Mobilfunk-Newsletter vom 18.03.2005

REFLEX Studie - aktuelle Situation

Zur Kenntnis und weiteren Verbreitung:

- lt. Prof Adlkofer sind die Ergebnisse der Studie für den Hochfrequenzbereich bereits innerhalb der REFLEX-Studie von verschiedenen Laboratorien reproduziert worden; damit ist das letzte Kriterium für den "wissenschaftlichen Nachweis" erfüllt. Wir sollten das Bundesamt für Strahlenschutz jetzt auffordern, zu begründen, warum dieser "wissenschaftliche Nachweis" nicht akzeptiert wird.

- in 4-6 Monaten liegen die Ergebnisse der Reproduzierung durch zwei weitere Laboratorien vor; spätestens dann kann weder das Bundesamt für Strahlenschutz noch die Mobilfunkindustrie weiter behaupten, dass diese Strahlung zu schwach sei, um Zellen zu schädigen.

Gruß

Hans Schmidt

Sprecher der BI Wolfratshausen-Stadtgebiet gegen Elektrosmog

---Ursprüngliche Nachricht---

From: "Prof. Dr. Adlkofer" <prof.adlkofer@verum-foundation.de>

To: <520031206941-0001@T-Online.de>

Subject: Re: REFLEX Study

Sehr geehrter Herr Schmidt,

obwohl mein persönliches Schreiben an Sie nicht für die Öffentlichkeit gedacht ist, steht es Ihnen frei, damit zu machen, was Sie wollen. Was die Reproduktion unserer Ergebnisse angeht, habe ich Verständnis dafür, dass eine solche unabhängig von der REFLEX-Studie verlangt wird, auch wenn die Kriterien für mich bereits erfüllt sind. Entsprechende Untersuchungen sind inzwischen in zwei Laboratorien angelaufen. Mit Ergebnissen ist in 4-6 Monaten zu rechnen. Da ich nicht daran zweifle, dass unsere Beobachtungen bestätigt werden, steht für mich längst die Frage im Vordergrund, ob bei vergleichbarer EMF-Belastung gentoxische Veränderungen wie wir sie im Reagenzglas beobachtet haben auch im Gesamtorganismus von Mensch und Tier vorkommen können. Dies herauszufinden scheint mir das Gebot der Stunde, die weitere Reproduktion dessen, was wir gemacht haben, überlasse ich gerne anderen.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Adlkofer

----- Original Message -----

From: Hans Schmidt

To: Prof. Dr. Adlkofer

Sent: Saturday, March 12, 2005 7:32 PM

Subject: Re: REFLEX Study

Sehr geehrter Herr Adlkofer,

haben Sie etwas dagegen, wenn wir Ihr Schreiben in die Verteiler der Mobilfunkkritiker (Hartenstein, HESE, Bürgerwelle, etc.) stellen?

Sie schreiben: "Weitere Bestätigungen werden sehr bald folgen."

Als betroffener Elektrosensibler habe ich Sie schon beim Hearing der Grünen Landtagsfraktion im letzten Jahr im Maximilianeum gefragt, wann die Ergebnisse offiziell vorliegen, weil diese doch entscheidend die Pseudo-"Wissenschaftlichkeit" der Argumentation der Industrie und auch des BfS entlarven.

Ein wichtiger Kritikpunkt in der Auseinandersetzung mit dem BfS wird sein, ob identische Experimente von voneinander unabhängigen Forschungsgruppen bestätigt wurden. Sie schreiben unten nur: "Unsere Ergebnisse zur Gentoxizität sind in vier REFLEX-Laboratorien unabhängig von einander erarbeitet und inzwischen von zwei weiteren Laboratorien außerhalb des REFLEX-Konsortiums bestätigt worden." Können Sie noch einmal explizit darauf zurückkommen, ob das Kriterium der Reproduzierung erfüllt ist?

