Mobilfunk-Newsletter vom 19.01.2004

Hemmschwelle überwinden

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Grenzenlos flexibel – Die Würde des Menschen ist antastbar“, war das Thema des Vortrags von Herrn Dr. Edwin Schudlich im Film-Forum Frankfurt Hoechst. Der Vortrag folgte im Anschluss an den englischen Film „Navigators“ von Ken Loach (GB 2001) über die Privatisierung der „British Rail“. Der Film handelte von der Arbeiterklasse (hier Bahnarbeiter) und ihre Lebenswelt im neoliberalen Großbritannien der 90er Jahre. Durchleuchtet wurden die Vor- und Nachteile der Arbeitsverhältnisse aufgrund dieser plötzlichen Privatisierung mit der Folge: Entlassungen, Arbeitslosigkeit, Jobvermittlung, familiäre Problemen, letztendlich bis hin zum notgedrungenen moralischen Verfall der menschlichen Werte.

Also meldete ich mich zu Wort und regte den Gedanken an, wie z.B. Sozialabbau in einem großen Industriezweig vermieden werden könne, wenn die Regierung tatsächlich bekennen würde, dass Mobilfunk, wie aus vielen Studien zu entnehmen ist, gesundheitsschädlich sei! Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Deutschlands und dem Rest der Welt? - Nun war das Eis war gebrochen! Ich konnte noch eine Weile das Thema Mobilfunk vertiefen, bevor auch andere Aspekte bezüglich politischer und wirtschaftlicher Lage Deutschlands noch ausreichend diskutiert wurden. Die Medien wurden kritisiert wegen mangelnder praktizierender Pressefreiheit! Wichtig sei jedoch, dass immer wieder Menschen und Organisationen nicht passiv den Geschehnissen in dieser Gesellschaft gegenüber stehen, sondern Öffentlichkeitsarbeit leisten. Allumfassende Lösungsvorschläge konnte leider niemand unterbreiten, aber wichtig sei das Erkennen der Probleme, dem Veränderungen folgen müssen!

Es kamen keine Buh-Rufe bei dem Thema Mobilfunk, sondern ich hatte eher das Gefühl, dass wie ich auch erwähnte die Menschen offiziell nicht ausreichend darüber informiert werden. Ich verwies u.a. auf die vorweihnachtliche Stellungnahme/Pressemitteilung des BfS bezüglich Handy-Vorsorgemaßnahmen insbesondere für Kinder und Jugendliche. Wir alle sollten solche Gelegenheiten nutzen, bei irgendwelchen Diskussionsveranstaltungen das heikle Thema anzuschneiden. Nur so erreichen wir die breite Masse, denn den Medien sind ja leider noch die Hände gebunden! Freundlich angelächelt :-) wurde ich am Ende der Veranstaltung von einem Herrn in meiner Sitzreihe. Sicher wird er über Mobilfunk noch einmal nachdenken – ich sah ihn vor der Veranstaltung im Kinosaal mit seinem Handy telefonieren!

Aufgrund meiner diversen Korrespondenz mit der hiesigen Presse, hat es fast den Anschein, als ob ich mit ihr auf  „Kriegsfuss“ stehen würde!  In einem meiner letzten Schreiben habe ich deshalb abschließend folgende Zitate aufgeführt, die ich heute auch Ihnen gerne zum Nachdenken übermittele:

1. Der Tor hält Warnung für Feindschaft. (Koran)

2. Wer die Gefahr verheimlicht, ist ein Feind. (Herzog), (Goethe, die natürliche Tochter I,6).

Mit freundlichen Grüßen

Marianne Kirst

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Massive Kritik an Stadt

sueddeutsche.de 19.01.2004

Bürger und Betreiber fordern weiter Dialog über Mobilfunk

Dachau

In den ersten Stellungnahmen nach der Auflösung des Runden Tischs durch Oberbürgermeister Peter Bürgel (CSU) in Absprache mit den Fraktionsvorsitzenden hat sich eine Front der Mobilfunkgegner und der Mobilfunkbetreiber gegen die Stadt aufgebaut – die Motivation differiert dabei natürlich. Am Runden Tisch hatten Vertreter der Industrie, der Stadt, des Stadtrats und der Initiativen nach „sozialverträglichen Standorten“ für weitere Mobilfunkantennen gesucht. Vor allem die Politik war nach der Entscheidung für weitere Antennen auf den städtischen Hochhäusern in Dachau-Ost von Bürgern aus Dachau-Ost scharf kritisiert worden.

