Mobilfunk-Newsletter vom 17.12.2004

Nachbarn fürchten sich vor Funk-Antennenwald

Burgaltendorf.

Seit 1971 wohnt Franz Dyckmanns in seiner Eigentumswohnung Am Kirchhof. Es ist eine ruhige Wohnstraße in einem attraktiven Umfeld. "Eigentlich fühlen wir uns alle sehr wohl hier", bestätigen auch die Nachbarinnen Monika Bäckert-Pietsch und und Gisela Dzeik.

1999 bekam die Idylle Risse, als die erste Mobilfunk-Antenne auf dem Nachbarhaus, Alte Hauptstraße 88, errichtet wurde. Im Jahr 2001 kam dann der zweite Mast aufs Dach. Vor wenigen Wochen war dann für Dyckmanns und seine Nachbarn das Maß voll, als der dritte Mast von einem Riesenkran auf das Dach gesetzt wurde.

Es war nicht der optische Eindruck, der Dyckmans und seine Nachbarn schon 2001 beunruhigte, vielmehr waren und sind es die Sorgen um die Gesundheit, die für Aufregung sorgten und weiterhin sorgen.

Aufmerksam geworden durch Presseberichte, die über die schädlichen Wirkungen von Sendestrahlen berichteten, machte sich Dyckmans mit der Materie vertraut. Er fand Studien, in denen Zusammenhänge zwischen Mobilfunk-Anlagen und Krebserkrankungen aufgezeigt wurden. Bei einer wissenschaftlichen Untersuchung im fränkischen Naila wurde belegt, dass das Krebsrisiko in der Nähe des dortigen Mobilfunk-Senders signifikant gestiegen sei. Als man Am Kirchhof dann erfuhr, dass auch der in Sichtweite stehende Turm der Herz-Jesu-Kirche mit einem Funkmast bestückt war, wurden die besorgten Anwohner aktiv. Ein Rechtsanwalt wurde eingeschaltet, der von der Stadt als Genehmigungsbehörde erfuhr, dass alles nach Recht und Gesetz erfolgt sei. Es sei lediglich ein so genannter "Befreiungsbescheid" der Bauaufsicht nötig.

Erneut wurde ein Rechtsanwalt damit beauftragt, Widerspruch gegen das Anwachsen des Antennenwaldes einzulegen. Gleichzeitig hat sich die Eigentümergemeinschaft an die Bezirksvertretung gewandt, und bittet die Politiker, sich der Sache anzunehmen.

15.12.2004

http://www.waz.de/waz/waz.essen.volltext.php?kennung=on1wazSTTStaEssen38335&zulieferer=waz &kategorie=STT&rubrik=Stadtteile&region=Essen&auftritt=WAZ&dbserver=1

 

Neuer Standort gesucht

Was anfangs unverrückbar erschien, ist durch die öffentliche Diskussion und Bürgerproteste doch in Bewegung gekommen: Stadt und Betreiber O 2 prüfen drei Alternativstandorte für den am Nordviertel geplanten Mobilfunkmast.

60 Meter hoch soll der Turm sein, den die Telefongesellschaft O 2 an der verlängerten Händelstraße bauen will. Er soll UMTS-Dienste für das gesamte Nördliche Ruhrgebiet bündeln, so erläuterte Stadtplaner Andreas Rapien am Mittwoch im Ausschuss für Stadtentwicklung. Der Mast würde das Stadtbild im Naherholungsgebiet verschandeln, zudem seien mögliche Gesundheitsgefahren nicht auszuschließen, hielten Regina Kuhlmann und Georg Masselink dagegen, die den von 260 Anwohnern unterzeichneten Bürgerantrag erläuterten.

Stadt und Bürger hoffen nun, dass sich ein weniger problematischer Standort findet - drei denkbare Flächen sollen in den kommenden Wochen geprüft werden. Sollte eine davon aus funktechnischer Sicht geeignet sein, könnte die Stadt das Vorhaben dort kaum noch stoppen, darauf wies der Technische Dezernent Dietmar Schwetlick hin. Der Grund: Die für Milliarden vom Bund verkauften UMTS-Lizenzen gewähren den Betreiberfirmen Privilegien, O 2 darf an geeignetem Ort bauen.