Wenn nicht, wann wird die Reproduzierung veröffentlicht sein?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

Hans Schmidt

Sprecher der BI Wolfratshausen-Stadtgebiet gegen Elektrosmog

"Prof. Dr. Adlkofer" <prof.adlkofer@verum-foundation.de> schrieb:

Sehr geehrter Herr Schmidt,

haben Sie vielen Dank für die Überlassung Ihres Briefwechsels mit dem Bundesamt für Strahlenschutz, das sich - wenn ich dies richtig deute - bei der Bewertung wissenschaftlicher Studien offensichtlich auch der Hilfe der Industrie bedient. Die Ergebnisse der REFLEX-Studie, die die genotoxischen Wirkungen elektromagnetischer Felder betreffen, sind aus meiner Sicht so sicher wie das Amen in der Kirche. Mein Problem damit besteht nur darin, dass wir nicht wissen, ob unsere im Reagenzglas gemachten Beobachtungen auch im Gesamtorganismus von Mensch und Tier zu sehen wären, wenn man entsprechenden Untersuchungen durchführte. Sollte dem so sein, hätten wir ein riesiges Problem. Beim jetzigen Stand der Forschung kann ich nur feststellen, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen der Exposition mit elektromagnetischen Feldern und der Entstehung von Erkrankungen zwar nicht bewiesen ist, aufgrund der REFLEX-Ergebnisse jedoch als wahrscheinlicher als bisher anzusehen ist. Die Anerkennung von Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der entsprechenden Technik von Seiten der Industrie und der Behörden erschiene mir deshalb dringend geboten.

> Die sehr allgemeinen Argumente des Bundesamtes für Strahlenschutz stimmen völlig mit denen überein, die von der Industrie gegen REFLEX vorgetragen werden. Unsere Ergebnisse zur Gentoxizität sind in vier REFLEX-Laboratorien unabhängig von einander erarbeitet und inzwischen von zwei weiteren Laboratorien außerhalb des REFLEX-Konsortiums bestätigt worden. Weitere Bestätigungen werden sehr bald folgen. Was die geforderten "klar definierten, validierten Expositionsbedingungen und die belastbare Statistik" angeht, gibt es sicherlich weltweit keine Studie, die sich mit REFLEX messen kann. Bezüglich des Qualitätsstandards der REFLEX-Studie brauchen wir keinen Vergleich zu scheuen. Die von uns angewandten Qualitätskriterien erlauben den Ausschluss jeglicher Zweifel an der Wertigkeit der Daten. Warum die Ergebnisse, die in den genannten und in den an die 50 weiteren ungenannten Publikation mitgeteilten werden, von den unseren abweichen, ist leicht zu erklären. Die Autoren verwendeten in aller Regel auf EMF nicht ansprechende Zellen oder wählten für die Zellen eine zu kurze Bestrahlungsdauer oder es fehlten ihnen überhaupt die Voraussetzungen für das Einstellen und Erfassen genauer EMF- Messdaten. Hinzu kommt, dass niemand gezwungen werden kann, etwas zu sehen, wenn er es nicht sehen will.

> Die in dem Schreiben von Vodafone getroffenen Feststellungen über die REFLEX-Studie lassen erkennen, dass eine ernsthafte auf wissenschaftlicher Grundlage beruhende Auseinandersetzung mit dem Problem dort bis jetzt nicht stattgefunden hat. Schließlich schützt die konventionelle Vorstellung über die Nichtexistenz relevanter biologischer Wirkungen elektromagnetischer Felder unterhalb der geltenden Grenzwerte vor dem schmerzhaften Prozess des gründlichen Nachdenkens. Es steht auch nicht in meiner Macht, ein Umdenken bei denen zu erzwingen, deren Interessen genau das Gegenteil von dem verlangen, was sich aus unseren Forschungsergebnissen ableiten lässt. Die Ergebnisse der REFLEX-Studie können unter REFLEX http://www.verum-foundation.de