Nun sparen die Bürgerinitiativen ebenfalls nicht mit Kritik. Durch Bürgels Aktion sei eine „große Chance leichtfertig vertan“ worden, schreibt etwa die Bürgerinitiative „Besorgte Bürger Dachau-Ost“. Sie spricht sich „klar für den Fortbestand“ des Runden Tischs aus. Besonders enttäuscht ist die Bürgervereinigung in Dachau-Süd, der ja die Entfernung der Antenne am Heideweg in Aussicht gestellt worden war. Kritisiert wird die „Unprofessionalität unserer Politiker“, die mit diesem Schritt die „Gleichgültigkeit zu diesem Thema dokumentieren“, und deren „engstirniges Beleidigtsein“. Auch die Bürgerinitiative Himmelreichweg hatte zuletzt auf einen brauchbaren Kompromiss am Runden Tisch gehofft. Auch T-Mobile appelliert an die Politiker, ihre Entscheidung zu überdenken. Der Stadt sei das Allgemeinwohl „völlig egal“. (Seite 3)

rop

http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/dah/118TS026/

und

in der gleichen Zeitung am gleichen Tag:

T-Mobile kritisiert „Schlingerkurs“

Dachau

http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/dah/118TP030/

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Mobilfunk: Rathaus oder Feuerwehr

Starnberger Merkur 19.01.2004

Flach macht Vorschläge

VON MICHAEL STÜRZER

Wörthsee

Genau das nämlich droht, wenn sich der Mobilfunk-Anbieter Vodafone und die Gemeinde nicht auf einen Standort einigen. Vodafone hat sich einen Standort vertraglich gesichert, bisher jedoch nicht genutzt. Wohl auch, weil mit massiven Protesten zu rechnen wäre: Im Abstrahlbereich befindet sich in direkter Nähe der Montessori-Kindergarten. Das will Flach verhindern und weiß seinen Gemeinderat hinter sich.

Das allein hilft nicht viel, denn die Gemeinde könnte die Sendeanlage nicht verhindern - es sei denn, sie findet einen besseren Standort, den Vodafone akzeptiert. Einige solcher Alternativstandorte seien bereits untersucht worden. Zwei sieht Flach als eventuell geeignet und sinnvoll an. Der eine wäre wegen der Höhe der Schlauchturm des Feuerwehrgerätehauses in Steinebach. Auch technisch wäre Thema im

Gemeinderat

der Einbau einer Sendeanlage dort wohl machbar. Geeignet wegen der Lage innerhalb des vom Mobilfunkanbieter gewünschten Bereichs wäre auch das Rathaus. "Ich würde es anbieten", sagt Flach. Ob es technisch machbar ist, sei allerdings noch offen.

"Keiner ist erfreut über eine Sendeanlage in seiner Nähe", so Flach. Viele Alternativen hat die Gemeinde allerdings nicht. Am kommenden Mittwoch, 21. Januar, wird sich der Gemeinderat erneut mit dem Standort einer Sendeanlage befassen und auch über die Vorschläge reden (19 Uhr, Rathaus). Bisher liegt nur ein Antrag vor; Flach rechnet im Laufe des Jahres noch mit einigen anderen Anfragen anderer Anbieter.

mm

http://www.merkur-online.de/regionen/starnberg/54,231425.html?fCMS=60db82b0947195d6d00172a63 8de96e5

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DSL und UTMS schon jetzt veraltet

WinPower.info - 17. Jan. 2004

Neue schnelle und bessere Billig-Funktechnik lässt Telekommunikationsanbieter im Regen stehen.

