Mobilfunk-Newsletter vom 19.07.2006

Victory in six-year fight to recognise electrosensitivity condition

http://omega.twoday.net/stories/2372636/

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HLV INFO 76/AT

18-07-2006

Offener Brief an die deutsche Bundesregierung 2006

http://omega.twoday.net/stories/2379147/

 

Frankfurter Neue Presse

Printausgabe vom 14.07.2006

Untertreibung des Jahrhunderts

Zur Berichterstattung über den UMTS-Sendemast in Niederhöchstadt und die Bürgerversammlung vom Montag (wir berichteten) schreibt Eschborns ehemaliger Erste Stadtrat Helmut Gärtner (SPD):

Da will also O2 einen Sendemast in unmittelbarer Nähe zu Sportplätzen, Kindergarten, Schule und Schulkinderhaus einrichten – und der Magistrat stimmt ohne vorherige Kontaktaufnahme zu den betroffenen Institutionen oder gar der Bevölkerung für lächerliche 4000 Euro zu. Weniger wichtige Dinge werden allwöchentlich unter „Mitteilungen aus dem Rathaus“ veröffentlicht. Herr Krüger (FDP) nannte dies „eine suboptimale Informationspolitik“. Das aber scheint mir die Untertreibung des Jahrhunderts zu sein. In Wirklichkeit ist die „Geheimhaltungstaktik“ grottenschlecht.

Mir ist dieser „Wunsch“ der Funkfirma schon während meiner Amtszeit vor zirka acht Jahren auf den Tisch gekommen – die seinerzeitigen Argumente von O2 waren die gleichen wie heute und kamen von sehr hohem Ross. Wir lehnten das Turmmonstrum in einem Landschaftsschutzgebiet damals ab, weil es uns potthässlich und das Risiko für die Bürger und insbesondere für die Kinder als nicht vertretbar erschien.

Bei der Bürgerinformation kam nun heraus, dass bisher einzig O2 einen Antennenantrag gestellt habe, und zwar nicht wegen Nichtversorgung des jetzt abgedeckten Gebiets, sondern weil man „zusätzliche Kunden im Hausbereich“ gewinnen will, um „unseren Marktanteil zu vergrößern und der Telekom Festnetzkunden abspenstig zu machen“ (Originalton des Vertreters von O2). Vielleicht ist das auch der Grund, warum die übrigen drei Funknetzanbieter in den vergangenen Jahren kein entsprechendes Ansinnen an die Stadt Eschborn herangetragen hatten.

Der Magistrat hat nun zugestimmt. Angeblich auch aus Gründen der Gleichbehandlung, weil bereits an mehreren Stellen in Eschborn solche Antennen stünden. Abgesehen davon, dass ich noch kein einziges so hässliches Monstrum und schon gar nicht in Schulnähe oder gar in einem Landschaftsschutzgebiet gesehen habe, gleicht diese Argumentation der des Alkoholikers am Steuer, der meint, er fahre immer so und sei immer sicher heimgekommen.

Der Magistrat muss wissen, ob er dem Gewinnstreben einer (noch nicht einmal in Eschborn ansässigen) Funkfirma oder dem Wohl seiner Bürger und deren Kinder mehr verpflichtet ist.

Helmut Gärtner, Niederhöchstadt

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=3079101

 

Frankfurter Neue Presse

Printausgabe vom 11.07.2006

Wir haben Angst um unsere Kinder

Zur Diskussion um den UMTS-Sendemast in Niederhöchstadt (das Höchster Kreisblatt berichtete mehrfach) erreichte uns folgende Zuschrift:

Wir sind eine fünfköpfige Familie und leben seit vielen Jahren in Niederhöchstadt. Unsere Kinder besuchen oder werden die Westerbach-Schule besuchen. Und bis vor ein paar Wochen war für uns die Welt noch in Ordnung. Praktisch über Nacht hat sich alles geändert. Sie haben den Turm neben die Schule gebaut, und jetzt haben wir Angst. Wir haben Angst um unsere Kinder. Vor dem Turm haben wir uns wenig auf dem Gebiet der Strahlen und Handymasten ausgekannt. Das hat sich jetzt auch geändert. Nächtelange Recherchen fördern immer neue angstmachende Fakten zutage – Fakten, die bei uns im Rathaus schlichtweg geleugnet werden. Sie halten sich an die Grenzwerte, dann wird’s schon gut gehen . . .

