Mobilfunk-Newsletter vom 19.04.2004

W. Löscher

Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder von Mobilfunksendeanlagen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten landwirtschaftlicher Nutztiere: Eine Bestandsaufnahme

ZUSAMMENFASSUNG

Das mögliche Risikopotential hochfrequenter elektromagnetischer Felder des Mobilfunknetzes wird seit Jahren kontrovers und emotional diskutiert. Da Mobilfunksendeanlagen häufig auf landwirtschaftlich genutzten Flächen errichtet werden, stellt sich aus tiermedizinischer Sicht die Frage, ob an landwirtschaftlichen Nutztieren in unmittelbarer Umgebung solcher Sendeanlagen Veränderungen in Gesundheit, Leistung oder Verhalten auftreten. Diese Übersichtsarbeit stellt eine Bestandsaufnahme dieses Themas dar. Neben einer Reihe von Fallbeschreibungen bei Milchrindern, Schweinen und Geflügel wird die bayerische Rinderstudie diskutiert, die trotz zum Teil gravierender Mängel einige besorgniserregende Unterschiede zwischen hoch und niedrig exponierten Betrieben zeigte, so eine Erhöhung von Missgeburten und Verhaltensänderungen, die zu einem Rückgang der Milchleistung führen können. Aufgrund dieser Beobachtungen planen einige Arbeitsgruppen der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine epidemiologische Studie zur Auswirkung elektromagnetischer Felder von Mobilfunksendeanlagen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten von Rindern. Wir erwarten von dieser Studie eine weiterführende Klärung der Frage, ob und unter welchen Bedingungen eine Exposition in derartigen Feldern ein Risiko für landwirtschaftliche Nutztiere darstellt und zu ökonomischen Verlusten führen kann.

© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

http://www.vetline.de/dpt/zeitungen.htm?D_ID=%20197555&RUBRIK=Beitraege&ZEITUNG=DpT

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16.04.2004 19:32 Uhr

Stadtverwaltung in der Klemme

Funkturm am Freitag im Mittelpunkt der Bezirksratssitzung Volkmarode

Von Dieter Schäfer

Im Streit um den 40 Meter hohen Funkturm am Seikenkamp (Volkmarode) gerät die Stadtverwaltung immer stärker in die Klemme. Dem Betreiber des Funkmastes hätte die Baugenehmigung nicht erteilt werden dürfen, ohne den Naturschutzbund daran zu beteiligen, teilt Carlo Fuchs, Sprecher des Naturschutzbundes und Leiter der Arbeitsgemeinschaft Europareservat, mit.

"Der Naturschutzbund ist Träger öffentlichen Interesses und muss an Fragen des Natur- und Umweltschutzes beteiligt werden", erläutert auch Rechtsanwalt Ullrich Hammer. Der Jurist hat im Auftrag von Volkmaroder Anwohnern Klage vor dem Verwaltungsgericht erhoben. Ziel: Die umstrittene Baugenehmigung soll zurückgezogen werden. Hammer hat dem Naturschutzbund jetzt vorgeschlagen, sich am Verfahren vor dem Verwaltungsgericht zu beteiligen.

Sollten die Verwaltungsrichter die Baugenehmigung tatsächlich kassieren, dürfte es für die Stadt teuer werden. Fällig wären dann Abbau und Wiederaufbau des Funkturms auf Steuerzahlers Kosten.

Die Stadt kann mit dem Einlenken der Naturschützer allerdings kaum rechnen. "Wir werden die Aufstellung des Mastes an diesem Standort auf keinen Fall hinnehmen", stellt Fuchs klar. Die Baugenehmigung hätte nicht erteilt werden dürfen. Wegen dieser Probleme könne die Stadt jetzt nicht auch noch vorab eine Betriebsgenehmigung erteilen, fügt er hinzu.

Die Stadt hat ihr Versäumnis eingeräumt und hofft auf ein nachträgliches Einverständnis der Umweltschützer. Einsicht in die Akten will die Stadt den Naturschützern zurzeit jedoch nicht gewähren. Grund: Wegen des Widerspruchs der Nachbarn sei angeblich die Zeit knapp.

Fuchs ist deutlich: "Ohne Akteneinsicht wird man auf unsere Stellungnahme warten müssen." Wegen des Formfehlers sei das Baugenehmigungsverfahren noch gar nicht abgeschlossen.

"Die Stadt verstößt gegen ihre eigenen Richtlinien", unterstreicht Volkmarodes stellvertretender Bezirksbürgermeister Georg Gärtner. Im Gegensatz zur Meinung der Verwaltung störe der 40 Meter hohe Stahlgittermast das Natur- und Landschaftsbild erheblich. Darüber hinaus stehe der Turm in der Einflugschneise der Vögel zum Europareservat.