Firmen wie Intel, Nokia, Redline, Alvarion und Airspan haben WLAN weiterentwickelt und arbeiten an der Einführung erster Produkte für den neuen Standard Wimax IEEE 802.16. Mit Wimax können bis zu 70 Millionen Zeichen pro Sekunde übertragen werden - daneben sehen auch die herkömmlichen DSL-Anschlüsse recht blass aus. Es ist ungefähr 1 300 mal so schnell wie die gebräuchlichste Handy-Datentechnik GPRS, die derzeit Spitzenwerte von 53,6 kBit/s erlaubt.

Über einen Sender sollen "hunderte Privathaushalte" mit schnellen Internetanschlüssen versorgt werden können. Auch die faktisch noch immer vorhandenen Monopole auf Ortsnetzanschlüsse bei den europäischen Ex-Monoplisten könnten nun mit billiger Funktechnik umgangen werden. Nun drohen günstige Wimax-Funkbrücken die dicken Überlandkabel vieler Netze zu ersetzen. Konzerne wie die Deutsche Telekom oder France Télécom müssen deshalb mit neuer Konkurrenz auf den Märkten für DSL und Internet rechnen. Das gleiche gilt auch für den Mobilfunk-Bereich. So wie heute schon das "Überall-Fernsehen" mit kleinen Antennen eingeführt wird, wird es bald auch nur noch ein "Überall-Telefon" geben.

Autor: Redaktion WinPower.info [17.01.2004 20:20:57]

http://www.winpower.info/index.php?linkid=link_artikel_view&newsId=138&ref=nt

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Telefonkonzernen droht neues Debakel

1701 Wirtschaft - ARD Text: Teletext im Ersten Tafel 703 vom 17.01.04

Nach dem UMTS-Desaster droht den Telefonkonzernen  offenbar ein neues    Milliardendebakel.                    

Die Billig-Funktechnik Wimax dürfte schon bald viele Netze überflüssig machen und neuen Anbietern von Festnetz- und Mobilfunkleistungen den Weg ebnen, berichtet die "Berliner Zeitung".

"Die erste Generation von Wimax wird in der zweiten Hälfte 2004 auf dem Markt sein", sagte der Kommunikations- und Netzwerk-Experte des Computerchip-Herstellers Intel, Gerhard Lesch, dem Blatt.   

Dazu auch:

Telefonkonzernen droht neues Milliardendebakel

Nach dem Desaster mit der Multimedia-Mobilfunk-Technologie UMTS droht den Telefonkonzernen ein neues Milliardendebakel: Die Billig-Funktechnik Wimax dürfte schon bald viele Netze überflüssig machen und neuen Anbietern von Festnetz- und Mobilfunk-Leistungen den Weg ebnen. "Die erste Generation von Wimax wird in der zweiten Hälfte 2004 auf dem Markt sein", sagte der Kommunikations- und Netzwerk-Experte des Computer-Chip-Herstellers Intel, Gerhard Lesch, der 'Berliner Zeitung' (Sonnabendausgabe).

Die Übertragungsgeschwindigkeit ist mit bis zu 70 Millionen Zeichen pro Sekunde 23 mal höher wie die der schnellsten DSL-Anschlüsse im Telekom-Festnetz oder sogar mehr als 1 300 mal so schnell wie es die gebräuchlichste Handy-Datentechnik GPRS erlaubt. Das Versenden beispielsweise einer 70 Megabyte großen Datei benötigt per Wimax rein rechnerisch nur acht Sekunden. Per GPRS dauert der gleiche Vorgang drei Stunden.

