Mobilfunk-Newsletter vom 18.04.2005

"Ängste ernst nehmen"

15. April 2005

Mobilfunk-Petition für den Pongau geplant

ST. Johann (SN-S.P.).

Ähnlich wie in Bischofshofen und St. Johann soll die Pongau weite Resolution folgende Forderungen beinhalten: Einbeziehung der lokalen Bevölkerung, Überprüfung mehrerer Standort-Alternativen und die Einhaltung des Salzburger Vorsorgewerts in der Höhe von einem Milliwatt pro Quadratmeter.

"Es geht uns um optimale Nutzung der Anlagen, die bereits da sind. Es kann nicht sein, dass jeder Anbieter eine Anlage hat."

Robert Gassner, Initiator der Petition in Bischofshofen, will eine bessere Zusammenarbeit zwischen Mobilfunkanbietern und der Bevölkerung erreichen. "Die Mobilfunk-Betreiber müssen unsere Ängste ernst nehmen."

Thomas Barmüller vom Forum Mobilkommunikation ist von den Pongauer Plänen wenig begeistert: "Zum einen ist der Inhalt der Petition oft widersprüchlich, zum anderen ist der Vorsorgewert bei UMTS nicht einhaltbar." Für Betreiber werde es unmöglich, neue Standorte für Sendeanlagen zu finden. "Auf Gemeinde-Gebäuden geht nichts mehr. Auf Privathäusern auch nicht, weil Besitzer den sozialen Druck nicht aushalten." Auch Bischofshofen werde seine Haltung zu spüren bekommen: "Bei der Vierschanzentournee wird mobile Kommunikation und Datenübertragung im gewünschten Maß kaum noch möglich sein.

http://www.salzburg.com/sn/05/04/15/artikel/1500843.html

 

15.04.2005 06:36

Handymast: Anrainer laufen Sturm

In Mürzzuschlag möchte ein Hausbesitzer einen Handymast auf seinem Dach errichten lassen. Die Nachbarn haben Angst um ihre Gesundheit.

MICHAELA AUER

Installiert. In Wirklichkeit bist du ohnmächtig", sagt Gustav T., dreifacher Familienvater aus Mürzzuschlag. Er ist nicht einverstanden, dass sein unmittelbarer Nachbar einen Handymast auf dem Hausdach installieren will. "Aber du kommst dem nur an, wenn etwa der Mast nicht in die Umgebung passt." Dann könne die Gemeinde die baubehördliche Genehmigung verweigern.

In Eigenregie. Aber T. und andere Nachbarn haben Angst um ihre Gesundheit: "Der Sachverständige der Handyfirma sagt natürlich, die Strahlung ist nicht gesundheitsschädlich", erklärt ein weiterer Anrainer, Johann R. Er beruft sich aber auf gegenteilige Studien: "Man sagt uns auch, bei dem Mast würde nur mit geringer Wattzahl gefahren, deshalb ist das nicht schädlich." Er befürchtet, dass es dabei nicht bleiben wird: "Wenn der Mast einmal steht, kann man ihn ja bestücken, wie man will."

Omega siehe dazu „Die Irreführung mit den Watt-Leistungen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/420240/

Einiges, so T., würde gegen die Installation des Handymastes auf dem Haus sprechen. So soll etwa die Steigleitung von der Elektronik des Mastes im Keller des Hauses durch den Kamin gehen. "Das ist angeblich feuerpolizeilich nicht erlaubt und laut Bauordnung darf der Kamin auch nicht zweckentfremdet werden", sagt T. Außerdem müsste für den Raum, in dem die Elektronik des Mastes installiert wird, eine Klimaanlage errichtet werden, die Tag und Nacht Lärm erzeuge.

Behörde. Von der Gemeinde kommt nur zögernd Auskunft. Stadtamtsdirektor Fritz Lang beruft sich darauf, dass die Sache noch ein laufendes Verfahren sei. Man sei zu einer örtlichen Erhebung bei dem Hausbesitzer zusammengekommen, die auch ein Anhörungsverfahren der Nachbarn beinhaltet hätte. "Die Behörde hat hier Verschiedenstes zu prüfen. Primär geht es aber darum, ob der Mast ins Landschaftsbild passt."

http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/muerztal/artikel/_685631/index.jsp

 

Auszug:

