gezogen hatte, setzt sich in seinen Büchern zur "Elektromagnetischen Umweltverträglichkeit" und in zahlreichen Veranstaltungen weiter für die Anerkennung von Skalarwellen ein. Dieser Strafbefehl ist eine unerwartete Unterstützung von juristischer Seite. Für die Mobilfunkindustrie könnte der Strafbefehl zu einem Fiasko werden. Sie muss jetzt mit Anzeigen und Schadenersatzforderungen rechnen. Auch Wirtschaft und Politik werden die Folgen zu spüren bekommen. Der Staatsanwaltschaft Konstanz sei Dank!

Wegen der Brisanz des Themas ist von vielen Seiten und aus kontroversen Gründen und Interessen mit erheblichem Widerstand gegen den Strafbefehl zu rechnen und eine Wiederaufnahme des Verfahrens sowie eine öffentliche Hauptverhandlung zu erwarten.

Quelle: http://www.etzs.de

http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1009686

Omega dazu in eigener Sache:

MitstreiterInnen im Süddeutschen Raum haben uns zu obigem Thema einen Aktionsaufruf gesandt. Leider ging dieser durch Computerprobleme verloren, daher bitte unbedingt nochmals senden!

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Mobil machen gegen Mobilfunk

Unterschriftensammlung gegen geplanten 30-Meter-Sendemast angekündigt – Über Gesundheitsrisiken informieren  

Noch nicht endgültig wissenschaftlich geklärt sind mögliche Auswirkungen der Sendeenergie von Mobilfunkantennen auf die menschliche Gesundheit.

STRAUBENHARDT.

Die Entscheidung des Gemeinderates in seiner jüngsten Sitzung, ein kommunales Waldstück zwischen Feldrennach und Ittersbach an den Betreiber einer Mobilfunk-Sendeanlage zu verpachten (die PZ hat berichtet), sorgt für Unmut bei der Umweltgruppe Straubenhardt um Heidi Frohna-Binder. Bereits vor der Ratssitzung hatte die Umweltaktivistin aus Conweiler die Bürgervertreter in einem offenen Brief auf die gesundheitlichen Risiken hingewiesen, die ihrer Meinung nach von Mobilfunk-Sendern ausgehen könnten.

Medizinischen Aspekt vermisst

„Warum diskutiert man nicht darüber“, fragt sie und kritisiert die Informationspolitik der Gemeinde: „Gerade bei einer solchen sensiblen Thematik sollten Verwaltung und Gemeinderat die Bürger rechtzeitig informieren.“ Und nicht erst, wenn der Vertrag unterschriftsreif sei. Hier hätte sie sich bereits im Vorfeld eine Bürgerversammlung zum Thema „Mobilfunk in Straubenhardt“ gewünscht. Frohna-Binder vermisste in der Gemeinderatsdebatte bei den Bürgervertretern „Kenntnisse über grundlegende Fragen“ des gesundheitlichen Aspektes der Auswirkungen von Mobilfunk-Sendeanlagen. Lediglich technische Fragen wurden gestellt und von einem Fachmann des zukünftigen Betreibers auch beantwortet. Der medizinische Aspekt wurde gar nicht angesprochen, meinte sie. Auf mögliche Gefahren durch Mobilfunk-Strahlen für den menschlichen Körper möchte die Umweltgruppe nun im Rahmen einer Informationsveranstaltung aufmerksam machen. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits, sagt Heidi Frohna-Binder. Als Termin hat sie einen Abend „möglichst noch vor der nächsten Gemeinderatssitzung“ am 14. September ins Auge gefasst.

Den Bedarf für eine solche Veranstaltung sieht Frohna-Binder durchaus. Mehrere Bürger aus Feldrennach und Pfinzweiler hätten bereits bei ihr nachgefragt, welche Auswirkungen der geplante 30 Meter hohe Sendemast auf die Neubaugebiete „Kernäcker“ und „Steigbrunnen“ haben könnte. Befürchtungen, die geballte Energie der Antennen mehrerer Mobilfunk-Anbieter könne gesundheitliche Probleme auslösen, sind für Heidi Frohna-Binder nicht von der Hand zu weisen.

Zwar seien die Auswirkungen noch nicht bis ins Detail erforscht. Doch gebe es bereits Untersuchungen, die beweisen, dass die elektrischen Impulse von Handys das Blutbild verändern können, so die Aktivistin, die nun eine Unterschriftenaktion gegen das Vorhaben starten möchte. „Wir können nicht vor Abschluss eines jeden Pachtvertrages eine Bürgerversammlung einberufen“, meint Bürgermeister Willi Rutschmann und weist die Kritik an der Informationspolitik zurück. Die Gemeinde verhält sich nach den Worten des Schultes „recht neutral“. Die Vermietung des Grundstücks bedeute nicht, dass der Turm tatsächlich gebaut wird. Zum einen muss der Betreiber gesetzliche Auflagen bezüglich der Einhaltung der elektromagnetischen Grenzwerte erfüllen, um eine Betriebserlaubnis zu erhalten. Zum anderen muss bei der Gemeinde ein Baugesuch eingereicht werden, über das dann der Gemeinderat zu entscheiden hat.