[ Samstag, 17.01.2004, 09:28 ]

http://de.internet.com/?id=2025815&section=Tech-News

Nachricht von Peter Wüsthoff

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Telekom-Kompromiss lässt Bürger im Regen stehen

Basis-Telefon ersetzt Häuschen an extrem unwirtschaftlichen Standorten. Nur mit CallingCard oder Kreditkarte zu bedienen. Notruf kostenlos

Von Yvonne Pfannschmidt

HALVER

Wie Telekom-Pressesprecher Rüdiger Gräve auf Nachfrage erklärt, seien seit Mitte vergangenen Jahres bundesweit schon 7500 solcher Basis-Telefone aufgestellt worden, und im Laufe dieses Jahres sollen noch einmal 7500 dazukommen. Der Telekom unterliege auf der einen Seite die Versorgungspflicht, andererseits müsse aber auch die Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. "Eine ganze Menge von Telefonhäuschen werden eigentlich nicht genutzt, so dass die Kosten für Wartung und Pflege in keinem Verhältnis zu den Einnahmen stehen", sagt der Pressesprecher. Pro Monat erfordere die Unterhaltung der Häuschen zwischen 250 und 300 Euro. Dem stünden Einnahmen von teilweise etwa nur 15 Euro gegenüber. "Jedes wirtschaftliche Unternehmen würde die Häuschen sofort streichen." Die Wartung sei deswegen so kostspielig, weil viel beschädigt werde, die Münz- und Kartenschlitze mit Kaugummi oder anderem zugesteckt würden, die Reinigung und regelmäßige Leerung der Münzkästen anstehe. Der Kompromiss (Basis-Telefon) enthält weder Karten- noch Münzschlitz. Telefoniert werden kann nur mit T-Card/CallingCard der Telekom, Kreditkarten und per Rückrufgespräch (R-Gespräch) und das mit Nummernangabe über die Tasten. Außerdem ist hier der Notruf über die SOS-Taste kostenlos.

Mit diesem Basis-Telefon hofft die Telekom, die wirtschaftliche Schieflage wieder gerade zu rücken.

Ob ältere Menschen, die wohl eher als die mit Handys versorgten jüngeren in die Situation kommen können, ein öffentliches Telefon nutzen zu müssen, überhaupt mit den Begriffen CollingCard, Rückruf-Gespräch (R-Gespräch) zurechtkommen, ganz zu schweigen von der Ansage, welche Taste für welches Anliegen gedrückt werden muss, ist fraglich.

Das sieht die Telekom allerdings ganz anders: Von einer 99-prozentigen Anschlussdichte beim Festnetz ist die Rede und davon, dass auch ältere Bürger dem modernen Stand der Technik - sprich Mobilfunk - gegenüber sehr aufgeschlossen seien. "Warum also sollten wir das einfrieren?"

17.01.2004

http://www.come-on.de/lokales/aa/story.jsp?id=128712

Nachricht von der BI Bad Dürkheim

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Psychoterror per E-Mail und Handy nimmt zu

Verivox 19.01.2004

von Thomas Stollberger

Frankfurt/Main (dpa)

86 Prozent der Opfer von "Stalking" - das englische Wort für Anschleichen - sind der Studie zufolge weiblich. Die Belästigung durch massenweise E-Mails und SMS-Kurzmitteilungen dauere im Schnitt 18 Monate. Dabei sind die von ihrem Opfer besessenen Täter laut Untersuchung keine Unbekannten. 60 Prozent der "Stalker" seien Ex- Partner, Täter fänden sich zudem unter Bekannten und Kollegen. Die TU Darmstadt hat laut "Focus" im ersten deutschen "Stalking"- Forschungsprojekt 500 Betroffene und über 80 Täter befragt.

http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=6070

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Großdemo Kein Gen-Food

Liebe Gallier,

bitte gebt diese Info weiter - ich fliege dauernd aus dem Computer!

Am 31.01.04 Großdemo Kein Gen-Food durch Bund Naturschutz. Start um 11 Uhr am Odeonsplatz mit Ottfried Fischer - genaues aus dem Handzettelhttp://www.buergerwelle.de/pdf/handzettel_demo_gentechnik.pdf

Viele Grüße!

Manu