Mobilfunk-Newsletter vom 19.05.2005

Krebsgefahr in ländlicher Idylle?

http://omega.twoday.net/stories/697358/

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Warum Bannmeilen Stoibers Haus schützen

Dr.-Ing. Hans Schmidt

Sprecher der Bürgerinitiative Wolfratshausen-Stadtgebiet gegen Elektrosmog

Gebhardtstr. 2d

82515 Wolfratshausen      

WOR, den 16.05.05

Leserbrief

An die

Lokalredaktion der Süddeutschen Zeitung

fax 431 680

Sehr geehrter Damen und Herren,

ich beziehe mich auf Ihren Artikel „Warum Bannmeilen Stoibers Haus schützen“ im WOR-Lokalteil vom 13.05.05 und bitte um Veröffentlichung folgender Zeilen (geht parallel auch als e-mail an Sie):

Ganz Wolfratshausen war im Belagerungszustand am letzten Freitag: Hundertschaften von Polizisten und Bundesgrenzschutzbeamten schützten das Anwesen des Ministerpräsidenten vor 50 bis 70 Demonstranten. Wie die SZ ausführte, wurde die Bannmeile um Stoibers Haus im Jahr 2000 juristisch so begründet: „Die vorzunehmende Güterabwägung zwischen der Bedeutung der Versammlungsfreiheit und dem nach Art. 2 Abs. 1 Grundgesetz gebotenen Schutz des unantastbaren Bereichs der privaten Lebensgestaltung fällt hier zu Gunsten der zu schützenden Privatsphäre aus.“ Die Familie des Ministerpräsidenten habe ein Recht auf „Freihaltung ihrer Wohnung und Wohnumgebung von Einwirkungen von Demonstrationen“.

Welch Privilegien für eine Person des Öffentlichen Lebens, die ich ihm gar nicht verwehren möchte – ich verlange nur Gleichstellung für andere Menschen, die wesentlich stärker in ihrer „privaten Lebensgestaltung“, ja in ihrem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 GG) eingeschränkt sind. Es geht um elektrosensible Menschen, die stärker als Normalbürger auf die Hochfrequenzstrahlung von Mobilfunksendern und Schnurlostelefonen reagieren. Hier in Wolfratshausen haben vor mehreren Jahren 14 von ihnen Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen Unbekannt gestellt und auf die zunehmende Gesundheitsgefährdung durch diese Belastung hingewiesen. Diese Strafanzeige wurde von der Staatsanwaltschaft München niedergeschlagen mit dem Argument, die Grenzwerte würden eingehalten, ohne überhaupt in die Beweisaufnahme zu treten, ohne ihre ärztlichen Atteste anzuschauen. Auch die Revision beim Oberstaatsanwalt wurde mit der gleichen Begründung verworfen. Ihnen wird zugemutet, dass sie nur noch im Keller schlafen, ihren „unantastbarer Bereich der privaten Lebensgestaltung“ mit Tausenden von Euro abschirmen und ihren Garten und bestimmte Zimmer ihrer Wohnung meiden, weil sie sonst krank werden. Ihnen wird zugemutet, dass ihre Freizeitgestaltung sich immer mehr einschränkt, weil die Verseuchung des öffentlichen Lebens mit Elektrosmog immer stärker wird – Lebensqualität pur.

Ich wehre mich gegen die Einteilung der Bürger in Klassen: in privilegierte Menschen wie den Ministerpräsidenten, und in rechtlose Menschen wie die Elektrosensible, was übrigens auch gegen das Grundgesetz verstößt – Art. 3 Abs. 1: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Der gemeine Bürger hat im Gegensatz zum Ministerpräsidenten kein „Recht auf Freihaltung seiner Wohnung und Wohnumgebung“ von Einwirkung krankmachender Strahlung, obwohl dies für den Personenkreis der Elektrosensiblen wesentlich drastischer ist als die „Einwirkung von Demonstrationen“ für den Ministerpräsidenten.