Mit freundlichen Grüßen

Franz Adlkofer, VERUM Foundation, Pettenkoferstr. 33, D-80336 München, Germany

phone +49 89 5309880, fax +49 89 53098829, e-mail: prof.adlkofer@verum-foundation.de http://www.verum-foundation.de

Omega siehe auch unter: http://omega.twoday.net/stories/575991/

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Mobilfunkversorgungskonzept

Sehr geehrter Herr Rudolph,

täglich muss man lesen wie Bürger und Initiativen gegen die Errichtung von Mobilfunksendern kämpfen. Hiermit möchte ich noch mal auf das Mobilfunkversorgungskonzept der Stadt Attendorn hinweisen. Wichtig ist, dass Bürger, Politiker und Verwaltung zusammen arbeiten. Das Konzept eignet sich besonders für Orte, Gemeinden und Städte mit umliegenden Bergen.

Auszug aus dem Aufruf des Bürgermeisters:

Die politischen Gremien der Stadt Attendorn haben das hierzu vorgelegte Mobilfunkversorgungskonzept inzwischen verabschiedet, weil es sowohl dem Wunsch der Attendorner Bürgerinnen und Bürger nach größtmöglicher Vorsorge vor den Gesundheitsgefahren hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung nachkommt, gleichzeitig aber auch den Erfordernissen der überörtlichen Netzplanung der Mobilfunkbetreiber Rechnung trägt.

Im Kern geht es dabei um eine Mobilfunkversorgung "von außen", d.h. mit Senderstandorten, die möglichst weit entfernt von der Wohnbebauung sind und wesentlich höher als die typische Dachhöhe der Bebauung liegen soll.—

http://www.attendorn.de/htdoc/mobilfunk/index.html

Das Mobilfunkversorgungskonzept der Stadt Attendorn wurde in Verbindung mit dem NOVA- Institut für Ökologie und Innovation, Goldenbergstraße 2, D-50354 Hürth entwickelt.

Den Mobilfunkbetreibern wurde das Konzept nach seiner Verabschiedung durch die politischen Gremien der Stadt als Diskussionsgrundlage für die zukünftigen Abstimmungsverfahren im Sinne der freiwilligen Vereinbarung übersandt. Wie auch den Presseberichten zu entnehmen war, lehnen die Betreiber das Konzept ab, da es nach ihrer Meinung technisch nicht umsetzbar sei.

Nachdem die Vorwürfe zunächst nur pauschal erhoben wurden, liegen inzwischen zwei schriftliche Bewertungen von T-Mobile und Vodafone vor, zu denen das Nova-Institut Stellung genommen hat.

Der interessierte Leser kann sich hier im Detail über die technische Diskussion informieren:

Die Kritik von T-Mobile (einschl. Stellungnahme des Nova-Instituts)

http://www.attendorn.de/htdoc/mobilfunk/Stellungnahme_T-Mobile-17-09-03.pdf

Die Kritik von Vodafone (einschl. Stellungnahme des Nova-Instituts)

http://www.attendorn.de/htdoc/mobilfunk/Stellungnahme_Vodafone-30-10-03.pdf

Zur Ermittlung eines geeigneten Konzepts von Antennenstandorten wurde die Technologie-Transfer-Initiative an der Universität Stuttgart zu einer Stellungnahme beauftragt. In der Studie wurden der T-Mobile-Vorschlag und zwei Varianten des nova-Konzeptes hinsichtlich der wesentlichen Qualitätsparameter eines UMTS-Netzes miteinander verglichen.

http://www.munlv.nrw.de/sites/arbeitsbereiche/immission/pdf/emf_workshop.pdf

Mit freundlichem Gruß

Helmut Langenbach

57074 Siegen

E-Mail: Hlangenbach@t-online.de

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Eltern sorgen sich um die Gesundheit ihrer Kinder

http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_30305.html

HLV- Kommentar:

Wieder einmal ein Beispiel dafür, wie „locker“ die Betreiber die sogenannte “Freiwillige Vereinbarung“ zu ihren Gunsten unterlaufen. Dem „hilflosen“ Bürgermeister sei, wie so vielen anderen seiner Kollegen, angeraten, sich über seinen Tellerrand hinaus intensiver mit der Thematik zu befassen. Die Aussage des Bürgermeisters, dass der Gemeinde die „Hände gebunden seien“ stimmt sachlich so nicht.

