Mobilfunk-Newsletter vom 19.01.2005

Dänische Krebsgesellschaft rät erstmals von Kinderhandys ab

Die Warnung der britischen Strahlenschutzkommission (siehe Meldung vom 13.01.05) ist in Dänemark stark beachtet worden. Viele Zeitungen, TV- und Radio-Stationen verbreiteten die Meldung: Kleine Kinder sollten besser keine Handys benutzen. Bemerkenswerter Weise haben jetzt sogar die Danish Cancer Society und das Health Council die Empfehlung herausgegeben, Kindern unter zehn Jahren keine Handys zu überlassen, berichtet Sianette Kwee aus Dänemark. Derartiges hätten beide Organisationen zuvor nie gemacht. Die Empfehlung ist an die Einschränkung gebunden, die besondere Schadwirkung von Handys auf Heranwachsende sei noch nicht untersucht worden, die Forschungsanstrengungen konzentrierten sich bislang nur auf Erwachsene. Frühestens in drei bis vier Jahren könnten erste Studien an Kindern Ergebnisse liefern - bis dahin sei vorsorglich Vorsicht angeraten. Pikant: Die Vorlage des REFLEX-Abschlussberichts vor wenigen Wochen hat in allen Medien regen Widerhall gefunden, besonders die Ergebnisse über DNS-Doppelstrangbrüche. Nur die beiden oben genannten Organisationen schwiegen sich beharrlich aus. Des Rätsels Lösung: Vor einem Jahr griffen sie das REFLEX-Projekt hart an und stellten die wissenschaftliche Qualität seiner Arbeiten in Frage (18.01.05-Kwee/-ll).

Link zur Danisch Cancer Society http://www.cancer.dk/

Mit freundlichen Grüßen

Informationszentrum gegen Mobilfunk

Heidrun Schall

http://www.izgmf.de

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Bericht von der Bauausschusssitzung

050118 Newsletter der BV gegen die Mobilfunkanlage in Dachau-Süd

Liebe Nachbarn, sehr geehrte Newsletterabonnenten,

heute fand die angekündigte Bauausschusssitzung statt, in der bei Tagesordnungspunkt 9 zum Thema Mobilfunk Folgendes entschieden wurde:

- das Mobilfunkkonzept wird durch die Bauleitplanung mit den erlassenen Veränderungssperren weitergeführt und alle Voraussetzungen werden hierfür von der Stadtverwaltung geschaffen. Die potentiellen Standortvermieter wurden für nächsten Freitag von der Stadt eingeladen, um ihnen das Konzept vorzustellen.

- die Aufhebung der Sperre für Mobilfunkanlagen auf der Kreisklinik (durch Notarvertrag) wurde auf Eis gelegt. Die Freigabe erfolgt erst nach erfolgreichen Verhandlungen mit den Betreibern im Sinne des Gesamtkonzeptes und nach Abbau der sinnlosen Anlagen auf dem Finanzamt und am Heideweg.

- die Stadträte haben mehrheitlich beschlossen, der Empfehlung des Rechtsamtes zu folgen und im Rechtstreit, wegen der Anlage am Heideweg, gegen die Regierung von Oberbayern, nicht in Berufung zu gehen.

Sollte T-Mobile den Versuch starten, nach vier Jahren, nun doch den Sender am Heideweg in Betrieb zu nehmen (nachdem er funktechnisch längst nicht mehr benötigt wird; die Alternativen wurden schon längst gebaut) werden wir Bürger aus Dachau-Süd uns zur Wehr setzen.

In diesem Fall bitten wir die Stadt uns Hilfe zu leisten, durch Einlegen von Rechtsmittel  und im Sinne des Gesamtkonzeptes über die Veränderungssperren die Inbetriebnahme des Senders zu untersagen.

Mit freundlichen Grüßen,

Bürgervereinigung gegen die Mobilfunkanlage in Dachau-Süd, am Heideweg

http://www.mobilfunk-dachau.de

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Mobilfunk: Bauausschuss für Petition - Alternative Standorte gesucht

VON BRIGITTE GRETSCHMANN

Weilheim

Ob die Petition viel bringt, bezweifelten einige Mitglieder des Bauausschusses. Matthias Bayer (CSU), der dagegen stimmte, befürchtete noch schnell eine Flut von neuen Masten, sobald bekannt sei, ab wann die Gemeinden ein Mitspracherecht haben.

Bürgermeister Markus Loth (BfW) sieht die Initiativen gegen Funkantennen in der Stadt "ein bisserl" nach dem St.-Florians-Prinzip verfahren: Gegen den Mobilfunk habe niemand etwas, aber keiner wolle die Antennen in seiner Nähe haben.