Vielen Dank im Voraus für die Veröffentlichung.

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Elektrosmog, Gefahren des Mobilfunks

Sehr geehrter Herr Dr. Vesper,

die Grünen haben sich mit Erfolg gegen Gefahren durch PCB, Asbest und jetzt Feinstaub eingesetzt. Sie sind der verantwortliche Bauminister in NRW. Warum haben Sie bisher eine Änderung der Landesbauordnung versäumt, die verbindlich regelt, dass keine Mobilfunkstationen in Wohngebieten, in Nähe von Krankenhäusern, Kindergärten, Schulen und Altenheimen gebaut werden dürfen?

Wenn Sie sich für die Anlagen Zeit nehmen, dann wird Ihnen sofort klar sein, dass längst hundertfach Beweise für Gesundheitsgefahren durch extrem hohe Mobilfunk-Grenzwerte bestehen, die seriös und wissenschaftlich belegt sind.

Wann setzen Sie Ihre politische Kompetenz für einen wirksamen Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen ein?

 

Anlagen:

Freiburger Appell

http://omega.twoday.net/stories/261421/

050514 - R - Mobilfunk-Newsletter

http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_140505.html

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Gablitz: Ein Handymast im Ortszentrum kommt weg

http://omega.twoday.net/stories/697864/

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17.05.2005

Mitglieder des VfB Helmbrechts stimmen nach hitziger Diskussion mit 66 zu 34 für Verpachtung

Mehrheit für den Sendemast

 

HELMBRECHTS – Die Abstimmung war auf Wunsch zahlreicher Teilnehmer schriftlich und damit geheim durchgeführt worden. Mit 34 Gegenstimmen gab es fast genau eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die Verpachtung, von der sich die Vorstandschaft eine neue Einnahmequelle erhofft, um die laufenden Kosten des Vereins zu decken und den Schuldenberg abzubauen.

Zu Beginn hatte ein von Bürgermeister Mutterer eingeladener Mitarbeiter des Landesamtes für Umweltschutz eine Stunde lang zum Thema Mobilfunkanlagen und mögliche gesundheitliche Gefährdungen referiert. Diplom-Ingenieur Gampel wies unter anderem daraufhin, dass bei über 4000 Messungen in der Nähe von Mobilfunkanlagen bundesweit erheblich niedrigere Werte gemessen worden seien, als es die Vorgaben zulassen.

Omega siehe dazu „Strahlenmessungen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/326599/

Er erläuterte, dass sich mit der Aufstellung eines Mastens außerhalb einer Stadt die Leistung am Ohr erhöhe. Die eigentliche Strahlungsbelastung gehe also vom Handy und nicht vom Mast aus. Seine Schlussfolgerung: „Wer gegen Mobilfunkmasten ist, sollte sein Handy wegwerfen.“

Omega berücksichtigt werden muss aber auch, dass eine Basisstation rund um die Uhr strahlt und sich die Anwohner dieser Strahlungsbelastung nicht freiwillig aussetzen. Die Dauerbelastung über Monate und Jahre ist dabei nicht besser als die Kurzzeitbelastung durch Handys mit hoher Strahlenbelastung. Das Handy kann man ausschalten, wegwerfen, nicht benutzen. Die Basisstation steht strahlend vor der Haustür. Siehe weiter unter: http://omega.twoday.net/stories/616226

 

Omega Dr. Cornelia Waldmann-Selsam berichtete von nachgewiesenermaßen erhöhten Fallzahlen von Tumorerkrankungen in unmittelbarer Nähe zu Sendemasten (Studie Naila), doch keiner gehe hin und überprüfe, warum das der Fall sei: "Der Grund liegt auf der Hand: Man will schlichtweg nichts finden", betonte die Referentin.