Stichwort: Planungshoheit wahrnehmen, in Verbindung einer pragmatischen Bauleitplanung eine fundierte Gesamtsenderstandortplanung vorzunehmen mit evtl. Veränderungssperre, Aufruf an die Bevölkerung keine Dächer und Grundstücke an Betreiber zu vermieten und somit seiner Fürsorgeverpflichtung gegenüber den Einwohnern nachzugehen. Wenn seinerseits allerdings keine örtliche Planung vorgenommen wird, dann muss er weiterhin wie das Kaninchen auf die Schlange starren.

M.f.G.

Alfred Tittmann

c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.

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Neue Mobilfunksendeanlage auf dem Schuldach?

Scheyerer Gemeinderat schlägt Standort "mit Bauchweh" vor / Eltern kündigen Protestaktionen an

Cornelia Hartmuth

Scheyern (hac)

Omega siehe dazu „Unter der Sendeantenne strahlt es nicht, oder so gut wie nicht“ unter: http://omega.twoday.net/stories/541418/

Wie Bürgermeister Albert Müller mitteilte, liegt ein Antrag von O2 für die Errichtung von je drei Mobilfunkmasten für UMTS und GSM vor. Als Standort wird das Areal entlang der Hochstraße zwischen Bauhof und Grundschule gewünscht. Innerhalb einer Frist von vier Wochen, die bereits am 29. März ausläuft, könne die Gemeinde einen Standort vorschlagen. Zu einer Stellungnahme wurde deshalb Professor Käs, Experte für Radarmesstechnik, zur Sitzung eingeladen. Während GSM - wie schon bei den bestehenden Antennen für D1, D2 und Eplus beim Bauhof und an der Plöckinger Straße - der Sprachübertragung für Handys dient, wird UMTS für die Übertragung großer Daten vor allem in der Industrie eingesetzt, informierte Käs. Die anderen Mobilfunkbetreiber hätten in den vergangenen Jahren ihr Netz engmaschig ausgebaut, O2 müsse dagegen "heftig rudern, um den gesetzlich vorgegebenen Rahmen für die Verbreitung einzuhalten". Zwei Möglichkeiten für die Aufstellung der Antennen gebe es, um die Strahlung möglichst niedrig zu halten: weit weg oder hoch hinauf.

Den Vorschlag von Bürgermeister Müller, genehmigungspflichtige Antennen mit 25 Meter Höhe zu fordern, wies Professor Käs mit dem Argument zurück, dass sich die Betreiber nicht auf das langwierige Genehmigungsverfahren wegen der möglichen Einwände der Bürger einlassen würden. Käs betonte, dass "die Gemeinde gegenüber dem Betreiber keinerlei Rechte hat". Vielmehr müsse sie vorsichtig verhandeln, um einen Einfluss auf die Laufzeit der Genehmigung zu bekommen und die Einhaltung des Vorsorgewertes mit 1000 Mikrowatt pro qm zu sichern. Nach dem Pakt zwischen Regierung und Mobilfunkbetreibern müsse der Betreiber den Standortvorschlag der Kommune überprüfen und falls er ihn ablehne, dies begründen. Komme kein Vorschlag, könne er sich irgendwo auf einem Privathaus ansiedeln.