SPD plant Info-Offensive

NEUMARKT

Gerd Lindl, Sprecher einer Töginger Interessensgemeinschaft von Mobilfunkgegnern im Innerortsbereich, informierte zum Problem der inflationär sich vermehrenden Mobilfunk-Antennen und zur Anfrage seitens der ÖDP, sich am laufenden Volksbegehren zu beteiligen. "Völlig unverständlich" sei die "verharmlosende" Stellungnahme aus dem Neumarkter Gesundheitsamt. Dass dessen Leiter den Mobilfunk-Wellen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstelle, sei durch die gegenwärtige Diskussion nicht zu verifizieren. Nach eingehender Beratung beschloss der Kreisvorstand der SPD, die besorgten Bürger zur Unterschriftsabgabe gegen Mobilfunk-Antennen nicht generell aufzurufen - aber für alle die Fälle, in denen sie in der Nähe von Wohngebieten, Kindergärten und Schulen aufgebaut würden. Ihre Unbedenklichkeit sei auf keinen Fall nachgewiesen. Man erkenne aber wenig Sinn darin, einen Volksentscheid in Bayern anzustreben, nachdem für die Errichtung von Mobilfunkantennen das Bundes-Emissionsschutz-Gesetz und nicht ein Landesgesetz maßgebend sei.

http://www.neumarktonline.de/ar2/2353.php

 

UMTS-Funkmast stößt in Leteln auf Skepsis

Nachbarn fühlen sich übergangen und wollen per einstweiliger Verfügung erreichen, dass die Anlage nicht in Betrieb geht

Minden-Leteln (mt).

Von Anja Peper

Stein des Anstoßes ist der nagelneue UMTS-Sendemast, der seit einer knappen Woche auf dem Dach eines Privathauses an der Ecke Lahder Straße/Letelner Heidweg steht - ein zentraler Standpunkt im Ort.

Andererseits: Wo Transparenz fehlt, blühen die Spekulationen. Angeblich sollen noch zwei weitere Funkmasten in Leteln geplant sein, einer an der "Muttkuhle" und ein dritter am Weserufer. Das zumindest hat eine andere Anwohnerin von den Arbeitern gehört, die den Sendemast aufgestellt haben. "Davon sollte niemand vorher erfahren, damit es keinen Widerstand gibt", vermuten jetzt die misstrauisch gewordenen Nachbarn. Klar ist: Betreiber von UMTS-Frequenzen benötigen zur flächendeckenden Erreichbarkeit weitere Standorte im Stadtgebiet, nach denen derzeit gesucht wird. Aber: "Es gibt Anfragen, aber keine konkreten Anträge - auch nicht in Leteln", so Susann Lewerenz, Pressesprecherin der Stadt.

Widerspruch eingelegt gegen Ablehnung

Die Erfahrung zeigt: Wenn sich erst einmal öffentlicher Widerstand regt, kann sich die Debatte um neue Standorte lange hinziehen. Ein Beispiel aus Porta Westfalica-Lerbeck: Der Streit zwischen Mobilfunkbetreibern und Anwohnern um den dortigen Standort zieht sich mittlerweile seit zwei Jahren hin (Bericht in dieser Zeitung). Auch in Meißen sorgt der von T-Mobile geplante Bau eines UMTS-Mastes seit Monaten für Unmut (Bericht vom 12. April). Im Unterschied zu den Leuten in Leteln haben die Lerbecker und Meißener vorher von den Plänen erfahren.

Eine Rolle bei der Genehmigung spielt auch, ob sich die Anlage an dieser Stelle - mitten im Wohngebiet - in das Ortsbild einfügt. Davon war der Bereich Bauen und Wohnen offenbar nicht restlos überzeugt und hat den Antrag zuerst abgelehnt. Dagegen hat der Bauherr Widerspruch eingelegt und verschiedene Urteile des Oberverwaltungsgerichts zur Untermauerung seiner Rechtsauffassung beigefügt. "Die Stadt Minden hat dieses geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass an der Ablehnung aufgrund der bestehenden Rechtslage nicht festgehalten werden konnte. So wurde eine Genehmigung erteilt", berichtet Winfried Tuleweit, Leiter des Bereiches Bauen und Wohnen.