Der Funkmast ist am Freitag auch Mittelpunkt einer Sitzung des Bezirksrats Volkmarode im Feuerwehrhaus am Ziegelkamp. Beginn: 19 Uhr. Georg Gärtner hat diese Zusammenkunft durchgesetzt.

Geklärt werden soll bei dieser Gelegenheit auch, weshalb die Untere Naturschutzbehörde dem Bauvorhaben zugestimmt hat, ohne die Informationen des Naturschutzbundes zu besitzen.

Samstag, 17.04.2004

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/2694371

 

Gemeinsam Erfolg gegen Mobilfunk

Friedrich Spiegel empfiehlt Überzeugung der Kommunen / "Wissenschaft im Widerstreit"

Vom 17.04.2004

red. Die Mobilfunkinitiative Rheinland-Pfalz will künftig in einem Mitteilungsblatt über neue Erkenntnisse auf dem Gebiet des Mobilfunks, insbesondere was Mobilfunkmasten betrifft, sowie über Verbandsangelegenheiten unterrichten. Dies teilte der Vorsitzende der Initiative, Friedrich Spiegel, mit.

Auf der Hauptversammlung der Interessengemeinschaft hatte der bisherige 1. Vorsitzende, Sascha Spindler aus Idar-Oberstein, den Vorsitz aus beruflichen Gründen niedergelegt, die Mitglieder wählten Spiegel zu ihrem neuen Vorsitzenden. Stellvertretender Vorsitzender ist Edgar Block, 2. stellvertretender Vorsitzender Gottfried Schreiber, Schatzmeister Jürgen Hauschild, Schriftführerin Jutta Kissel, Beisitzer sind Rainer Weinbach, Helmut Possmann. Friedbert Lohner und Heiko Stephan.

Professor Dr. Dr. Varga aus Heidelberg referierte auf der Versammlung über die Gefahren der Mobilfunktechnik und beantwortete Fragen. Unter anderem wurde bekannt gegeben, dass die Deutsche Post AG auf ihren 17 000 Häusern keine neuen Mobilfunkmasten installieren will. Der Vorstand habe beschlossen, dass man die Masten grundsätzlich nicht wolle. Es habe Unruhe unter den Mitarbeitern wegen des Elektrosmogs gegeben.

Der Automobilhersteller BMW, so die Initiative, habe die zulässige Strahlungsbelastung seiner weltweit rund 105 000 Mitarbeiter durch betriebliche DECT-Telefone auf einen Wert reduziert, der um den Faktor 100 000 unter dem derzeitigen gesetzlichen Grenzwert liege.

http://www.wormser-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=1442826

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Bürger wehren sich gegen Mobilfunkmast

Rosenheim (bi)

Im zweiten Fall laufen konkrete Vorbereitungen von T-Mobile. «Rechtlich haben wir keine Möglichkeit, das Aufstellen am Georg-Staber-Ring zu verwehren», betont Detsch.

Dennoch bemühe sich das Umweltamt, den Mobilfunkbetreiber davon zu überzeugen, dass es besser wäre, einen anderen Standort zu wählen. T-Mobile sei auch verhandlungsbereit, allerdings müsse die Stadt einen anderen geeigneten Standort nennen und auch dafür sorgen, dass er zur Verfügung steht. «Wir sind dran, und es sieht ganz gut aus», sagt dazu Albert Detsch. Es handele sich um einen etwas weiter südlich gelegenen Standort.

Anwohner, die schon beim Aufstellen des ersten Masten aktiv dagegen gekämpft haben, überlegen derzeit, welche Aktionen hilfreich wären, um weitere Masten in dem Wohngebiet zu verhindern.

http://www.ovb-online.de/news/regionales/rosenheimstadt/1016,232324.html

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NORTRUD  SEMMLER 17-04-04

Reden mit Gott und der Welt

Die Kirche und der Mobilfunk

Bayerischer Rundfunk, Bayern2Radio, Evangelische Perspektiven

9. Mai 2004, 8.30 - 9.00 h

Kirchtürme sind attraktive Standorte für Mobilfunkantennen. Für die Kirchen ist das eine echte Versuchung, bringt doch die Vermietung einiger Quadratmeter an eine Betreiberfirma bis zu 5000 Euro jährlich. Doch was die Kassen füllt, kann dazu führen, dass sich die Kirchen leeren. Da ziehen Gemeindemitglieder vor den Kadi - wie unlängst in einer hessischen Kirchengemeinde. In Freiburg weigert sich ein Pfarrer sogar, unter der Antenne die Messe zu lesen.

Antennen - ob auf Gottes- oder anderen Häusern - rufen Protest hervor. Viele Menschen fürchten um ihre Gesundheit durch die Dauerbestrahlung, manche haben bereits erfahren müssen, dass ihre Immobilie an Wert verloren hat, weil eine Antenne in Sichtweite ist.