Siegfried Zwerenz: der „Vorsorgewert“ 1000 Mikrowatt pro qm ist viel zu hoch. Der alte Salzburger Vorsorgewert liegt bei 1000 Mikrowatt/m². Seit Februar 2002 gilt der neue von 1 Mikrowatt/m². Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die z.B. schon nach 50 Minuten Bestrahlung bei 1000 Mikrowatt/m² eine signifikante Reduzierung der Gedächtnisleistung belegen. (Dr. Maier, Uni Mainz). Aus der Erfahrungsmedizin ist bekannt, dass viele Menschen inzwischen schon ab 10 Mikrowatt/m² erkranken. Daher ist ein Wert von 1000 Mikrowatt/m² nicht zu akzeptieren, sondern der neue Salzburger Vorsorgewert von 1 Mikrowatt/m² müsste eingehalten werden.

Nachdem die Stadt Duisburg beschlossen habe, Schulhäuser und Kindergärten künftig als Standort für die Mobilfunkantennen auszuweisen, weil unter den Antennen die geringste Belastung sei, schlug Prof. Käs der Gemeinde Scheyern vor, den Sender auf der Grundschule, dem höchsten Gebäude in der Umgebung, zu errichten: "Das ist der optimale Standort mit der geringsten Belastung für die Gemeinde". Und die Gemeinde bekomme auch noch Gebühren für die Aufstellung.

"Uns bleibt nichts anderes übrig als zuzustimmen", meinte Heinz Raith (WGS) zum Standort Schule. Kurze Bedenken äußerten Ottilie Grubwinkler (WGS) wegen der Belastung für die entfernteren Häuser und Katja Limpert (FW) wegen der Nähe des Kindergartens. "Das ist kein Problem, dafür lege ich meine Hand ins Feuer", beruhigte Prof. Käs die Gemeinderäte. Die Strahlung verlaufe parallel zum Erdboden. Außerdem seien die gesetzlichen Grenzwerte in Deutschland um den Faktor 10 000 höher als der angestrebte Vorsorgewert. Käs räumte allerdings ein, dass die deutschen Grenzwerte weltweit zu den höchsten zählten.

Die Aussagen des Experten hinterfragte nur Helmut Reim (WGS): Seien doch direkt in der Nähe der Antennen am Bauhof und Feuerwehrhaus erhöhte Werte festgestellt worden. Die Gemeinde hat dort Werte bis zu 500 Mikrowatt pro qm gemessen, ansonsten in Scheyern Werte zwischen 3 bis 35, am Ortsanfang Plöcking 60 bis 150. Spitzenwerte gab es bei der Kreuzung Plöckinger Straße /Guckenbühl mit Werten bis zu 1100. Prof. Käs erklärte die höheren Werte am Bauhof lediglich damit, dass "Gebäude zum Beispiel an den Toren reflektieren können."

Erich Gruber (CSU) machte sich vor allem Sorgen um die gesundheitlichen Gefahren für sensiblere Menschen. Auch die vermehrten Todesfälle im Kuhstall eines Landwirtes neben den Bauhofantennen (PK berichtete) gäben zu denken. "Gefahren kann man nie ausschließen", erklärte dazu Prof. Käs. "Aber die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering."

Einen alternativen Standort zur Grundschule hatte er außer dem Turm der Klosterkirche nicht anzubieten. Allerdings lehne die katholische Kirche Antennen grundsätzlich ab. Käs appellierte am Schluss an die Gemeinderäte, "nicht so viel Angst zu haben". Schließlich habe jeder ein schnurloses Telefon oder ein Handy: Zwei Minuten telefonieren entspreche der Gefahr durch die Bestrahlung einer Antenne während eines ganzen Jahres. Mit "Bauchschmerzen" (GR Limpert) nahmen die Gemeinderäte die Grundschule als Standort in Kauf, um zu verhindern, dass sich der Betreiber von O2 auf einem Privathaus ansiedelt.