"Brauchen wir die Masten überhaupt in dieser Vielfalt?", wollte Uta Orawetz (CSU) wissen. "Die Mobilfunkbetreiber tendieren zu einer Überversorgung", so Manfred Stork vom Stadtbauamt. In Weilheim gebe es immer ein gutes Netz. Storks Schlussfolgerung: Jeder Betreiber, der einen neuen Masten plane, müsse erst nachweisen, "dass es Lücken gibt und auch Beschwerden direkt aus Weilheim".

"Der Bund hat die UMTS-Lizenzen für 100 Milliarden verkauft und wir kleinen Kommunalpolitiker wurschteln umeinander, um die Kuh vom Eis zu bringen", klagte CSU-Fraktionschef Stefan Zirngibl. Sein Vorschlag: Über den Flächennutzungsplan Standorte in Gewerbegebieten ausweisen, um so andere Gebiete freihalten zu können.

Gögerl, Moos, Hardt

So sich im Stadtetat 2005 Geld dafür findet, soll von einem unabhängigen Büro untersucht werden, ob außerhalb der Stadt stehende große Sendemasten die Antennen in der Stadt ersetzen könnten. Im Gespräch sind Gögerl, Moos und Hardt.

18.01.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/weilheim/art1616,240998.html

 

Antennen-Diskussion nicht noch einmal

Herdecke-Ende. (ad) Die Diskussion über Mobilfunk-Basisstationen in Herdecke wird nicht noch einmal geführt. Das ist das Ergebnis einer Beratung im Ausschuss für Bauen, Planen und Verkehr, die noch im alten Jahr stattfand.

Eine neue Auseinandersetzung mit diesem Thema hatte eine "Initiativgruppe Westende" gefordert und zur Bekräftigung eine Liste mit 89 Unterschriften (u.a. der des CDU-Fraktionsvorsitzenden Prof. Dr. Gerald Dyker) vorgelegt. Die Initiative schlug vor, keine Mobilfunk-Basisstationen innerhalb eines Umkreises von 500 m zu sensiblen Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, Altenheime, Krankenhaus), zu errichten und auf den Abbau bestehender Anlagen hinzuwirken, die Mobilfunkvereinbarung für NRW aus dem Jahr 2003 auf die Bedingungen in Herdecke anzuwenden (u.a. gemeinsame Nutzung von Antennenstandorten sowie alternative Standortprüfung bei Kindergärten und Schulen), Mobilfunkbasisstationen in reinen Wohngebieten zu verhindern.

Die zulässigen Grenzwerte von elektromagnetischen Feldern dienten "aus heutiger Sicht nur der Gefahrenabwehr - bei einer ausschließlichen Betrachtung thermischer Effekte - und nicht der Vorsorge", behauptete die Initiative. Es mehrten sich Studien, die eine Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk nicht ausschlössen und auch nicht-thermische körperliche Effekte einbezögen.

So gebe es Hinweise auf eine krebsfördernde und gentoxische Wirkung, die Beeinflussung des Zentralen Nervensystems bis hin zur Beeinträchtigung von Hirnfunktionen und eine Beeinflussung des Hormon- und Immunsystems durch den Mobilfunk.

Eine Vorsorgepolitik müsse geeignete Antennenstandorte finden und Immissionswerte vereinbaren, die eine Gesundheitsbeeinträchtigung der Bevölkerung unwahrscheinlich machten, meinen die Bürger.

Offenbar war ihnen aber entgangen, dass der Ausschuss für Bauen, Planen und Verkehr die Thematik bereits 2002 und 2003 in mehreren Sitzungen erörtert hatte. Er hatte sogar alle Antennenanlagen in Herdecke vermessen und auf ihre Auswirkungen bewerten lassen. Das Ergebnis wurde am 13. Mai 2003 vorgestellt: Kein einziger Grenzwert wurde überschritten.