Der Rathaus-Chef gibt allerdings zu bedenken, dass sich bei einem eventuellen Nein zum Mast die Anbieter an private Grundstückseigentümer wenden könnten. Dort seien Sendeanlagen unter zehn Meter Höhe genehmigungsfrei.

Informationen zur Umweltgruppe sind unter Telefon (0 70 82) 85 53 und (0 70 82) 32 86 erhältlich.

Erstellt am: 16.08.2005

http://www.pz-news.de/region/neu/72427/

 

20 Dudenhofener, ein Verfahren - Widerspruch gegen Antenne

DUDENHOFEN.

 

Mit der Resonanz auf ihr Angebot, das Musterverfahren zu führen, sei sie zufrieden, sagt Roswitha Bucher. „Die Leute sind dankbar, und im Prinzip ist ja der ganze Ort betroffen."

Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ, Regionalausgabe: Speyerer Rundschau, Nr.190,

Datum: Mittwoch, den 17. August 2005, Seite: Nr.13

 

17.8.2005

Handymasten: Betreiber drohen mit Funkloch …

UMSTRITTEN / Kommt die Handymastensteuer mit 1. Jänner drohen Mobilfunkbetreiber mit Abschaltungen „unrentabler Masten“. Politiker reagieren gelassen.

VON ANDREA HEIGL

BEZIRK SCHEIBBS

Südliche Bezirkshälfte im „gefährdeten“ Gebiet

Mitte vergangener Woche geisterte plötzlich eine besorgniserregende Zahl durch die Medien: Alle Sendeanlagen, die sich in Gebieten befinden, wo die Einwohnerzahl unter 40 pro km² liegt, seien von der Schließung bedroht, hieß es. Davon betroffen wäre praktisch die ganze südliche Hälfte des Bezirkes Scheibbs.

Die Zahl stammt aus einer Studie der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR), die im Auftrag des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie, Hubert Gorbach, (BZÖ) erstellt wurde. Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer des Fachbereiches Telekom der RTR, erklärt dazu: „Da sich die Netzbetreiber nicht festlegen wollten, welche Sender unter Umständen unwirtschaftlich werden könnten, sind wir von den Einwohnerzahlen der Statistik Austria ausgegangen.“ Auch Thomas Barmüller, Geschäftsführer des Forum Mobilkommunikation, rechnet „mit einer Redimensionierung der Handynetze. Die Planungen dafür laufen bereits.“

Am Ötscher und Hochkar bald kein Handyempfang?

In der betroffenen Region liegen auch die Skigebiete Ötscher und Hochkar. Dort braucht man besonders im Winter eine funktionierende Netzabdeckung, um die Notrufversorgung gewährleisten zu können. Das könnte ein Grund dafür sein, die Sendeanlagen nicht abzuschalten, mutmaßt Serentschy: „Es kann sein, dass sich eine Anlage über das Jahr rechnet, obwohl die Einwohnerdichte gering ist.“

Relativ gelassen reagieren Landesrat Josef Plank (ÖVP) und Landtagsabgeordneter Günther Leichtfried auf die Drohungen der Mobilfunkbetreiber. „Die derzeitige Diskussion führt zu einer reinen Verunsicherung der Bevölkerung - ist aber alles andere als realistisch. Denn kein Netzbetreiber wird es sich leisten, die Netzversorgung zurückzubauen. Tatsache ist aber, dass in den ländlichen Gebieten Niederösterreichs 78 Prozent der Funkmasten alleine stehen, also nur einem Netzbetreiber dienen. Da ist es wohl an der Zeit, eine Bündelung und Konzentration auf gemeinsame Standorte zu fordern, ohne dass die Netzversorgung darunter leiden muss“, so Landesrat Plank.

http://www.noen.at/redaktion/n-erl/article.asp?Text=180649&cat=313

 

Mikrowellen wehren Raketen ab

http://omega.twoday.net/stories/909777/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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"Stiller Pakt mit der Holzmafia": Umweltschützer beklagen illegale Tropenholz-Importe

http://omega.twoday.net/stories/910330/

 

Bezaubernder Cheney: Kriegsszenarios in Iran und den USA

http://omega.twoday.net/stories/905845/

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050819 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/050819_r_mobilfunk_newsletter.rtf

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Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/