Die anwesenden Bürger kommentierten das Ergebnis mit Unmutsäußerungen. "Das wird noch Folgen für Sie haben," rief ein erboster Zuhörer beim Verlassen des Saales dem Bürgermeister zu. Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern kündigten gegenüber dem PK mittlerweile Protestaktionen gegen den geplanten Mobilfunksender an.

15.03.2005 17:42

© 2004 DONAUKURIER online

http://www.donaukurier.de/news/pfaffenhofen/art600,1063893.html?fCMS=40bacea10789500fa7aedc3 e2e3c51b0

 

Streit um Sendemasten

16.03.2005

INFOABEND / Gemeinderat war nicht geladen

Nachbarn kämpfen gegen die geplante Mobilfunkanlage in der Hölzerstraße. Die erste Informationsveranstaltung fand bereits statt, ohne Gemeinderäte und Bürgermeister. Die Fraktionsvorsitzenden der beiden Wählergruppierungen wehren sich nun gegen den Eindruck, nicht interessiert zu sein. Man sei zu der Veranstaltung nicht eingeladen worden.

BORIS-MARC MÜNCH

SCHLIERBACH

Gemeinderäte und Bürgermeister waren bei der Veranstaltung nicht anwesend, worüber einzelne Bürger sich gewundert haben. Sowohl CDU als auch Freie Wähler stellten bei der jüngsten Gemeinderatssitzung klar, dass sie vom Veranstalter keine Einladung erhalten hätten. Kurt Moll ärgerte sich darüber, dass in der Öffentlichkeit nun der Eindruck entstanden sei, dass der Gemeinderat nichts tue. Paul Schmid, der nach eigener Aussage den Veranstalter noch kurz vor dem Informationsabend getroffen hat und von diesem nicht angesprochen worden sei, vermutet, "dass meine Anwesenheit nicht erwünscht war". Er sei aber weiter an einem Gespräch interessiert.

Der Bürgermeister machte an diesem Abend erneut deutlich, dass die Gemeinde sich gegen den Standort nicht wehren könne. Mobilfunkmasten unter zehn Meter seien nicht genehmigungspflichtig, erklärte Schmid. Den von der Gemeinde vorgeschlagenen Alternativstandort nördlich der B 297 habe das Unternehmen abgelehnt: "Uns wurde mitgeteilt, dass es notwendig sei, in die Bebauung reinzugehen, sonst wäre der Empfang schlecht." Nach dem gescheiterten Vorschlag der Gemeinde sah sich Vodafone selbst um und kam schließlich mit einem Grundstückseigentümer in der Hölzerstraße überein. Dieses Gebäude liegt Schmid zufolge in einem Mischgebiet. Der Mast wäre 50 Meter von der nächsten Wohnbebauung weg.

"Wir können nur über die Gestaltung etwas erreichen", so Schmid. Persönlich Betroffene, die ihn anriefen, habe er die Rechtslage erklärt. Nach dem bisherigen Stand der Forschung könne allerdings niemand sagen, ob die Technik bedenklich sei oder nicht. Paul Schmid: "Um das zu beurteilen, fehlt mir schlicht das Fachwissen." Wer sich informieren wolle, könne auf der Internetseite des Bundesamts für Strahlenschutz (www.bfs.de) den neuesten Forschungsstand abrufen.

Omega nach dem bisherigen Stand der Forschung kann man sagen, dass die Mobilfunktechnik bedenklich ist, ohne großes Fachwissen zu besitzen. Siehe „Wissenschaft und Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/

http://www.teckbote.de/region/lokales/Artikel79168.cfm

 

Symposium informiert über Strahlenbelastung

Mainz · 15. März · rio ·

Das Symposium dauert von 9.30 bis 18 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro. Anmelden können sich Interessierte über die Internetadresse http://www.bund-rlp.de

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/lokal_rundschau/offenbach/darmstadt/?cnt=647 832

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk+Archiv+%28Englisch%29/

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Giftköder in Spanien bedrohen seltene Tierarten europaweit

http://omega.twoday.net/stories/577775/