Im Januar will die Stadtverwaltung bei einer Bürgerversammlung über Details und die möglichen Lösungen informieren. Auch O 2 solle für die Teilnahme gewonnen werden, kündigte Schwetlick an.

15.12.2004  

http://www.waz.de/waz/waz.recklinghausen.volltext.php?kennung=on2wazLOKStaRecklinghausen383 35&zulieferer=waz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt&region=Recklinghausen&auftritt=WAZ&dbserver=1

 

Unterschriften verhindern Station nicht

WALD

Von unserer Mitarbeiterin Anthia Schmitt

Mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen begründete Walter Merz, Sprecher der Initiative, im Beisein von sechs weiteren Mobilfunkgegnern das Bemühen um Verhinderung eines weiteren Senders.

Konkurrenz überflüssig

Die Belastung der Bevölkerung müsse möglichst gering gehalten werden. so Merz. Es sei besser, nur einen Sender zu haben, der wirklich ausgelastet sei, anstelle mehrerer nicht rentabler Anlagen, forderte er die Zusammenarbeit mit Vodafone. Im ländlichen Raum müsse keine Konkurrenzsituation entstehen. Vielmehr müsse der Gesundheit der Bevölkerung und dem vorbeugenden Gesundheitsschutz Rechnung getragen werden. Gleichzeitig übergab er ein Schreiben der Initiative, in dem betont wird, dass die Bürger über das Vorgehen von T-Mobile sehr verärgert seien, falls ein weiterer Sender installiert wird. Auch Bürgermeister Werner Müller und die Vertreter der örtlichen Fraktionen erhielten Briefe mit der Bitte, politisch tätig zu werden.

Hans-Peter Frick, Kommunaler Ansprechpartner von T-Mobile, argumentierte, dass es keinen einzigen begründeten Nachweis für gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Mobilfunk gebe. Die Expertenmeinungen seien konträr. Vielmehr sei das Handy Notrufmelder Nummer eins. Außerdem dominierten im Hochfrequenzbereich die Rundfunk- und Fernsehsender. T-Mobile respektiere die Bedenken der Bevölkerung, die auf Angst beruhten. Wer Angst habe, dem gehe es schlecht. Ziel müsse es deshalb sein, die Angst zu nehmen. Eine Zusammenarbeit mit Vodafone schloss Frick in Anbetracht der Wettbewerbssituation aus, "Sie können ja auch nicht bestimmen, dass hier nur Opel gefahren wird".

Omega Hans-Peter Frick ist über die tatsächliche Situation aus rein wirtschaftlichen Gründen sehr schlecht informiert. Gerade in letzter Zeit häufen sich Meldungen über Krebsfälle in der Nähe von Mobilfunkmasten im In- und Ausland. In diesem Zusammenhang von einer „Angstphobie“ zu sprechen, die krank machen soll, ist eine Unverschämtheit und zeigt den zynischen und skrupellosen Umgang der Mobilfunkbetreiber mit der Gesundheit der Bevölkerung und ihrer eigenen Kundschaft. Es ist eine Lüge wider besseren Wissens und wird früher oder später auch geahndet werden. Dazu neben vielen weiteren Beispielen „Mobilfunkturm des Todes: 55 Tote in Slupsk (Stolp) in Polen und weitere 53 schwer Erkrankte“ http://omega.twoday.net/stories/422749/http://omega.twoday.net/stories/291645/

Nähe ist allerdings besser

"Wir haben hier im Ort ein Gebäude der Telekom, auf dem wir bauen könnten. Wir tun's nicht", sagte Frick und unterstrich, dass die Anliegen der Bürger bei der Standortsuche berücksichtigt würden. T-Mobile habe sich vorgestellt, ebenfalls den Vodafone-Standort auf einem Hochspannungsmasten zwischen Wald und Walbertsweiler zu nutzen und eine adäquate Basisstation zu errichten. Derzeit seien Verhandlungen mit dem Eigentümer, den Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken (RWE), im Gang. Abgedeckt werden soll die Gemeinde Wald und die L 195 bis fast nach Meßkirch. T-Mobile wolle die Region, auch im Hinblick auf die exklusiv angebotene Feuerwehralarmierung, mit Mobilfunk versorgen. Spätestens Mitte nächsten Jahres werde die Basisstation in Betrieb gehen. Die Nutzung des eigenen Gebäudes im Ort bezeichnete Frick als "allerletzten Weg". Zur Belastung machte er deutlich, dass die Feldstärke am niedrigsten sei, wenn Handy und Basisstation nahe beieinander lägen, "in diesem Fall sprechen wir von Peanuts".