Für ihre Reportage befragte Nortrud Semmler Mobilfunkbetreiber, Wissenschaftler, Repräsentanten der beiden Kirchen, die mittlerweile offiziell Position bezogen haben, Ärzte und Menschen, die in der Nähe von Mobilfunkantennen leben.

Anmerkung hierzu:

In der Reportage erfolgt auch ein Bericht über Bruchköbel, wo über ein Kurzinterview bezüglich der beklagenswerten Verhältnisse in unserer Kirchengemeinde berichtet wird.

Alfred Tittmann

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Aktuelle Forschungs-Infos zum Thema Mikrowellenöfen

http://omega.twoday.net/stories/197270/

 

CELL TOWERS SPREADING THROUGHOUT NATIONAL PARK SYSTEM

http://omega.twoday.net/stories/197321/

 

Bürgerbewegungen haben Durchschlagskraft

http://omega.twoday.net/stories/197185/

 

Stop Seal Hunt - Hunters Allowed To Kill 350,000 Young Seals This Year

http://omega.twoday.net/stories/197056/

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US: Staat muss moderne Kommunikation überwachen

Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates New York, Eliot Spitzer, fordert von der US-amerikanischen Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) sofort Maßnahmen, um sicherzustellen, dass neue Kommunikationsprodukte nicht von Kriminellen unüberwachbar genutzt werden können.

In einem Brief an die FCC schreibt er, die Behörde habe noch nicht bestimmt, inwiefern Kommunikationsmittel auf IP- oder Paket-Basis vom Gesetz Communications Assistance to Law Enforcement Act (CALEA) betroffen sind. Als Beispiele zählt Spitzer Push-to-Talk und MMS auf.

[...]

Es dürfe keine weiteren Verzögerungen geben, meint Spitzer. Die FCC müsse rasche Entscheidungen treffen, damit neue digitale Kommunikationswege ebenso überwacht werden können wie analoge Telefone. "In einer Welt nach dem 11. September dürfen die wirtschaftlichen Interessen der Telekommunikationsunternehmen nicht über der Sicherheit der Öffentlichkeit stehen", betont Spitzer.

[...]

Der CALEA aus dem Jahre 1994 sei dafür gedacht, dass neue digitale Techniken ebenso kontrolliert werden können wie analoge. Die Telecom-Branche habe bislang von Schlupflöchern profitiert und es verpasst, neue Produkte überwachbar zu machen. In einem Experiment hätten Ermittler herausgefunden, dass es für Kriminelle innerhalb von wenigen Tagen für ein paar hundert US-Dollar möglich ist, ein Kommunikationssystem aufzubauen, das nicht abgehört werden kann.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/46499

und

RFID-Produktdaten in Echtzeit weltweit austauschen

Die vom Auto-ID Center des Massachusetts Institute of Technology (MIT) ins Leben gerufene Web Services WAN Special Interest Group (SIG) arbeitet nach einem Bericht im RFID Journal an einem Prototypen für eine Standardarchitektur, mit der in Echtzeit praktisch beliebig viele Interessenten auf Daten zugreifen können, die beim Auslesen von RFID-Labels generiert wurden.

Während RFID-Pilotprojekte wie der Metro Future Store die Erwartungen der Öffentlichkeit vor allem auf das Einkaufen der Zukunft lenken, spielt für die Unternehmen die eigentliche Musik hinter den Kulissen in der Logistik. Bisher konzentrierten sich die auf dem Electronic Product Code (EPC) aufbauenden Pilotprojekte vor allem auf den Einsatz der RFID-Etiketten und Lesegeräte sowie der für die Verarbeitung der Daten notwendigen Software. Noch nicht geklärt ist bisher, wie alle Partner in einer Logistikkette Zugriff auf die für sie freigegebenen Daten erhalten können. Die gegebenenfalls auch verschlüsselten oder komprimierten Informationen über die Bewegungen von RFID-gekennzeichneten Produkten sollen in der Product Markup Language (PML), einer vom Auto-ID Center entwickelten XML-Variante, weitergegeben werden. In XML formulierte Regeln sollen abhängig von Art und Inhalt für eine automatische Weiterleitung der Daten sorgen, beispielsweise, wenn eine Warenlieferung an ihrem Bestimmungsort angekommen ist.