Aber warum haben unsere europäischen Nachbarn Österreich und Schweiz Grenzwerte, die um das Hundertfache unter unseren Grenzwerten liegen? Warum wurde in Portugal bereits 2002 von der Regierung die Abschaltung und Entfernung sämtlicher Mobilfunkantennen von Schulen angeordnet? Die Strahlenschutzkommission bestätigt, dass es wissenschaftliche Hinweise über mögliche gesundheitliche Risiken gibt. Die obersten deutschen Gerichte beharren jedoch auf wissenschaftlichen Nachweisen. Müssen wir dabei behilflich sein, diese Nachweise zu erbringen, indem wir unsere Kinder tagtäglich dauerbestrahlen und mit einer eigenen Kinderkrebsrate vor dem Turm und nach dem Turm weitere Hinweise liefern, aber am Ende doch keine Nachweise? Es handelt sich um unsere Kinder und nicht um einen Stall von Versuchskaninchen. Wissenschaftliche Hinweise auf eine mögliche Gefährdung reichen Eltern sehr wohl aus, ihre Kinder allein aus Vorsorge dieser Gefahr nicht auszusetzen.

Und mit diesem Vorsorgegedanken stehen wir nicht alleine da:

Das Bundesministerium für Wirtschaft empfiehlt, gerade wegen der Unabsehbarkeit der Strahlengefahren mit den Basisstationen weg von Schulen und Kindergärten zu bleiben.

Die Deutsche Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin rät von der Installation von Mobilfunksendeanlagen in der Nachbarschaft von Kindergärten und Schulen dringend ab.

Warum setzt man sich in Eschborn sich über diese Empfehlungen zum Schutz der Kinder hinweg? Wann wird die gesundheitliche Störung festgestellt? Ab dem wievielten Kind mit Leukämie an unserer Schule wollen die Verantwortlichen den Turm abschalten lassen? Diskutiert es sich nicht leichter mit einem Handy-Nutzer, der ein kleines Funkloch hinnehmen muss, als mit einer Mutter, deren Kind an Leukämie erkrankt ist?

Eine weiterer Akteur hat ebenfalls die Gefahr von möglicherweise künftig auftretenden gesundheitlichen Störungen der Bevölkerung erkannt und Konsequenzen daraus gezogen: Die Versicherer der Mobilfunkbetreiber schließen bereits seit 2004 die Haftung für gesundheitliche Folgeschäden aus der Mobilfunktechnologie aus.

Wir möchten nicht von irgendwelchen Mobilfunkbetreiber-Experten versichert bekommen, dass die „gefährliche“ Strahlung genau bei x Metern endet und die Schule bei x + 1 Metern liegt. Es gibt keinen Nachweis, dass die Strahlung des Turmes langfristig unbedenklich ist. Es gibt aber Hinweise, dass sie bedenklich ist. Wir wollen nicht, dass unsere Kinder dazu dienen, aus den Hinweisen einen Nachweis zu machen. Wir haben Angst, dass dieses Bauwerk, das weniger als 400 Meter von der Schule entfernt entstanden ist, dazu beitragen kann.

Wir haben Angst um die Kinder, und wir haben Angst vor diesem bedrohlichen Bauwerk. Bei jedem Spaziergang und jeder Radtour in unserer ehemals „grünen Achse“ bekommen wir ein Gefühl von Angst – allein schon von dem Anblick des riesigen Turmes.

Regine Seidel, Niederhöchstadt

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=3072187

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Bauvorhaben Sendemast kann kaum verhindert werden

Marburg.