Omega in diesem Zusammenhang, wo es um die Gesundheit der Bevölkerung geht von „Peanuts“ zu sprechen, ist eine arrogante Überheblichkeit.

Stand: 16.12.2004 00:20

http://www.szon.de/lokales/pfullendorf/region/200412160465.html

 

LANGNAU:

Die UMTS-Antenne in Langnau kann realisiert werden

16.12.2004

Der GGR hat ein entsprechendes Postulat von Danielle Lemann abgelehnt. Doch bei der Abstimmung gab’s Unstimmigkeiten.

jml.

Kampf gegen Windmühlen

«Ich war mir im Klaren, dass ich wie ein Löwe gegen Windmühlen kämpfen werde», sagte Lemann zu den Mitgliedern. Sie wolle aber nicht gegen die normalen Natels, sondern nur gegen die Umrüstung auf UMTS-Technik kämpfen. «Was bringt uns das für Fortschritte ins Emmental, wenn wir auf dem Handy einen Spielfilm oder ein Fußballspiel anschauen können»? Sie stellte auch die gemachten Studien in Frage. «Wer genug Geld hat, kann so lange Studien anfertigen lassen, bis eine positiv ist». Die Meinungen im Rat schienen gemacht und es kam zur Abstimmung. 15 Ja zu 11 Nein bei 10 Enthaltungen. Doch da wurde Ratspräsident Hans Peter Schenk stutzig. 36 Stimmen bei 35 Anwesenden. Da konnte doch was nicht stimmen. Also musste noch mal abgestimmt werden. 15 Ja gegen 13 Nein bei 8 Enthaltungen. Schon wieder eine Stimme zuviel. Also Abstimmung zum Dritten. 14 Ja, 13 Nein und 8 Enthaltungen. Nun war alles klar und das Postulat wurde zurückgewiesen.

http://www.wochen-zeitung.ch/index.asp?RubrikID=2&ArtikelID=11542

 

Protest auf Transparent-Mobilfunk: Bürgerinitiative fordert Schutzzonen

Vom 16.12.2004

jsp. LAUBENHEIM

Mit drei im Ort aufgehängten Transparenten macht die Initiative dauerhaft auf ihr Anliegen aufmerksam. Auch die Bevölkerung wird aufgerufen, ihren Protest mit solchen Transparenten zum Ausdruck zu bringen. Die Initiative nimmt zudem erneut Kontakt zu dem Gebäudeeigentümer, auf dessen Gebäude der Mast aufgestellt werden soll, auf. Dieser Eigentümer solle seine Einwilligungserklärung zur Aufstellung sowohl bei Vodafone, als auch beim zuständigen Bauamt umgehend zurückziehen, so die Forderung der Initiative. Die BI trifft sich wieder am 30. Dezember um 20 Uhr in der Gaststätte "Zur schönen Aussicht".

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1723276

 

Mobilfunk in Dörrenbach

„Nicht einknicken und Zähne zeigen"

Zu dem Artikel „Mit Bauchgrimmen für Mobilfunk votiert" vom 10. Dezember:

Ich frage mich bei dem Artikel, woher der Gemeinderat Dörrenbach die Gewissheit hat, dass die Strahlung vom Standort Rathausdach am geringsten sei. Grundsätzlich gilt die physikalische Regel: Die Strahlungsstärke sinkt im Quadrat zur Entfernung. Die Entfernung zwischen einem Sender auf dem Dach und den Bewohnern ist relativ gering.

Zudem kann die Strahlung beispielsweise an Nachbargebäuden reflektiert werden, so dass die Strahlung auch direkt unter einem Sender erheblich sein kann. Experten sprechen außerdem von der Bildung einer Vertikalkeule, bei der direkt unter- und oberhalb eines Senders starke Strahlung auftreten kann.