Gleiche Beobachtungen habe man in Hof gemacht: Hier stehe seit zehn Jahren ein Mast direkt im Wohngebiet, im Umkreis von 100 Metern sei es zu 40 Karzinom-Erkrankungen gekommen: "Diese Zahlen sind Wahnsinn - doch es passiert nichts, keiner kümmert sich." Dass elektromagnetische Felder und Hochfrequenzen keine Gesundheitsgefahren darstellen, sei eine irreführende Behauptung: "An keinem einzigen Standort Deutschlands wurde vom Bundesamt für Strahlenschutz oder anderen Wissenschaftlern eine Erhebung über Kopfschmerzen oder Schlafstörungen gemacht. Außerdem sind nicht die Physiker und Radiologen Experten für die menschliche Gesundheit, sondern wir Ärzte", mahnte sie.

http://www.buergerwelle.at/body_newsletter_140505.html

„Wer gegen Funkmasten ist, sollte sein Handy wegwerfen“

Ein Vertreter des Landesamtes für Umweltschutz

Omega und was macht der, der kein Handy hat und gegen Funkmasten ist?

Auch im Hinblick auf andere Risiken, die durch den Mobilfunk entstehen, führt das BfS derzeit ein umfangreiches, 50 Millionen Euro schweres Forschungsprogramm durch.

Lautstark und hitzig geführt wurde die anschließende Diskussion, in der Gegner wie Befürworter zu Wort kamen. Uwe Friedrich, Konrektor der benachbarten Realschule übergab Vorsitzendem Manfred Gareiß eine Unterschriftenliste von Eltern, die sich gegen den Funkmasten richtete. Zudem wies Friedrich auf eine Reihe von Untersuchungen und Studien hin, die von einer gesundheitlichen Gefährdung durch Mobilfunkanlagen ausgehen würden.

Auf die Frage nach der Haftung erklärte Gareiß, für Errichtung und Betrieb des Mastes sei ausschließlich Vodafone zuständig.

„Einige Kritiker wurden mundtot gemacht“

Gründungsmitglied Mai über das plötzliche Diskussionsende

Befürworter der Anlage wollten wissen, warum die Gegner nicht protestiert hätten, als auf dem Kirchberg und bei Knopf‘s Sohn Masten errichtet wurden. Auch habe es gegen Anlagen am Krankenhaus Münchberg und auf dem Dach einer Schule in Rehau keine vernehmbaren Proteste gegeben.

Nach mehr als zwei Stunden erklärte der Vorsitzende die Diskussion trotz bestehender Wortmeldungen für beendet. Ein Vorgang, den Gründungsmitglied Karl-Heinz Mai gestern gegenüber unserer Zeitung so kommentierte: „Ein unwürdiges Schauspiel. Einige Kritiker wurden mundtot gemacht.“ Laut Mai, der zu den Gegnern des Sendemastes gehört, sei das Verhalten des Vereins für viele Helmbrechtser nicht mehr nachvollziehbar. Er wirft der Vorstandschaft „fachliche Inkompetenz“ vor. Wichtige Informationen über die Sendeleistung des Mastes oder über mögliche Regressansprüche lägen ebenso wenig vor wie Antworten auf die Frage, ob der Verein die Gemeinnützigkeit verlieren könne: „Schon einmal hat der Verein versucht, Finanzamt und Krankenkassen auszutricksen versucht. Die Folgen ja sind bekannt.“

 

 

Wir mussten draußen bleiben

VON ALEXANDER WUNNER

„Schreien gegen Argumente, Geifer gegen Intelligenz, Hetze gegen Sympathie – armer VfB“. So drastisch hat im Internetforum des Vereins gestern einer unter dem Namen „Helmetzer“ das zusammengefasst, was am Freitagabend passiert ist. Ob er Recht hat ?