Von Susanne Schmidt

Spätestens nachdem der Mobilfunkanbieter E-Plus vor einigen Wochen mit Firmenwagen in Haddamshausen und Cyriaxweimar unterwegs war, um Ausschau nach Grundstücken für neue Sendemasten zu halten, brodelt in beiden Ortschaften die Gerüchteküche.

Am 4. Juli sei beim Bauamt der Stadt ein entsprechender Bauantrag zur Errichtung eines 40 Meter hohen Sendemastes eingegangen, sagte Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer im Gespräch mit der OP. In seiner Funktion als Ortsvorsteher von Cyriaxweimar habe er seit etwa vier Wochen Kenntnis von dem Bauvorhaben:

„Ich wurde von Grundstückseigentümern angesprochen, bei denen E-Plus nachgefragt hatte“, so Löwer. Daraufhin habe er „in enger Abstimmung“ mit Haddamshausens Ortsvorsteher Konrad Debus Informationen gesammelt. Ein persönliches Gespräch zwischen ihm und dem Mobilfunkanbieter habe bisher nicht stattgefunden, so Löwer.

Obwohl sich Löwer nicht zum genauen Standort des Mastes äußerte, bestätigte er, dass die Grundschule, der Kindergarten und das zu entwickelnde Baugebiet wenige hundert Meter im Umfeld befänden. „Das sind Argumente, die bei aller sachlichen Abwägung gegen die Aufstellung sprechen“, so der Ortsvorsteher. „Ich werde alles unternehmen, diesen Standort zu verhindern“, unterstrich Löwer.

Verhindern kann die Stadt den Bau des 40 Meter hohen Mastes wahrscheinlich nicht, da er auf einem privaten Grundstück errichtet werden soll. Dieter Schnaudt von der Bauaufsicht betätigte, dass es sich dabei um eine landwirtschaftliche Fläche handele, zirka 280 Meter vom Baugebiet entfernt. „Der Standort liegt ziemlich dicht an der Gemarkungsgrenze der beiden Ortschaften auf der Seite von Haddamshausen“, sagte Schnaudt. Der Grundstücksinhaber wohne weder in Haddamshausen, noch in Cyriaxweimar, sagte Löwer.

Die zeitliche Überschneidung der Errichtung des Sendemastes mit dem Planverfahren des Baugebietes bezeichnete Löwer als „unglücklich“. Für zehn der zwölf geplanten Grundstücke gebe es bereits Interessenten, sagte Löwer. Die beiden Stadtteile Marburgs sollen durch das Baugebiet zusammenwachsen.

Am Donnerstag, 20. Juli, findet um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle Cyriaxweimar eine Informationsveranstaltung mit anschließender Stellungnahme der Ortsbeiräte Cyriaxweimar und Haddamshausen statt. Die zuständigen städtischen Mitarbeiter werden anwesend sein. Ob auch Vertreter des Mobilfunkanbieters E-Plus erscheinen, ist offen: „Ich habe keine Rückmeldung“, sagte Löwer.

http://www.op-marburg.de/op/home.news.lokal/article.op.jsp?id=20060717.592137

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Elektrosmog: Schüler ziehen um

Weil über den Schulpavillons in Iberg eine Hochspannungsleitung verläuft, werden nach den Sommerferien verschiedene Schulklassen an anderen Orten untergebracht werden.

Dies hat die Schulpflege Winterthur-Seen beschlossen. Sie reagierte damit auf die Sorgen und Ängste der Eltern von 100 betroffenen Kindergärtlern und Unterstufenschülern, wie der «Landbote» gestern berichtete. Um den Aufenthalt der Schüler in den belasteten Pavillons zeitlich zu begrenzen, findet dort künftig nur noch Handarbeits-, Musik- und Stützunterricht statt.

http://www.20min.ch/news/zuerich/story/28787497

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Klagen gegen Wahlcomputer in den USA

http://freepage.twoday.net/stories/2373716/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/