Die Arbeitsgruppe will jetzt etablierte Internetstandards wie Simple Object Access Protocol (SOAP) oder Web Services Description Language (WSDL) nutzen, um eine skalierbare, asynchron arbeitende Messaging Netzwerkarchitektur zu entwerfen, die dies ermöglicht. Im Sommer sollen die ersten Pilotversuche laufen und im Oktober will die Gruppe dann einen Vorschlag für eine Standardarchitektur vorlegen. (anm/c't)

Nachrichten aus quintessenz-list Digest, Vol 13, Issue 8

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Alpen reagieren sensibel

14.04.2004

Schneearmut sowie mehr Muren und Lawinen folgen der globalen Erwärmung.

http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/4599.php

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Bush soll Irak-Krieg seit Ende 2001 vorbereitet haben

http://www.netscape.de/index.jsp?sg=News_Newsticker&cid=1195317

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Objektiv und wertfrei - Hat die Wissenschaft immer Recht?

18.06.2004 - 20.06.2004

Programm unter: http://www.buergerwelle.de/pdf/objektiv_und_wertfrei.pdf

Tagungsleitung:

Dr. Peter Markus, Ev. Akademie Iserlohn

Moderation: Dr. Peter Markus, Antje Bultmann, Wissenschaftsjournalistin

Tagungssekretariat:

Ulrike Neuhaus 02371 / 352-145

Fax: 02371 / 352-130

e-mail: u.neuhaus@kircheundgesellschaft.de

Tagungskosten:

Einzelzimmer m. Vollpension: 90 € / erm. 52,50 €

Doppelzimmer m. Vollpension: 75 € / erm. 37,50 €

ohne Übernachtung / Frühstück: 48 € / erm. 24,00 €

zuzüglich Tagungsgebühr: 36 € / erm. 18,00 €

Wir bitten, die Tagungskosten bei Ankunft zu begleichen. Sie können mit EC-Karte und Geheimzahl bezahlen. Die ermäßigten Preise gelten für SozialhilfeempfängerInnen, Arbeitslose, Wehr- und Zivildienstleistende sowie für SchülerInnen, StudentInnen und Auszubildende bis zum Alter von 35 Jahren. Eine Ermäßigung kann nur bei Teilnahme an der gesamten Tagung gegen Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung gewährt werden.

Anmeldung:

Bitte melden Sie sich frühzeitig an. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung mit Anfahrtsbeschreibung. Ihre Anmeldung bindet auch Sie. Wenn Sie sich später als 1 Woche vor Tagungsbeginn abmelden, müssen wir eine Ausfallgebühr in Höhe von 50% der Kosten berechnen. Wenn Sie sich erst am Tag des Tagungsbeginns oder später abmelden, werden Ihnen die vollen Kosten in Rechnung gestellt. Vormittags sind alle Sekretariate erreichbar. Einige Büros sind nachmittags nicht mehr besetzt. Sie können in diesem Fall die Nummer 02371/352-141 anrufen. Außerhalb der üblichen Bürozeiten sind die Büros nicht besetzt.

Tagungsort:

Ev. Tagungsstätte Haus Ortlohn, Berliner Platz 12, 58638 Iserlohn,Tel. 02371/352-0, Fax 02371/352-299

Internet:

Sie finden dieses Programm, eine E-Mail-Anmeldung und eine Anfahrtsbeschreibung unter:

http://vera.evlka.de/meinesuche_detail.php3?id=54516&meineSucheID=391

 

Film Depleted Uranium Mo 26.April, WDR, 22.30

Der Titel stimmt leider nicht mit dem Inhalt überein: Fachleute äußern sich darin zu DU. Gezeigt werden auch Zeugen außerdem die Folgen von DU für betroffene Kinder, Soldaten etc.

Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra

WDR-Fernsehen, 26.04.2004 um 22.30 - 23.15 Uhr

Wiederholung am drauffolgenden Mittwoch um 10.15 Uhr

Ein Film von Frieder Wagner und Valentin Thurn

Es war der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther, der 1991 zum ersten Mal auf die höchst gefährlichen Spätfolgen von sogenannten Uran-Geschossen hingewiesen hatte. Während des Golfkrieges wurde diese Munition von der US-Armee tonnenweise verschossen.

Der Film begleitet Günther und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben.

Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.

Bereits 1991, nach dem Golfkrieg, waren Prof. Günther im Universitäts-Krankenhaus von Bagdad Menschen mit Krankheitssymptomen aufgefallen, die er in den 40 Jahren seiner Arbeit in diesem Land noch nie gesehen hatte. Dabei untersuchte er auch viele missgebildete Säuglinge und Kinder, die meistens nicht lange überlebten und dokumentierte die Fälle. Er diagnostizierte schwere Störungen der Nieren- und Leberfunktion, Krebs sowie genetische Schäden.

Nachdem dann bei amerikanischen und britischen Golfkriegsveteranen und ihren Kindern ähnliche Krankheitssymptome auftraten, war für Günther und viele andere Wissenschaftler der Zusammenhang klar. Sie fordern ein umfassendes Verbot dieser Munition, die zur Standard-Bewaffnung der US-Truppen gehört.

Nachrichten von Antje Bultmann