Wir, liebe Leser, können das nur unzureichend beurteilen. Gerne hätten wir wie gewohnt aus erster Hand berichtet, Informationen geliefert, Argumente präzise gegenübergestellt und den Verlauf des Abends detailliert wiedergegeben. Genau das hat uns die Vorstandschaft des Vereins verwehrt. Auf Initiative des dritten Vorsitzenden Kurt Hoyer, der bereits nach der Hauptversammlung Mitte April unseren Berichterstatter beeinflussen wollte, machte der neue Vorsitzende Manfred Gareiß von seinem Hausrecht Gebrauch und teilte uns mit, dass die Heimatzeitung – und damit mittelbar die Öffentlichkeit – nicht erwünscht sei. Bürgermeister Mutterer und andere, die dem Verein seit Jahrzehnten nahe stehen, haben dieses Verhalten gestern verurteilt.

Die neue Vorstandschaft – das zeigte auch der Freitagabend – tut sich schwer, wenn es um Werte wie Transparenz und Meinungsfreiheit geht. Der Imageschaden, den sich die Macher des VfB jenseits der zweifellos diskutablen Frage, ob der Mast gesundheitsschädlich sei oder nicht, zuzuschreiben haben, ist enorm. Insider munkeln von abgesprungenen Sponsoren oder von 20 (zum Teil namhaften) ausgetretenen Mitgliedern. Der nach der Insolvenz in mühsamer Kleinarbeit erarbeitete gute Ruf des Vereins ist massiv in Gefahr.

Aber damit umzugehen, da hat eben jeder seine Art. Die einen rennen gegen Windmühlen, die anderen sitzen die Sache aus, vertrauen auf ihren Erfolg – und auf die Macht des Vergessens. Die aber haben schon andere überschätzt.

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/resyart.phtm?id=796235

Omega weitere Berichte zum Thema VfB Helmbrechts und Sendemast sind unter

http://tinyurl.com/dud79

 

Standort-Suche für Sendemast

Rat macht Angebot und übt zugleich Kritik

Vom 17.05.2005

hbi. ENGELSTADT Auch in der Gemeinde Engelstadt läuft jetzt die Suche nach einem Standort für einen Mobilfunk-Sendemast. Ortsbürgermeisterin Heike Zieren-Hesse informierte jetzt im Ortsgemeinderat, dass der Mobilfunk-Anbieter O2 alle Gemeinden der Verbandsgemeinde Gau-Algesheim angeschrieben habe. Die Mobilfunk-Infrastruktur solle verbessert werden.

Die Gemeinden sollten geeignete Standorte vorschlagen. Parallel dazu werde O2 aber auch selbst auf die Suche gehen.

Kein Ausschluss

Nach Auskunft der Gau-Algesheimer Verbandsgemeindeverwaltung gibt es für die Ortsgemeinden grundsätzlich keine Möglichkeiten, Einschränkungen für den Bau der Antennen zu erlassen. Die Einhaltung des Immissionsschutzes werde von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post überwacht. Per Bebauungsplan dürften Mobilfunkantennen nicht ausgeschlossen werden.

 

Für Vorrangfläche

Beigeordneter Karl Jennerich favorisierte ebenfalls den Außenbereich. Die Gesundheitsbelastungen seien nicht geklärt. Ortsbürgermeisterin Zieren-Hesse empfand es ebenfalls als kritisch, wenn gesagt werde, dass es bislang keine Gesundheitsschäden gebe. Die Erfahrungszeit sei zu kurz.

Dr. Thomas Mengel sprach sich dafür aus, dem Mobilfunkanbieter einen gemeindeeigenen Standort in der Nähe des alten Wasserhauses anzubieten. Dem schloss sich der Rat einstimmig an. Gleichzeitig wurde die VG-Verwaltung beauftragt, diese Fläche als Vorrangfläche in den Flächennutzungsplan aufzunehmen.

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=1900302

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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Vernachlässigte Datensorgfalt: Wir geben gerne

http://omega.twoday.net/stories/700167/