Anwohner sorgen sich um ihre Gesundheit

Die neu gegründete Nachbarschaftsinitiative hat jetzt einen Rechtsanwalt eingeschaltet. "Mit einer einstweiligen Verfügung soll verhindert werden, dass der neue Mast in Betrieb geht", so Olaf Fink. Denn die Anwohner sorgen sich um ihre Gesundheit. "Wenn wir von einem Radius von 400 Metern ausgehen, in dem der Sendemast ausstrahlt, sind etwa 500 Haushalte in Leteln nur von diesem einen Mast betroffen", schätzt der Stadtverordnete Karl Friedrich Jakubeit (CDU). Er unterstützt die Nachbarschaftsinitiative. Eine Antwort auf die Frage, wie gesundheitsschädlich die Strahlen nun wirklich sind, kann auch er nicht geben. In Deutschland gibt es vermutlich mehr als 20 000 Studien und Fachartikel zu der Frage, ob die von Handys oder Sendemasten ausgehende elektromagnetische Strahlung gesundheitsschädlich ist oder nicht. Je nachdem, wer so eine Studie finanziert, kommen sie schon mal zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Omega siehe dazu „Tausende wissenschaftlicher Studien sollen die Unschädlichkeit des gepulsten Mobilfunks beweisen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/326518/

Mobilfunkstrahlen stehen in Verdacht, möglicherweise Hirnströme zu verändern, das Krebsrisiko zu erhöhen oder Schlafstörungen zu verursachen. In Gesprächen mit anderen Bewohnern hat Olaf Fink aber auch schon Argumente gehört, die Vorteile in einem neuen Sendemast sahen: "Einer meinte: Prima - vielleicht kann ich dann ja auch im Keller telefonieren."

Genau das ist das Paradoxe am Widerstand gegen die Telefontechnologie: Fast jeder Deutsche will heutzutage mobil telefonieren - aber sich möglichst nicht den Strahlen aussetzen. Weil auch in Leteln die Debatte ziemlich emotional geführt wird, erhofft sich die Bürgerinitiative eine Versachlichung von einem Mann der Wissenschaft: Professor Eike Hensch ist geomantisch planender und lehrender Professor für Architektur aus Nienburg. Er wurde darum gebeten, eine Informationsveranstaltung zum Thema Strahlung in Leteln anzubieten. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Omega siehe dazu „Professor Eike Georg Hensch: Funk schwächt Stein“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/612476/

http://www.mt-online.de/mt/lokales/minden/?sid=38bd70ad5f716e0dfa3ad327831dac76&cnt=443514

 

Mobilfunk: Auch Prominente sollen vor Gefahr warnen

Aktionsbündnis Volksbegehren

VON ANTON RENNER

Dorfen

Das Volksbegehren wird bislang von der ÖDP, dem Landesverband der "Freien Wähler", der Initiative "Ärzte für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" mit über 250 Ärzten, zahlreichen Kreis- und Ortsgruppen des Bund Naturschutzes, über 50 lokalen Bürgerinitiativen, über 100 Bürgermeistern und über 250 Apothekern unterstützt. Das lokale Aktionsbündnis des Landkreises wird am Mittwoch, 20. April, ab 20 Uhr im Tagwerk-Zentrum in Dorfen ins Leben.

Damit soll die Werbung für das Volksbegehren besser organisiert werden können, das im Frühsommer stattfindet. Dabei geht es den Initiatoren vor allem auch darum, "bekannte Persönlichkeiten als Unterstützer zu gewinnen, die dann auch im Internet, auf Flugblättern oder in Zeitungsanzeigen genannt werden können", heißt es dazu in einer gestern von Wolfgang Reiter von der ÖDP Erding unterzeichneten Pressemitteilung.

mm

16.04.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/dorfen/art1580,267921.html?fCMS=b746b11d8e16f49ac 04d029ade7ab49d

 

Alles Handy

http://omega.twoday.net/stories/629733/

 

Der große Bruder sitzt im Teddybären

http://omega.twoday.net/stories/629752/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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RegTP will GSM- und UMTS-Mobilfunk-Frequenzen versilbern

http://omega.twoday.net/stories/629593/

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Handy-Masten soll es bald nicht mehr geben

http://omega.twoday.net/stories/630533/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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Weltbank laut Studie für Waldzerstörung und Armut verantwortlich

http://omega.twoday.net/stories/630462/

 

Gesetzliche Regelung zum Urwaldschutz dringend notwendig

http://omega.twoday.net/stories/630238/

 

Wasserkraft ist nur im Kleinen ökologisch

http://omega.twoday.net/stories/630447/

 

Schmetterlinge brauchen Hilfe

http://omega.twoday.net/stories/630473/