Am 20. Dezember 2000 verkündete das Amtsgericht Freiburg ein Urteil, das erstmals in Deutschland die elektromagnetische Strahlung („Elektrosmog") einer Mobilfunksendeanlage als potenziell gesundheitsgefährlich einstuft.

In diesem Fall ging es um die Klage eines schwer kranken, bettlägerigen und von einem lebensnotwendigen Herzschrittmacher abhängigen Mieters, dessen Vermieter fünf Meter oberhalb des Bettes des Klägers eine Mobilfunksendeanlage installieren wollte. Dies entspricht den gültigen Sicherheitsentfernungen, wie durch eine Standortbescheinigung der Regulierungsbehörde bestätigt wurde.

Das Gericht kam dennoch zu dem Schluss, dass „eine konkrete Gefährdung" des Mieters trotz Einhaltung dieser Sicherheitsabstände „wahrscheinlich erscheint" und gab der Klage statt.

Wundern muss man sich auch über die verharmlosende Äußerung, es habe eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vorgelegen.

Laut Herrn Zwerenz von der Bürgerwelle kann eine Gemeinde sagen: „Wir geben unsere Grundstücke nicht her". Sie kann die Bürger und Bürgerinnen darüber informieren, dass Mobilfunk nicht ungefährlich ist und die Bürger und Bürgerinnen bitten, ihre Dächer nicht zur Verfügung zu stellen. So haben viele Gemeinden tatsächlich einen Sender verhindern können. Entscheidend ist, dass die Kommune nicht einknickt und den Betreibern die Zähne zeigt.

Sogar Mobilfunkbetreiber und Regierungsstellen geben zu, dass dem Mobilfunk ein gesundheitliches Restrisiko anhaftet. Besonders auf dem Gebiet der Dauerbestrahlung (Langzeitbedarf) gebe es Forschungsbedarf.

Übrigens: Warum müssen in Flugzeugen Handys abgeschaltet werden? Die Zeitungsbeilage „Ratgeber Mobilfunk " des IZMF weiß darauf die Antwort: „Bordinstrumente in Flugzeugen sind sehr sensibel." Der menschliche Organismus etwa nicht?

Imme Colling-Blüder, Sprecherin der Bürgerinitiative Mobilfunk Kapsweyer

Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ Regionalausgabe: Pfälzer Tageblatt Nr.293,

Datum: Donnerstag, den 16. Dezember 2004 Seite: Nr.19

 

Omega: Spaß mit ernstem Hintergrund:

Handys, Löcher und Käse

Kabarettist Chin Meyer – jetzt jeden Dienstag solo bei Pomp Duck & Circumstance

Forscher herausgefunden: Handy-Strahlung macht Löcher ins Hirn! Das weiß jeder, der schon mal beobachten musste, wie jemand im Speisewagen eines ICE 17 Mal hintereinander in sein Handy brüllt: "Ich komme eine Stunde später. Kannst du mich hören? Ich hab‘ kein Netz!" Die Annahme, dass die Lautstärke der Stimme Netzaussetzer überspringen kann, zeugt von einem bereits ziemlich zerlöcherten Hirn!

Das würde auch die nicht so berauschenden Ergebnisse der neuen Pisa-Studie erklären: Kids, die ständig damit beschäftigt sind, krasse Klingeltöne aus dem Netz runterzuladen, haben nach einer gewissen Zeit statt eines Mathematikzentrums nur noch eine Jamba-Down-load-Station!

Man erzählt sich übrigens, dass die Telekom jetzt eine Studie in Auftrag geben möchte, die den erhöhten Intelligenzquotienten von Handy-Nutzern nachweisen soll, weil durch die Löcher mehr Sauerstoff ans Hirn gerät. Schließlich ist auch ein löchriger Schweizer Käse wesentlich aromatischer als ein glatter Butterkäse!

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/64858.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Arsen im Trinkwasser, Arsen im Reis

http://omega.twoday.net/stories/443901/

 

Britische Antiterrorgesetzgebung verstößt gegen die Menschenrechte

http://omega.twoday.net/stories/443899/