Omega: Grenzwerte schützen nicht vor Schäden. Die Berichte von Schlafstörungen, Stressgefühl, Tinnitus und anderen körperlichen Beschwerden in der Nachbarschaft von Sendeanlagen sind zahlreich. In solchen Fällen verweisen die Mobilfunkbetreiber gerne darauf, dass die amtlichen Grenzwerte weit unterschritten würden. Das stimmt zwar, doch sind diese Grenzwerte extrem hoch, weil sie nur die thermische Wirkung der Strahlung berücksichtigen. Elektromagnetische Wellen können, wie beim Mikrowellenherd, Gewebe erwärmen. Die offiziellen Grenzwerte schützen also vor glühenden Ohren beim Telefonieren, nicht aber vor biologischen Wirkungen der Felder im Körper. Unser Organismus wird von elektrischen Impulsen gesteuert, die in ihrer Frequenz und Stärke der elektromagnetischen Strahlung von Handys ähnlich sind. Kein Wunder also, dass diese Strahlung den Organismus beeinflussen kann. Quelle: http://omega.twoday.net/stories/242821/

Der Planungsausschuss sah deshalb bei der Beratung über die Eingabe der Initiativgruppe einmütig (auch mit Zustimmung der CDU) keine Veranlassung, auf den Abbau von Mobilfunkstationen hinzuwirken. Zumal Anlagen bis zu einer Masthöhe von 10 m keiner Genehmigungspflicht unterliegen, gleichgültig, um was für ein Gebiet es sich handelt.

Sollten Mobilfunkbetreiber aber Befreiungen beantragen, zum Beispiel um doch eine in reinen Wohngebieten unzulässige gewerbliche Antennenanlage zu errichten, behält der Ausschuss die Kontrolle, weil er eingeschaltet werden muss, bevor die Bauaufsichtsbehörde entscheidet.

Der Ausschuss will den Vortrag des Gutachters wiederholen lassen, falls die Initiativgruppe Westende Interesse bekundet. Die Verwaltung wurde beauftragt, das Gutachten mit den Mess-Ergebnissen im Internet zu veröffentlichen.

17.01.2005  

http://www.westfalenpost.de/wp/wp.inderregion.volltext.php?kennung=on1wpLOKStaWetter38367&zuli eferer=wp&kategorie=LOK&rubrik=Stadt&region=Wetter&auftritt=WP&dbserver=1

 

„Karte der Regulierungsbehörde reicht nicht aus"

BAD DÜRKHEIM:

Zu kritisieren sei ferner das Vorgehen der vier Mobilfunkbetreiber, die unabhängig voneinander ein flächendeckendes Versorgungsnetz aufbauten. Mit Blick auf eine verantwortungsvolle und vorausschauende Planung sei es besser, dazu beitragen, dass die Betreiber ihre Ausbaupläne auf den Tisch legen. Diese Funktion, findet die Mobilfunkinitiative, müsste die Kreisverwaltung übernehmen. Dadurch könnte die Verdichtung des Antennennetzes minimiert werden beziehungsweise manchen Standort überflüssig machen. „Dadurch wäre man im Sinne einer Gesundheitsvorsorge für die Zukunft vorausschauend tätig und hätte in Bad Dürkheim ein funktionierendes Mobilfunknetz mit geringerer gesundheitlicher Belastung", so die Mobilfunkinitiative.

„Wenn in diesem Jahr die Einschränkungen des Landesbaurechtes wegfallen, das heißt die Antennen fast ohne Einschränkungen überall gebaut werden können, bleibt nur der Einspruch der Kommunen in der sechswöchigen Phase der kommunalen Selbstverpflichtung zwischen Mobilfunkbetreiber und Stadt Bad Dürkheim gegenüber absoluter Willkür übrig", bekräftigt die Initiative. Nur in an dieser Stelle könnten also, wenn überhaupt, Alternativen entwickelt und vorgeschlagen werden. Deshalb sollte dieses einzige Korrektiv intensiv genutzt werden.

„Es ist unverständlich, warum es in Bad Dürkheim in dieser Thematik über Jahre keine Dialogbereitschaft mit der Bevölkerung gibt und man lieber die Mobilfunkversorgung hinter verschlossenen Türen behandelt", heißt es in der Stellungnahme weiter. Viele Gemeinden in der Nachbarschaft gingen mit den Informationen viel offensiver in die Öffentlichkeit.

Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ, Regionalausgabe: Bad Dürkheimer Zeitung Nr.14

Datum: Dienstag, den 18. Januar 2005 Seite: Nr.13

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Sarg in Handy-Form: Ausgefallene Bestattung in den Niederlanden

18. Januar 2005 13:28

Handy-Liebe bis ins Grab: Wer ohne Mobiltelefon nicht sein kann, muss in den Niederlanden selbst im Tod nicht darauf verzichten.

Quasselstrippen können dort auch in einem Sarg in Handy-Form zur ewigen Ruhe gebettet werden.

http://www.xonio.com/news/news_13139264.html?tid1=7400&tid2=0

Omega wie sinnig! Nomen est omen? (Übs.: Ist der Name ein Vorzeichen?)

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We' re losing…

http://omega.twoday.net/stories/478355/